Halten vor roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#1 von Eckhart , 25.10.2023 17:05

Hallo Forum!

Es beginnt wieder die klassische Modellbahn Saison und so gehört, auch in diesem Jahr, das Thema "Spielen mit Kindern und anderen Familienangehörigen" dazu!

Nun gibt es in der Familie eine weitere sehr schöne Märklin Anlage und diese ist, weil sie schon seit den 1970er Jahren existiert, eine Art Benchmark für alles, was eine gute Spielanlage ausmacht. Die Anlage besteht aus M-Gleisen und alle Weichen, Signale und anderen Zubehörteile sind mit alten manuellen Märklin Stellpulten gesteuert. Es gibt eine Digitalisierung, aber die bezieht sich nur aus die unabhängig von Stromkreisen zu fahrenden Lokomotiven. Der Spielwert dieser Anlage ist enorm! Ich konnte zwei wesentliche Faktoren dafür ausmachen: 1. Haptische Betätigung der Weichen und Signale (auf die Anlage gucken und am Stellpult die Knöpfe beim Betätigen fühlen)! 2. Automatisches Stoppen vor roten Signalen, auch wenn man auf der Anlage "manuell nur so rumfährt"!

Das möchte ich auch haben, bzw. bieten! Meine Anlage ist aber eigentlich eher eine "Bau- und Bastelanlage".

Für den Punkt 1. habe ich aber bereits in der letzten Saison die Lösung gefunden, mit Uhlenbrock IB Switches die Weichen und Signale der CS3 zu betätigen und nicht mehr (zwingend) zu "touchen". Das wurde sehr gut angenommen!

Nun suche ich noch eine Lösung für Punkt 2! Ich stelle mir ein Verhalten vor, wie es praktisch alle "old school" Märklin Signale bieten. Wenn ein Signal "rot" zeigt, dann bleiben Fahrzeuge vor den Signal stehen. Wenn man das Signal auf "grün" schaltet (via Stellpult), fährt das Fahrzeug weiter. Ganz einfach, wie früher und wie auf der anderen Märklin Anlage (siehe oben)

Der Haken: meine Signale sind nur "show" und haben keine direkte elektrische Eingriffsmöglichkeit in das Gleis, zu dem sie gehören. Es gibt aber in allen diesen Gleisen Rückmelder, denn für mich selber habe ich durchaus eine (teil)automaische PC-Steuerung geplant. Das ist aber nichts für das Spielen und "einfach so auf der Anlage rumfahren".

Ich stelle mir vor, dass ich bei einer Software den Gleisplan erfasse und auch alle Weichen und Signale mit Ihren Adressen anlege. Zu Begin des Spiels sage ich dem Programm natürlich auch, wo welche Lok initial gerade steht. Das Programm überwacht dann alle externen Weichen- und Signalstellvorgänge und auch die Lokbewegungen und errechnet daraus, wo die Loks gerade sind. Wenn ein Rückmelder vor einem Signal ausgelöst wird, weiß dass Programm ja, welche Lok das war und regelt die Lok, wenn das Signal "rot" zeigt, auf die Geschwindigkeit 0. Wenn das Signal auf "grün" gestellt wird, wird die Fahrstufe von vorher wieder hergestellt.

Welche Software, bzw. welches PC Programm, kann das, auf einfache Weise, leisten?

Viele Grüße, Eckhart


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zuletzt bearbeitet 25.10.2023 | Top

RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#2 von supermoee , 25.10.2023 17:22

Hallo Eckhart

Windigipet 2021 kann manuell gesteuerte Züge anhand der Weichenstellungen und der Rückmeldungen verfolgen. Das funktioniert auch recht gut, aber wenn manuell gesteuert wird, greift WDP nicht in die Lok ein. Also die Lok musst du dann am roten Signal anhalten lassen.

Du kannst aber in Windigipet auf dem Gleisbild manuell anklicken, dass ein Zug von A nach B fahren soll, und die Software wird dann den Zug entsprechend bewegen, inkl. Stellen der Weichen und Steuern der Lok.

Das ist aber nicht ganz das, was du suchst. Mir wäre auch keine Software bekannt, die das macht. Aber ich kenne mich bei anderen Softwaren nur oberflächlich aus.

Gruss

Stephan


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#3 von Eckhart , 25.10.2023 17:34

Hallo Stephan!

Zitat von supermoee im Beitrag #2
Windigipet 2021 kann manuell gesteuerte Züge anhand der Weichenstellungen und der Rückmeldungen verfolgen. Das funktioniert auch recht gut, aber wenn manuell gesteuert wird, greift WDP nicht in die Lok ein. Also die Lok musst du dann am roten Signal anhalten lassen.


Also "ich" würde das vermutlich schon hinkriegen ;) (die Loks rechtzeitig halten zu lassen), aber die anderen Mitspieler erwarten das Verhalten der alten Märklin Signale, wo die Loks vor dem Signal, in dem stromlosen Abschnitt, ganz sicher einfach stehen bleiben!

Zitat von supermoee im Beitrag #2
Du kannst aber in Windigipet auf dem Gleisbild manuell anklicken, dass ein Zug von A nach B fahren soll, und die Software wird dann den Zug entsprechend bewegen, inkl. Stellen der Weichen und Steuern der Lok.


Der PC, bzw. die Software, soll eigentlich gar nicht in Erscheinung treten. Der soll irgendwo im Verborgenen werkeln! Auf gar keinen Fall sollen die Spieler hier etwas bedienen müssen. Es ist schon lästig genug, vor dem Spiel die Startposition der Loks dort erfassen zu müssen.

Gruß, Eckhart


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#4 von vikr , 25.10.2023 18:00

Hallo Eckhard,

Zitat von Eckhart im Beitrag #3
Also "ich" würde das vermutlich schon hinkriegen ;) (die Loks rechtzeitig halten zu lassen), aber die anderen Mitspieler erwarten das Verhalten der alten Märklin Signale, wo die Loks vor dem Signal, in dem stromlosen Abschnitt, ganz sicher einfach stehen bleiben!
es gibt für dies Art des Wiedereinstigs das Konzept der Sicherheitskontakte und der tatsächlich stromlosen Abschnitte. Sie sind aber nur praktikabel zu handhaben, wenn sich die Stromabnahme für den Zug immer an der selben Stelle befindet (es sei denn man hat wirklich ganz viel Platz). Eigentlich sind stromlose Abschnitte aber in Stilbruch für Programme, die genaues Bremsen und Halten über Timer gesteuerte Zeit->Weg Berechnungen durchführen.
Zitat von Eckhart im Beitrag #3
Der PC, bzw. die Software, soll eigentlich gar nicht in Erscheinung treten. Der soll irgendwo im Verborgenen werkeln!
Die Software als Couch oder guter Kumpel, der den Modellbahner alles frei machen lässt, gelegentlich ein paar Tips gibt und ansonsten vor allem Unfälle oder Deadlocks verhindert, dürfte noch ein paar Jahre unbezahlbar bleiben....
Zitat von Eckhart im Beitrag #3
Auf gar keinen Fall sollen die Spieler hier etwas bedienen müssen. Es ist schon lästig genug, vor dem Spiel die Startposition der Loks dort erfassen zu müssen.
Letzteres lässt sich durch Verwendung von Railcom in Kombination mit entsprechenden Modellbahn-Steuerprogrammen schon recht gut umsetzen...

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#5 von -me- , 25.10.2023 18:10

Hallo Eckard,
so richtig verstanden habe ich noch nicht, wie du steuern möchtest.
Sollen die Loks manuell mit dem Handregler gefahren werden?
Dann wird, zumindest bei iTrain, die Lok vor keinem Signal halten, weil sie dafür in den manuellen Modus gestellt werden muss und nur direkt über die Fahrtenregler gesteuert wird. Dabei ist es egal, ob das über die Zentrale (bei dir CS3, auch via VPN über den Browser vom Rechner), die Software oder vorhandene Apps via Tablett oder Handy erfolgt.
Die Züge werden zwar von der Software verfolgt, die Software greift aber nicht ein.
Ich denke, dass dieses bei den gängigen Softwarevarianten ähnlich aussieht.

Als Softwarevarianten sind die gängigsten hier im Forum iTrain, das von Stephan genannte WinDigiPet (WDP), Traincontroller(TC) und RocRail.
Wenn du nicht mit Windows als Betriebssystem arbeitest, fallen Traincontroler und WinDigiPet raus, iTRain und RocRail unterstützen auch Linux und IOS.

Ich gehe davon aus, dass der Funktionsumfang der Varianten ähnlich ausfällt, manuelles Steuern ist möglich, aber eine Zugbeeinflussung nicht!

Wie es Vik schon geschrieben hat, sind Stromlosabschnitte ein Stilbruch für eine Software, sie sind alle darauf getrimmt, automatische Abläufe zu realisieren.

Zur Realiserung von Raiilcom kann ich nur schreiben, dass deine CS3 das nicht unterstützt deine Rückmelder vermutlich auch nicht.
Ob die CS3 mal in Zukunft RailCom-fähig wird, wird sich zeigen.

Aber vielleicht kannst du uns ja mal beschreiben, wie dein Betrieb den so aussehen soll?


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#6 von Eckhart , 25.10.2023 18:17

Hallo vikr!

Zitat von vikr im Beitrag #4
es gibt für dies Art des Wiedereinstigs das Konzept der Sicherheitskontakte und der tatsächlich stromlosen Abschnitte. Sie sind aber nur praktikabel zu handhaben, wenn sich die Stromabnahme für den Zug immer an der selben Stelle befindet (es sei denn man hat wirklich ganz viel Platz). Eigentlich sind stromlose Abschnitte aber in Stilbruch für Programme, die genaues Bremsen und Halten über Timer gesteuerte Zeit->Weg Berechnungen durchführen.


Für den "Spielmodus" haben wir da sehr geringe Ansprüche! Zu 95% fahren wir mit einzelnen Loks, oder Lok-bespannten Zügen und Lok bzw. Schleifer vorweg! Ganz selten z.B. mal einen TEE RAm in Rückwärtsrichtung, aber der hat eine Schleiferumschaltung. Der Haken ist eher, dass ich keine "Hardware" an den Gleisen verbaut habe, um die Abschnitte vor den Signalen stromlos zu schalten.

Zitat von vikr im Beitrag #4
Die Software als Couch oder guter Kumpel, der den Modellbahner alles frei machen lässt, gelegentlich ein paar Tips gibt und ansonsten vor allem Unfälle oder Deadlocks verhindert, dürfte noch ein paar Jahre unbezahlbar bleiben....


Das wäre doch aber nett... :)

Zitat von vikr im Beitrag #4
Letzteres lässt sich durch Verwendung von Railcom mit entsprechenden Modellbahn-Steuerprogrammen schon recht gut umsetzen...


Es soll aber, an den Loks, nichts umgerüstet werden müssen. Gefahren werden sollen z.B. auch Loks von der anderen Märklin Anlage, die zum Teil noch 6080 Orginaldecoder haben (und auch behalten sollen), oder auch mitgebrachten Loks, die eigentlich zu Teppichbahnen/Weihnachtsgeschenkbahnen gehören.

Gruß, Eckhart


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#7 von Langsamfahrer , 25.10.2023 18:26

Hallo Eckhart!

Zitat von Eckhart im Beitrag #1
Nun suche ich noch eine Lösung für Punkt 2! Ich stelle mir ein Verhalten vor, wie es praktisch alle "old school" Märklin Signale bieten. Wenn ein Signal "rot" zeigt, dann bleiben Fahrzeuge vor den Signal stehen. Wenn man das Signal auf "grün" schaltet (via Stellpult), fährt das Fahrzeug weiter. Ganz einfach, wie früher und wie auf der anderen Märklin Anlage (siehe oben)


Nach meinem Verständnis gibt es für digital gesteuerte Loks drei Möglichkeiten, das zu erreichen:

1) Der stromlose Abschnitt, genauso wie beim Analogbetrieb.
Bedeutet abruptes Anhalten, es fehlt das langsame Verzögern, und wird durch etwaige Puffer-Kondensatoren in den Loks verzögert oder gar unwirksam. IMO keine gute Lösung.

2) Die Verfolgung der Loks durch den PC.
Wie Du schon geschrieben hast, muss das Programm dazu den Anfangszustand kennen, natürlich den Gleisplan, und dazu ständig das Stellen der Weichen und Signale verfolgen.
Es gibt bestimmt Programme, die dann für das Anhalten sorgen - aber ich weiß nicht, welche.

3) Bremsmodule.
Ein Bremsmodul verändert das Digital-Signal im Gleisabschnitt so, dass jeder Decoder darauf mit Bremsen und Anhalten reagiert. Es ist eine Art Rundruf "an alle" (im Abschnitt), die Lokadresse spielt keine Rolle. In diese gruppe sortiere ich auch den "Bremsgenerator" des DCC-Protokolls ein.
Der Bremsmodul wird vom Signal gesteuert, die Schalter in den alten Märklin-Signalen dürften dafür reichen.
Leider unterstützt nicht jeder Decoder jede solche Veränderung, Du musst also zueinander passende Module und Decoder einsetzen.
Mein persönlicher Favorit ist das ABC-Bremsen von Lenz, andere Foristen mögen andere Techniken bevorzugen.

Weitere Prinzipien sind mir nicht bewusst.

Gutes Entscheiden!
Jörg


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#8 von Eckhart , 25.10.2023 18:41

Hallo Michael!

Zitat von -me- im Beitrag #5
so richtig verstanden habe ich noch nicht, wie du steuern möchtest.
Sollen die Loks manuell mit dem Handregler gefahren werden?


Zitat von -me- im Beitrag #5
Aber vielleicht kannst du uns ja mal beschreiben, wie dein Betrieb den so aussehen soll?


Die Mitspieler drehen an den Knöpfen der CS3, einer älteren CS2 die damit verbunden ist, oder an (auch von den Spielern selber mitgebrachten) MS2, die an Terminals eingesteckt sind. An den Weichen und Signalen stelle ich, extra für die Spieletage, die orginalen Märklin Nummerntafeln auf. Das habe ich mir von der alten Märklin Anlage abgeguckt. Die Nummern finden sich auf den IB Switches wieder und werden von den Spielern betätigt, wenn man mal woanders hin fahren will. Loks werden meist dadurch zwischen den Spielern getauscht, dass die Regler weitergegeben werden, oder die Plätze an der CS3 und CS2 getauscht werden.

Es wird erwartet, dass die Loks vor roten Signalen automatisch anhalten! Dann geht man zum Pult (wo die IB Switches sind), sucht die Tasten mit der Nummer, die man neben dem Signal was rot zeigt, auf der kleinen Tafel, abgelesen hat, drückt die grüne Taste und die Lok setzt sich wieder in Bewegung. Bei der anderen Anlage drückt der Besitzer der Anlage die nicht befahrenen Signale irgendwann wieder auf rot.

That's it.. oder was meinst du?

Gruß, Eckhart


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#9 von Eckhart , 25.10.2023 18:42

Hallo Jörg!

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #7
Es gibt bestimmt Programme, die dann für das Anhalten sorgen - aber ich weiß nicht, welche.


Genau das ist die Kernfrage!

Gruß, Eckhart


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#10 von supermoee , 25.10.2023 18:48

Hallo

Mir ist keine Software bekannt, die das kann.

Eventuell hier?

http://www.modellstw.de/

Gruss

Stephan


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#11 von -me- , 25.10.2023 19:00

Hallo Eckard,

Zitat von Eckhart im Beitrag #8
Die Mitspieler drehen an den Knöpfen der CS3, einer älteren CS2 die damit verbunden ist, oder an (auch von den Spielern selber mitgebrachten) MS2, die an Terminals eingesteckt sind. An den Weichen und Signalen stelle ich, extra für die Spieletage, die orginalen Märklin Nummerntafeln auf. Das habe ich mir von der alten Märklin Anlage abgeguckt. Die Nummern finden sich auf den IB Switches wieder und werden von den Spielern betätigt, wenn man mal woanders hin fahren will. Loks werden meist dadurch zwischen den Spielern getauscht, dass die Regler weitergegeben werden, oder die Plätze an der CS3 und CS2 getauscht werden.

Es wird erwartet, dass die Loks vor roten Signalen automatisch anhalten! Dann geht man zum Pult (wo die IB Switches sind), sucht die Tasten mit der Nummer, die man neben dem Signal was rot zeigt, auf der kleinen Tafel, abgelesen hat, drückt die grüne Taste und die Lok setzt sich wieder in Bewegung. Bei der anderen Anlage drückt der Besitzer der Anlage die nicht befahrenen Signale irgendwann wieder auf rot.

That\'s it.. oder was meinst du?

Ich würde behaupten, dass es keine Software gibt, die deine Kriterien erfüllt. Hier würde ich Stephan beistimmen.
Alle gängigen Softwarevarianten sind für den Automatikbetrieb konzipiert, lassen manuelles Fahren zu, allerdings mit der Einschränkung, das manuell auch wirklich manuell (ohne Zugbeeinflussung) ist.

Mal ein kleiner Tipp:
ich sehe bei Treffen bei mir immer wieder, dass selbst analogFahrer leuchtende Augen bekommen, wenn wir gemütlich beim Bier zusammen sitzen und den Zügen bei ihren Runden auf der Anlage folgen, ohne das jemand auch nur einen Finger krümmen muss.
Außer vielleicht, wenn das Bier leer ist und man ein neues aus dem Kühlschrank fischen muss!


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#12 von Langsamfahrer , 25.10.2023 19:25

Moin!

Wenn es keine solche Software gibt, fällt mir noch die totale Umwandlung aller Steuerbefehle ein:

a) Ich habe mal von "intelligenten" Boostern gelesen, die nicht einfach das Gleissignal der Zentrale nehmen und für einen anderen Abschnitt verstärken, sondern die das Gleissignal analysieren und neu generieren. Da es für mich nicht wichtig war, habe ich alle Details vergessen - tut mir leid.
b) Welche Ausgänge hat die CS3 (die Eckhart benutzt): Gibt es da einen, der alle Befehle logisch ausgibt? Vielleicht den CAN-Bus, an dem die MS2 angeschlossen werden kann? Dann hätte man sie dort im CAN-Format, das Märklin verwendet.

In jedem Fall könnte ein Programm auf einem Microcontroller (Arduino oder ähnlich) in die Befehle jeweils die Fahrstufe 0 einsetzen und die neuen Befehle ausgeben, z.B. wieder auf einem CAN-Bus - und der könnte zu einer Gleisbox führen. Das wäre so eine Art Bremsgenerator für alle benutzten Adressen.
Diese neue Gleissignal könnte man in alle Halte-Abschnitte einspeisen.
Ich geb's ja zu, das ist bestimmt nicht fertig erhältlich. Machmal träume ich ...

Wenn Eckhart auf die alten Decoder verzichten würde (die meines Wissens nur MM verstehen, kein DCC), dann würde ein DCC-Bremsgenerator reichen.
Ja, Kurzschlüsse zwischen Zentralen- und Bremsbereich müsste man bei beiden Ansätzen unbedingt vermeiden, also Schleiferwippe oder Trennstrecke. Heißt: Eingriffe in die Anlage (mindestens) am Anfang und Ende jedes Halte-Abschnitts.

Also keine einfache Lösung, leider ...
Jörg


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#13 von -me- , 25.10.2023 19:48

@Jörg:
natürlich haben die CS2/CS3/MS2 den CAN-Bus, auf den ja auch einige Projekte zurückgreifen.(z.B. das CAN-Digitalbahn-Projekt, dass Peter ja bereits erwähnt hat)
Das Problem ist, dass es keine Software gibt, die mir bekannt ist, die seine Anforderungen erfüllt! Hier sind die Pflichtenhefte anders gesetzt!

Das müsste man selbst programmieren, auf auf einem PC oder Tablett/MiniPC wie Aduino etc.
Da bin ich dann aber raus!


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#14 von Pirat-Kapitan , 25.10.2023 21:37

Moin,
mit Rocrail hätte ich eine Idee:
grundsätzlich wird im Block vor diesem Signal (der klassische analoge Bereich der signalgesteuerten Zugbeeinflussung) ein Geisterzug (GHOST) erzeugt, weil dieser Block nicht für die einfahrende Lok reserviert ist.
Steht das Signal auf rot, wird der GHOST ausgewertet und die Lok angehalten, steht das Signal auf grün, wird der GHOST nicht ausgewertet.
Die Kennung der Lok würde ich über RFID oder Barcode (ich hatte vor ca. 15-20 Jahren mal mit Barcode experimentiert) ermitteln. Alternativ könnte ich auch an RailCom denken.
Über Detail solltest Du im Rocrailforum diskutieren.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#15 von Eckhart , 25.10.2023 21:42

Hallo Jörg!

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #12
a) Ich habe mal von "intelligenten" Boostern gelesen, die nicht einfach das Gleissignal der Zentrale nehmen und für einen anderen Abschnitt verstärken, sondern die das Gleissignal analysieren und neu generieren. Da es für mich nicht wichtig war, habe ich alle Details vergessen - tut mir leid.


Das wäre meine backup Strategie, wenn sich die Software PC Lösungen alle Totalversager herausstellen würden! Von Bogobit gibt es ein sogenanntes "Langsamfahrmodul", welches auch Fahrstufe 0 in einen Gleisabschnitt einspeisen kann. Dafür müsste ich aber, genau wie für die Lösung mit den stromlosen Abschnitten, eine Menge Hardware verändern.

Hallo Michael!

Zitat von -me- im Beitrag #13
Das Problem ist, dass es keine Software gibt, die mir bekannt ist, die seine Anforderungen erfüllt! Hier sind die Pflichtenhefte anders gesetzt!
Das müsste man selbst programmieren, auf auf einem PC oder Tablett/MiniPC wie Aduino etc.


Die Schwierigkeit wäre hierbei nicht, das richtige Gleissignal zu generieren, sondern einen Gleisplan, mit einem graphischen Benutzerinterface, zu erfassen und die Loks in den Startblöcken zu platzieren. Das wäre nämlich die Voraussetzung dafür, dass man nachrechnen kann "wo die Lok ist" und beim Auslösen eines Melders die richtige Lok mit dem Fahrbefehl 0 versorgt! Leider ist GUI Programmierung nicht gerade meine Kompetenz.

Gruß, Eckhart


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#16 von Eckhart , 25.10.2023 21:56

Hallo Johannes!

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #14
Die Kennung der Lok würde ich über RFID oder Barcode (ich hatte vor ca. 15-20 Jahren mal mit Barcode experimentiert) ermitteln. Alternativ könnte ich auch an RailCom denken.
Über Detail solltest Du im Rocrailforum diskutieren.


Es geht ja gerade darum, eine reine Software Lösung zu finden, bei der man OHNE zusätzliche Hardware auskommt. Wenn ich wirklich noch Hardware nachinstallieren muss, dann werden es eher Bremsmodule, oder einfach stromlos Abschnitte.

Gruß, Eckhart


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#17 von -me- , 25.10.2023 22:26

Hallo Eckard,
dann hast du es ja richtig verstanden, dass alle gängigen Software-Varianten nicht für dein Anwendungsprofil geeignet sind!
Man sollte nicht denken, dass eine Software alles kann, dein Fall ist so speziell, das sich da kein Softwareentwickler dransetzen wird!

Viel Spaß beim verkabeln deiner Trennstellen!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#18 von TT800 , 26.10.2023 01:41

Hallo Eckhart,
warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah:

Du hast eine CS3 und damit liegt die Lösung doch so nah. Sicher nicht so einfach, aber Du bist mit Deiner Überlegung der Bremsmodule gedanklich auf der richtigen Spur:

Die CS3 bietet Dir in der Erweiterten Ereignissteuerung das "Bremsmakro", das Du für Deinen Spielgedanken nützen könntest. Ich habe mich seinerzeit damit beschäftigt und unter anderem diesen Beitrag verfasst:

Zitat von TT800 im Beitrag CS3 und Railcom
Zitat von TT800 im Beitrag CS3 und Railcom
Zitat von thor3000 im Beitrag CS3 und Railcom
Die Frage kam auf im Zusammenhang mit der Überlegung, dass man mit Hilfe von Railcom keine Bremsmodule bräuchte, weil man gezielt eine bestimmte Lok per CS3 anhalten könnte.

Die CS3 kann bei einem Lokereignis mit einem Bremsmakro ein Bremsmodul gezielt für eine bestimmte Lok ersetzen. Die einzelnen Bremsabschnitte werden dabei durch Rückmelder definiert.
Am letzten Wochenende hatte ich etwas Zeit, mich dieser offenbar noch immer unbekannten Möglichkeit der CS3-Ereignissteuerung durch Erarbeitung eines Erfahrungsberichtes zu widmen:
Zitat von vikr im Beitrag CS3 und Railcom
Wenn es - mit der aktuellen Version der erweiterten Ereignissteuerung der CS3 - wirklich so einfach ginge, alle Triebfahrzeuge so zu "verfolgen", dass sich ein - an einer bestimmten Stelle auf der Anlage gewünschtes - Verhalten nur auf die Lok beziehen lässt, die sich dort gerade befindet, erschiene der Wunsch auf Implementierung von RailCom in die CS3 nicht wirklich dringend....
MfG
vik
Hallo Viktor,
wie Du Dich vielleicht erinnern kannst, hast Du selber hier im Forum im Jahre 2018 aus dem CS3 Changelog zur Version 1.3.3 zitiert:

Zitat
Wird in einem Ereignis mit Lokbefehlen ein weiteres Ereignis mit Lokbefehlen aufgerufen, so wird dieser Lokbezug an das aufgerufene Ereignis weitergegeben und zum Bezug der derzeitigen Lok ausgeführt.
Zunächst für alle Mitlesenden die Darstellung des CS3-Bremsmakros. Die schwarzen Buchstaben in der oberen rechten Ecke der Container bedeuten:
V..Schleichgeschwindigkeit als Ziel der ersten Bremsverzögerung
P..Pause-Flag (Steuerkontakt zur Verhinderung des Grünsignals - macht Sinn, bei Spielende alle Loks vor einem Rotsignal zu stoppen!)
S..Signalwahl
B..Beginn des Bremsens zur Schleichgeschwindigkeit
H..Fahrbefehl "Halt" ergibt Abbremsen bis zum Stillstand
D..Durchrutschalarm triggert die "Notaktion" (zB genereller Anlagen-STOP oder Sirenen Sound als Audiofile)

Für jedes Signal konfiguriere ich ein passendes Bremsmakro, also definiere die Rückmeldepunkte vor dem Signal, die jeweils den Beginn der Bremsabschnitte darstellen. Es ist keine sonstige Hardware Maßnahme nötig, auch keine stromlosen Abschnitte oder gar Railcom Detektor-Stromabschnitte!

Gibt es nur eine einzige Lok, dann wird sie aus der CS3-Lokliste in den 1. Container hineingezogen, und das genügt der CS3, um dieser Lok nach dem grün Werden des Signals den gleichen Fahrstufenbefehl zu geben, den die Lok beim Einfahren bei B gehabt hat. Da ein Makro nur innerhalb eines Ereignisses gestartet werden kann, muss das Makro aber irgendwann vorher aktiviert werden, und daher muss es in ein Lokereignis dieser Lok eingebettet sein. Man beachte, dass ein Ereignis, das nur Weichen und Signale stellt, als Fahrstraße bezeichnet wird und kein Lokereignis ist. Im Lokereignis kommen auch Lokbefehle als Elemente vor!

Da ich aber sicher mehrere Loks auf der Anlage haben werde, ist es zunächst gemäß oben erwähnten Zitats egal, welche Lok ich aus der CS3-Lokliste in das Makroelement im 1. Container eintrage.

Was jetzt sehr individuell ist und jeder selber für sich entscheiden muss, ist die Spielidee der Lokfahrten - manuell, halb- oder vollautomatisch. In jedem Fall muss das Bremsmakro des auf der Strecke liegenden Signals über dessen Einbettungsereignis im Lokereignis der tatsächlich benützten Lok aufgerufen werden. Um auch bei manueller Loksteuerung das zu ermöglichen, nütze ich den Trick, den es schon in der CS2 Vers. 4.2.1 gegeben hat, nämlich die Ablauffunktion einer Lok.

Damit kann man dann wenigstens die vielen "Lok-Funktionstasten" ohne dahinter liegender Funktion in einer Lok verwenden. Also konfiguriere ich in der "CS3-Lokbearbeitung" das Einbettungsereignis zu einer Ablauffunktionstaste "Fxx" und stelle damit bei Aktivierung den Lokbezug zu der im Bremsmakro eingetragenen Lok dar. Ich überschreibe sozusagen vorübergehend die Lok, die im Makro definiert ist. Die Aktivierung endet übrigens mit dem grün Werden des Signals.

Hinweis: Wird die Lokfahrt nicht manuell, sondern von Ereignissen gesteuert, so muss man wegen dem Lokbezug in den Ereignissen als Element den Lokbefehl der Ablauffunktion "Funktion xx" verwenden.

Einige Bilder sind besser als verwirrend viele Worte. Ich stelle daher dazu ein einfaches Beispiel zur Erläuterung hier ein:

Das Bremsmakro wurde für die Dampflok und das Signal 2 erstellt. Eingebettet ist das Makro in das Lokereignis "FS1" der Dampflok. Wird dieses Lokereignis irgendwann - eventuell im Verlauf eines anderen Ereignisses - als E-Lok Ablauffunktion xx aktiviert, wartet es auf das Befahren vom Rückmelder k4, um das Bremsen der E-Lok einzuleiten. Man beachte das aktivierte FunktionsIcon xx links im Steuerpult der E-Lok und deren verminderte Schleichgeschwindigkeit. Das Bild zeigt das Erreichen des k5 und die Fahrstufe 0 der E-Lok (=Halt). Den Abschluss des Makros bildet das grüne Signal und der Fahrbefehl mit der ursprünglichen Geschwindigkeit.

Man kann unschwer feststellen, dass die Rückmelder k4, k5 und k6 beim Befahren durch andere Loks - vor allem auch bei Fahrten gegen das Signal von hinten - oder bei Rangierfahrten deaktiviert bleiben, weil erstens das Makro deaktiviert ist und zweitens die Rückmelder nur bei Befahren durch diejenige Lok reagieren, die sie im Lokbezug aktiviert haben. Klar ist, wenn in einem Lokereignis bei der programmierten Fahrt vergessen wurde, das Makro einzubetten, dass die Lok bei Rot durchfährt - ein klarer Programmierfehler.


Für Deine Spielidee musst Du nur dafür sorgen, dass Deine "Lokführer" immer alle Ablauffunktionen der CS3 aktiviert haben - egal über welches Protokoll.


Viele Grüße,
Stephan
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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#19 von henrymaske , 26.10.2023 06:46

Hier wird aber ein Fass nach dem anderen aufgemacht

Nur wegen Halt vor dem roten Signal

Wie soll denn das Signal sich auf Rot stellen ?

Bremsmodule und gut ist

Grüße


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#20 von Eckhart , 26.10.2023 11:34

Hallo Stephan!

Zitat von TT800 im Beitrag #18
Für Deine Spielidee musst Du nur dafür sorgen, dass Deine "Lokführer" immer alle Ablauffunktionen der CS3 aktiviert haben - egal über welches Protokoll.


Das habe ich irgendwie noch nicht so richtig verstanden. Wenn alle Lokführer in allen Loks alle Ablauffunktionen der CS3 immer aktiviert haben... woher weiß dann die CS3, für welche Lok sie den Bremsmakro aktivieren soll, wenn der Melder vor dem Signal ausgelöst wird?

Gruß, Eckhart


Meine aktuelle Umfrage: Wie gut kannst du mit dem MLL Pattern-Configurator umgehen?


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#21 von vikr , 26.10.2023 12:13

Hallo Eckhart,

Zitat von Eckhart im Beitrag #20
Das habe ich irgendwie noch nicht so richtig verstanden. Wenn alle Lokführer in allen Loks alle Ablauffunktionen der CS3 immer aktiviert haben... woher weiß dann die CS3, für welche Lok sie den Bremsmakro aktivieren soll, wenn der Melder vor dem Signal ausgelöst wird?
exakt die richtige Frage. Das muss die CS3 mitloggen. Dazu muss sie das Gleisbild mit allen Knoten (alle überhaupt möglichen Fahrwege und davon die Teilmenge, die auf Grund der zum Zeitpunkt X aktuellen Weichenstellung) kennen, sowie alle Fahrbefehle die, die konkreten Loks, erhalten haben. Wenn das funktioniert kann sie mit großer Treffsicherheit vermuten, dass es bei Auslösen eines bestimmten Kontaktes im Gleis eine Lok mit geau der erwarteten Adresse ist.
Während PC gestützte Programme (TC, Windigpet, iTrain etc.) dies quasi beilãufig machen, muss man dies bei der CS3 zumindest bis zur Firmwareversion 2.4.1.0 als Anwender alles "zu Fuss" in Ereignisse packen. Es sind aber definitiv Rückmelder (Hardwarekomponenten!) erforderlich!
Dennoch kann ich mich nur Stephans (TT800) Empfehlung anschließen, wenn man eine CS3 hat, sollte man versuchen alles auszuprobieren was damit möglich ist und ob es einem Spaß macht. Einfache zeitgesteuert Abläufe sind erstmal gan einfach umzusetzen, solange das Fahrzeug/der Zug ein Gleis exklusiv nutzt. Man lernt aber sehr schnell, wie sinnvoll Rückmelder sind....

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#22 von Lokführer01 , 26.10.2023 14:16

Zitat von Eckhart im Beitrag #9
Hallo Jörg!

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #7
Es gibt bestimmt Programme, die dann für das Anhalten sorgen - aber ich weiß nicht, welche.


Genau das ist die Kernfrage!

Gruß, Eckhart


Moin,
das geht mit dem Traincontroller. Da kann man durch einen Klick festlegen, das das Programm die Lok bei Rot übernimmt und anhält.


Gruß Andreas

Wer glaubt hört auf zu denken.


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#23 von TT800 , 26.10.2023 14:28

Zitat von Eckhart im Beitrag #20
Hallo Stephan!

Zitat von TT800 im Beitrag #18
Für Deine Spielidee musst Du nur dafür sorgen, dass Deine "Lokführer" immer alle Ablauffunktionen der CS3 aktiviert haben - egal über welches Protokoll.


Das habe ich irgendwie noch nicht so richtig verstanden. Wenn alle Lokführer in allen Loks alle Ablauffunktionen der CS3 immer aktiviert haben... woher weiß dann die CS3, für welche Lok sie den Bremsmakro aktivieren soll, wenn der Melder vor dem Signal ausgelöst wird?

Gruß, Eckhart


Hallo Eckhart,
schau Dir die Situation in meinem seinerzeitigen Bericht an der Stelle mit diesem Text an:
"Wird dieses Lokereignis irgendwann - eventuell im Verlauf eines anderen Ereignisses - als E-Lok Ablauffunktion xx aktiviert, wartet es auf das Befahren vom Rückmelder k4, um das Bremsen der E-Lok einzuleiten."
Das ist das Wirken der Übernahme des Lokbezugs. Es reagiert nur diejenige Lok, die den k4 befährt und nicht die, für die das Makro eigentlich programmiert wurde.

Die CS3 logt gar nichts mit, wie Viktor behauptet. Es ist ja auch nicht von einer Automatik die Rede, sondern von manuellem Betrieb, der durch die Lokablauffunktionen (die ihrerseits Lokereignisse auslösen) unterstützt wird. Da Du ja eine analoge Spielidee umsetzen willst, wird vermutlich auch nur jeweils 1 Lokführer die Anlage bespielen. Sollten gleichzeitig mehrere Lokführer unterwegs sein wollen, muss ja ein Spielleiter die jeweils zu befahrenden Strecken zuordnen und auch die Signale auf "rot" stellen. Der Lokführer darf dann bei seiner Lok nur die Ablauffunktionen zu den Signalen seiner zugeordneten Strecke aktivieren.

Man kann auch Lokereignisse (mit manuellen Steuerzonen) für so eine zugeordnete Strecke vorbereiten und bei Spielbeginn dieses Lokereignis starten. Auf jeden Fall vermeidet man - wie Du es auch willst - jeden Hardware Umbau der Anlage, wenn man passende Rückmelder hat.


Viele Grüße,
Stephan
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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#24 von Eckhart , 26.10.2023 14:58

Hallo Stephan!

Zitat von TT800 im Beitrag #23
Sollten gleichzeitig mehrere Lokführer unterwegs sein wollen, muss ja ein Spielleiter die jeweils zu befahrenden Strecken zuordnen und auch die Signale auf "rot" stellen. Der Lokführer darf dann bei seiner Lok nur die Ablauffunktionen zu den Signalen seiner zugeordneten Strecke aktivieren.


Sorry, aber das wäre gerade eben mal so für uns beide Erwachsene, mit "bahnerischen Ambitionen", darstellbar. Für Kinder, die halt irgendwie auf der Anlage rumfahren und an den Reglern drehen und auch für nicht ganz so Bahn interessierte mitspielende Jugendliche und Erwachsene, ist das unrealistischer Quatsch!

Nicht falsch verstehen! Ich finde, dass du da ganz tolle Fähigkeiten aus der CS3 herausgearbeitet hast! Doch wir älteren Modellbahn-Herren müssen einfach begreifen, dass für einen weihnachtlichen Familien Spiele-Nachmittag ganz andere Regeln gelten! Das ist, wie das zu Weihnachten verschenkte neue Gesellschaftsspiel, das nun mit der ganzen Familie das erste Mal gespielt werden soll. Wenn das Vorlesen der Anleitung, für den Spielstart länger als 2 Minuten dauert und sich mehr als 3 Regeln gemerkt werden sollen, dann klinken sich die ersten aus und nur "Spielefreaks" versuchen sich durchzukämpfen und bedauern, dass die anderen nicht mehr mitspielen wollen!

Gruß, Eckhart


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RE: Halten von roten Signalen durch Software/PC-Steuerung

#25 von drum58 , 26.10.2023 15:25

Hallo Eckart,

was die Mitspieler betrifft, hast Du natürlich Recht. Das heißt aber auch, Du willst die klassische Analog-Funktion auch im Digitalbetrieb. Dann geht es aus meiner Sicht auch nur wie bei analog, also getrennter Gleisabschnitt vor dem Signal und Ein-/Ausschalten gemeinsam mit der Signalbedienung. Wenn Deine Signale keinen Kontakt dafür haben, musst Du ein Relais parallel schalten. Die Folge ist aber auch, dass beim Halt im ausgeschalteten Gleisabschnitt keine anderen Lokfunktionen möglich sind (also z.B. Licht und Sound aus). Das lässt sich mit entsprechenden Bremsschaltungen umgehen, aber nicht jeder Decoder versteht jedes Bremsverfahren, das einfachste ist ABC, das wird aber z.B. von Märklin-Decodern ignoriert und ist bei Mittelleiter-Gleisen auch nicht richtungsbezogen. Und ohne isolierte Gleisabschnitte geht auch das nicht.

Gruß
Werner


Eckhart und vikr haben sich bedankt!
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