ich überlege aktuell, wie ich mein Sicherungssystem für ein rot überfahrenes Signal aufbaue. Man kann natürlich den Preiser-Lokführer entlassen - aber das ist auf Dauer ja auch lästig, die Lokführer zu tauschen.
Zum Einsatz kommen Bremsmodul von Bogobit und CS3. KEINE PC-Steuerung.
Also habe ich folgendes überlegt: Mit dem Bremsmodul von Bogobit lasse ich den Zug abbremsen. Im Idealfall kommt er vor dem stromlosen Sicherheitsbereich zum Stehen. Rutscht er da rein, kommt es zur "Zwangsbremsung". Damit habe ich das Problem bei Wendezügen nicht gelöst, da die Lok hinten fröhlich weiterschiebt. Daher der neue Gedanke: Keinen stromlosen Bereich als Sicherheitspuffer sondern nur eine Kontaktstelle. Wird der Kontakt ausgelöst und das Signal steht dabei auf rot, schaltet die CS3 auf "Stop". Damit steht natürlich die ganze Anlage. Aber auch der Wendezug :-).
Hat jemand das schon mal so umgesetzt und gibt es Erfahrungen?
Hallo, nicht mit dem Kontaktgleis die CS auf Stop schalten, sondern den kompletten Gleisabschnitt für die volle Zuglänge vor dem Signal abschalten. Oder bei Einfahrt in den Bremsbereich den vor dem Bremsbereich von den Wagen bereits durchfahrenen liegenden Gleisabschnit auf die Bremsspannung umschalten, dann sollte der Zug ganz normal abbremsen. I........Sicherheitsgleis..........I....Normaler Bremsbereich...I.Kontakt zur Umschaltung....I....zusätzlicher Bremsbereich für Wendezuglok........I
so ähnlich, wie Du es beschrieben hast, wollte ich es zu Beginn machen.
Erster Konktakt löst aus: Schaltet den ersten m84 auf die untere Position. Der zweite m84 schaltet auf die untere Position (Bremsstrom). Das Ergebnis vom zweiten m84 wird über den ersten m84 auf´s Gleis durchgeschleift. Zweiter Kontakt schaltet den ersten m84 auf die obere Position (= kompletter Bereich wird stromlos).
Jetzt kommt mein Problem: Wie kann ich das Licht vom Signal ansteuern? Ich kann das weder vom ersten noch vom zweiten m84 "anzapfen". Wenn ich das Signal auf rot stelle (nur wegen der Optik), muss der Zug ja noch mit normaler Geschwindigkeit fahren, bis er den ersten Kontakt auslöst.
ich überlege aktuell, wie ich mein Sicherungssystem für ein rot überfahrenes Signal aufbaue. Man kann natürlich den Preiser-Lokführer entlassen - aber das ist auf Dauer ja auch lästig, die Lokführer zu tauschen.
Zum Einsatz kommen Bremsmodul von Bogobit und CS3. KEINE PC-Steuerung.
Also habe ich folgendes überlegt: Mit dem Bremsmodul von Bogobit lasse ich den Zug abbremsen. Im Idealfall kommt er vor dem stromlosen Sicherheitsbereich zum Stehen. Rutscht er da rein, kommt es zur "Zwangsbremsung". Damit habe ich das Problem bei Wendezügen nicht gelöst, da die Lok hinten fröhlich weiterschiebt. Daher der neue Gedanke: Keinen stromlosen Bereich als Sicherheitspuffer sondern nur eine Kontaktstelle. Wird der Kontakt ausgelöst und das Signal steht dabei auf rot, schaltet die CS3 auf "Stop". Damit steht natürlich die ganze Anlage. Aber auch der Wendezug :-).
Hat jemand das schon mal so umgesetzt und gibt es Erfahrungen?
Viele Grüße Jürgen
Hallo Jürgen,
diese Strategie zur Sicherung habe ich auch, weil ich die ganze Zugbeeinflussungstechnologie von vorgestern eliminieren will. Leider bin ich aber noch nicht bei der Umsetzung gelandet. Ich überlege mir gerade die Lösungsvarianten des von der Rückseite des Signals kommenden Zuges und die Rangierfahrten.
Übrigens teile ich Deine Meinung, kein PC-Programm zur Loksteuerung zu verwenden. Bei mir muss dieser Lokführer vor dem GO eine Runde Bier zahlen ...
Viele Grüße, Stephan __________________________________________________________________________ [60211{60128connected}+60215{GUI:4.2.13|GFP:3.81}+60216{GUI3:2.5.2(6)|GFP3:12.113}+CS3webApp] Insider seit 1993 - HeimatBf: MIST Wien - http://www.insider-stammtisch.net/
Hallo, ist doch ganz einfach: Der nachgeschaltete Bremsbereich wird vom Kontakt ausgelöst, ist also zunächst nicht in Bremsstellung sondern steht auf Fahrt. Wenn nun die erste Achse über den Kontakt fährt wird der nachfolgende Bremsbereich auf Bremsen gestellt, somit ist es unerheblich ob der Auslöseimpuls von der Lok oder einem Wagen kommt. Das Signal wird von dem Decoder für die eigentliche Bremsstrecke gestellt. Die Auslösung für die nachgeschaltete Bremsstrecke kommt nur vom dem Kontakt. Die Rückstellung erfolgt mit dem Signal auf Fahrt von der eigentlichen Bremsstrecke.
Hallo Franz-Friedrich, das ist korrekt. So läuft es auch in meinem Probeaufbau. Jetzt aber die Herausforderung und mein Problem: Das Signal ist in eine Blockstellen-Logik eingebunden. Ein Zug, der das Signal passiert hat, schaltet es hinter sich auf rot. Der folgende Zug hätte dann ganz am Beginn bereits Bremsstrom und würde viel zu früh bremsen (außer er ist ein Wendezug). Viele Grüße Jürgen
Hallo, die Blockstrecke vor dem Signal muss ja auf jeden Fall mittels Belegtmelder abgefragt werden ob sie auch frei ist, und damit darf dann auch erst die Fahrspannung abgeschaltet werden. Der nachfolgende Zug darf ja erst freigegeben werden wenn die Strecke frei ist. Damit ja dann auch die Abfrage für den Wendezug zurückgesetzt. Ich habe bei mir ähnliche Blockstrecken eingebaut, steuere aber meine Anlage mit einer SPS
Block 1 ist links vom Signal, Block 2 ist rechts vom Signal. Fährt der Zug in den Block 2 und löst dort K3 aus, schaltet das Signal auf rot. Der Block 2 ist also für weiter Züge gesprerrt. Fährt ein Zug in Block 1 ein, steht das Signal bereits auf rot. Der Bremsstrom wird also eingespeist. Das wäre alles kein Problem, wenn ich den Wendezug-Platz nicht hätte. Den will ich aber haben.
Hallo, vor dem eigentlichen Bremsabschnitt bitte auch eine Trennstelle einbauen. Für den Bremsabschnitt Wendezug ein eigenes Bremsmodul einsetzen.
Die Logik ist wie folgt:
1. Grundstellung Bremsmodul Wendezug steht auf Fahrt 2. Wenn Signal rot fährt der Zug in den eigentlichen Bremsabschnitt ein, löst den Kontakt zum Umschalten des Moduls Wendezug auf Bremsen aus, Zug bremst also. 3. Signal grün, beide Bremsmodule schalten auf Fahrt. Durch das grüne Signal wird die Umschaltung der Bremsmodule auf Bremsen gesperrt. 4. Zug fährt los. 5. Block wird durch den nachfolgen Kontakt auf Signal rot gestellt, das eigentliche Bremsmodul schaltet wieder auf Bremsen, das Wendezugmodul bleibt jedoch auf Fahrt. Jetzt ist die Grundstellung wie in 1. beschrieben wieder gegeben.
Mein Ziel ist jedoch, mit möglichst wenig Bauteilen auszukommen. Ich würde in der CS3 ein virtuelles Signal anlegen. Dieses wird über meine Blockstelle geschaltet. Bei Befahren der Kontaktstellen wird abgefragt, ob das virtuelle Signal auf rot oder grün steht. Dann schalten die beiden m84 entsprechend die Zustände "Bahnstrom", "Bremsstrom" oder "Stromlos" ins Gleis.
Mein Problem ist "nur", wie ich die LED´s des Signals zum richtigen leuchten bringe. :-)
ich denke die Lösung ist so passend und beinhaltet auch die Möglichkeit zur Ansteuerung eines Signals.
Kostenoptimierung sehe ich hier nicht als die eigentliche Aufgabenstellung im Forum an, im übrigen habe ich ja auf einen entsprechenden Decoder mit der zusätzlichen Erweiterung hingewiesen wo durch die entsprechende Programmierung alle Anforderungen problemlos gelöst werden können.
Ansonsten gilt auch hier: Immer wenn ich nicht mehr weiter kann, hänge ich ein weiteres Relais hinten dran.
Hallo! Eigentlich sollte es doch so sein das die Blockstrecken für die Fahrzeuge, die es am zahlreichsten gibt, abgestimmt wäre und Änderungen dann nur an den "Exzoten" vorgenommen werden. Daher wäre es doch am einfachsten, dem Wendezug einen Decoder mit entsprechender Umschaltleiterplatte zu verpassen - und fertig!? All diese Überlegungen, wie kriege ich es hin, wenn... habe ich einst auch angestellt. Jetzt regelt das der PC. Trotzdem gibt es aber an bestimmten Stellen diese "Notbremsung" als Sicherheit. Daher haben alle Wendezüge, wenn nicht schon von Hause aus einen entsprechenden Decoder on Bord. Wenn es dann, nach Jahren zu einer Störung kommt - wer soll sich bei all dem Klapperkram da noch zurecht finden? Na, viel Spaß noch,
ob PC oder "Klapperkram" eine ordentliche Dokumentation ist immer unerlässlich. Wenn kein zuverlässiges und aktuelles Backup für den PC zur Verfügung steht denke ich ist bei einem Ausfall des PC das Problem größer und die Störungsbeseitigung ungleich schwieriger als beim "Klapperkram". Nicht jeder möchte sich abhängig von irgendeiner Modellbahnsoftware abhängig machen, den "Klapperkram" den ich selbst entworfen und gelötet habe verstehe ich auch. Wenn der Wendezug mit Schleiferumschaltung ausgerüstet ist, ist er auch nicht so flexibel als wenn er er beliebig zusammengestellt werden kann, sowohl aus Wagen und Lokomotiven.