Zum Auslesen und Konfigurieren von DCC-CVs benutze ich die Kombination SPROG3/JMRI im Service Mode auf dem Programmiergleis. Bisher hat diese gut funktioniert.
Letztens allerdings habe ich einen MX649 in eine Lok eingebaut und der SPROG3 konnte den Decoder nicht auslesen. Wenn ich eine MXULFA an das Programmiergleis anschloss, konnte dieser problemlos auf die CVs zugreifen.
Danach schloss ich wieder den SPROG3 ans Gleis an, baute den Decoder aus und steckte ihn in den MXTAP, der mit dem Gleis verbunden war: JMRI konnte wunderbar den Decoder auslesen.
Jetzt habe ich eine Piko-Lok mit dem PSD XP 5.1 Sound, bei dem der SPROG3 wieder nicht die CVs auslesen kann. Allerdings möchte ich den Decoder nicht ausbauen, weil dafür zuvor einige Teile zu entfernen sind.
Kennt jemand das Problem? Hat jemand eine Vermutung zur Ursache oder sogar eine Lösung?
Hi Tenderschieber, also hierfür hätte ich u.U. ein Erklärung:
Zitat von Tenderschieber im Beitrag #1Letztens allerdings habe ich einen MX649 in eine Lok eingebaut und der SPROG3 konnte den Decoder nicht auslesen. Wenn ich eine MXULFA an das Programmiergleis anschloss, konnte dieser problemlos auf die CVs zugreifen.
Da gab es anno Januar 2014 von Zimo einen technischen Hinweis, die CV112 bei einem Decodertyp anzupassen. Ich hatte das bei einen ähnlichen Fall und bin darauf gestoßen. Januar 2014 Ob das jetzt auch bei Dir zu trifft, musst Du bitte austesten.
Zitat von Tenderschieber im Beitrag #1Jetzt habe ich eine Piko-Lok mit dem PSD XP 5.1 Sound, bei dem der SPROG3 wieder nicht die CVs auslesen kann. Allerdings möchte ich den Decoder nicht ausbauen, weil dafür zuvor einige Teile zu entfernen sind.
Hier könnte es vielleicht (?) auch so sein, es könnte aber was mit dem Firmwarestand des PSD XP 5.1 zu tun haben. Mit der ECoS kannst Du CV´n ändern, mit der z.21 nicht. Hatte ich jedenfalls. ( mir bleibt mitunter nichts erspart ) Entweder per Piko-Programmer ein ggfs. notwendiges update machen oder die Zentrale tauschen. Gruß vom Bahnchef
Schiebst Du eigentlich alleine den/die Tender oder helfen da auch noch Kollegen?
Zitat von Tenderschieber im Beitrag #3Wir sind sozial, wir schieben alle mal.
Ja, einzeln oder zusammen?
Zur 1.Sache: Konntest Du was beim CV112 erreichen? Ich habe ihn damals mit einer Zentrale bearbeiten und einstellen können. Dann klappte das Bearbeiten auch mit der anderen Zentrale.
Gruß
PS Ich schiebe auch gerade. --> Eine Sonderschicht.
Zitat von Bahnchef im Beitrag #4Zur 1.Sache: Konntest Du was beim CV112 erreichen?
Nein, weil es mir bei Piko nicht hilft und die andere Lok nicht mein primäres Problem ist.
Ich habe erstmal den SPROG3 mit 15V statt 12V versorgt, aber das löst nicht das Problem. Dann habe ich die Lenz-Zentrale drangebastelt: Jetzt kann ich mit JMRI auslesen und verändern. Allerdings unterstützt JMRI noch nicht den Decoder, Piko stellt die Doku nicht bereit und ich habe jetzt einen ziemlichen Kabelverhau, den ich noch beseitigen muss.
Hallo Tenderschieber, vermutlich verbraucht die Lok zu wenig Strom für den Sprog. Wenn Du hast, setze ein Widerstand zwischen + und - oder einen zusätzlichen Verbraucher wie eine Glühbirne, wie man sie vor LED zur Hausbeleuchtung verwendet hat.
Ist wie schon im Thread erwähnt höchstwahrscheinlich ein zu schwacher Quittungsimpuls vom Decoder bzw. ein zu knappes Timing. Soll laut NMRA ist ja mindestens 60 mA, die meisten Loks zucken mit dem Motor, das reicht dann meistens. Bei zu niedriger Betriebsspannung kann das aber weniger sein und die nötige Hardware der Zentrale zu unempfindlich. Ebenso halten viele Decoder das spezifizierte Timing nicht ein... Hab ich da im Zusammenhang mit der Z21 PG ausführlich eingearbeitet, ist echt etwas tricky. Annähernd 100% Erkennung sind ziemlich schwer zu erreichen. Hab in meinem Pool Lokomotiven in H0 die zwischen 70 und 300 mA-Quittungspulse erzeugen, einige aber decoderabhängig (Piko ) sehr kurze bei Piko: ~4 ms, oder sehr lange: alte TAMS-Decoder bis 8ms... dabei sind die langen nicht so kritisch. Soll ist laut NMRA 6ms +-1ms, also mindesten 5 und höchstens 6 ms. Ein zusätzlicher Verbraucher bringt da nicht viel, der geht in die Ruhestromaufnahme ein, die Pulse sind ja on Top.. Und an zu knappem Timing ändert der gar nichts.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #7die meisten Loks zucken mit dem Motor, das reicht dann meistens.
Das könnte für die Kombination Liliput/Zimo zutreffen. In der Lok funktioniert die Rückmeldung nicht, im MXTAP schon.
Zitateinige aber decoderabhängig (Piko ) sehr kurze bei Piko: ~4 ms,
Ja, das könnte die Ursache bei Piko sein.
ZitatEin zusätzlicher Verbraucher bringt da nicht viel, der geht in die Ruhestromaufnahme ein, die Pulse sind ja on Top.. Und an zu knappem Timing ändert der gar nichts.
Sieht aus, als müsste ich mit Lenz leben … USB-Seriell-Wandler, LI101F, LA152, LZV100 und viel Kabelgedöhns dazwischen Muss mal überlegen, ob ich mir eine LZV200 zulege, um mir die Kabel zu sparen. Pluspunkt: Ich kann bei Bedarf den Lenz-Decodern eine neue Firmware verpassen.
Ich kann nur sagen Versuch macht klug. Auch wenn es theoretisch nicht so sein kann, hat aber das bei einem Bekannten mit einer Piko Lok aus diesem Jahr zum Erfolg geführt. Wenn es klappt allemal billiger als eine LZV200.
Zitat von system47 im Beitrag #9Ich kann nur sagen Versuch macht klug.
Bei alten Loks ist mir das egal; hier ist allenfalls der Fummelaufwand ein Hemnis. Bei einer nagelneuen mit Gewährleistung werde ich mich hüten. Die Hersteller produzieren zu häufig kleine Fehler, die mich zur Einsendung veranlassen.
ZitatWenn es klappt allemal billiger als eine LZV200.
Ja – nein.
Mich reizen an der Lösung weitere Vorteile: Der Updates ist mit drin, ich kann mit der Handsteuerung eingreifen und vielleicht ist es sogar möglich, per Railcom auszulesen. Mit der LZV100 geht das nicht.
Abgesehen davon, plane ich noch die Anschaffung einer CS4 für das Update der Trix-Fahrzeuge.
Zitat von Tenderschieber im Beitrag #10Bei alten Loks ist mir das egal; hier ist allenfalls der Fummelaufwand ein Hemnis. Bei einer nagelneuen mit Gewährleistung werde ich mich hüten. Die Hersteller produzieren zu häufig kleine Fehler, die mich zur Einsendung veranlassen.
An den Loks musst Du gar nichts machen. Der Widerstand oder die Lampe werden einfach am Programmiergleis angeschlossen. Wenn Du es temporär machen willst, geht das am einfachsten mit Krokoklemmen. Keine Lok öffnen. Am Gleis anklemmen Lok drauf und ausprobieren. Falls es nicht reicht, den Widerstand erhöhen.
Zitat von Tenderschieber im Beitrag #10Bei alten Loks ist mir das egal; hier ist allenfalls der Fummelaufwand ein Hemnis. Bei einer nagelneuen mit Gewährleistung werde ich mich hüten. Die Hersteller produzieren zu häufig kleine Fehler, die mich zur Einsendung veranlassen.
An den Loks musst Du gar nichts machen. Der Widerstand oder die Lampe werden einfach am Programmiergleis angeschlossen.
Ich hatte schon einen Wagen zusätzlich auf das Programmiergleis gesetzt. Das brachte nichts.
ZitatKeine Lok öffnen. Am Gleis anklemmen Lok drauf und ausprobieren. Falls es nicht reicht, den Widerstand erhöhen.
ZitatKeine Lok öffnen. Am Gleis anklemmen Lok drauf und ausprobieren. Falls es nicht reicht, den Widerstand erhöhen.
Du meinst: verringern?
Ich meine einen Widerstand mit einem höheren Wert. In meinem Verständnis erhöhen. Falls es Dein Problem lösen sollte. Ich habe noch von früher eine Sockelleuchte mit Glühlampe für die Hausbeleuchtung. Die klemme ich am Programmiergleis an…