RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#26 von unwissender , 28.06.2021 17:16

Moin, moin,

da das Projekt gut vorankommt, aber bei weitem nicht alles bis zur letzten Schraube unabänderlich durchgeplant ist, stellt sich momentan die Frage nach einer sinnvollen Aufteilung der Stromkreise (am Anfang dieses Beitrags hatte ich einen Übersichtsplan angehängt).
Ins linke Ohr flüstert mir eine Stimme zu: "zusammenhängende Strecken über die gesamte Anlage in möglichst einen Stromkreis" - im rechten Ohr tönt es: "die Anlage in mehrere Sektoren (also zum Beispiel oben, unten, links...) einteilen und dann diese Sektoren zu separaten Kreisen machen".
Die Stimme im rechten Ohr klingt für mich logischer, da weniger lange Ringleitungen zu ziehen wären und auch die Abschnitte eines Belegtmelders nicht um die ganze Anlage reichen müssten.

Kann man da einen generellen Rat geben? Wie habt Ihr das gelöst?


Verwirrte Grüße

Thomas


:D Er wird kommen, der Tag. An dem ich nicht mehr frage, sondern endlich auch mal helfen kann. Kann aber dauern. :)


 
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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#27 von -me- , 28.06.2021 20:19

Hallo Thomas,
ich weiß, dass es da hier im Forum unterschiedliche Meinungen dazu gibt.
Bei einer Rechteckanlage würde ich auf zentrale Rückmelder setzen, aber deine Anlage (wie auch meine) ist von einer Rechteckanlage meilenweit entfernt.
Du baust an der Wand entlang und hast noch diese Zunge in den Raum hinein, deswegen würde ich zu einer dezentralen Positionierung von Decodern und Rückmeldern raten.

Ich habe an meiner "An der Wand Anlage" an 4 Standorten jeweils Stromverteiler und Decoderstandorte. Die Stromverteiler werden momentan über eine Ringleitung versorgt, eine zweite wird folgen, da ich Fahrstrom und Lichtstrom trennen werde. Die Schalt- und Lichtdecoder hängen momentan noch an der Fahrstrom-Ringleitung, aber hier wird schon eine Trennung geplant. Die Schaltdecoder lasse ich dabei erst mal beim Fahrstrom, da hat meine CS2 mit 5 A genug Reserven, aber ich könnte die Decoder auch über ein eigenes Netzteil versorgen. Der Lichtstrom wird irgendwann mal über einen Booster versorgt. Die Grundlagen dafür werden werden so nach und nach dafür geschaffen.
Ich würde dir von vornherein raten, hier auch eine Basis für Licht einzuplanen. Ob der Lichtstrom analog oder digital gesteuert wird, das wird die Zukunft ergeben.

Meine Rückmelder (Märklin S88n) sind ebenfalls an diesen Standorten installiert und sind mit CAT 5 Kabeln verbunden, über die auch die Stromversorgung läuft. Mein "Hauptrückmelder (Märklin L88) hat eine eigene Stromeinspeisung und versorgt alle anderen Rückmelder (3 Stück) mit Strom. Damit halte ich den Kabelwust in Grenzen.

Bei deiner Anlage wirst du vermutlich mehr Standorte brauchen, aber ich würde bei deiner Anlage die Elektronik auf der Anlage verteilen.
Ich finde, es macht keinen Sinn, Kabelstränge in daumendicker Stärke über große Längen (bei mir wären es gut 12 Meter gewesen) irgendwo quer über die Anlage zu ziehen. Gerade bei den Rückmeldekabeln sehe ich da auch einen großen Risikofaktor, denn die sind dann doch schon recht empfindlich.
Dann lieber drei dickere Kabel für Strom und Netzwerk verwenden und die Sache läuft.

Ich hoffe, meine Worte konnten helfen.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#28 von unwissender , 28.06.2021 23:12

@-me-

Hallo Michael,
danke für die ausführlichen Erläuterungen. Die Weichendecoder sind bereits dezentral verteilt (in der Theorie jedenfalls). Nur bei der Aufteilung der Stromkreise bin ich unschlüssig. Lege ich einen Strom/Boosterkreises "Hauptstrecken" (ein Beispiel) an, zieht sich das Ganze lang hin und auch die Besetztmelder haben "lange Antennen". Nehme ich aber alles, was zum Beispiel an der oberen Wand - unabhängig von den verschiedenen Strecken - läuft, zusammen, ergeben sich vergleichsweise kurze Kabelwege. Richtig gedacht?

Danke & Gruß Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#29 von cs67 , 29.06.2021 12:06

Hallo Thomas,

für eine Anlage dieser Dimension empfehle ich dir, dich gleich zu Anfang intensiv mit der Digitaltechnik auseinander zu setzen. Denn die Basis der späteren Funktionalität legst du jetzt am Anfang.

Zitat von unwissender im Beitrag #28
Lege ich einen Strom/Boosterkreises "Hauptstrecken" (ein Beispiel) an, zieht sich das Ganze lang hin und auch die Besetztmelder haben "lange Antennen".


Ich stimme grundsätzlich Michael zu bzgl. der dezentralen Verteilung von Decodern und auch Rückmeldemodulen an mehreren Punkten unter der Anlage.
Die Länge der einzelnen Melderkkabel hälst du demnach kurz, die Verbindung der Module untereinander machst du mit (geschirmten) RJ45 Patchkabeln.

Bei der Einteilung der Boosterkreise am besten in zusammenhängenden, logischen Einheiten (nach Gleisplan) vorgehen, dann lassen sich die Boosterkreise logisch zusammenhängend auch
später im Stellwerk der Software besser abbilden und du kannst auch ein plausible Boosterabschaltung realisieren. Die Anzahl der erforderlichen Boosterkreise richtet sich nach der Stromaufnahme
der Anzahl der gleichzeitig in einem Boosterkreis verkehrenden Zuggarnituren (solltest du überschlägig festlegen)

Apropos Software ?
Welche Steuerungssoftware soll zum EInsatz kommen ?


Herzliche Grüße
Christoph

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#30 von unwissender , 29.06.2021 13:43

@cs67

Hallo Christoph,

danke für's Feedback. Die dezentrale Verteilung der Komponenten ist völlig klar. Es geht jedoch um die Aufteilung der Boosterkreise.
Ein Beispiel:
Teile ich - wie von Dir empfohlen - logisch nach Gleisplan auf und fasse beispielsweise die beiden Hauptstrecken (blau und pink) zusammen, zieht sich nicht nur die Ringleitung mit ca. 15 Metern an drei Wänden entlang. Fasst man die Meldeabschnitte auf möglichst wenig Rückmeldern zusammen, ergibt sich dort auch einiges an Meldekabellängen.
Ist jedoch alles, was im Plan an EINER Seite läuft, ein Stromkreis, ist die Ringleitung maximal 5 Meter lang. Auf einem GBM würden dann verschiedene Abschnitte aufgeklemmt, auch hier aber mit deutlich weniger Kabel. Liege ich da so falsch?

Der Punkt, dass die Fehlersuche bei Boosterabschaltung bei Deiner Aufteilung einfacher ist, geht aber an Dich.

Bei der Software habe ich mich für WDP entschieden.

Gruß Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#31 von cs67 , 29.06.2021 14:14

Hallo Thomas,

aus meiner Sicht ist der Aufwand einer längeren Ringleitung zu vernachlässigen. Bei meiner Anlage habe ich die noch in Einzelader und Verdrahtungskanälen um die Anlage gezogen.
Würde ich heute nicht mehr machen, sondern einfach ein Mehraderkabel einmal komplett im Ring um die Anlage ziehen - alle 2 mtr. Reihenklemmenblöcke zur Verteilung der Boosterabgänge -
und fertig.


Herzliche Grüße
Christoph

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#32 von sirz-moba , 29.06.2021 21:16

Hallo Thomas,

Zitat von cs67 im Beitrag #31
... aus meiner Sicht ist der Aufwand einer längeren Ringleitung zu vernachlässigen. Bei meiner Anlage habe ich die noch in Einzelader und Verdrahtungskanälen um die Anlage gezogen.
Würde ich heute nicht mehr machen, sondern einfach ein Mehraderkabel einmal komplett im Ring um die Anlage ziehen - alle 2 mtr. Reihenklemmenblöcke zur Verteilung der Boosterabgänge -
und fertig.

Ich kann die Aussage von Christoph zu 100'% bestätigen, genau so habe ich es ausgeführt, siehe mein Zitat aus meinem Bautread.

Zitat von sirz-moba im Beitrag 🇩🇪 Elektr. Haupt-/Paradestrecke mit abzweigender Nebenbahn - auf zu den Verteilern
... nachdem die Rahmenkonstruktion fertig gestellt wurde, war der nächste Schritt das einziehen der Ringleitung.
Hierzu wurden 10 Klemmenblöcke über die gesamte Anlage verteilt und dann mit einer 12 adrigen Leitung verbunden (Aderquerschnitt = 1,5 qmm).

Diese Klemmenblöcke stellen meine Hauptverteiler für Masse, Bahnstrom ( versch. Stromkreise), Digitalstrom (m83 / m84 / k 84), Lichtstromkreis und Reserveleitungen dar.
Von dort geht es dann auf Unterverteiler (Wago Klemmen).






Gruß Ingo

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#33 von unwissender , 29.06.2021 22:14

@cs67, @sirz-moba

Hallo Christoph, hallo Ingo,

danke für Eure Tipps. Beim Stöbern ist mir aufgefallen, dass ich Deinen Fred, Christoph, schon mehrfach gefunden hatte. Fand ich top, so viel Professionalität unter der Motorhaube zeigt mir meine Grenzen auf (sollte ein Lob werden )

An Euch beide:
Habt Ihr keine Sorgen, dass sich die "Digitalströme" verschiedener Kreise auf dem langen (ungeschirmten) Parallelweg im Kabel gegenseitig stören (denn man liest ja allerorten vom verdrillen der Kabel)? Und um noch einmal auf die Frage nach der Verteilung der Rückmelder zurückzukommen: Was schätzt Ihr - wie lang ist bei Euch grob geschätzt die maximale Entfernung vom Melder zum Gleisabschnitt?

Grüße
Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#34 von Fisch65 , 29.06.2021 22:59

Hallo Thomas,

interessante Anlage, da stelle ich auf jeden Fall den Fuss rein .

Ich mag Leute, die ein wenig Größenwahnsinnig sind. Die Kommentare bezüglich der Planung und Planungsphase kann ich teilen. Ich weiss nicht, wie lange da wirklich von Dir und dem Planer geplant wurde und wieviele Ideen und auch mal "Wegschmeissen von Ideen" da wirklich enthalten waren. Ich habe alleine 1 Jahr kontinuierlich geplant, bis ich das erste Mal hin gegangen bin und Holz gekauft habe. Sich da ausreichend Gedanken zu machen, halte ich für wichtig und notwendig. Gerne Mal per PN mehr...

Egal, jeder macht sein Ding, spannende Anlage, ich bleibe dran.

MfG

Manfred


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Link:
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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#35 von -me- , 29.06.2021 23:02

Hallo Thomas,
wie du meinen Zeilen entnehmen konntest, läuft meine Anlage momentan nur mit der CS2. Schalt-/Lichtdedecoder werden zwar momentan noch über die CS2 versorgt, aber das ist nur ein Zwischenspiel.
Meine Anlage ist räumlich zwar groß, aber sehr abgespeckt, wenn man die stromtechnischen Anforderungen betrachtet.
Ich habe Blocklängen von 2 bis 4,50 m, jeder Block wird über eigene Kabel (0,5 mm²) mit Strom versorgt. Da bei mir aber nur 5-6 Züge auf der Anlage stehen ist meine CS2 da relativ entspannt. Im Maximum stehen da 1,4 A im Display, ohne bisherige Beleuchtung sind es 1,1 A.
Ich bin da sehr entspannt, auch wenn die Züge mal beleuchtet sind werde ich die die 2 A wohl nicht schaffen. Meine CS2 hat das große Netzteil (also bis 5 A auf dem Gleis!), da bin ich auf der sicheren Seite.

Die Frage ist, wie viele Züge bei dir zeitgleich fahren können.
Ich würde an deiner Stelle verschiedene Bereiche der Anlage (SBF, Bahnhof, Paradestecke, Nebenbahn) erst mal für sich verkabeln und dann zu einem zentralen Punkt führen. Wenn du merkst, dass der Strom der Zentrale nicht reicht, dann kannst du die einzelnen Stromkreise noch getrennt versorgen.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#36 von sirz-moba , 30.06.2021 09:06

Guten Morgen Thomas,

Zitat von unwissender im Beitrag #33

An Euch beide:
Habt Ihr keine Sorgen, dass sich die "Digitalströme" verschiedener Kreise auf dem langen (ungeschirmten) Parallelweg im Kabel gegenseitig stören (denn man liest ja allerorten vom verdrillen der Kabel)? Und um noch einmal auf die Frage nach der Verteilung der Rückmelder zurückzukommen: Was schätzt Ihr - wie lang ist bei Euch grob geschätzt die maximale Entfernung vom Melder zum Gleisabschnitt?


1. Die Leitungen laufen nicht parallel, die sind in der Ummantelung verdreht/verdrillt.
2. Bei mir ca. 1,5 Meter


Gruß Ingo

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zuletzt bearbeitet 30.06.2021 | Top

RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#37 von cs67 , 30.06.2021 09:39

Hallo Thomas,

Zitat von unwissender im Beitrag #33
@cs67, @sirz-moba
An Euch beide:
Habt Ihr keine Sorgen, dass sich die "Digitalströme" verschiedener Kreise auf dem langen (ungeschirmten) Parallelweg im Kabel gegenseitig stören (denn man liest ja allerorten vom verdrillen der Kabel)?
Und um noch einmal auf die Frage nach der Verteilung der Rückmelder zurückzukommen: Was schätzt Ihr - wie lang ist bei Euch grob geschätzt die maximale Entfernung vom Melder zum Gleisabschnitt?



Wie Ingo schon schrieb: Die Digitalströme stören sich gegenseitig nicht - weder im Kabelverbund noch in Einzelader im gemeinsamen Kabelkanal.

Allerdings solltest du darauf achten, dass Rückmeldekabel und strom-/signalführende Kabel generell getrennt verlegt werden. Es spricht nichts dagegen, dass sie mal kreuzen
(wo es denn nicht anders möglich ist), aber diese parallel - ggfs. im gleichen Kabelkanal zusammen - zu verlegen würde ich dringend abraten.
Bei mir so gemacht - somit auch keinerlei Probleme bzgl. Übersprechungen, Melderflackern o.ä.

Max. Länge von Melderkabeln bei mir ca. 2,50/ 3 mtr.

Allerdings solltest du dir ggfs. noch ein wenig Feedback bei den DC-Experten einholen, denn du baust ja 2-Leiter
... und die meisten "aktuellen" Ratgeber in deinem Fred (Michael, Ingo, Wolfgang und auch meiner selbst) entstammen der 3-Leiter-Ecke


Herzliche Grüße
Christoph

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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#38 von unwissender , 30.06.2021 10:24

Hallo Christoph,
hallo Ingo,

bis zu drei Meter Kabellänge hört sich sehr gut an. Danke für die Geduld!
Nun weiß ich zwar nicht, welche GBM Ihr nutzt, aber im Zusammenhang mit dem Foto von der Ringleitung und der dort gezeigten gemeinsamen Masse bin ich bei Digikejis auf ein Problem gestoßen. Ich möchte die DR5088RC einsetzen (leider(?) auch schon erworben) und sehe im Handbuch etwas von beidseitiger Trennung zwischen zwei GBM, die am selben Booster hängen.



Es gab dazu schon mal eine Diskussion im SF, die aber irgendwie im Sande verlaufen ist. Ist das ein hartnäckiger Fehler im Handbuch oder müssen "Massen" innerhalb eines Boosterkreises bei DK wirklich getrennt werden?

Danke & Gruß

Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#39 von cs67 , 01.07.2021 08:56

Hallo Thomas,

ich bin kein Fachmann in Sachen DC/2-Leiter oder auch in Sachen Digikeijs.
Ich würde aber meinen, die Booster im 2L-Bereich sind doch galvanisch getrennt. Insofern gäbe es dann auch keine gemeinsame Anlagenmasse (wie im 3L)

Aber bevor ich hier irgendwelchen Müll verzapfe, würde ich die Frage mal im "Digitalbereich" stellen.

Wenn dir die ausgewählte Digitaltechnik allerdings noch in dem Maße Fragen aufwirft, würde ich dir vor Bau einer solch großen Anlage erst einmal
dazu raten, einen kleineren Testkreis aufzubauen, um gerade diese Fragen zu klären. Bei deiner Anlage geht es nämlich später in die Massenfertigung
von Boosterkreisen, Meldeabschnitten usw. ... und das sollte womöglich "sitzen"


Herzliche Grüße
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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#40 von Themo , 01.07.2021 15:19

Hallo Thomas,

bei mir sind die gleichen Module verbaut und ich habe innerhalb eines Boosterabschnittes die Masse nicht getrennt. Zentrale ist Z21, glaube aber nicht, dass das einen Unterschied macht.

Schau dir nochmal die anderen Anleitungen durch! Ansonsten Email an den Kundenservice, die helfen auch recht schnell.

Gut Strom

Grüße Kersten


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#41 von Thorstens MOBA-Design , 03.07.2021 19:32

So, der erste Teil des Films über die Anlage ist fertig. Er ist unten verlinkt! :-D

https://i.ytimg.com/vi/i6-QL43epnY/hqdef...W6E41rDktTJZZ4w

Bis dann,
Thorsten


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#42 von CR1970 , 04.07.2021 05:44

Guten morgen Thorsten,
Zumindest auf dem Handy kommt da nichts, nur ein Bild.


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
Mein Bahnhof Crailsheim um 1968...
Meine Videos findet ihr hier...


 
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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#43 von Lokführer01 , 04.07.2021 10:41

Hallo Thomas,

Das ist der Nachteil beim 5088, dass dort die Abschnitte bei mehreren Rückmeldern beidseit getrennt werden müssen. In dem 5088 wird intern der eine Pol (rot) auch bedingt abgesichert und es bei Nichttrennung zu Spannungsunterschieden am Ausgang kommen kann und das ist nicht förderlich für die Ausgänge.
Der 4088 hätte es auch getan.
https://drive.google.com/file/d/13iBPpXb...oAKzuMywtD/view
Dort muss nur beidseitig getrennt werden, wenn mehrere Booster verwendet werden. Ansonsten wird nur einseitig getrennt - egal ob 4088RB, 4088LN oder 4088-S88.


Gruß Andreas

Wer glaubt hört auf zu denken.


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#44 von Themo , 04.07.2021 11:35

Hallo Andreas!

Danke für die ausführliche Erläuterung!

Meine Antwort oben war ein Schnellschuss, sorry dafür!

Bin erst davon ausgegangen, dass jeder Rückmeldungs-Abschnitt beidseitig getrennt werden muss.

Bei mir ging die Aufteilung so auf, dass jedem Boosterabschnitt ein Rückmelde-Modul zugeteilt wurde. Daher ist das sowieso komplett zu trennen.

Viele Grüße
Kersten


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#45 von unwissender , 05.07.2021 00:10

Guten Abend allerseits,

Zeit für einen kleines Wochenendupdate...
@Thorstens MOBA-Design
Toller Film und wie schon gesagt, jetzt weiß ich endlich, wie meine Anlage funktioniert Nur der Link hier hat nicht funktioniert. Korrekt: https://www.youtube.com/watch?v=i6-QL43epnY

@sirz-moba
@cs67
Ich habe mich von Euren Argumenten bzgl. der Ringleitung überzeugen lassen. Schnell noch was rangesägt (nein, Spaß, die Planung wurde nachträglich geändert) und schon war auch Platz für die Ringleitung



Das zentrale Netzteil ist auch in Arbeit, die fehlenden Trafos kamen Samstag leider völlig verbeult an. Naja, irgendwas ist ja immer.



Die Gleise im ersten SBF auf dem Mittelteil liegen nun größtenteils und auch dort, wo sie sollen



In den letzten Tagen habe ich dann doch noch einmal viel über das Thema Schalldämmung gelesen und bin im Nachgang a bisserl verunsichert, ob Kork ausreichend ist. Habe deswegen gestern ein Testset bei IMT-Modellbau bestellt und die Gleise bis dahin erstmal mit einer PinParade fixiert.



Richtig interessant wirds aber dann sicher unter der Motorhaube



Aber mit diesem guten Stück hier sollte es relativ entspannt möglich sein.




In diesem Sinne noch mal Danke an alle, auch wegen meiner Fragen zu den Belegtmeldern, Euch eine gute Woche


VG Thomas


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#46 von Thorstens MOBA-Design , 05.07.2021 00:26

Hallo Thomas,

danke für den richtigen Link – da hab ich wohl den falschen Link kopiert!

Aber du bist ja echt sauschnell, was den Anlagenbau betrifft!

Bis dann,
Thorsten


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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#47 von Pannonia760 , 05.07.2021 13:32

Hallo Thomas,

gerade deine Anlage gefunden und das behalte ich auch gern im Auge, da ich auch plane mit ähnlichen Teilen / Tillig Elite, Digikeijs etc. zu bauen und mir sicher ein paar Tipps hier abholen kann.
Ich plane aktuell auch seit ca. 5 Monaten an meiner Anlage und wollte dir kurz einen Tipp oder Hinweis dalassen, evtl. hilft es dir ja. Am Übergang der gelben auf die blauen Strecke sind die Weichenradien für so eine offene Strecke ja doch relativ eng. Vor dem Problem stand ich mit den 15° DKW von Tillig anfangs auch, habe dann hier aber jetzt auf eine 10° DKW von Roco umgeplant um es großzügiger werden zu lassen, was im Betrieb auch höhere Geschwindigkeiten der Züge erlauben sollte. Dazu habe ich dir mal zwei Bilder angehängt, das zweite Parallelgleis ist ja leicht dazu gedacht ;)

Nach einer Gleisalterung ist die Mischung des Roco und TilligElite Systems an der Stelle denke ich kaum noch sichtbar.

Bis dahin, bleib dran ich bin gespannt wie es weitergeht ;)

Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)


Gruß aus der Pfalz


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zuletzt bearbeitet 05.07.2021 | Top

RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#48 von Fisch65 , 05.07.2021 20:30

Hallo Thomas,

Guter Fortschritt, habe gesagt ich bleibe dran .

Bin mir nicht ganz sicher…, schaltest du die ganzen Trafos parallel und verteilst sie dann im Ring?

Ich glaube nicht, dass man das machen sollte, da bei einem Defekt extrem hohe Spannungen auftreten können…

Nachtrag:
Sorry, jetzt verstanden das ist die Primärseite 230 Volt , passt


Mit freundlichen Grüßen Manfred


😊 Meine 45qm Anlage: 😊
Kohle, Koks, fahren mit Paternoster (54 Züge), der "fliegende Teppich auf 15 qm" ......... na endlich habe ich Platz.

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Fisch65
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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#49 von unwissender , 07.07.2021 22:09

'n Abend in die Runde...

ein supergroßes Dankeschön an @Pannonia760 bzgl. der ROCO-Weiche/Kreuzung.
Ein ebensogroßes an Thorsten, den Gleisplanentwickler. Er hat das begeistert aufgegriffen und sofort umgesetzt. Da diese Stelle hier schon öfters besprochen wurde, füge ich mal den aktuellen Stand bei.

Gruß Thomas

der Plan über der Wasserkante...



und unten rum...


:D Er wird kommen, der Tag. An dem ich nicht mehr frage, sondern endlich auch mal helfen kann. Kann aber dauern. :)


Thorstens MOBA-Design hat sich bedankt!
 
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RE: Von "Übermut" nach "Größenwahn"...

#50 von Frank K , 11.07.2021 19:27

Servus, Thomas und Thorsten,

hiermit oute ich mich als Mitverfolger Eures ambitionierten Projektes. Da hast Du Dir, Thomas ganz schön was vorgenommen. Und der Thorsten hat eine gute Planung hingelegt.

Der Baustart schaut schon mal vielversprechend aus. Bin daher gespannt, wie es weitergeht udn wie Du die eine oder andere Klippe der Technik umrundest. Und ich hoffe, Deine Haus-E-Anlage kommt mit dem nicht zu unterschätzenden Strombedarf der Anlage klar. Gefährlich sind hier insbesondere die Induktionspitzen beim Ein- und Ausschalten.

Weiter gutes Gelingen!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


unwissender hat sich bedankt!
 
Frank K
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