Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#1 von Bunte-Bahn , 05.06.2022 17:23

Hallo Zuammen,

heute möchte ich euch gerne eine Lok zeigen, welche ich vor kurzem geangelt habe und die scheinbar aus einem sehr frühen Zeitraum nach Start des Märklin Digitalsystems im Jahre 1985 stammt.
Es handelt sich um eine Baureihe 212 mit der Artikelnummer 3672. Das genaue Erstkaufdatum der Lok ist mir nicht bekannt. Die beiliegende Anleitung hat das Druckdatum 10/84…also sehr früh. Die Lok selbst kam zwar verharzt und daher fahrunfähig, aber ansonsten in praktisch neuwertigem Zustand zu mir. Nicht mal eine Spur von Flugrost an den brünierten Stahlteilen. Hier mal ein paar Impressionen der Lok:











Die Aufnahme ohne Gehäuse zeigt einen „Märklin-Motorola“ Digitaldecoder der vermutlich ersten Bauserien, die verbaut wurden. Der Druck auf dem speziell gefertigten Märklinchip entspricht genau dem, wie er im Prospekt „Die neue Spieledimension“ aus 03/85 gezeigt wird.

Die Lokomotive habe ich zerlegt, komplett gereinigt und eine Standardwartung durchgeführt (Haftreifen, Schleifer, Kohle/Bürste neu, Getriebe abschmieren, brünierte Stahlteile mit Ballistol konserviert). Betriebsspuren lassen sich kaum feststellen.
Nachdem ich die Lok wieder montiert hatte, fährt sie seither wieder wie vorgesehen. Ich schreibe bewusst nicht: „fährt gut“…weil besonders gut fahren kann sie mit dieser Motor/Decoder Kombination nicht. Der Decoder ist ungeregelt. Eine realistische Maximalgeschwindigkeit der Lok ist bei Fahrstufe 4-6 (je nach Last) bereits erreicht (14 Fahrstufen sind möglich). Im Prinzip kann die Geschwindigkeitseinstellung auf -halt-langsam-schnell-Lichtgeschwindigkeit- heruntergebrochen werden. So war das damals :).

Im Analogbetrieb fährt die Lok viel besser. Dafür sorgt auch der große und schwungvolle Scheibenkollektormotor. Man hatte also damals die Wahl zwischen dem einen oder dem anderen Übel.

Im Vergleich zu den, später auch in den Nachfolgeartikeln dieser Lok verbauten, Trommelkollektormotoren mit komplett anderer Getriebeeinheit, sind die Getriebe der Scheibenkollektormotoren vom Maschinenbauaspekt viel besser gebaut: Nicht so extreme Zahnrad/Ritzel Kombinationen und besser dimensionierte Getriebelagerung (bessere Führung der Zahnräder). Das führt nach meiner Erfahrung zu einem grundsätzlich besseren Laufverhalten dieser Getriebe. Das ist wichtig bei einem eventuellen Motorumbau auf einen z.B. Faulhaber Flachläufer (2607SR). Hier sind zumeist sehr gute Fahreigenschaften mit geringem Geräuschlevel zu erzielen.

Bei der vorgestellten Lok überlege ich noch: Im Originalzustand belassen, als kleine Remineszenz an ein längst überholtes Digitalsystem, oder totaler Neuaufbau (Motor, Sound..).
Es hat irgendwie auch was dieses Monster mal über die Anlage rumpeln zu lassen :). Das Modell selbst braucht sich finde ich noch immer nicht zu verstecken: Handhabungsgerecht ausgeführt, solide und funktional gebaut, einwandfrei lackiert und bedruckt…ich find`s schön!

Vielleicht habt ihr ja auch noch Spaß an den „alten Kamellen“ und könnt mit dem Bericht was anfangen ;)

Viele Grüße
Daniel


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#2 von X2000 , 05.06.2022 17:30

Wenn die digital nicht gut fährt, ist da aber irgendwo ein Defekt. Ich habe die auch. Digital und analog ist da eigentlich kein Unterschied. Der Schwung des großen Motors ist in beiden Fällen gleich.


Gruß

Martin


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#3 von Bunte-Bahn , 05.06.2022 17:40

Hallo Martin,

nee, defekt ist da nichts. Analog lässt sie sich etwas feinfühliger anfahren, und natürlich stufenlos fahren. Digital ist man eben in den vorgegebenen Fahrstufen gefangen. Das ist der Unterschied den ich erkenne. Mechanisch ist da alles in Ordnung.
Und die Beurteilung "fährt nicht gut" ist vielleicht aber auch besser in Bezug zu einer modernen Decoder/Motor Kombination zu setzen :). Da sieht man dann die Entwicklung von damals zu heute.

Viele Grüße
Daniel


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#4 von SAH , 05.06.2022 19:53

Moin Daniel,

das transparentmodell 3772 mit gleicher Ausstattung zeigte beim meinen Tests ähnliches Verhalten im Digitaalbetrieb. Bis FS5 vorbildentsprechend, darüber zu schnell.
Sofern Du mit der 6021 fährst gibt es ein "Workaround":
da der Dekoder das Modell spannungsabhängig steuert, kann eine Verringerung helfen: DIP4 der 6021 auf "on" stellen und das Modell wird gezähmt. Die Schienenspannung mit DIP4 off war bei mir ca. 22,6V und das Modell fuhr in FS14/14 ca. 260 km/h ohne Zug. Mit DIP4 auf ON sind es noch 16V Schienenspannung und das Modell fährt noch ca. 170 km/h ohne Zug. Das ist zwar immer noch zu schnell, doch kann ich damit leben. Vorbildgerechtes Fahren ist da bis ca. FS10/14 möglich.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#5 von Bunte-Bahn , 06.06.2022 12:52

Hallo Stephan-Alexander,

vielen Dank für deine Tipps. Ich fahre schon seit meinem Digitaleinstieg mit einer nun auch schon ziemlich alten Intellibox (zwischenzeitlich erweitert um ein DaisyII). Mittlerweile baue ich eigentlich auch alles auf aktuellen Technikstand um (moderner Decoder, nach Möglichkeit neue Motoren). Dass die beschriebene Lok vom Fahrverhalten recht ungezähmt ist, darum bin ich auch gar nicht bös...ist halt ein Oldtimer :).
Wenn mir das nicht mehr gefällt, gibts eben einen Komplettumbau auf aktuellen Stand der Technik. Da die Lok nur eben in dem beschriebenen neuwertigen Zustand ist und auch scheinbar noch ein sehr frühes Baulos mit der damals "neuen" Technik ist, hadere ich noch etwas mit einem eventuellen Umbau des "Zeitzeugen".

Viele Grüße
Daniel


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#6 von kurtbroer , 06.06.2022 13:30

Hallo,

wenn die Fahreigenschaften wie beschrieben nicht stören und wenn der Zustand der Lok dir gefällt, dann würde ich die Lok auch so belassen, wie sie ist.
Ich würde in diesem Fall für einen Digitalumbau eher Ausschau nach einem weiterem Modell mit entsprechendem Motor (LFCM) halten, welches vielleicht nicht mehr ganz so schön ist - und das auch nicht so teuer sein sollte.
Ich persönlich besitze auch noch eine 3072 (212 215-8), analog mit LFCM-Motor (großer Scheibenkollektor).
Der blaue Fensterkarton trägt das Druckdatum 3/79. Die Lok ist seit Gedenken im Familienbesitz und im sehr schönen Zustand, sie zeigt nur minimale Laufspuren. Da ich parallel digital und analog fahre, verbleibt auch die analoge Steuerung.
Für den digitalen Betrieb läuft bei mir eine 3372 (212 258-8). Deren weißer Schubkarton trägt das Druckdatum 3/93.
Werkseitig war diese Lok ebenso analog, allerdings waren die 3372 mit DCM und mit elektronischem Schaltrelais ausgestattet.
Als ich dieses Modell vor bereits längerer Zeit für kleines Geld gebraucht erstand, plante ich einen Umbau auf digitale Steuerung.
Was ich beim Kauf nicht wusste, stellte sich als positive Überraschung heraus: Die Lok hatte das komplette und werkseitig von Märklin montierte und verlötete Chassis einer 37726 (DCM-Motor). Alles sehr sauber montiert, keine Bastelei. Die Laufeigenschaften sind sehr gut. Irgendwer im Vorbesitz nahm also einen "klassischen Hütchentausch" vor. Daher blieb mir der Umbau erspart.
Da ich von Soundfunktionen in Modellbahnloks bis heute nicht unbedingt viel halte (es ist halt noch immer "Gequäke und Gebimmel"), stört mich auch der "fehlende" Sound nicht.

Gruß


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#7 von samhain4minga , 10.07.2022 06:44

Servus Zusammen,
So, jetzt hat ein Relikt aus den digitalen Anfangstagen den Weg auf meine Anlage geschafft: Die 3772 (V100 transparent). Zwar mit OVP aber leider ohne Anleitung, von außen konnte ich sehen, dass alle Schalter auf „off“ waren. Zum Glück habe ich im Netz noch irgendwo eine alte Decoder CodierTabelle finden. Sonst guter Zustand, stand wohl lange, denn da ging erstmal außer ein Ruckeln gar nichts. Nach etwas Drehen am Getriebe lief sie dann, werde sie aber demnächst Reinigen …..
Ich hatte auch überlegt, hier einen neuen Decoder, HLA und Sound einzubauen, werde sie aber so lassen, sollte sie nach dem Service einigermaßen fahren.
Daneben habe ich noch die aktuelle V100 (37009), die läuft natürlich seidenweich.

Habt ihr eine Idee, wo ich die Anleitung von der 3772 finden kann? Oder die Anleitung eines baugleichen Modells?

Euch einen schönen Sonntag


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#8 von samhain4minga , 10.07.2022 09:46

Nachtrag:
Hat jemand von Euch die Artikelnummer von den Haftreifen?

Dank fliegenden Sprengring von der Motorwelle ist jetzt nach Jahren auch mal hinter dem Weinkühlschrank gesaugt worden. Man, die Dinger können fliegen...


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#9 von Dölerich Hirnfiedler , 10.07.2022 09:56

Zitat von samhain4minga im Beitrag #7


Habt ihr eine Idee, wo ich die Anleitung von der 3772 finden kann? Oder die Anleitung eines baugleichen Modells?




Hallo,

Die Lok wurde mit der Anleitung der 3672 geliefert. Ich hänge die Anleitung an. Darin findet sich auch die Nummer für die Haftreifen.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.

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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#10 von samhain4minga , 10.07.2022 09:58

Klasse, Danke Dir!!!


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#11 von samhain4minga , 19.10.2022 09:16

Nun ist etwas Zeit vergangen, bei meiner 3772 ist mir beim Zerlegen aufgefallen, dass das Getriebe im Drehgestell extrem viel Spiel hatte und sich die Zahnräder quasi selbst hemmen konnten, daher das schlechte Anfahrverhalten. Also, ein neues Drehgestell als Ersatzteil geholt, alles schön gereinigt, geölt und wieder zusammengenagelt und schon fährt der alte Hoben wieder. Ein irrer Sound, eine Mischung aus Brummen, Rasseln und was-weiß-ich. Gefällt mir.
Dabei habe ich selbiges festgestellt, bei Stufe 5 ist die Geschwindigkeit von umgerechnet 80km/h erreicht, alles darüber braucht man eigentlich nicht. Die Lok habe ich im Anschluss mit iTrain eingemessen (siehe Anhang).

Naja, mit 4 - 5 Fahrstufen am Ende zu Fahren entspricht nicht ganz meinen Erwartungen, allerdings habe ich keine Lust die Büchse der Pandora zu Öffnen und einen HLA Umbau mit Fräsen, etc. zu machen, ist halt ein Relikt die Lok. Der Motor an sich läuft großartig, daher ist die Frage, ob es noch eine Möglichkeit gibt diesen so zu belassen und nur den Decoder zu tauschen. Die aktuellen Märklin Decoder können nur Gleichstrommotoren. Ein paar Fahrstufen mehr wären schon sinnvoll…..
Gibt es einen mfx fähigen Decoder für den alten Scheibenkollektor Motor mit einer ansprechenderer Motorregelung und mehr Fahrstufen? Müssen keine 126 sein… Merci


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#12 von X2000 , 19.10.2022 09:36

Der Decoder 60906 ist eine gute Alternative. Auch ein Umbau auf HLA ist kein Hexenwerk.


Gruß

Martin


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#13 von samhain4minga , 19.10.2022 16:30

Danke Martin, den Decoder hatte ich noch gar nicht auf dem Radar....


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#14 von Bunte-Bahn , 19.10.2022 21:23

Hallo,

für beste Fahreigenschaften: Flachläufer rein (Faulhaber 2607). Gibts für die Lok von SB Modellbau fertig mit Ritzel.
Diese lok habe ich mit dem Motor zwar noch nicht umgebaut, aber einige andere. Besser wird es nicht gehen, alles Andere ist Behelf. Typischerweise sind bei den alten Loks mit dem großen Scheibenkollektor die Getriebe sehr gut dimensioniert und laufen recht ruhig. Etwas Fräsen kann natürlich nötig sein. Und ich würde den Flachläufermotor auch immer irgendwie anschrauben, keinesfalls fest einkleben! Einen passenden Decoder brauchts dann natürlich auch noch.
Mittlerweile baue ich eigentlich jede Lok, die bleiben soll, so um wenn Sie noch einen „klassischen“ Märklin Antrieb hat zuvor. Außer es soll ein originales Sammlerstück bleiben. Meistens sollen es aber Spielzeuge sein und die müssen gut fahren und klingen, finde ich 😀. Und wo ein HLA oder vergleichbar rein passt, passt auch der 2607 rein (mit Nacharbeit natürlich)


Viele Grüße
Daniel


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#15 von Heinzi , 20.10.2022 10:52

Zitat von Bunte-Bahn im Beitrag #14
für beste Fahreigenschaften: Flachläufer rein (Faulhaber 2607). Gibts für die Lok von SB Modellbau fertig mit Ritzel.
Diese lok habe ich mit dem Motor zwar noch nicht umgebaut, aber einige andere. Besser wird es nicht gehen, alles Andere ist Behelf.


Na ja, HLA und Zimo-Decoder ergeben etwa gleich gute Fahreigenschaften nach meinen Erfahrungen.


Gruss Heinzi
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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#16 von Gelöschtes Mitglied , 21.10.2022 11:58

Zitat von Heinzi im Beitrag #15

Na ja, HLA und Zimo-Decoder ergeben etwa gleich gute Fahreigenschaften nach meinen Erfahrungen.


Kann ich absolut bestätigen! Gerade die V100 (Basis 3072) hat von Haus aus eine so gute Getriebeabstufung, daß dort kein Motorumbau erforderlich ist.
Von meinen V100 hat diese die besten Fahreigenschaften (Alternative zu Original HLA):
- ZIMO MX600R Decoder
- E386 820 Anker (aus HLA-Set oder als ET)
- ESU 51962 Permagnet

Alternative: Eine andere V100 (ebenfalls3072 Basis) mit "Diodenvorschaltung" (2 Dioden oder Brückengleichrichter) für die Feldspule und Einfachstdecoder (Viessmann 5238) mit sehr harmonischen Fahreigenschaften.



RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#17 von Bunte-Bahn , 21.10.2022 17:02

Hallo Zusammen,

zum Zimo Decoder kann ich mangels eigener Erfahrung nichts beitragen. Sind die denn so viel besser als ein Loksound/pilot5 oder Mld/3 und dergleichen?
Möglicherweise läuft ein auf Gleichstrom umgebauter Scheibenkollektor schon etwas „satter“ als der HLA, vor allem mit dem guten Getriebe. Dennoch: Gegen die Flachläufervarianten können die Märklin Motore lauftechnisch nichts entgegensetzen, abgesehen natürlich vom Preis. Das ist ein Argument! Und naja…Selbsthaltung in der Steigung ist auch nicht vorhanden mit den Flachläufern :D.
Aber wie immer: Es zählt ja letzten Endes das subjektive Empfinden und der eigene Anspruch, bzw. die Wünsche die man beim Spielen hat :)

Viele Grüße
Daniel


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#18 von Gelöschtes Mitglied , 22.10.2022 17:43

Zitat von Bunte-Bahn im Beitrag #17

zum Zimo Decoder kann ich mangels eigener Erfahrung nichts beitragen. Sind die denn so viel besser als ein Loksound/pilot5 oder Mld/3 und dergleichen?



Hallo Daniel,

bei mir sind LP / LS 3/4 und 5 im Einsatz. Auch MÄ mld3 und msd3 und andere (Uhlenbrock, Tams, Viessmann).

Der erste ZIMO (MX600R) wurde erst vor ein paar Monaten verbaut, eben weil mich auch die Frage interessierte, ob die wirklich "so viel besser sind". Das ist sicherlich - wie Du schon geschrieben hast - subjektiv und liegt an den individuellen Erwartungen.

Konfigurationsmöglichkeiten sind auch bei ZIMO sehr umfangreich und weichen z.T. stark von ESU bzw. MÄ ab. Man muß sich dort erstmal in diese Logik geistig reinknien.

Ohne so was wie mit einem MÄ Decodertool oder einem ESU Lokprogrammer läßt es sich dann auch nicht so "komfortabel" programmieren. Sehr positiv ist aber, daß er für die alten MÄ-Motoren praktisch ohne Veränderungen (Werkskonfiguration) genutzt werden kann und die Fahreigenschaften entsprechend gut sind. Wenn man dann in einer V100 noch eine NEM652 Schnittstelle verbaut hat, kann man sehr schön durch Wechsel des Decoders die verschiedenen Hersteller mal etwas "objektiver" miteinander vergleichen.


zuletzt bearbeitet 22.10.2022 17:44 | Top

RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#19 von SAH , 22.10.2022 18:57

Moin @stefo (Stephan),

einen Vergleich verschiedener Dekoder habe ich im Zusammenhang mit der Märklin Baureihe 120 am Artikel 37532 durchgeführt und hier im Forum unter Vergleichsfahrten BR 120 (Ansteuerung) Märklin veröffentlicht.

BTW: die oben vorgeschlagene Lösung mit zwei Dioden kann mit weiteren Bauteilen zum LRA (+) ausgebaut werden. Dann muss der Motor nicht verändert werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin Lok Nr. 3672: Erinnerung an die digitale Steinzeit

#20 von Gelöschtes Mitglied , 23.10.2022 09:34

Zitat von SAH im Beitrag #19

BTW: die oben vorgeschlagene Lösung mit zwei Dioden kann mit weiteren Bauteilen zum LRA (+) ausgebaut werden. Dann muss der Motor nicht verändert werden.



Hallo Stephan (SHA),
danke für Deinen Hinweis. Die LRA(+)-Thematik ist mir bekannt und ebenfalls eine echte Alternative.

Letztlich zählt sicherlich die individuelle Ausgangssituation:
a) welche Lok / Motortyp ist vorhanden und
b) wieviel Budget / Optimierungspotential soll verbraucht / erreicht werden.



   

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