genau diese Weite, diese Großzügigkeit wäre mit einer Trennkulisse abhanden gekommen. Alles richtig gemacht
Aber die Höllenhasen sind doch viel zu flauschig, um sie an Ostern auf den Grill zu legen, oder??? Fressen die auch Seemoos???
Gruß uLi
Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt" mein Trööt: Im Rheintal ist es schön und neu in der Planung: DEO Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!
Hi, ich rette und versorge Hasen. Ich investiere Unsummen in Impfungen, Tierärzte und frisches Futter. Die Viecher haben bei Schlachtgewicht einen Wert von 500€+ das zahlt leider niemand. Die dürfen im hohen Alter versterben, wir grillen nur Käse und Gemüse an Ostern ;)
Hallo Dirk, tolle Bilder! Nicht nur - aber auch - Dein Bericht hatte mich animiert, meinen Bayern-Report vom EJ mal wieder durchzulesen - letzte Woche bin ich fertig geworden. Es war wie immer sehr interessant, gerade bei den Loks, die v.Welser als "Altertum" bzw. Mittelalter bezeichnet. Toll auch das "gemischte Gespann" vor der Brauerei (das kein Bier transportiert ). Von meinem Großvater habe ich es noch in "Voll-Holz-Ausführung" auch bei den Tieren. Und die Fasslieferung an er Brauerei - ebenfalls 1. Sahne!
Hallo Dirk, in deinem vorletzten Post schreibst du zu den Übersichtsbildern: "Hier sieht man warum ich keine mittel Kulissen wollte, beide Fotos gehen über mehrere Inseln hinweg." Das ist in der Tat ein schöner Blick, der Weite suggeriert. Aber nur, wenn du die Kamera so tief positionierst und die Anlagenränder versteckt sind. Es ist natürlich ok, Fotos von der Anlage zu machen, die eine bestimmte Wirkung haben sollen. Mache ich an meiner ja auch. Aber: Wenn du Betrieb machst (bzw. mal machen solltest), dass legst du dein Kinn nicht auf die Anlagenkante, sondern stehst und hast so einen Blick auf die Anlage:
Dann siehst du, dass dein drei Meter weit weggefahrener Zug sich nicht wesentlich von seinem Ausgangspunkt entfernt hat. Also genau das Gegenteil der Illusion von Weite, die du mit deinen oben genannte Bildern durch den Trick erzeugen willst.
Ein Trennkulisse zerlegt eine Anlage in "Gegenden", von denen man immer nur eine sieht. Und wenn man dem Zug folgend in eine andere Gegend geht, dann hat man das Gefühl, der Zug hat Strecke zurückgelegt. Gerade bei deiner Fähigket, überzeugende Kulissen zu malen, könntest du durch eine entsprechende Bemalung der Trennkulisse den gleichen Eindruck von Weite erzeugen. Wie zum Beispiel in dieser Szene vor dem Umbau deiner Anlage:
Da ist die Kulisse so nah, wie beim Einsatz einer Trennkulisse - und hat doch diese enorme Tiefenwirkung.
Zitat von Hachzer im Beitrag #906Ein Trennkulisse zerlegt eine Anlage in "Gegenden", von denen man immer nur eine sieht. Und wenn man dem Zug folgend in eine andere Gegend geht, dann hat man das Gefühl, der Zug hat Strecke zurückgelegt.
Das Prinzip hat übrigens seine Perfektion bei Ikea gefunden ... der Unterschied fällt mir immer wieder auf, wenn ich Möbel suche und zuerst in einem "normalen" Möbelhaus bin, wo ich alles überblicke und von Überall, nach Überall schauen und gehen kann wie ich will und anschließend bei Ikea durch "Erlebnisbereiche" geführt werde. Am Ende habe ich immer das Gefühl eine Reise unternommen zu haben ... natürlich ist das bei Ikea perfides Marketing und Verführung, was, so haben diverse Studien wohl belegt, den Umsatz tatsächlich signifikant "positiv" (für Ikea) beeinflusst: Damit sei bewiesen: Es wirkt!
Ja, das ist der Preis den ich zahlen muss. Ich wollte mir den Blick in die weite nicht verbauen, ich hätte nie aus Entfernung alles gucken können, nur noch Abschnitte. Das wollte ich definitiv nicht. Wenn man dem Zug folgt und auf den Zug guckt kann man auch so den Blick aufs Geschehen lenken. Bewusst weggucken geht, durch Wände gucken geht nicht. Ich meinem alten setup der Anlage hätte es in Schliersee auch immer freien Blick gegeben, auch das war ok für mich.
Otto: Ich weis nicht wie intensiv Du den Plan verfolgt hast, aber eine Kulisse ist sowieso nicht mehr möglich, da die Zunge "Ein Teil" ist und keine Kulisse zulassen würde.
Die nördliche Einfahrt ist bald fertig, das Stellwerk über dem Kanal sieht gefällig aus, der Bahnhof Wiehre ist recht mächtig, aber man gönnte sich sich einiges damals. Das minimalistisch Gleisbild lässt Raum für Landschaft.
Die Hasenhainer fanden den so schön, die haben den kopiert. Der Brauerei Besitzer hat auch in Maryland kopiert, der Zechenbesitzer in Ohio. Man munkelt in Holle haette man sogar den Bahnhof aus Nordhalben kopiert. Ich denke da ist eine Verschwörung im Gange :) Der bayrische Detektiv Hercule Holmes ist an der Sache dran.
PS: ich plane ein neues Projekt, das wird noch verrückter! Bayrische Entrepreneure in Chile, da kommt was ganz großes auf uns zu.
wirklich sehr gelungene Bahnhofsanlagen. Sehr schön anzusehen.
Zitat von Chickenwire im Beitrag #912PS: ich plane ein neues Projekt, das wird noch verrückter! Bayrische Entrepreneure in Chile, da kommt was ganz großes auf uns zu.
Neues Projekt. Ich hoffe, dass das nicht das Ende der Höllenhasenbahn bedeutet.
das ist wieder sehr schön geworden. Meine Freundin, der ich vorhin Bilder deiner Anlage gezeigt habe, meinte, sie sehe fast aus wie ein Gemälde.
Allerdings möchte ich anmerken, dass das Fachwerk der Stellwerks im Voralpenland schon ziemlich deplatziert wirkt. Und meine Freundin warf noch ein, dass die Dachform aufgrund der zu erwartenden Schneelast sicherlich auch nicht so gewählt worden wäre.
Hey, ich hab von Architektur wenig Ahnung. Tegernsee und Lindau hatten Fachwerk Stellwerke und auch Hauptgebäude. Wie erkennt man das es deplatziert ist? Ich hatte das Gefühl das es passt, steile Dächer sind doch gut bei Schnee? Erläutern sie, ich bin auf diesem Auge blind :)
Kannst du mir verraten welches Streumaterial du für den Bahnsteig genommen hast? Farblich gealtert mit Pigmente oder mit eingefärbten Leim-Wasser Gemisch? Gefällt mir unheimlich gut.
Gruß Frank 🇩🇪
Ich habe die Erlaubnis von Hr.Vorsteher,Hr.Dahlhaus,Hr.Bügel,Hr.Peplies,Hr.Kleinschmidt,Hr.Pillmann,Bilder von bahnen-wuppertal und vauhundert.de im Forum zu benutzen Thema: Von Schwelm-Loh nach Wuppertal-Wichlinghausen
Der Umzug der Anlage aus dem Keller in die Wohnung ist in vollem Gange.
Den Siebe ich mehrmals, am besten finde ich die ganz feinen Tee-Eier :)
In einem Behälter mit Pigmenten mischen, ich hab so 5-6 Mischungen immer parat.
Aufstreben und gestalten. Achtung! Nicht auf Leim streuen, erst Streuen dann mit feinstem Pump Sprüher (Parfum) einnässen, dann leimgemisch auf träufeln.
Wenn trocken schleifen und mit airbrush farbnuancen einbringen.
Dann Boden und Gewächse wie immer etc.
Die Dame zeigt das die Steine immer noch recht grob sind, Richtung Split.
dein Bahnhof kommt richtig gut. Aber eine Frage zu den Wn Signalen. Waren die damals in Bayern hochstehend ausgeführt? Ich kenne die ja nur in der flachen Version.
Es gibt etliche Fotos mit hohen Laternen (natürlich leicht anderes Formbild), aber auch niedrige. Ich finde das nett so. Manche Orts gestellten weichen habe ich auch mit niedrigen. Spätestens bei den Signalen breche ich dann mit aller Historie und stelle DRG Signale mit bayrischem Flügel auf. Auch die vorsignale werde ich als Scheiben aufstellen.
Das ist sehr ausführlich erklärt von dir,das kann ich sehr gut gebrauchen.
Gruß Frank 🇩🇪
Ich habe die Erlaubnis von Hr.Vorsteher,Hr.Dahlhaus,Hr.Bügel,Hr.Peplies,Hr.Kleinschmidt,Hr.Pillmann,Bilder von bahnen-wuppertal und vauhundert.de im Forum zu benutzen Thema: Von Schwelm-Loh nach Wuppertal-Wichlinghausen
Der Umzug der Anlage aus dem Keller in die Wohnung ist in vollem Gange.
Hallo, wie immer super, die landschaftliche Detaillierung! A propos: Hochstehende Weichenlaternen waren lange Standard in Bayern, die hatten sogar z.T. farbige (rote oder grüne) Lampengläser und dienten auf Nebenbahnen gleichzeitig als Einfahrsignale. Aussehen und Kubatur sind natürlich anders als die DRG-Laternen, z.B. hatten die keine Rückseite mit kreisförmigem Lampenausschnitt... Aber da gibt es keine bezahlbaren Modelle (Bavaria hatte mal einen super filigranen Bausatz im Angebot). Alternative wäre evtl 3D-Druck (Originalzeichnungen hätte ich ). HG Robert
Vom Sammler zum Bastler - nach 35 Jahren wird's ernst mit einem Bockerl... Aber die S 3/6 bleibt das Maß aller Dinge
Gesiebter Vogelsand ist durchaus ein sehr dankbares Baumaterial. Kam in Grainitz sogar beim Straßenbau zum Einsatz. Dann muss man allerdings die grobe Körnung mit Abtönfarbe etwas "zuspachteln".
Nach den Anmerkungen zu meinen letzten Fotos hier nochmal der "Reality Check" zu den historischen Fotos deren Stimmung ich einfangen möchte.
Bahnhof: Das ist nicht Miesbach, aber es ist ähnlich auffällig. Miesbach wirkte deplatziert und unterscheidet sich deutlich von der typischen bayrischen Kubus Architektur Stadt im Hintergrund und ansteigendes Gelände: ersteres ja, Gelände ist auf der "Insel dahinter"
Einfahrt und Stellwerk: Ich denke die Größe und Form passt ungefähr, Gleisbild ist identisch. Das Foto ist neuer (~1925), sprich die Laternen sind ggf. nach unten gewandert und DRG Modelle geworden.
Güterschuppen und Stadt: Der Teil entsteht gerade noch, ich hoffe die Stadt gut andeuten zu können. Die Wiessach im Vordergrund ist bei mir etwas tiefer, aber die harte Kante des Bahnhofs zum Fluß ist imho sehr gut getroffen.
eine Frage, weil ich es so direkt jetzt nicht gelesen habe. Sind die alten Orginalfotos alle vom gleichen Bahnhof? (Miesbach?)
Zitat von Chickenwire im Beitrag #924Bahnhof: Das ist nicht Miesbach, aber es ist ähnlich auffällig. Miesbach wirkte deplatziert und unterscheidet sich deutlich von der typischen bayrischen Kubus Architektur
Das Bahnhofsgebäude das du verwendest hat ein bissel was von der württembergischen Bahnhofsachitektur. Lieg ich da richtig? Aber ich finde es passt trotzdem (obwohl es nicht der typische "bayr. Würfel" ist) sehr gut zu deiner Anlage.
Alles in allem hast du, denke ich, die Stimmung sehr gut getroffen.