Hallo,
habe schon einige Piko-Loks mit einem Lokpilot ausgerüstet, hat bisher nie Probleme gemacht. Nun habe ich eine analoge 101 von Piko auf 3-Leiter umgebaut und mit einem Lokpilot digitalisiert.
Wenn die Lok mit dem Lokprogrammer von ESU angesprochen wird funktioniert alles, auch wenn die Lok auf dem Testgleis des Lokprogrammer steht lässt sie sich steuern.
Meine Anlage steuere ich mit der ECoS, aktive Protokolle sind MM, MfX und DCC, mein Fuhrpark kommt damit zurecht. Wenn ich die Lok nun auf die Anlage stelle kommt es zu folgendem Verhalten:
Im unteren und mittleren Geschwindigkeitsbereich lässt sich die Lok steuern. Sobald die Lok einmal höhere Geschwindigkeit fährt, kann sie nicht mehr gesteuert werden, sie fährt immer mit hoher Geschwindigkeit weiter. Geschwindigkeitsänderungen und Fahrtrichtungswechsel werden ignoriert. Selbst kurze Stromunterbrechungen von 1 bis 2 Sekunden bringen nichts. Erst wenn der Strom mehrere Sekunden abgestellt gewesen ist, lässt sich die Lok wieder steuern.
Habe es mit einem Lokpilot DCC und mit einem Multiprotokoll versucht, das Ergebnis ist immer das gleich. Habe beim Multiprotokoll-Decoder auch schon alle Protokolle außer DCC abgestellt, auch das bringt nichts.
Als Parameter für die Motorsteuerung habe ich die Vorgaben für 5-Polige Pikomotoren verwendet.
Bei einer automatischen Einmessfahrt wird als Wert für die Motorspannung auf 31 gesetzt (Vorschlag ESU für diesen Motortyp: 110). Bei diesem Wert funktioniert dann der Decoder, allerdings kommt die Lok nicht auf Geschwindigkeit, sondern schleicht bei höchster Fahrstufe über die Anlage.
Was mache ich falsch? Ist evtl. der Motor der Lok defekt?