Servus Pinte,
grundsätzlich hat die KLEINBAHN-Lok ein typisches Eigenleben:
Fahrzeugrahmen = "Masse" = NEM Decoder schwarz
Schleiferseite = NEM Decoder rot
Da die Schleiferseite mit dem Bürstenhalter verbunden ist, wäre NEM Decoder rot ("rechtes Gleis") auch gleich NEM Decoder orange (Motoranschluss 1). Da würde ich eine elektrische Trennung vornehmen, damit nichts passiert, denn:
Für Märklin haben beide Gleise gleiches Potential, also Fahrzeugrahmen und Schleifer wären ident zu führen, also NEM Decoder schwarz. Der Schleifer ist der zweite Pol (NEM Decoder rot) und es ist peinlich zu achten, dass da kein Kurzschluss mit dem Rahmen (Kabelführung!) stattfindet. Also auf jeden Fall Durchgangsmessung machen, sonst zischts!
Zweiter wichtiger Test: Die beiden Bürstenhalter als Motoranschlüsse müssen potentialfrei sein, also kein Pips bei Durchgangsmessung Fahrgestell und Bürstenhalter! Dann NEM Decoder orange bzw grau an die beiden Bürstenhalter als Motoranschlüsse.
So sollte die Lok mal fahren. Bevor Du die Lok aufs Fahrgleis stellst sicherheitshalber mal einen Test auf dem (geschützen) Programmiergleis machen. Falls Error kommt, nochmals kontrollieren, ob alles passt. Erst wenn die Lok einwandfrei erkannt wird, kannst di eunen Fahrversuch auf dem Fahrgleismachen.
Für die Beleuchtung der Lok wieder beachten, dass der Rahmen Potential hat (wie oben "definiert" NEM Decoder schwarz), sodass wegen des Lamperlkontaktes mit dem Rahmen (das U, in dem das Lämpchen eingezwickt ist) nur das weiße (Fahrtrichtung 1) bzw. gelbe (Fahrtrichtung 2) NEM Decoder Kabel an den Bodenkontakt des Lämpchens anzulöten ist.
Wie oben geschrieben: Das schwarze Ding zwischen den beiden Bürstenhaltern ist der Entstörkondensator und sollte entgegen früheren Meinungen dran bleiben (wenn nicht der Decoder onboard einen Entstörkondensator hat. Empfohlen von Fachleuten ist 10nF 50V.
Den Schleifer wirst Du eventuell durch leichtes Ausfräsen des Fahrgestelles unterbringen.
Die alten KLEINBAHN-Motore sind ungepflegt durchaus Stromfresser, einfach mal nachmessen, wieviel Ampere die beiden Motoren aufnehmen und danach den Decoder wählen. Der Motor sollte ausgebaut leicht drehbar sein. Zuviel Öl auf die Motorwelle bei der Motorschnecke ist kontraproduktiv!
Zum Kunststoffgehäuse hat das Fahrgestell keinen Kontakt, ausgenommen die Verkabelung für die Umschlatung für Oberleitungsbetrieb, was aber i.a. für Digitalbetrieb eher irrelevant ist. Also die Kabelverbindung zum Dach stilllegen.