Ich überlege gerade, welche Unterschiede die Modellbahnhersteller bei den Motoren machen und welche Decoder sich eignen.
Märklin hat ja mit seinem Softdrive einen wirklich gut laufenden Motor entwickelt. Zumindest haben meine zwei neuen Loks diesbezüglich nur gutes gezeigt. Da ich aber den Viessmann-Commander einsetzen möchte und Märklin das MFX-Protokoll nicht freigeben wird, stellt sich das Problem der Ansteuerung. Die neuen Motoren laufen nur mit 14 Stufen und etliche Funktionen werden natürlich auch nicht unterstützt.
Welcher Hersteller hat ähnlich gute Laufeigenschaften ?
Welchen Decoder soll man nehmen ?
Kann ein Decoder Motorola und DCC auch auf Dreileiter ?
Welche Decoder setzen denn die Hersteller ein ?
Sind Roco, Fleischmann und Märklin von der Qualität ähnlich ?
Zitat von RickMärklin hat ja mit seinem Softdrive einen wirklich gut laufenden Motor entwickelt. Zumindest haben meine zwei neuen Loks diesbezüglich nur gutes gezeigt.
Hallo Rick,
ich bin zwar der gleichen Meinung, aber so eine Äußerung grenzt an Blasphemie und kann eine Lawine lostreten !
Gruß Udo Karl - Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -
Zitat Welcher Hersteller hat ähnlich gute Laufeigenschaften ?
Welchen Decoder soll man nehmen ?
Bei diesem SDS-Gedoens gibt es momentan nur eine Alternative Zimo. Nur sind die Fahreigenschaften nicht wirklich aehnlich gut, sie sind sogar um einiges besser.
Allerdings hat Maerklin seine innovative Steckschnittstelle nicht genormt und scheint diese bei jeder Lieferung anders zu interpretieren, was zu erheblichen Problemen bzw. zur Zerstoerung von Decoder und Treiberplatine fuehrt (Info). So leid es mit da fuer Zimo tut, einen SDS wuerde ich momentan nicht damit ausruesten, ich fuer meinen Teil verzichte dagegen ganz auf Maerklinlolks mit SDS.
Bist Du auch auf dem Kreuzzug wie Riraruckel???? Dann wird es zumindest mir furchtbar heiss in meiner Rüstung.
Also soooooooooooooooooooo schlecht sind die SDS nun wieder auch nicht. Zumindest meine 8 (darunter auch die 05) laufen richtig gut.
Aber was Zimo betrifft, stimme ich Dir zu. Hatte am Samstag ein ziemlich gutes Gespräch am Zimo Stand - die Jungs sind fit. Und jetzt machen die auch in Sachen Sounddecoder.
Sehr interessant
Gruß Frank
Psst: der ET11 wurde Modell des Jahres 2007 JUHUUUU
Erwaehne das Wort "edel" nie in einem Modellbahnforum
ZitatBist Du auch auf dem Kreuzzug wie Riraruckel????
Keine Angst, bei mir ruckelt nichts
ZitatAlso soooooooooooooooooooo schlecht sind die SDS nun wieder auch nicht.
Der SDS ist ueberhaupt nicht schlecht. Er ist sogar ziemlich gut! Allerdings halt genauso gut wie manch herkoemmliches Antriebskonzept. Was ihn mir madig macht ist seine m.E. nach voellig unnoetige inkompatibilitaet.
Daher habe ich eingeschränkt: "Zumindest haben meine zwei neuen Loks diesbezüglich nur gutes gezeigt"
Aber die anderen Beiträge lassen ja ähnliches vermuten.
Hallo Ferenc! Ich meinte ob das gleichzeitig auf dem selben Gleis geht. Und ob ein un derselbe Decoder eben beides kann. Wie sage ich dem Decoder welches Protokoll er nutzen soll?
Mir stellt sich aber immer noch die Frage: Von welchem Hersteller kaufe ich die Lok und von wem die Decoder? Gibt es da nicht einen kleinen Leitfaden ? Oder einfach frei nach Schnauze kaufen? Wenn ich unabhängig bleiben will, fällt ja Märklin mit SDS raus, solange MFX nicht von anderen Zentralen unterstützt wird.
ZitatIch meinte ob das gleichzeitig auf dem selben Gleis geht.
Ich bin zwar nicht Ferenc, antworte aber trotzdem
MM und DCC auf einem Gleis ist kein Problem. Ich fahre sogar ohne irgendwelche Probleme mit einem dritten Protokoll
ZitatUnd ob ein un derselbe Decoder eben beides kann.
Wenn es ein Multiprotokolldecoder ist kann er beides.
ZitatWie sage ich dem Decoder welches Protokoll er nutzen soll?
In dem Du seine Adresse mit dem jeweiligen Protokoll ansprichst. Adressen jenseits der 255 gehen allerdings nur mit DCC.
ZitatGibt es da nicht einen kleinen Leitfaden ?
Nein. Leider. Aber dafuer gibt es Foren wie diese. Es kommt auch darauf an, was man will. Exakte Umsetzung und Detailierung, r=360-Faehigkeit, Robustheit... usw. Auch mit der Elektronik ist das so eine Sache. Der Decoder, der bei der Lok X fuer traumhafte Eigenschaften sorgt kann in der Lok Y eine absolute Katastrophe sein, weil das Getriebe, der Motor oder beides anders sind.
Zitat grob gesagt, eine pauschale Aussage gibt es nicht?!
Leider
Es gibt super Modelle von einem Hersteller, waehrend der selbe auch Kruecken im Programm hat und das quer durch den Herstellergemuesegarten.
ZitatHat sich denn bei den Motoren der Hersteller ertwas getan oder sind da noch Uraltmodelle drinn?
Abgesehen von Maerklins Museumsantrieben duerften die meisten auf einen einfachen DC-Motor oder Glockenanker setzen. Diese Technik ist zwar uralt aber immer noch sehr sehr gut, den SDS-Antrieben in jedem Fall ebenbuerdig.
Zitat Das Problem der SDS ist ja auch die benötigte Elektronik; was machen da die anderen Hersteller?
Beim SDS kommt hinter dem Decoder noch ein Prozessor, der das Drehfeld fuer den Antrieb erzeugt. Ist eine tolle Technik aber fuer das, was hinten herauskommt zu aufwaendig. Das ist in etwa so, wie wenn Du mit dem Gaspedal Deines Autos einen kleinen Motor ansteuerst, der wiederum unter Zuhilfenahme einer hochkomplizierten Elektronik die Kraftstoffzufuhr in den eigentlichen Motor regelt. Tolle Sache aber viel mehr als fahren kannst Du damit auch nicht. Die anderen Hersteller, eben die, die den SDS nicht einsetzen, setzen auf herkoemmliche Motoren, genauso gut nur eben unkomplizierter.
#11 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 11.02.2008 20:19
Zitat von Muenchner Kindl... Das ist in etwa so, wie wenn Du mit dem Gaspedal Deines Autos einen kleinen Motor ansteuerst, der wiederum unter Zuhilfenahme einer hochkomplizierten Elektronik die Kraftstoffzufuhr in den eigentlichen Motor regelt. Tolle Sache aber viel mehr als fahren kannst Du damit auch nicht. ...
Hallo,
ist das nicht bei modernen Autos (Einspritzer, Diesel) und bei Lkws und Bussen gang und gäbe ?
Ich dachte die Zeiten von Direktbetätigung der Drosselklappe und der mech. Dieseleinspritzpumpe wären vorbei.
Zitatist das nicht bei modernen Autos (Einspritzer, Diesel) und bei Lkws und Bussen gang und gäbe ?
Habe mich falsch ausgedrueckt, ich meinte sowas wie einen kleinen Benzinmotor, natuerlich wieder mit Einspritzanlage ect., der wiederum die Drosselklappe... ist ja auch egal
Ob es notwendig ist, dass nach einem Prozessor (Decoder) ein weiterer Prozessor (Treiber) kommen muss, der die Befehle des ersten Prozessors in Signale umwandelt, damit sich der Motor dreht muss jeder selbst entscheiden.
Einfacher ist es, wenn der eine Prozessor einfach die Spannung erzeugt, die den Motor zum Drehen bringt, dafuer darf ich mir diesen Prozessor aussuchen und muss den zweiten nicht mitbezahlen
um Dir mal zu Antworten: Decoder von Drittkerstellern wie ESU, Zimo, Uhlenbrock, Kuehn, Tams und weiteren sind meist Multiprotokoll-Decoder, die das Motorola Protokoll mit 27/28 fahrstufen beherrschen, sowie das DCC-Protokoll mit 14, 28 und 128 Fahrstufen.
Der Viessmann Commander ist Multiprotokollfaehig, so das er DCC und Motorola gleichzeitig sprechen kann.
Die Digitalprotokolle sind sich vom Grundsatz her aehnlich so dass Du DCC auch auf 3-Leiter-Anlagen, bzw. Motorola/MFX auf 2-Leiter Anlagen einsetzen kannst. Dem Sigitalsystem ist das Gleis quasi egal.
Die Hersteller solltest Du Dir anschauen, im Prinzip sind die aehnlich, alle Loks haben Haftreifen, Motoren und eine Stromaufnahme. Ob die LEDs nun gelb, weis oder noch herkoemmliche Gluehbirnen sind liegt am Modell. Und genauso leidenschaftslos gehe ich einkaufen. Ich kaufe mir keine 103 von Maerklin (zu kurz), keine 120 von Fleischmann (Gehaeuseteilung), keine 111 von Roco (Fleischmann ist einfach schoener), ich kaufe was mir gefaellt.
Die Hersteller wie Roco, Fleischmann und Maerklin verbauen meist geOEMte ESU-Decoder oder Uhlenbrock Decoder (Fleischmann).
Schau Dir als (klein)Serienhersteller mal HAG (Schweiz) und Brawa (Schwabenland) an.
Viele Gruesse Jochen
Zitat von RickHallo!
I Funktionen werden natürlich auch nicht unterstützt.
Welcher Hersteller hat ähnlich gute Laufeigenschaften ?
Welchen Decoder soll man nehmen ?
Kann ein Decoder Motorola und DCC auch auf Dreileiter ?
Welche Decoder setzen denn die Hersteller ein ?
Sind Roco, Fleischmann und Märklin von der Qualität ähnlich ?
Zitat von RickAuch interessant ist die Frage, kaufe ich eine Lok mit (OEM)Decoder, schmeiße ich den dann raus und kaufe mir den "echten" ?
OEM-Produkte müssen nicht schlecht sein - die werden nur nicht unter dem Logo des eigentlichen Herstellers verkauft. Ich habe bislang nur bei einer Lok den OEM-Decoder ausgewechselt - und das war eine Lok von Tante M. Bei den Loks von Roco, GFN und Brawa habe ich bislang die Decoder dringelassen.
Und wenn ich mal ganz viel Zeit habe, werde ich den ausgebauten OEM-Decoder aus der Märklin-Lok in eine Piko-Hobby-Lok einbauen (die übrigens keinen OEM-Decoder hat ...).
Also: es gibt OEM-Decoder, die sind besser als manche Original-Decoder ... ... erstmal ausprobieren und dann entscheiden!
ZitatWie sieht es denn mit der Geräuschentwicklung bei Motoren und evt. verwendeten getrieben aus? Ist das Hersteller- oder auch wieder Modellabhängig?
Mich stört es schon, wenn eine Lok eher wie ein Rasenmäher unterwegs ist.
tia, auch das ist so eine frage für sich. aus meiner sicht: ein e-motor sollte eigentlich "fast" geräuschloss laufen. es sei denn es stimmt etwas nicht mit den lagern. so hatte ich schon "ausgeschlagene" sinterlager (messigbuchsen) und auch ausgeschlagene kunststofflager. das ergibt dann meist bei einer spezifiischen drehzahl ein fürchterliches geräusch. desshalb habe ich meine märklinloks alle mit kugellagern nacherüstet. der sound ist gleich viel anders. beim getriebe aber scheiden sich die geister (nicht nur in bezug auf soundentwicklung). von natur aus sind kunstoffgetriebe leiser. "gut in schuss" können aber auch metallgetriebe relativ leise laufen. diese erzeugen aber meistens einfach ihren unverkennlichen sound. das a und o ist auch hier die eigentliche lagerung der zahnräder (und fertigungsqualität). bei gereinigten getrieben sollte man desshalb nicht vergessen die "gleit"lager der zahnräder (achsen) leicht zu ölen. hat bei mir schon wunder gewirkt. über "gefallen" oder "rasenmäher" hilft aber nur individuelles hinhören. so haben die HAG loks "alter bauart" auch ihren typischen sound. den einen gefällts den anderen nicht.
#18 von
wolfgang58
(
gelöscht
)
, 13.02.2008 12:31
Zitat von RickHallo Heinzi,
du schreibst, du hättest die Loks mit Kugellagern nachgerüstet!? Ist das nicht mit echt viel Aufwand und evt. Bohren/Fräsen verbunden ?
Wenn die Loks verschmutzt sind, könnte man dann gerade die Motoren und Getriebe nicht gut mit einem Ultraschallbad sauber bekommen ?
Grüße Rick
Hallo Rick, zu 1, siehe auch mal hier und google mal mit den Begriffen: stummi + kugellager da wirst Du fündig
zu 2, die Anker und die Feldspulen dürfen nicht mit Ultraschall gereinigt werden, da dabei Beschädigungen entstehen können. ansonsten gibt es zu Ultraschallreinigung auch hier im Forum unterschiedliche Meinungen. war bereits früher Thema hier im Forum, daher bitte entsprechend googeln: Stummi + Ultraschall
OK! Das ist nichts für mich...; soviel ist sicher.
Also:
- ich lasse mir jede Lok im Laden vor"fahren", äh ..führen. - gefällt mir die Lok und ist die Geräuschkulisse OK, dann wird gekauft - der Decoder bleibt, es sei denn mir reichen die Funktionen oder Möglichkeiten nicht
Bleibt noch die Frage: kann ich vorher erkennen, wenn ich eine Lok für Märklin kaufe, ob der Decoder auch DCC kann? Verbaut Märklin selber eigentlich auch DCC-fähige Decoder oder machen die nur MOT?
eine neue Alternative sind Trix Loks. Ab diesem Jahr werden Märklin Metaller, mit einem Glockenanker und einer 21 poligen Schnittstelle, bei Trix angeboten. Bei dem Glockenanker handelt es sich um einen Maxon. Die Loks sollen dieselben Drehgestelle haben wie die Märklin Modelle( laut Trix Projektmanager auf der Messe).
Also einen Schleifer einklippsen, das plus Käbelchen anlöten, und schon hast du eine drei Leiter fähige Lok und du kannst einen Decoder einbauen, frei nach deiner Wahl.
Leider sind bis jetzt keine Tauschachsen angedacht. Je nach Anlagenkonzeption müssen die Achsen kurzgeschlossen werden. Ob die Loks Metallgleise ertragen, weiss ich nicht.
Somit kannst du für 200€ eine E 41 mit einem Decoder nach deiner Wahl auf deine Gleise stellen.
ZitatBleibt noch die Frage: kann ich vorher erkennen, wenn ich eine Lok für Märklin kaufe, ob der Decoder auch DCC kann?
nein, können sie nicht. wenn du mit dcc fahren willst, wird das mit märklin loks je länger je schwieriger. (sinusmotoren- mfx) da kannst du höchstens noch auf "alte" märklin loks aus e-bay setzetn und diese umbauen. (meine strategie.....und selbstverständlich kommen dann multiprotokollfähige decoder rein )
ZitatAber einfach "einklipsen" ? Da wird doch eine Schraube benötigt.
ja anschrauben, die schraube ist aber meistens beim schleifer dabei. aber auch der umbau einer dc lok af ac bedeutet aufwand und eingriffe in die elektrik er lok. mit "einfach den schleifer "irgendwo" anlöten" ist nix. denn der kommt genau da hin wo ein anschluss der radschleifer sitzt. (ob das bei neuen loks so einfach geht weiss ich nicht. zudem hast du das problem dass du dann eben mit gleichstromräder fährst. je nach gleis und verlegung kann das gut gehen, oder eben probleme machen.
ZitatBleibt noch die Frage: kann ich vorher erkennen, wenn ich eine Lok für Märklin kaufe, ob der Decoder auch DCC kann?
nein, können sie nicht. wenn du mit dcc fahren willst, wird das mit märklin loks je länger je schwieriger. (sinusmotoren- mfx) da kannst du höchstens noch auf "alte" märklin loks aus e-bay setzen und diese umbauen. (meine strategie.....und selbstverständlich kommen dann multiprotokollfähige decoder rein )
Da sollte man trotzdem vorsichtig sein und alle Eventualitäten bedenken, wenn man eine M-Lok auf DCC umbauen möchte . Ich habe das Problem, das meine Lok nicht mit dem von mir gewählten Geisssystem klarkommt - rattert leicht auf die Kleineisen rum. Da hilft nur abdrehen der Radsätze und das auch nur vom Profi! Wer will schon eckige Räder haben
Roco hat mir mitgeteilt, das sie für AC-Loks "überwiegend" Multiprotokolldecoder vom Typ Lokpilot und bei Sounddecodern ausschließlich Multiprotokolldecoder verwenden.
Also würde es doch da z.B. gehen, der Zentrale zu sagen, das diese Lok DCC angesteuert werden soll oder ?