Zitat von Railstefan im Beitrag #18
- Eine LED hingegen ist schnell genug, um dem Ein- und Ausschalten zu folgen, so dass man wahrscheinlich ein Flackern erkennen wird - eine LED wird über den Strom in ihrer Helligkeit beeinflusst (und eben NICHT über die Spannung)
Ob eine LED bei Dimmung durch den Decoder flackert hängt entscheidend von der PWM-Frequenz ab. Moderne Decoder mit schnellen Controllern haben auch meist schnelle PWM-Ausgänge. Ein älterer 8-Bit-Controller wie er z.B. auf Arduinos sitzt schafft ohne Tricks schon knapp ein Khz PWM-Frequenz bei Nutzung der Timer, also in Hardware. Und das schon bei der Nutzung der normalen Bilbliotheken. Mit Handarbeit geht da deutlich mehr. Aktuelle Decoder schaffen deutlich mehr, selbst mit einem billigen Appel-Decoder oder einem TAMS-LD-G42 ist ein Flackern nicht mehr erkennbar. Grundsätzlich sollte man bei LEDs aber die Helligkeit möglichst genau über den Vorwiderstand einstellen.
Die LED-Glühlampensubstitute hab ich auch ausprobiert, speziell bei den Warmweißen ist die Lichtfarbe aber nicht gerade glühlampig, wenn dann ähnlich einer Halogenlampe. Einige haben sogar einen ausgeprägten Grünstich. Die auch als Glühlampenersatz angebotenen Leds mit rötlicher Tönung gehen oft ins Pinke, auch nicht schön.
Da passt das was als "Golden White" angeboten wird deutlich besser, Farbtemperatur 2700K-3000K. Etwas schwieriger zu beschaffen aber von Farbe und Lichtausbeute sehr gut sind die LEDs von Nichia. Bei 1:1 Ersatz der Glühlampe sind die mit 2-3 mA mindestens so hell wie die üblichen Glühlampen mit 50-60 mA.
Dazu am Rande: Sehr alte Loks die im Original Karbidlaternen hatten sind mit Leds in Tageslichtweiß vorbildlich, Karbidlampen waren heller und "weisser" als Glühlampen, bei Loks mit Gaslaternen (Stadtgas/Kokereigas) sind nicht mal mit gelben Leds völlig daneben.