Hallo liebe Foren-Mitglieder, ich benötige Rat zur Einteilung mit Belegtmeldern einer eingleisigen Strecke. Es gibt einige Einträge zu eingleisigen Strecken, ich konnte mein Problem aber nicht abschließend klären. Ich möchte meine Bahn mit Rocrail automatisieren.
Es ist ein Screenshot angehangen, der das Problem verdeutlichen soll. Ich habe eine zweispurige Paradestrecke (in Grau) welche auf Ebene 1 fährt. Davon gehen an Position 1 und 2 jeweils ein Abzweig ab. Sie führen in den Schattenbahnhof auf Ebene 0 (in hellgrün) unter die Paradestrecke. Ich habe nur Platz für eine eingleisige Einfahrt und Ausfahrt (Abschnitt A und B), welche entsprechend in beide Richtungen befahrbar sein sollen. Die 4 Abstellgleise sind theoretisch beidseitig befahrbar, ich möchte aber letztendlich jeweils 2 für jede Fahrtrichtung definieren. Gemäß Rocrail Definition habe ich pro Block 2 Belegtmelder vorgesehen (blau für "enter" und rot für "in").
Meine Frage bezieht sich auf Streckenabschnitt A und B. Was ist eine sinnvolle Einteilung an Belegtmeldern auf Abschnitt A um den Schattenbahnhof zu befahren? Im Screenshort sieht man aktuell jeweils einen "in" vor den Weichen und einen "enter" dazwischen (aber ich weiß gar nicht, ob das geht?!). In der Theorie möchte ich in der Lage sein, 1) gleichzeitig in A und B einzufahren, 2) gleichzeitig aus A und B auszufahren und 3) aus A auszufahren und B einzufahren (und umgekehrt). Wenn dem so ist, müsste dann nicht auch Abschnitt B einen Block erhalten (leider ist die Länge nicht ausreichend um als vollwertiger Block auf der Anlage zu gelten). Oder sollten beide Abschnitte (A und B) "Blocklos" sein? Eigentlich hätte ich gern, dass zumindest an Position 1 ein Zug auf Abschnitt A nochmals anhalten kann, um ggf. auf Verkehr auf der Paradestrecke zu warten.
Ich merke, dass die Erklärungen etwas schwierig sind, zu verstehen. Ich hoffe doch, dass man es Anhand des Screenshots verstehen kann.
Liebe Grüße, Patrick
Angefügte Bilder:
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grundsätzlich machst du immer dort einen Block (Belegmelder), wo du einen Zug melden möchtest und auf jeden Fall dort, wo ein Zug eventuell halten soll oder kann. Die Regelung ist also recht einfach, wie du es selbst siehst.
Eine Steuerungs-Software ist recht doof. Die macht nur das, was du ihr eigentlich sagst. Und wenn du ihr sagst, dass dort einen Block gibt, dann musst du auch einen Belegmelder (bzw. 2 bei dir) setzen. Wenn du ihr sagst, dass dort eben kein Block gibt, dann fährt ein Zug für Rockrail einfach die Position A bzw. B durch, ohne dass es etwas zurückgemeldet wird und eine Meldung kommt erst im Schattenbahnhof.
Gleichzeitig ausfahren von A und B kannst du aber in beiden Fällen, egal, ob in A und B Blöcke existieren. Denn du hast noch eine Paradestrecke und dahin können Züge auf jeden Fall erst ein Mal eine Ausfahrt bekommen.
Mit anderen Wortern, je mehr du Blöcke mit Belegmelder einbaust, desto dichter können deine Züge hintereinander fahren und viel feiner gesteuert werden. Deine Blöcke sollen aber natürlich so groß sein, dass ein Zug dort auch rein passt, um dort stehen zu bleiben.
In der Filosphie von Rocrail, kannst du "Streckenteil A" und "Streckenteil B" jeweils als 'einen Block" einrichten. Die Fahrtrichtung ist unwichtig. Jeder Streckenteil soll zwei Melder bekommen, die etwa 20-30 cm lang sein dürfen (die Länge ist im Grunde nicht wichtig, nur das es zwei sind, vorsuchsweise eine am Anfang und eine am Ende). In der Einrichtung der Fahrstrasse (möglicht über den richtig eingestellten Router) werden IN und ENTER je nach Fahrtrichting automatisch eingestellt.
Im Schattenbahnhof gibt es mehrere Möglichtkeiten. Auch hier wird jedes Gleis einen Block-abschnit mit jeweisl zwei Melder. Für etwas fortgeschrittene User, können Gleise im Sbf auch auch mehrere Zügen empfangen. Dazu braucht mann die Blockart "Aufstell Block" und ein paar Melder zusätzlich. (Der RR wiki wird das besser erläutern) Auch hier werden mit der Einrichtung der Fahrstrassen über den Router die Melder richtig zugewiesen. Wenn in die Gleise (als normaler Block) eine Richtungspfeil im Gleisplan aufgenommen wird, werden nur Fahrwegen in der gewünschte Fahrtrichtung zugewiesen.
Wenn du weitere Fragen beziehungsweise de Einrichtung von Rocrail hast kannst du mir direkt fragen oder besser im Rocrail-forum stellen. Da wirst du von erfahrenen User meistens kurzfristig geholfen.
John (VT601) auch im RR-forum tätig unter dieser Nickname
Fahre Märklin-system, unter Nutzung von CS3+ und IB-Basic und PC-Steuerung über Rocrail. Mitglied des 3railforum.nl und die M-Track Gruppe NL (www.mtrack-org) Lese und schreibe Niederländisch, Deutsch und Englisch. YouTubekanal: VT601
Moin, ich würde das etwas anders angehen (aus Rocrailsicht): Du hast: einen Startpunkt 1 (die DKW vor Abschnitt A), den Abschnitt A, Den Schattenbahnhof (4 gleisig mit je 2 parallelen Gleisen pro Fahrtrichtung), den Abschnitt B und den Zielpunkt 2 (die DKW hinter Abschnitt B und das Ganze natürlich auch in umgekehrter Fahrtrichtung (von 2 nach 1).
Wenn im Abschnitt A (oder B) ein Zug im Block steht (weil der Schattenbahnhof vorr ist oder die Paradestrecke belegt), dann kein anderer Zug durch diesen Abschnitt fahren. Daher würde ich dort keinen Block einrichten. Die Start-/Zielblöcke bei 1 bzw. 2 wären auf dem teilweise nicht gezeichneten Streckenabschnitt einzurichten, sind abhängig von der dortigen Streckenführung und werden daher von mir nur als "Ortschft" (Rocrailbegriff für mehrere Blöcke) betrachtet.
Ablauf (beispielhaft): ein Zug ist in die Ortschaft 1 eingefahren und möchte über den Abschnitt A zum Schattenbahnhof (dort wäre für ihn noch ein freies Gleis). In der Gegenrichtung hat aber bereits ein Zug aus dem Schattenbahnhof freie Fahrt über den Abschnitt A zur Ortschaft 1 erhalten, daher muss der zuerst genannte Zug in der Ortschaft 1 warten, bis der Abschnitt 1 frei ist. Zur gleichen Zeit kann aber noch ein Zug aus dem Schattenbahnhof über Abschnitt B zur Ortschaft 2 fahren (freies Gleis dort vorausgesetzt).
Mit Rocrail ist das kein Problem, ich praktiziere das auf meiner Gartenbahn (eingleisige Gebirgshauptbahn) an vielen Stellen .
Von Blöcken in den Abschnitten A oder B bin ich aus langjähriger Erfahrung weggekommen, sie behindern einen flüssigen Verkehr mehr als dass sie ihn beschleunigen. Dazu muss man bitte den Betriebsablauf über die komplette Anlage betrachten und nicht nur den im Abschnitt A oder B.
Schöne Grüße Johannes PS: im Rocrailforuim bin ich ebenfalls Pirat-Kapitan
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.