Hallo Zusammen,
Ich habe probiert mit meinem Drucker ein Gehäuse für einen Duewag B wagen zu drucken, jedoch befinden sich im Druckbild senkrechte Streifen. Diese befinden sich aber nur auf abgeschrägen Flächen. (siehe Bilder) ich habe hatte das bei zwei drucken und die Buildplate war festgeschraubt...
Ich bin aufgeschmissen und weiß nicht was ich tun muss...
Kann jemand helfen?
Viele Grüße!
Ludmilla Fan
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Hallo,

welche Z-Auflösung hast Du gewählt? Auch einige Hinweise auf Slicer und Resin wären hilfreich.

Mit einem Rest an "Rauigkeit" wirst Du leben müssen und zu Füller o.ä. zur Nachbehandlung greifen müssen.

Grüße, Kurt

Hi,
Mit der Schichthöhe haben diese Artefakte nichts zu tun. Wie man sehen kann, treten die Streifen an Flächen auf, die sehr flach zur X- oder Y-Achse ausgerichtet sind. Also sieht man dort ein Artefakt der Auflösung, d.h. der Pixelgröße, welche bei LCD-Druckern fix eingestellt ist.
Wie schon gesagt, wird man mit einer gewissen Rauigkeit leben müssen.
Du kannst das Modell schräg im Bauraum ausrichten (um alle Achsen drehen), dann verteilt sich der Effekt besser und tritt nicht mehr so prominent auf, dafür dann aber überall.
Abhilfe schafft ansonsten ein Drucker mit besserer Auflösung, z.B. Phrozen Sonic Mini 8K mit 22 Mikrometer.

Hallo Zusammen,
Danke für eure Antworten!
Ich benutze den Anycubic Slicer.
@TRAXXer Das klingt ja interessant. Ich bin absoluter Anfänger und kenn mich nicht aus, da meine Frage. Kann man das noch irgendwie mit der Anti-Alaising Funktion zurecht rücken? Und warum werden dann kleine Details (0.1mm vom Hauptkörper bnstehend) gestochen scharf und ohne Probleme gedruckt. OK, aber das aber auf einer graden Fläche... Ein gewölbtes Dach macht ebenfalls keine Probleme...
Ich bin auf eure Antworten gespannt!
Viele Grüße!
Ludmilla Fan

Anti-Aliasing kann helfen, denn die Funktion ist tatsächlich dazu gedacht die harten Kanten einzelner Pixel durch "Verblenden" etwas weniger kantig zu machen. Aber wie gut das immer funktioniert, muss man testen.
Dass Details mit 0,1 mm Stärke sichtbar sind, ist nicht soo verwunderlich, immerhin hat der Drucker i.d.R. eine Auflösung von 0,045 mm. Wie man ja eben auch an dem von dir bemängelten Fehlerbild sehen kann, macht ein Pixel mehr oder weniger schon einen Unterschied.

Zur Verdeutlichung habe ich mal in meinem Bilderfundus gekramt. Das "Objekt" ist hier eine Klimaanlage für einen ICE, welche keine wirklich rechtwinkligen Flächen besitzt, sondern in alle Richtungen gewölbt ist.


Das Bauteil links ist mit dem Phrozen Sonic Mini 4K gedruckt, der eine Auflösung besitzt von 35 µm, also wie dein Photon. Das Teil ist auf einem Photon der ersten Generation mit einer Auflösung von 45 µm gedruckt worden.


Hier der bei mir aktuelle Stand: links das Teil ist mit dem Phrozen Sonic Mini 8K gedruckt, mit einer Auflösung von 22 µm. Jetzt kann man sich richtig feine Details trauen, wie z.B. die Lüftungsroste. Rechts das gleiche Teil wie oben. Man muss natürlich fairerweise anmerken dass das rechte Teil lackiert und gealtert ist.

Anti-Aliasing spielt hier auch eine Rolle, aber nur nebensächlich. Hauptsächlich durch die hohe Auflösung ergibt sich eine gute Oberfläche. Keine der sichtbaren Linien haben mit der Schichtstärke zu tun!

Moin,

ich würde die Teile immer in 2 Achsen kippen, mehr und dünnere und viel mehr Stützen.
Auch kann der Z Hub und Geschwindigkeit ein Problem sein.
Ich verwende immer einen Hub von 8 mm, langsam Abheben, und beim Absenken, die unteren 2-3 mm auch langsam, und dann 2-4 Sekunden Pause ehe die Belichtung wieder startet.
Das Resin ist ein zähflüssiges Zeug, das etwas Zeit braucht, um wieder nachzufliessen, und je kälter, desto zäher.

Hallo Zusammen,
Erstmal, vielen Dank für eure Antworten und Ideen für Lösungen!
Ich habe nun das Gehäuse nochmal gedruckt, und das im 10° Winkel der Y Achse.
Meine bemängelten Stellen blieben jedoch senkrecht auf dem Druckbild! (siehe Bilder)
Diese hatten nicht die 10 Grad des Druckes.
Sorry die Bilder sind extrem überbelichtet. Es geht bei den Streifen um Stellen, die einen Winkel im Vergleich zum Hauptkörper haben. Kann es sein, daß meine STL Datei nicht richtig funktioniert hat, bzw. Fehler in meiner CAD Zeichnung sind? Oder liegt es wirklich an meinem Drucker?
Ich bin gespannt auf eure Antworten!
Viele Grüße!
Ludmilla Fan
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Moin,

wie genau war das Bauteil jetzt im Bauraum ausgerichtet?
So wie ich das sehe mit der Fahrzeug-Längsachse auf der Y-Z-Ebene des Druckers und mit der Fahrzeug-Querachse parallel zur X-Achse des Druckers. Damit sind aber die Seitenwände des Modells unverändert nahezu parallel zur Y-Z-Ebene des Druckers, was die Bildung der senkrechten Streifen begünstigt.

Was für mich aber nicht passt, auch schon auf dem ersten Druck, sind die deukch diagonalen Strukturen auf der komplexer geformten Front. Hast du ähnliches auch auf einem Testdruck mit bekannt guter Datei?

Hallo DeMorpheus,
Danke für deine Antwort!
Bis jetzt sieht die Front bei allen meinen Testdrucke so aus. Auch mit anderer Datei des selben Objekt's sind diese Linien vorhanden...
Viele Grüße!
Ludmilla Fan

Hallo!

Das kann auch schlicht ein mathematisches Problem sein. Beim umrechnen von schrägen Linien/Kanten auf reale Punkte kommt es zu diesen Raster-Effekten.
Hier ist das gut erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=Qs2Rb0ExnIM
Wenn nötig deutsche Untertitel einschalten, Vielleicht gibt es so eine Erklärung auch irgendwo auf deutsch.

Jan

Hallo Len,

Zitat von Br 132 Fan im Beitrag #1

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Ich habe probiert mit meinem Drucker ein Gehäuse für einen Duewag B wagen zu drucken

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Hallo zusammen,
@Remo Suriani Vielen Dank für deine Mühe!

Das mit den Streifen hab eich noch nicht in den Griff bekommen.

Dieser Bausatz sieht, zumindest was die Drehgestelle angeht nicht sehr fein aus... Außerdem sind 40€ 2 Monate meines Taschengeldes, und das habe ich nicht übrig, da ich mir eine Anlage aufbaue und ich das Geld für die Weichen brauche. Außerdem würde dann noch der Motor fehlen.

Ich werde einfach noch weiter rumprobieren. Vielleicht finde ich noch eine Lösung...

Viele Grüße!
Ludmilla Fan

Hallo,

ja, wie gesagt, das Fahrgestell ist stark vereinfacht, aber Fahrgestell und Motor brauchst Du ja auch für deinen gedruckten B-Wagen. Sprich: Den Aufwand hättest Du eh, müsstest aber keinen Aufbau neu konstruieren. Ist dann eben eine Abwägung zwischen Zeit und Kosten. Stufen hast Du mit dem Ätzblech zumindest nicht, aber das ist natürlich Deine Entscheidung. Aber halte uns mal mit dem B-Wagen auf dem Laufenden. Man kann nie genug Stadtbahnwagen haben und vielleicht wäre da eine zweite Garnitur was für mich

Hallo Dirk,
Gern halte ich euch auf dem laufenden.
Ein Fahrgestell habe ich schon fast fertig Designt. Stand jetzt wird ein Motor von micromotor.eu eingebaut. Dieser wird dann im Gelenk sitzen... Vermutlich müssten aber die Wagen Kästen eher in der Mitte auf dem Drehgestell befestigt werden. Naja mal schauen....
Viele Grüße!
Ludmilla Fan