Zitat von caseyjones im Beitrag #10
Natürlich gehören zu dieser Lok unter Anderen die "bunten Langenschwalbacher" im Vorbild dazu - aber nur auf ihrer Stammstrecke im Taunus.
Moin Uli,
Da sind gleich zwei Ungreimtheiten drin:
Zum einen wurden Langenschwalbacher Personenwagen auf der Ahrtalbahn Wiesbaden-Bad Schwalbach (früher Langenschwalbach) nie mit T 3 eingesetzt. Bereits 1890 befand die Direktion Mainz, dass die T 3 für diesen "Luxus"-Dienst leistungs- und geschwindigkeitsmäßig nicht ausreicht. So wurde neben den neu konstruierten Drehgestellwagen der Bauart Langenschwalbach auch eigens eine stärkere und schnellere Tenderlok beschafft - die C 1' Tenderloks der Bauart Langenschwalbach, später als T 9 klassifiziert. Die Loks wurden als Sonderbetriebsmittel aus dem "Ausland" beschafft (Maschinenfabrik Eßlingen in Württemberg). Ab 1909 kamen zusätzlich T 9.3 zum Einsatz, und um 1922 übernahm die deutlich stärkere T 14.1 das Kommando.
T 9 Frankfurt 1901, Bauart Langenschwalbach, MF Eßlingen 1892.Zum anderen wurden die Wagen der Langenschwalbacher Bauart nicht nur auf der Ahrtalbahn eingesetzt, sondern auf vielen preußischen Mittelgebirgsstrecken, so in der Eifel (KED Saarbrücken, später Rbd Trier, nach 1935 wieder Saarbrücken), in Nordhessen (KED Kassel), Harz (KED Hannover).
Da die Langenschwalbacher also eher Wagen für die Mittelgebirge waren und T 3 eher auf Flachland-Nebenstrecken im heutigen Schleswig-Holstein, Niedersachsen, am Niederrhein, Brandenburg, Pommern, West- und Ostpreußen eingesetzt wurde, passen beide nur so mäßig zusammen.
Best,
Mark