Im neuen Katalog finden sich zwar noch
- Eine Startpackung (mit NYC-PA1, Caboose und drei Güterwagen)
- Der Streamliner (AT&SF)
- Eine Elektrolok (GG1 Tuscan Red)
- Eine Diesellok (SP) Einmalige Serie...
- Zwei Caboose (PRR und UP)
- Zusätzlich von mir Übersehenes
Man kann zwar gut europäische untereinander Wagen kombinieren, aber nicht mit US Cabooses und Loks. Sieht allein wegen der Puffer auch für Kinder doof aus.
Die Lizenzgebühren für die Verwendung des UP-Signets bekommt man normalerweise nun von UP geschenkt. Wenn man sieht, wie früher das Angebot war, nicht nur Big Boy, sondern andere Dampf- und Diesel-Lok und eine ganze Reihe auch in ihrer Form und Nummer unterschiedlicher Wagen, leider keine Personenwagen, ist nicht verständlich, dass man den früher so gepriesenen Weg nicht fortsetzt. Man hat ja wohl etwa 50'000 Big Boys in diversen Serien verkauft, Mikados etc. Da wäre es doch sicher attraktiv gewesen, diesen Kunden längerfristig etwas zu bieten.
Ehrlicherweise müsste man in den Katalog zu den Loks schreiben: Auslaufmodell; passendes Wagenmaterial nicht mehr erhältlich.
Früher konnte man doch auch lesen, was alles noch passte...
Immer wieder hat's in der Geschichte US-Modelle von Märklin H0 gegeben, aber die Inkonstanz im Angebot muss zu einem totalen Misserfolg führen. Wer "amerikanisch" begonnen hat, vielleicht nicht alles, was es gab, auf ein Mal, ist enttäuscht.
Ich persönlich habe mir alle Rollmaterial UP-Modelle, auch die alten und die neuen als "ex-Trix", erwerben können, aber nicht jederman kann in kurzer Zeit soviel investieren, und für ein Kind, das spielt, kommt sowas sehr selten in Frage. Also gibt's zwangsweise viele Enttäuschte. Wegen der fragwürdigen Geschäftspolitik von Märklin.
Dafür versucht man Insider als Risikominderer zu bekommen, mit Jahresgaben, die sie meist nicht brauchen. Und mit Gartis-Gratiskatalogen (die Bindung ist ja ohnehin nie durchgehend gemacht worden, und das ist nur noch ein total lächerliches Argument...).
Wenn die Modelle wirklich gut wären, müsste man sie weder an Insider zwangsverkaufen (Jahreswagen oder wie auch immer im Preis inbegriffen) noch nur Insidern verkaufen, wie die Insider-Modelle. Man könnte aber, zur Risikoverminderung einen Vorbestellrabatt mit Stichtag gewähren, und zwar auf alle teureren Produkte. Dann kann nämlich Märklin als Fabrikant oder als Auftraggeber und Importeur das eigene Risiko gut minimieren.
Bekanntlich wurden am Schluss ziemlich viele Big Boys ohne Insider-Gutschein auf den Markt geworfen. Das system ist dadurch ohnehin unglaubhaft und für die Führung von Märklin alles andere als vertrauensbildend.
Offensichtlich ist aber schnelles Geld wichtiger als langfristiger Bestand.