Bahnplatte geteit und Wechsel auf Holzbeine

#1 von roterplatz , 05.08.2023 12:36

Hallo, einen schönen Sonnabend wünsche ich Allen,

nun zur Frage. Nach einem Umzug, bei dem ich meine Anlage mittig durchsägen musste, hat sich jetzt für mich die Gelegenheit geboten die bisherigen Beine (Metallrohre) zu entfernen. Ich möchte jetzt die Anlage auf Holzbeine mit Rollen stellen. Holz ist da 54x54 mm. Zur Verschraubung wollte ich gerne wissen, ob Sechskantschrauben 8 Millimeter Durchmesser reichen oder ob 10 mm besser wären. Will ja nicht, dass mir die Beine dann nicht halten.

Beste Grüße
Oliver


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RE: Bahnplatte geteit und Wechsel auf Holzbeine

#2 von Badenbahner , 05.08.2023 12:48

Ich würde das ganze noch mit 18er Schwerlastankern im Boden verdübeln, sicher ist sicher.

Ne Spaß beiseite, da reichen 4,5er Spax, von mir aus auch 6er. Das ganze etwas aussteifen, dann reicht eine einzige Schraube. Anbei als Beispiel zwei Bilder von meiner Werkbank.

Statt der Schraube könnte man das ganze auch verleimen und einen 8er Holzdübel reinkloppen und danach sauber verschleifen.




Gruß
Marco


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zuletzt bearbeitet 05.08.2023 | Top

RE: Bahnplatte geteit und Wechsel auf Holzbeine

#3 von mobavossi , 05.08.2023 13:00

Moin Oliver,

geht's um diese Anlage:
RE: Erste neue Anlage nach 30 Jahren Hilfe!

oder was anderes?
Frage ist, wie groß ist die Anlage? Und wie schwer? Hast Du 40m² aus 19mm Spanplatten gebaut oder was kleines aus 12mm Pappelsperrholz?
Wie willst Du die Holzbeine befestigen, ne Schraube von oben durch die Platte mittig in das Holzbein? Oder gibt's nen Rahmen, an dem seitlich verschraubt wird?

Grundsätzlich stimme ich Badenbahner zu, 4,5er Spax. Aber mit Rollen musst Du prüfen, wie steif (gegen seitliches Verschieben) Deine Konstruktion dann ist.
So 'ne Konstruktion wie die von Badenbahner hält auf jeden fall was aus! (Am Besten mit etwas Leim)

Gib mal Fotos zum Besten!


Gruß
Vossi

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RE: Bahnplatte geteit und Wechsel auf Holzbeine

#4 von caseyjones , 05.08.2023 13:09

Hallo,
ich stimme mit Vossi überein. - M8 oder M10 Schrauben halte ich für total übertrieben beim arbeiten mit Holz. Es kommt drauf an, dass die Ecken ausgesteift sind, damit nix wacklig wird im Lauf der Zeit!
Wenn Du einfach von oben durch die Platte ins Holzbein schraubst, ist das immer wacklig. Du solltest immer eine schräge Aussteifung haben. Es gibt auch 90° Metallwinkel als Pressteil, wo mit einer dreieckigen Platte die beiden Enden verbunden sind. Sowas scheint mir ideal, weil schön kompakt und dennoch bombig steif.

Uli


 
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RE: Bahnplatte geteit und Wechsel auf Holzbeine

#5 von volkerS , 05.08.2023 15:16

Hallo Oliver,
von oben eine Schraube ins Bein und dann noch Rollen, das wird nichts.
Wenn deine Bahnplatte einen umlaufenden Rahmen hatte, an der Schnittkante nachgerüstet, dann würde ich Stecktaschen für die Beine hinter der Rahmenblende vorsehen. Schau dir mal die Lösungen der Modulbeine bei Fremo an.
Wenn die Taschen 10 cm hoch sind (ca. 2x Beinbreite) dann halten diese schon durch das Gewicht der Bahnplatte. Zur Sicherheit reicht dann eine M6 Schraube quer durch Tasche und Bein. Je nach Boden und Höhe der Beine ggfs. direkt unten an den Rollen einen zusätzlichen Rahmen zwischen den Beinen. Mit einer Platte darauf hast du zusätzlichen Stauraum.
Volker


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RE: Bahnplatte geteit und Wechsel auf Holzbeine

#6 von Langsamfahrer , 05.08.2023 15:29

Hallo Oliver!

Wenn die Anlage auf Rollen steht und irgendwann mal bewegt wird, dann bekommst Du unweigerlich Querkräfte auf die Beine: Die Rollen laufen unterschiedlich leicht, es liegt ein Krümel im Weg, der Boden hat eine Unebenheit, ...
Diese Kräfte wirken dann mit dem Hebelarm der Beinlänge auf die Verbindung zwischen Bein und Platte oder Rahmen. Wenn die Befestigung dort nicht größer ist als der Bein-Querschnitt, dann wird irgendein Teil der Befestigung nachgeben.

Du musst also jedem Bein sowohl in Längs- als auch in Querrichtung eine Diagonalstrebe oder ein Äquivalent davon geben, um dort den Hebelarm drastisch zu vergrößern. Das kann auch ein hohes Rahmenbrett sein, an dem das Bein über größere Länge (10 - 15 cm ?) mehrfach verschraubt wird.

Falls Du mit "Sechskantschrauben 8 Millimeter Durchmesser" Gewindeschrauben meinst: Das scheint mir übertrieben.
Beim Durchbolzen reichen 5 oder 6 mm, egal ob mit loser Mutter oder mit Einschlagmutter. Karosseriescheiben unter Kopf und loser Mutter nicht vergessen!
Holzschrauben im Bereich 5 bis 6 mm sollten ebenfalls reichen. Auch die gibt es (mit etwas Suchen) mit Sechskantkopf, und darunter gehört eine mittlere oder große Unterlegscheibe.
Die üblichen Spax-Schrauben ("Spanplattenschrauben") lassen sich angenehm leicht verarbeiten, aber sie haben einen Nachteil: Sie sind gehärtet und dadurch spröde. Wehe, wenn die auf Biegung beansprucht werden - da knacken sie deutlich leichter weg als die ungehärteten, für die man aber vorbohren sollte.

Und vergiss nicht: Schrauben in Hirnholz halten nicht sehr viel! Falls Du Rollen auf Platten hast, werden vier Schrauben an den vier Ecken wohl reichen, ein eingeleimter Stift wäre sicher besser.
Aber am oberen Ende wären Schrauben in Hirnholz ganz eindeutig Murks!

Gutes Bauen!
Jörg


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RE: Bahnplatte geteit und Wechsel auf Holzbeine

#7 von Zugschubser , 05.08.2023 15:41

Hallo Oliver,

meine pragmatische Lösung,- vielleicht nicht schön aber durchaus stabil:
Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

Der Winkel muss nicht sein, wenn die Eckverbindungen des Rahmens stabil sind. ich habe bei der Eckverbindung des Rahmens etwas geschlampt.
Dann musst Du die Köpfe der Schlossschrauben auch nicht versenken.


Grüße aus Frankfurt
Matthias


Sellahero hat sich bedankt!
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RE: Bahnplatte geteit und Wechsel auf Holzbeine

#8 von roterplatz , 09.09.2023 12:23

Danke für die vielen Hinweise und Tipps! Mal ne ganz banale Frage: Ich habe gestern versucht, bei einem M-Gleis-Signal versucht, die Kabel zu verlängern. Das neue Kupferkabel lies sich super verzinnen. Beim silbrigen Originalkabel ging allerdings nix.


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RE: Bahnplatte geteit und Wechsel auf Holzbeine

#9 von Railwolf , 09.09.2023 16:48

Hallo,

grundsätzlich solltest du diese Frage eher in "Elektrik" stellen als in "meine Module und Segmente", denn dort finden dich mehr Leute, die was davon verstehen.

Ich antworte mal trotzdem, aber unter Vorbehalt.

Wenn die Märklin-Leitung schon silbrig glänzt, ist sie vermutlich verzinnt. Das machte man ganz früher mal so für Leitungsenden, die in eine Klemmschraube gehen sollten. Heute ist das verboten (na ja, bei der Modellbahn kommt nicht die Polizei, aber man sollte aus technischen Gründen davon absehen).

Das Problemchen bei der Sache ist: du weißt nicht, mit welchem Lötmaterial die Litze behandelt wurde. Vermutlich bleihaltig, dann sollte es relativ leicht anschmelzen.
Aber das Bleilot mischt sich nicht so arg mit heute käuflichem Silberlot, das noch dazu eine hohe Temperatur braucht.
Und wenn's ein Vorbesitzer war, hat der möglicherweise auch bleifreies Lot verwendet, das über 440 Grad braucht... schwierige Sache. Mach die Strippe ein Zentimeterchen kürzer, dann solltest du auf unverzinnte Litze stoßen, die du dann verzinnen kannst wie gewohnt.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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