Sicher kann man in N rangieren, nur wie "problemlos" geht das?
Möchte eine kleine Rangieranlage bauen. Material:
Fleischmann Gleise Fleischmann V100+ neue V60 Fleischmann Wagen.
Sind bei langsamer Rangierfahrt viele Aussetzer zu erwarten? Machen die Kupplungen Probleme?
Ach ja noch zu Ergänzung: Ich wäre N-Neueinsteiger, habe also mit dieser Baugröße keinerlei Erfahrung. Was meint ihr-Lohnt sich bei der Rangierthematik die Spur oder werde ich damit keine Freude haben?
zu Deiner eigentlichen Frage kann ich leider nichts beitragen.
Allerdings ist nur die V60 eine Rangierlok. Die V100 ist eine reinrassige Streckenlok und vorgesehen für den leichten Reise- und Güterzugdienst auf Nebenstrecken.
Ja, das geht. Bei polarisierten Herzstücken sollte langsame Rangierfahrt kein Problem darstellen. Ich würde darüber nachdenken, statt den Fleischmann-Gleisen Peco einzusetzen. In de.rec.modelle.bahn haben wir das vor einiger Zeit auch schon diskutiert. Suche mal bei Google Groups nach "rangieren mit N", da findet sich so einiges. Ich selber plane gerade an einer Rangieranlage in N, allerdings amerikanisches Vorbild. Dementsprechend verwende ich Klauenkupplungen. Ich schiele aber auch Richtung deutsches Vorbild, dort würde ich ernsthaft auch darüber nachdenken, um die hässlichen Standard- (Rapido) Kupplungen durch US-Kupplungen auszutauschen.
Zitat von Der KrümelDie V100 ist eine reinrassige Streckenlok und vorgesehen für den leichten Reise- und Güterzugdienst auf Nebenstrecken.
...mit der man auf der Modellbahn getrost vorbildgerecht rangieren kann, Hendrik!
Beispielsweise auf der Strecke Flensburg-Weiche - Süderbrarup - Kappeln bespannten bis Anfang der 80er Jahre auch 212er die Übergabezüge und rangierten auf den Zwischenbahnhöfen.
wenn es tatsächlich Fleischmann-Gleise sein sollen, dann vermeide (wo es nur geht) Kreuzungs- und eigentlich auch Dreiwegweichen. Mit vierachsigen Loks hat man da eigentlich kaum Probleme, aber mit einer dreiachsigen Lok wie der 360 macht es nur wenig Spaß. Und ich glaube nicht, daß die neue Fleischmann-360 in dieser Hinsicht eine Wundermaschine wird. Ich fahre selber auch auf Fleischmann-Gleis, habe aber viel Gutes über das Peko-Gleis gehört - schau Dich doch einfach mal im Sortiment schlau.
N-Gleise wollen immer gepflegt werden. Mehr noch als H0-Gleise. Kommt daher, daß N-Loks kaum Gewicht auf die Schienen bringen und ein klein wenig "angesetzte Patina" reicht schon aus um die Bahn unschön stottern zu lassen. Ich reinige meine Anlage 1x/Woche komplett mit Lappen und Benzin. Bei meiner Märklin-H0 war es nicht so oft erforderlich.
Was aber die Mühe rechtfertigt, das sind die langen Züge und die etwas großzügigeren Radien.
Gruß, Olaf
"Äußerlich bin ich völlig ruhig, aber innerlich schlage ich oft die Hände überm Kopf zusammen!" (Heinz Erhardt)
Zitat von Der KrümelDie V100 ist eine reinrassige Streckenlok und vorgesehen für den leichten Reise- und Güterzugdienst auf Nebenstrecken.
...mit der man auf der Modellbahn getrost vorbildgerecht rangieren kann, Hendrik!
Beispielsweise auf der Strecke Flensburg-Weiche - Süderbrarup - Kappeln bespannten bis Anfang der 80er Jahre auch 212er die Übergabezüge und rangierten auf den Zwischenbahnhöfen.
Moin K-P,
ich weiß, keine Regel ohne Ausnahme, schon gar nicht bei der echten Bahn.
Da fuhr auch eine E10 Bügelfalte oder eine 01.10 mal mit Güterzug, obwohl ursprünglich für den gehobenen Schnellzugdienst vorgesehen ...
eine 212 vor einem Güterzug oder im Rangierdienst würde ich nicht unbedingt als "Ausnahme" betrachten, schließlich wurde diese BR bei der DB AG dem Geschäftsbereich DB Regio zugeordnet. Als "Rangierlok" würde ich sie aber dann doch nicht bezeichnen. Der senkrecht angeordnete Kühler an der Front neigte bei härteren Stößen zum Brechen, wie mir einmal ein Werkstattmitarbeiter des Bw Flensburg erklärt hat.
Zitat von Der KrümelDa fuhr auch eine E10 Bügelfalte oder eine 01.10 mal mit Güterzug, ...
Die 212 ist eigentlich der Nebenbahn-Streckendiesel schlechthin, und beim Bedienen von Anschlüssen fallen natürlich auch Rangierarbeiten an. Für den Betrieb in Rangierbahnhöfen wurde die 290 entwickelt. Aber Rangieren mit der 212 kann man völlig vorbildgerecht.
ich wohne in der Kleinstadt ( in der "Provinz / Flachland" ) - als die beiden WERKE / Firmen hier noch Gleisanschlüsse hatten ( bis in die 90`ziger Jahre) und diese 1-2 mal die Woche mit Gütern beliefert bzw. diese bei den Firmen von der Bahn abgeholt wurden - war die Chanche 50:50 , dass entweder eine Köf oder eine V100 ( BR212) zum Einsatz kam - bei uns hier habe ich NIE eine V60 gesehen konnte früher von meinem "Kinderzimerfenster" direkt auf die Bahngleise sehen ( ca 20-30 Meter ) .
natürlich wird auf N-Anlagen auch heftig rangiert, wahrscheinlich noch mehr als in H0, weil wohl im Durchschnitt mehr N-Bahner auch eine Anlage haben, also Betriebsbahner sind, und weil bei gleicher zu Verfügung stehender Fläche jeweils natürlich mehr auf der Anlage unterzubringen ist.
Was für einen möglichst problemlosen Betrieb zu beachten ist:
Was du hier nicht beantwortest bekommst, unbedingt dazu mal im umfangreichsten deutschsprachen N-Bahn-Portal http://www.1zu160.net nachschauen, vor allem auch dort Forum dort http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_list.php , wo sich mehrere tausend N-Bahner tummeln, durchsuchen oder weitere Details dazu dort erfragen.