ich habe auch bei einer neuen Bahn die Erfahrung gemacht, dass die Lampen (Signale, analoge Rückleuchten Gepäckwagen) flackern. Als Digitalsystem verwende ich seit Jahr und Tag eine Märklin CS2.
Nach dem Austausch des Trafos 60052 gegen einen Digitalnetzteil bleibt das hochfrequente Flackern. Ich habe bemerkt, dass einige Loks inzwischen einseitig die Führerstandsbeleuchtung eingebüßt haben. Möglicherweise gibt es dort ja einen Zusammenhang. Könnt ihr mir helfen?
das verwendete Versorgungsgeraet hat keinen Einfluss auf diesen Effekt. Die CS2 richtet am Eingang die anliegende Versorgungsspannung auf jeden Fall zuerst einmal gleich. Aus dieser Gleichspannung wird dann am Ausgang die Digitalspannung generiert. Und diese beinhaltet dann positive oder negative Rechteckimpulse, ergänzt um Sendepausen, in denen gar keine elektrischen Impulse abgegeben werden. Diese Pausen sind dann zum Beispiel als eine geringere Lichtintensitaet zu sehen. Hier hilft daher in der Praxis im Zweifelsfall nur eine Pufferung der Energie weiter, um diesen Effekt zu vermeiden.
Zitat von Ivaralex im Beitrag #1ich habe auch bei einer neuen Bahn die Erfahrung gemacht, dass die Lampen (Signale, analoge Rückleuchten Gepäckwagen) flackern. Als Digitalsystem verwende ich seit Jahr und Tag eine Märklin CS2.
es flackert bei mir eigentlich (deutlich sichtbar) nur bei:
1. vorwiegender Verwendung von Fahrzeugen mit Motorola-Decodern und 2. die Beleuchtung nicht gegen Decoder-Plus, sondern gegen die Fahrzeugmasse ("0") geschaltet ist.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
woher bekommen die LEDs/Lämpchen denn ihr Licht? Über einen Decoder, evtl auch mit gedimmten Ausgänge? Oder direkt von der Schiene?
Ich hatte mal das Problem, dass eine LED viel zu hell war, weshalb ich den Decoderausgang gedimmt habe. Das hat im Digitalbetrieb eigentlich auch ganz gut funktioniert, als ich den Wagen dann auf eine andere Anlage gestellt habe, hat die LED sich spontan in ein Stroboskop verwandelt - flackern konnte man das fast schon nicht mehr nennen. Das lag letztlich auch daran, dass die Dimmfunktion des ESU-Decoders über PWM funktioniert und nicht über Anpassung der Spannung. Zurücksetzen der Programmierung und stattdessen Einbau eines Vorwiderstands zum Dimmen konnte das Problem dann lösen.
Bei Wagen, die keinen eigenen Decoder haben - sprich entweder immer an sind oder über eine Kupplung mit Strom versorgt werden, hatte ich ebenfalls Flackern, aber das war deutlich unregelmäßiger. Hier hat der Einbau einer kleinen Ladeschaltung mit Kondensator und Gleichrichter in jedem Wagen helfen können, der potentielle Einbrüche bei der Stromversorgung überbrücken kann. Hier kann ich mich nichtmal über kurzzeitiges Flackern o. Ä. beschweren, nichtmal in Stromlosen Abschnitten.
Die Märklin-Digitalformate sind im Gegensatz zum DCC-Format nicht symmetrisch, d.h. der positive und der negative Anteil der Rechteck-Wechselspannung ist nicht gleich. D.h. die negativen Teile sind deutlich länger als die Positiven. Bei einfachen Beleuchtungen mit Einweggleichrichtung und LEDs, teilweise sogar bei kleinen Glühlampen kann man das Flackern deutlich sehen, z.B. bei gegen Lokmasse geschalteten Lämpchen. Da hilft nur der Einbau eines Brückengleichrichters und eines ausreichend dimensionierten Siebelkos samt der üblichen Beschaltung mit Ladewiederstand und Diode. Bei Loks Glühlampen nicht mehr gegen Lokmasse sondern Decoder-Plus schalten, dann aber entweder auf LEDs umbauen oder Glühlämpchen für mind. 20V verbauen. Dabei sind natürlich die Fassungen komplett gegen das Chassis zu isolieren. Beim DCC-Format gab es Anfangs noch die Möglichkeit mittels sog. "Stretched Zeros" das Signal künstlich asymmetrisch zu machen um noch ein analoge Lok laufen lassen zu können, ich kenne aber keine Zentrale die das noch kann.