Hallo in die Runde,

heute möchte ich Euch meine Roco 111´er Artikel #63640 vorstellen.

Die Roco 111 087 habe ich 1997/1998 bei Train & Play in Hannover gekauft und hat also zeitlich schon was auf dem Buckel. Aber im Vergleich mit der Piko 111´er kann diese Maschine noch gut mithalten....

Damals, Ende der 90ér fing ich mit "Alterungen" (heute sagt man ja patinieren) mittels Airbrushpistole ganz zaghaft an. Dieses beinhaltete meist, nur das Dach in braunschwarz und die Drehgestelle samt seitlichen Lokkasten in rostigem rot einzunebeln. Diese Technik und Vorgehensweise hat sich lange Zeit bei mir nicht weiter entwickelt. Nun hat sich in den letzten Jahren durch den Militärbau u. a. viel getan und es kamen nach und nach neue Produkte auf den Markt. Auch konnte ich durch Veröffentlichungen in Zeitschriften wie z. B. von Andreas Mock im Eisenbahn Journal, hier im Forum von VPS und vielen anderen verschiedenste Weathering Techniken abgucken. Auch Videos von YouTube aus der Militärsparte (Panzer Modellbau) haben einiges zu neuen Techniken beigetragen. So habe ich kurzerhand meine alte 111 genommen (musste eh digitalisiert werden) und an dieser einige neue Techniken ausprobiert und herum experimentiert.

Zum Einsatz kamen hier von AK die "weathering pencils" (früher waren das Buntstifte), Oilbrusher von Mig, div. Acrylfarben bzw. Washes von Vallejo, MIG, AK und zu guter letzt Pigmente von PANPASTEL. Geschützt und grifffest wurde das Modell mit dem herausragenden Mattlack von Bergswerk.

Bei der Auffrischung kam es mir darauf an, die 111´er dezent zu verschmutzen. Sehr schwieriges Unterfangen, nicht in einen Rausch zu verfallen und dem Motto, weniger ist mehr, zu verbleiben. So hat die Lok nur Regenwasserverlaufsspuren erhalten. Auf einen großen Farbnebel am Lokkasten hatte ich Gott sei Dank schon damals verzichtet und jetzt auch. Auf dem Dach wurde der von mir damalige Stromabenehmerabrieb in schwarzbraun nur noch durch Verlaufsspuren ergänzt. Lichter wurden mittels den o. g. weathering pencils gesetzt. Die bereits rostig eingefärbten seitlichen Drehgestelle wurden lediglich mit einem ausgewitschtem Kosmetikpinsel und der Farbe Staubgrau graniert. So haben die Drehgestelle eine größere Tiefenwirkung erhalten.

Schwierig hingegen war für mich die Wischblätterspuren darzustellen. Dieser zweite Versuch an einer Lok stellt mich nicht zufrieden. Es ist für mich schwer, den immer gleichbleibenden Wischerverlauf auf allen Frontfenstern darzustellen. Auch ist vielleicht der Sandfarbton ein wenig zu stark. Wie gesagt, ein Versuch.....

Abgerundet wurde das Modell mit einem richtigen Lokführer, auf dem Armaturenbrett abgelegter Arbeitstasche und runtergezogenen Rollos. Die "150 Jahre" Beschriftung stammt von Andreas Nothaft.

Mir fällt auf, dass die Handyaufnahmen die Patinierungen teilweise sehr betonen, insebesondere die Schmutzwasserabläufe. Wenn die Lok vor mir steht, verläuft alles doch sehr und es ist nicht so auffällig. Aber das ist wohl der gnadenlosen Digitalfotografie geschuldet.
Auch hat das Wetter auf der Terrasse nicht so mitgespielt, verzeiht mir daher die mäßigen Aufnahmen.

Bleibt gesund und habt eine schöne Zeit !

Moba Grüße & immer schön Hp2

QUICK-PICK

Top! Ich höre die Lüfter laufen

Sehr gelungen !!!





Stephan³³³