Hallo zusammen

Einleitung

Zwar steht unser Haus noch nicht ganz (bislang gibts erst das UG) und der aktuell prognostizierte Einzugstermin liegt irgendwo zwischen Dezember und Ende Februar, aber trotzdem lässt mich das gerade nicht los: welche Anlagenform passt am besten in diesen Raum?



Situation

Wie vor einiger Zeit im Faden Wiedereinstieg mit Kindern vorgestellt und diskutiert geht es um eine Anlage, mit der ich unseren beiden Kindern (sie werden diesen Sommer6 und 4 Jahre alt) in den nächsten 10 Jahren (oder länger ) Planung und Technik beibringen möchte, neben dem "ganz viel Spass und Freude" daran haben. Der Umstieg auf digital ist begonnen, jetzt es um die Frage, welche Grundplattenform ich möchte. Es soll klar um eine Spielbahn für die Kinder gehen, die sich nur bei Bedarf mehr Richtung Modellbahn bewegen soll. Aufgebaut so ab November, abgebaut ca. im Februar, je nach Lust der Kinder. Von früher kenne ich das Bauen auf einer grossen (mehrteiligen) Grundplatte, da hat man schnell "Ergebnisse". Natürlich gehören Häuser und Landschaft auch dazu, aber das altersgerechte Spielen und Lernen steht für mich klar im Vordergrund. Das vorhandene Material ist wie damals beschrieben M-Gleis, ich führe es hier nochmals kurz auf:

• 203 gerade, 354 gebogen, 17 spezielle (kurz, Schaltgleis, ...)
• 1 automatischer Bahnübergang
• 23 Weichen (i.W. 4 P. 5137, 2 P. 5140 BW, 3 P. 5202, 1 x DKW 5128, 2 x DKW 5207)
• 1 Lokschuppen (3-plätzig)
• 8 Signale (davon eins Licht, eins Vorsignal, alle anderen Flügel)

Unabhängig von Nenngröße und Gleissystem möchte ich schon mal vorschlagen: Bau keine "Platte", sondern in Segmenten. Das gibt dir mehr Flexibilität, du kannst z. B. mit einem Bahnhof und einem Stück freier Strecke anfangen und schon mal spielen. Wenn du die Anlage abbauen willst/musst, ist das ebenfalls bequemer. Du kannst mit Segmenten auch rundherum im ganzen Raum bauen und z. B. vor der Tür und dem Klavier klappbare Teile einsetzen, dann kann die "Musikmaschine" auch stehen bleiben. Die Rundung kannst du eventuell mit einer langen Geraden tangieren und in die "toten Winkel" jeweils Anschlüsse für irgendwelche Betriebe legen.

Nach meinem Dafürhalten wird bei H0 wohl eine offene Streckenführung in Form eines kopfstehenden U am besten aussehen, sonst wird es zu gedrängt. Ein Bahnhof rechts vor dem Fenster, freie Strecke evtl. mit Anschluss vor dem Fenster "oben" und den anderen Bahnhof klapp- oder schwenkbar vorm Klavier.

Nur so'n paar Ideen.

Martin

Zitat von BR3000 im Beitrag #1

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welche Anlagenform passt am besten in diesen Raum?

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Zur Präzisierung:

• Spurweite H0
• Zugang ist im Plan unten rechts, das sind die 3 Stufen, die 3. Stufe geht also ca. 0.3 m in den Raum hinein, eine Türe hat es nicht
• die Küchenzeile ist unten der Bildkante entlang eingezeichnet (die beiden X sind höhere Möbel (Kühlschrank u.Ä.), links davon hat es eine Arbeitsplatte - sollte aber nicht relevant sein für die Bahn
• das Klavier muss immer zugänglich bleiben, die Bahn kann es nicht 3 Monate lang "versperren"

- Ist die Runde eine Mauer?

Die Rundung links oben ist eine Aussenwand, oben und rechts sind es Aussenwände mit Fensterband (ab Boden und etwa 2 m hoch). Die Raumhöhe liegt links bei 2.4 m oder so, nach rechts steigt das Dach dann an auf ca. 3 m.

Bernd

Kurz gesagt : Es gibt m.E. nichts Lästigeres und Nervigeres als eine Kombination von Eisenbahn, Leben und Wohnen in unmittelbarer Nähe zu einander !
Vom Streitpotential mit der Ehefrau bis hin zum beidseitigen Ärger über gegenseitige Störungen gerade dann, wenn es am Unpassendsten ist.

Das Modellbahnerparadies besteht für mich (!) aus einem Raum, bei welchem man zu jeder Tages- und Nachtzeit die Türe auf oder zuschließen, alles stehen- und liegenlassen kann, monatelang gar nichts tut und dann wieder tage- und nächtelang fast nichts Anderes.

Wer ein Haus baut/hat, sollte das ermöglichen können, denn selbst ein kleiner Raum ist immer noch besser, als so eine den Alltag störende Integration.

MEINE Meinung zu Deiner Frage !

Gruß
Varg

Hallo Bernd,

bei dieser Raumsituation würde ich eine Rechteckplatte ca. 300 x 120 cm auf Rollen machen.
Ich gehe davon aus, dass die Fenster immer zugänglich sein müssen somit bleibt ja gar nichts anderes übrig.
Beim Spielen schiebst Du die Platte in den Raum, sie ist dann von allen Seiten zugänglich, bei Eisenbahnpause steht sie vor den oberen Fensterband.
Für Kinder, denke ich, sollte die Plattenoberkante auf nur 50 cm liegen. Dadurch kannst Du bei Nichtgebrauch ja auch eine Platte mit Distanzklötzen auf die Bahn legen und das ganze als grossen Ablagetisch nützen.

lG
Alfred

Nein, die Fenster müssen eigentlich nicht zugänglich sein. Es ist ja 1. nur die Spielecke und 2. nur während höchstens drei Monaten. Im Rest der Etage hat es genügend weitere Fenster.

Zitat von BR3000 im Beitrag #9

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Nein, die Fenster müssen eigentlich nicht zugänglich sein.

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Wie gesagt, Aufbau November, Abbau Februar. OK, wenn da wirklich ein Fenster kaputt geht ist es blöd. Aber das ist doch soooo unwahrscheinlich… (hoffe ich). Putzen muss man in der Zeit aber sicher nicht.

Zitat von BR3000 im Beitrag #11

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Wie gesagt, Aufbau November, Abbau Februar.

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Hallo Bernd,
die Anlage ist für Deine Kinder? Dann sieh es doch auch mal mit Kinderaugen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Kids die fahrenden Züge auch mal aus unterschiedlichen Richtungen sehen und betrachten wollen und somit auch um die Anlage flitzen. Dann wäre eine rechteckige Platte, die während der „Spielzeit“ frei im Raum stehen kann, doch sicherlich die bessere Wahl. Erweitern kannst Du dann immer noch.

Hallo Bernd!

Meiner Meinung nach ist ein kombiniertes Küchen-, Klavier- und Modellbahnzimmer, eine Schnapsidee! Das Klavier verträgt weder die Küchenverdunstungen (jedenfalls nicht in der eingezeichneten Nähe!), noch den Schleifstaub und die Lackier- und Klebe-Aerosole der Modellbahnbastelei!

Das Klavier sollte mindestens an die andere Außenwand, neben der Rundung (und auch nur, wenn ihr eine leistungsfähige Lüftungsanlage, mit Abluft in Nähe der Küchenzeile eingeplant habt) und die Modellbahn sollte einen ganz anderen Platz im Haus finden.

Ist nur meine Meinung, nachdem wir auch vor ein paar Jahren gebaut haben...

Gruß, Eckhart

Danke für Eure Antworten soweit. Teilweise gehen die in für mich überraschende Richtungen, z.B. was die Küche betrifft. Zur Erklärung - Ihr kennt da den Rest des Hauses bzw. des Geschosses nicht - hier noch der gesamte Grundriss, vielleicht macht das die Situation der Spielecke etwas klarer:



Und auch, dass die Anlage dorthin soll, hat einen Grund: darunter ist das deshalb teilweise überhohe Musikzimmer mit meinem Flügel drin, ein anderes Hobby von mir. Dieses ist zwar grösser, aber da drinnen wird keine Anlage für Kinder aufgebaut... Im Keller finde ich nicht schön zum Spielen. Und die Spielecke ist eben genau das: zum Spielen gedacht. Man ist dort gleichzeitig "bei den Leuten", aber auch etwas für sich: die Küche trennt das schon auch ab. Das sieht man hier im Schnitt:



Aber eigentlich wollte ich nicht übers Haus diskutieren sondern über empfehlenswerte Formen in diesem vielleicht doch etwas speziellen Raum. Gerade der Hinweis, dass Kinder von allen Seiten aus schauen können wollen, war bislang aber sicher wertvoll, vielen Dank dafür!

Beste Grüsse
Bernd

Am besten wären Photos, um einen besseren Überblick zu erhalten

Hallo Bernd,
Herzliche Gratulation zu Deinem Neubau! Die kombinierte Wohn-, Ess-, Koch-, Spielsituation in einem grossen durchgehenden Raum finde ich ideal. Bei mir haben wir die selbe Anordnung (inklusive Klavier), und sie hat sich bestens bewährt. Bei uns durften die Kinder (inzwischen ausgeflogen) ihre Projekte ausgebreitet liegen lassen, bis sie zu einem Abschluss kamen, obwohl es keine Türe zum Schliessen gab. Man muss halt darüberstehen können, wenn Gäste des Hauses bei einem Besuch eine gewisse Unordnung wahrnehmen vermögen. Mir sagt zu, dass die Familie auf der gemeinsamen Wohnfläche sehr viel Zeit zusammen verbringt, und dass man sich nicht aus den Augen verliert, was speziell bei kleinen Kindern wichtig ist (Aufsicht). Beide meiner Kinder sind heute z.B. gute und begeisterte Köche, möglicherweise weil Kochen immer ein Bestandteil ihres Lebens war. Ein Klavier in der Spielecke ist wahrscheinlich kein Konzertinstrument (zumidest bei uns nicht) und die Moba bei Bernd ist ein Spielzeug (M-Gleis). Damit darf in der Küche gespielt werden. Basteln, Löten und sogar Schleifen von Hand sind keine Probleme. Staubsauger ist ja schnell zur Hand. Man muss halt wiederum darüberstehen können, dass etwas Staub anfällt. Sägen und Schleifen mit der Maschine muss dann aber schon woanders stattfinden. Die Spielecke kann in diesem Sinne keine Werkstatt sein.
Bernd, ich würde Dir ebenfalls den Bau von Segmenten wärmstens empfehlen. Die kannst Du dann draussen oder in der Werkstatt bauen und im Spielzimmer bebasteln und bespielen. Ausserdem lassen sie sich einfach wieder abbauen und versorgen. Die Anlagenform ist dann eher sekundär. Ich würde an der Wand entlang gehen. Ich würde auch in Betracht ziehen, die Segmente auf dem Boden aufzubauen. Kinder spielen am liebsten auf dem Boden. Dann können auch einfach Rampen vom Fussboden auf die Anlage gebastelt werden, die von Spielautos befahren werden können.

P.S. Inzwischen hast Du selber schon gewisse Dinge in Deinem Beitrag #15 abgeklärt.

Zitat von eingleis im Beitrag #16

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Am besten wären Photos, um einen besseren Überblick zu erhalten

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Zitat von BR3000 im Beitrag #1

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Zwar steht unser Haus noch nicht ganz (bislang gibts erst das UG)

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Hallo Bernd -

weniger ist manchmal mehr:
In dieser Situation, in Deinem Haus, für Eure Anforderungen würde ich einfach eine rollbare Rechteck-Anlage im Format ca. 2,60 x 1,10 m realisieren. Da kann man überall 'ran, und bei Nichtgebrauch das Ding in eine Ecke schieben.

Ich würde mir auf keinen Fall den Zugang über die "Mini-Treppe" fix verbauen! Wenn die Anlage den Raum nicht bis zum letzten Centimeter ausfüllt, wirkt die Situation großzügiger als bei Heineinquetschen bis in die letzte Ecke. Das wäre mir wichtig bei einer Moba, die quasi im Wohnbereich integriert ist.

Uli

Moin.

So, jetzt auch noch mein Senf.

Ich denke auch, dass in dem Fall eine kleine Rechteckanlage das Beste ist. Höchstens 80cm über Fußboden, damit 4jährige überhaupt eine Chance haben, das was zu sehen. (Und runterzuwischen...).

Aprospos 4jährig. Auf was stehen die denn? Fahren oder be- und entladen?

Gruß

Jörg

Vielleicht noch ein Link, wie ich mir das mit dem Spielen auf dem Boden so vorstelle: so.

Quelle
Michael (@Heldvomerdbeerfeld), ÖBB Modulanlage, Ep V-VI. Stummis Modellbahnforum, 2013.
https://www.stummiforum.de/t96584f64-BB-Modulanlage-Ep-V-VI.html

In diesem Raum würden Module/Segmente ideal sein.
Die könnten sowohl als Ring als auch in gestreckten Anordnung zusammengestellt werden. An den 'Ring' könnte auch ein Abzweig mit Schattenbahnhof angesetzt werden.

Anlehnung an ein Modulsystem wäre sicher nicht verkehrt.
Die Beine müssen halt jedes Jahr etwas länger werden.

Wie das aussehen könnte, zeigt die 'Beer Line' die vor ein paar Jahren im 'Model Railroader' präsentiert wurde. Sollte mit der Suchmaschine des geringsten misstrauen zu finden sein.
Zusätzliches Stichwort modellrailroad, sonst kommt man zu Gaststätteneinrichtungen.
Interessant sind die Bögen und Abzweige in den kurzen Segmenten, die die unterschiedlichen Varianten erlauben. Auf den beliebig zu verlängerden Längsseiten könnte Bahnhöfe sein oder auch eine offene Landschaft.

Denje

Carsten Bahnmoeller