Hallo liebe Freunde und EIN GESUNDES NEUES JAHR euch allen.
Ich muss zugeben, daß ich nicht sehr ausdauernd in unserem Forum danach gesucht habe. Es fehlen mir auch schlicht die dafür notwendigen Fachausdrücke.
Meine Weichen und Signale schalte ich mit TTL-Logik, ebenso die einzelnen Blockabschnitte.
An meinen Bahnhöfen möchte ich nun aber die ganze Fahrstraße mit einem Knopfdruck schalten. Ich hatte dies bereits in TTL-Logik aufgebaut, aber das ist auf einer 10x16cm-platine nicht mehr zu realisieren.
Meine "Bahnhöfe" haben jeweils 7 bzw 8 Gleise. Die Ein- und die Ausfahrt erfolgt jeweils über 2 Gleise mit je einem Einfahr- bzw. Hauptausfahrtsignal. Jedes der einzelnen Gleise hat nochmals ein eigenes Ausfahrtsignal.
Obwohl ich (altersbedingt ??) mich bislang Raspberry & Co (=blackbox) gegenüber gesperrt habe: gäbe es auf diesem Weg eine Lösung??
Die Schnittstelle lässt sich beschreiben wie folgt:
Jedes Gleis (Gleisharfe) wird über eine Taste (Masseimpuls) angewählt. Eine "black-box" gibt dann sequentielle Signale (ebenfalls Masseimpulse) an meine Platinen. Letztere steuern dann Weichen, Signale, Bahnhofsgleisansagen usw.
Die Blackbox müsste also 8 bis 10 Steuereingänge und möglichst viele Ausgänge haben.
Meine Progr.kenntnisse beschränken sich auf Fragmente von cobol, fortran und gml ( ist schon fast 1/2 Jhdt her).
Die Lösung sollte möglichst preiswert möglich sein, da sie in 10- facher Ausfertigung, jeweils dem einzelnen Bahnhof angepasst, nötig ist.

Vorhandene Spannungen: 5 V und 12 V, geglättete DC.
Vorschläge??
Gruß Jürgen

Moin
TTL, seufz …. Meine Diplomarbeit war 1973 ein 19 Zollrahmen mit ca 20 Euro Format Karten voller TTL.

Meine Fahrstrassen habe ich bislang trotz vorhandener CS2 alle per Diodenmatrix geschaltet, bis zu 5 Magnetartikel schalten da noch problemlos auf einen Knopfdruck.

In Arbeit habe ich einen Arduino mit Portextender für derzeit 48 Relais.
Je zwei dieser Relais gehen an eine Weiche.
Das Programmieren in C++ ist kein Hexenwerk, meine diesbezüglichen Anfänge waren ALGOL, Fortran, Basic und Clipper.
Grundsätzlich sollen dort die Fahrstrassen in Feldern abgelegt werden.
Erster Schritt
- wähle Fahrstrasse = betroffene Relais
Zweiter Schritt:
- ein „Schaltimpulsrelais“ gibt einen Schaltimpuls auf maximal drei Weichen/Signalrelais. Wenn mehr zu der Straße gehören, rattern die eben nacheinander alle betroffenen Relais ab.
Es ist nichts anderes als das Staffelwalzenprinzip nach Trinks.

Es ist aber noch nicht fertig bzw. in der Anlage eingebaut. Die Diodenmatrix ging einfach immer schneller zu implementieren.

Hallo Experten,
mein Wissen reicht an eures sicher nicht annähernd heran. Als "Denkaufgabe" hatte ich mel einige mini-Fahrstraßen auf meiner Z-Anlage in Relais-Technik realisiert. Das funktioniert (mit Industrie-Kartenrelais) sehr gut.

Aber: irgendwie glaube ich, "das macht man heute nicht mehr", auch nicht in TTL-Bausteinen. - Auf meiner Märklin H0-Anlage wird digital gefahren und geschaltet. Vor allem wegen der einfachen Möglichkeit, Fahrstraßen zu realisieren. Einfach eingeben "wie's kommen soll", speichern, fertig. Etwas frustrierend für intelligente Menschen ist, daß Logik-Überlegungen dabei ziemlich überflüssig sind.

Und diese Hardware (System Motorola 6021) konnte man schon seit 1985 in jedem Spielzeugladen kaufen.

Lieber Jürgen, ich würde an Deiner Stelle einfach mit moderner Technik arbeiten, die am Markt angeboten wird. Auch wenn das nicht immer eine große Herausforderung ist. Wir müssen heute auch nicht mehr mit Schieberegistern oder Diodenmatrix das Rad neu erfinden.

Uli, Jahrgang 1948

Moin
Naja. Dann macht man das eben heute so.
Klassische Lösung
Knopf -> Draht —> Weiche
Digitalisierung
Knopf -> Draht -> Coder - > Draht - Decoder - Draht -> Weiche

Hmmm, nur 60 € später

Mit 6021 habe ich dann das digitale Leben auf der Anlage wieder begonnen. Coder = Keyboard und Decoder = k83 habe ich erstmal nicht investieren wollen, es waren 20 Weichen und 10 Signale zu Beginn.
Also bin ich erst einmal bei einem Knopf für eine Aktion geblieben.
Die Drähte zu den Weichen und Signalen lagen und liegen unter der Anlage, also hätte Keyboard keine Verbesserung gebracht. ich hätte lediglich den Knopf durch einen teureren Knopf ersetzt.
Für Fahrstrassen wäre Memory erforderlich gewesen. Da war ein Gurt mit 100 1N4001 billiger, die jeweilige Matrix war fix fertig und an die vorhandenen Drähte geklemmt.

Nun fahre ich freudig erregt digital mit CS2 und allen Vorteilen und habe meine Fahrstrassen mit verlässlicher Technik auf Knopfdruck ohne das Display der CS2 wechseln zu müssen.

Wenn das nun altertümlich ist, bin ich gern altertümlich und von gestern.

Hallo in die Runde!

Eine ähnliche Aufgabe steht mir auch bevor, aber ich bin noch nicht bis zur Planung gekommen (geschweige denn Ausführung), habe also bisher nur Gedankensplitter.

Vor Jahrzehnten gab es (wohl im "Elektor") eine Schaltung mit dem Namen "Weichen-Nacheinander", bei Interesse (bitte melden!) suche ich die Seite mal raus. Die war noch ganz analog aufgebaut, mit Transistoren und RC-Gliedern. Es wurde jeweils eine Weiche geschaltet und der Impuls dann an die nächste weitergegeben, so dass die Stromversorgung niemals überlastet wurde.
Ich weiß nicht mehr, ob man da mehrere Fahrstraßen zusammenführen konnte oder ob das zusätzliche Verknüpfungen erfordert hätte.
In jedem Fall würde ich diesen Aufwand nicht mehr treiben.

Dann erinnere ich mich an eine Schaltung auf TTL-Basis: Ein Zähler lief in dem Tempo, das die Antriebe sicher schaffen. Das Ausgangs-Signal wurde decodiert (4-zu-16 oder 3-zu-8, eine Leitung je Zählerwert), und die führte auf eine Treiberstufe, an der dann eine Weichenspule hing.
Da könnte man sicher für jede Fahrstraße einen eigenen Zähler und Decoder nehmen und Ausgänge von mehreren Fahrstraßen für gemeinsame Weichen zusammenführen (direkt oder über Dioden-Matrix), aber auch das scheint mir inzwischen zu viel Aufwand.
Statt des Zählers geht natürlich auch ein Schieberegister, das ändert kaum etwas.

Meine derzeitige Idee ist, dass ein Arduino-Ausgang die LED eines Opto-Triacs treiben kann, der seinerseits einen Kleinleistungs-Triac durchschaltet. An dem hängt dann die Weichenspule, ganz traditionell mit AC gespeist.
Der Opto-Triac sorgt für saubere galvanische Trennung, und die Spulen werden mit AC betrieben - keine magnetische Remanenz.
Dann braucht man genug Arduino-Ausgänge, einen je Weichenspule (alternativ: binär codiert und Decoder 4-zu-16 oder 3-zu-8), und der Arduino muss im richtigen Takt die Ausgangswerte erzeugen.
Das Programm ist in allen Arduinos gleich, nur die Tabelle Fahrstraße-auf-Weichenspulen ist spezifisch je Bahnhofsseite.
Es ist auch problemlos möglich, beliebig viele Weichen in beliebig vielen Fahrstraßen zu nutzen.
Und wenn man vorbildähnlich bauen möchte, kann man den Arduino über Start- und Zieltasten ansteuern.

Wie gesagt - meine derzeitige Idee. Bisher ungetestet, und schon die Schaltung existiert nur in Gedanken.

Macht was draus - viel Erfolg!
Jörg

Hallo Wolfgang!

Zitat von Running.Wolf im Beitrag #2

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... In Arbeit habe ich einen Arduino mit Portextender für derzeit 48 Relais. ...

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Moin
Für mehr Ausgänge geht der Mega.
Arduino Mega has 54 digital input/output pins (of which 15 can be used as PWM outputs), 16 analog inputs, 4 UARTs (hardware serial ports),

Ich hatte mir aus Kalifornien mal ein Shield mitgebracht. Centipede.
https://forum.arduino.cc/t/centipede-shi...d-kaufen/166445

Bei mir klappte es gut an einen Uno