Hallo Volker,
ich steh auf dem Schlauch, warum die Reihenschaltung aus K4/K7 bzw. K5/K6 nicht funktionieren soll.
Meinst du wegen der Betriebsspannung, weil beide schon bei V+/2 anziehen müssen, aber K6 und K7 auch die volle Betriebsspannung abkönnen müssen?
Dass die Selbsthaltung von K6 bzw. K7 erst funktioniert, wenn der Ausfahrblock besetzt ist, das ist mir bewusst. Deshalb hatte ich ja geschrieben, dass S1 bzw. S2 so lange gedrückt werden muss, bis der Ausfahrbelegtmelder "belegt meldet".
Hier hab ich dann aber gerade noch einen Fehler gefunden. Wenn der Ausfahrbelegtmelder "belegt meldet" wird, dann zieht ja K3 an. Für den Zeitraum des Umschaltens von K3 ist ja der Öffner schon offen, und somit der Tastendruck auf S1 bzw. S2 wirkungslos, und K6 bzw. K7 fällt somit ab, da die Selbsthaltung noch nicht funktioniert, weil der Schließer von K3 noch nicht geschlossen ist. 
Das würde sich mit einer Abfallverzögerung von K6 und K7 in den Griff bekommen lassen. Im Idealfall wäre das ein Kondensator der parallel zu den Spulen von K6 und K7 liegt, und die Spannungsversorgung dieser Relais für den Zeitraum des Umschaltens von K3 aufrecht erhält.
Edit:
Vorhergehenden Satz durchgestrichen.
Das mit dem Kondensator ist keine gute Idee, das ergäbe einen LC-Schwingkreis.
Dass es eine schlüsselabhängige Notleerfunktion, und eine Möglichkeit zum Befüllen braucht ist klar, das macht die Sache nochmals deutlich komplexer.
Diese Funktionen hatte ich mal beflissentlich ignoriert.
An bistabile Relais hatte ich übrigens auch schon gedacht. Ich hatte allerdings hier immer das Problem, dass an der Spule die das Relais "setzt" noch ein Signal anliegt, während ich das Relais mit der anderen Spule schon hatte "zurücksetzen" wollen.
Da stößt jetzt der Maschinenbauer mit seinen Steuerungstechnikkenntnissen an seine Grenzen (oder müsste noch deutlich mehr Gehirnschmalz investieren). 
Ist aber schon heftig, in was für ein "Relaisgrab" eine SBF-Steuerung für 2 Gleise ausarten kann. 
(Und ganz nebenbei ziehe ich den virtuellen Hut vor den Entwicklern der SpDrS/L60-Stellwerke, die die ganzen Abhängigkeiten ausschließlich mit Relais realisiert haben.)
Da ist die Variante mit einem Arduino deutlich einfacher und billiger.
Da kann man die Abhängigkeiten programmtechnisch herstellen (und auch leicht ändern), und bekommt die Möglichkeit zur Flankenauswertung der Signale, von Verzögerungen und dem Speichern von Zuständen sozusagen gratis mit dazu.
Grüße,
Stephan