Als Kind der 1970er war ich zunächst Teppichbahner und dann Plattenbahner mit einem Hang zum "niemals fertig". In Abriss und Neubau war Profi. Erst jenseits der Vierzig begriff ich, was ich wirklich wollte - hin und wieder fahren (das geht nun mal im Kreis am besten), sinnvoll rangieren (also zum Beispiel kleine Transporte von A nach B), dazu Motive nachbauen, die ich so oder ähnlich aus meiner Kindheit und Jugend gerne in Erinnerung habe. Also begann im Herbst 2013 der Bau dieser Anlage.
Im Internet fand ich Fotos einer Gleis-Anlage mit DIESER perfekten Mischung aus Oval und Acht, die sowohl Dauerfahrten erlaubt als auch Zugwendungen für die Rückkehr mit Lok voraus in die Kopfgleise des Bahnhofs. Plus Platz für eine große Zeche und einige Rangiergleise. Plus der Möglichkeit, über ein großes „Loch“ die rechte Anlagenhälfte zu einer Art gebogener Kulisse zu machen mit dem Vorteil, Motive wie einen Hafen oder eine Autobahn-Brücke nur im Anschnitt gestalten zu können, aber nicht weiterführen zu müssen. Plus der plötzlich sehr klaren Intuition, markante Motive aus meiner Heimatstadt Essen und Umgebung zumindest vom Eindruck her „nachzubauen“.
So kam es zu dieser „Dichtung aus Holz, Plastik und Kleber“. Und der Himmel über meiner Ruhr ist blau.