Spielbahn für zwei Kinder mit Märklin M-Gleis

#1 von Langsamfahrer , 29.07.2023 21:40

Hallo in die Runde,
besonders an Eltern, Großeltern und andere für-Kinder-Bauer!

Da in letzter Zeit vermehrt nach Vorschlägen für Spielbahnen für Kinder gefragt wird, zeige ich mal, was ich vor über drei Jahrzehnten für meinen Sohn aufgebaut habe.
Die Anlage ist längst abgebaut, der Plan ist also aus dem Gedächtnis und mag Fehler enthalten. Damals war die Platte vorgegeben (170 * 110 cm, aus meinen Kinderzeiten), genug M-Gleis war vorhanden, und der Gleisplan entstand durch Probieren.

Wesentliches Kriterium bei den Überlegungen war, dass ein Spiel zusammen mit dem Freund möglich sein sollte und jeder einen eigenen Zug steuern konnte, also zwei getrennte Strecken mit jeweils eigenem Trafo (Analog-Betrieb).
Das übliche doppelte Oval fand ich schon damals zu primitiv, und Richtungswechsel durch Kehrschleifen finde ich essentiell (ja - Mittelleiter-System ohne Umpolungs-Probleme).
Außerdem hatte ich die Brücke Faller 4951, die bot sich an: vier gerade Teile für je eine Märklin 5106 Standard-Gerade, sechs Kurven für je eine Märklin 5100 Standard-Kurve R1, Gitter-Geländer, Bogen-Träger für zwei der Geraden, Pfeiler.

Bild entfernt (keine Rechte)
Daraus entstand dann dieser Gleisplan:
Ein äußeres Oval mit dreigleisigem Bahnhof mit kurzen Abstellgleisen,
ein inneres Oval, das im hinteren Bereich über die Brücke führt,
die beiden verbunden durch die inneren Bögen einer Acht, unter der Brücke nach außen führend.
Im Kreuzungspunkt war eine DKW, so konnte man von jeder Fahrtrichtung außen in jede Fahrtrichtung innen wechseln und ebenso umgekehrt.
Das Rollmaterial war kurz (Tenderlok BR 75, blaue Diesellok DHG 500, zweiachsige Wagen), also konnte ich problemlos auch den "Industriekreis" benutzen (Radius 286 mm).

Mein Sohn und sein Freund waren damals gut vier Jahre alt, darum musste die Bedienung einfach sein.
Die beiden Weichen, an denen die Bögen der Acht vom Innenkreis abzweigen, habe ich parallel geschaltet und einen "Universal-Fernschalter" (bistabiles Relais) mit angeschlossen:
Entweder stehen beide auf "gerade", dann hat das Stück dazwischen Strom, und ein Zug kann dort fahren; oder sie stehen beide auf "rund", dann ist das Stück dazwischen abgeschaltet. So kann dort ein (kurzer) Zug stehen, wenn ein Zug vom äußeren Oval nach innen wechselt und (vielleicht in Gegenrichtung) wieder nach außen fährt.

Der Bahnhof ist asymmetrisch, um in der vorderen rechten Ecke genug Platz für die beiden Trafos und die Stellpulte zu haben. Heute würde ich das wohl anders machen, um längere Bahnhofsgleise zu haben.
Natürlich hatte ich Entkupplungsgleise eingebaut, aber die genauen Orte habe ich vergessen.

Insgesamt hat sich die Anlage bewährt, vor allem für das gleichzeitige Spiel zweier Kinder mit zwei Trafos.
Bitte entschuldigt die schlechte Qualität des JPG: Mein Planungsprogramm macht nur PDF (angefügt), und ich muss mir anscheinend einen besseren Konverter suchen.

Euch allen (und den Kindern!) viel Freude mit der Bahn!
Jörg


H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig

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Gleise Märklin C+K
Spurweite H0
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zuletzt bearbeitet 29.07.2023 | Top

   

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