meine graue E91 hat ein Problem. Lok ist kpl. untouched und original. Das Problem ist, dass sie nach ein einer halben Minute bis Minute stehen bleibt, ca. 10-15 Sekunden braucht und dann wieder los fährt. Egal ob im OL- oder UL-Betrieb. Dieses schwarze, runde Ding auf dem Umschalter (FRU) wird sehr heiß. Habe den FRU mal aus seiner Plastikhalterung heraus genommen um ihn frei hängend/schweben zu haben. Lösgelöst vom System. Nur über die Kabel gehalten. Hat aber keinen Einfluss. Die Potis für Beschleunigung und Topspeed stehen im Moment auf "Null Einfluss": Also keine Anfahrverzögerung eingestellt und keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Ein Veränderung der Einstellung hat keinen Einfluss. Gleiches Spiel. Ich kann den FRU kann natrütlich ersetzen (habe noch welche aus 7180), aber so wirklich heiß drauf bin ich nicht. Alle Kontakte sehen gut aus. Nichts ist abgeklemmt oder eingequetscht. Kein Schmor oder so. Es entsteht auch kein außergewöhnlicher Geruch o.ä.!
=> Ist jmd. von Euch dieses Symptom bekannt und weiß evt. woran es liegen könnte?
... da würde ich erstmal den Decoder abklemmen und versuchen, ob der Motor mit Gleichspannung oder Wechselspannung läuft. Die Lok dürfte über 30 Jahre alt sein, evtl. ist was im Getriebe verharzt. Eine andere (einfachere) Möglichkeit ist, die Kohlebürsten rausnehmen und die Lok schieben - das muss dann ganz leicht gehen, wenn nicht => verharzt. In diesem Fall muss das Getriebe gesäubert werden ...
Noch ein Hinweis: der 35er-Motor war nicht unbedingt das gebe vom Ei, ich würde hier auf jeden Fall das Umbauset auf den Hochleistungsmotor und einen neuen Decoder einbauen, das lohnt sich vom Fahrverhalten immer.
Eine orginale E91 Nr. 3528 ist nicht digital, sondern hat einen sogenannten 5 Sterne analog Antrieb. Da gibt es dann auch das runde, schwarze Teil (Gleichrichter) > Hans-Günter Heiserholt, 5-Sterne Antrieb. Bei allen anderen mir bekannten Märklin Decoder ist der Gleichrichter mit einzelnen Dioden aufgebaut. Damit wäre die Lok auf digital betriebenem Gleis nicht regelbar.
Demnach wäre die Lok entweder keine 3528 oder doch bereits umgebaut. Da wäre es sinnvoll ein möglichst großes, scharfes Bild vom Innenleben zu zeigen.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
da der Threadersteller Analog fährt, sollte das mit der nicht Regelbarkeit unter Digitalstrom kein Problem sein.
Hallo Joachim
wie gesagt, ist die Lok im Original-Zustand nicht Digital und Delta Dekoder haben in 99% der Fälle keine Potis, sondern einen 4 stelligen Mäuseklavier. Da die Lok mittlerweile fast 40 Jahre alt ist kann es passieren, dass elektronische Komponenten gealtert sind und deswegen nicht mehr richtig funktioniert. D.h., die Elektronik ist muss repariert / ausgetausch werden.
Ah, danke Stephan @supermoee , hab ich nicht beachtet.
@H0-Jockel : Ich muß Stephan zustimmen, entweder irgendwo ein Kurzer im Bereich der Motoranschlüsse oder die Elektronik ist dabei sich zu verabschieden.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Die Lok hat, wie einige schon genannt haben, eine analoge Regeltechnik.
Auf Grund der Beschreibung würde ich auf einen verschmierten Kollektor im Motor vermuten. Motor Ausbauen, und die Kollektorspalten reinigen. Zusammenbau mit neuen bürsten 60146.
Ich muss mich 10x entschuldigen. Ist natürlich nicht Delta. Hab da voll was verwechselt. Das ist der Umschalter, so wie er in den analogen 5*-Loks drin ist. Habe die Thread-Überschrift angepasst und meinen Eingangspost korrigiert. Sorry nochmal für die Verwirrung!
Anker werde ich ausbauen und checken. Getriebe verharzt ist ein Klassiker. Hatte ich schon ein paar mal. Ist auch hier natürlich nicht auszuschließen; Getriebe läßt sicher kalt wie warm entspannt ohne allzu großen Kraftaufwand durchdrehen. "Sag niemals nie", möchte ich in diesem Fall aber ausschließen. Werde ich im Zuge des Anker-Checks aber trotzdem nochmal gezielt ein Auge drauf werfen!
Zur Not ersetzte ich den FRU einfach mal. Auch wenn ich Null Bock drauf hab.
Bei einer Märklin-Lok dieser Bauzeit ist Märklin-Getriebekleber normal. Ein Märklin-Antrieb ohne Getriebekleber hat fühlbares Spiel und lässt ich ohne Gewalt locker mit dem Daumen an einem Rad durchdrehen. Kollektor und Bürsten zu prüfen und reinigen ist natürlich ganz bestimmt kein Fehler, hat man den Motor soweit offen und den Anker herausgenommen ist eine klassische Märklin-Lok vom Getriebe her ok wenn sie auf einer Glasplatte rollt. Tut sie das nicht ist eine Grundreinigung angesagt. Kleiner Borstenpinsel, Küchentücher, SR24 zum reinigen, Reinigungsbenzin zum entfetten... das zigfach beschriebene Procedere. Ich habe mir angewöhnt bei Lokomotiven unbekannten Zustandes zuerst vorsichtig an den Antriebsachsen zu wackeln, da muss immer leichtes Spiel sein. Ist das nicht vorhanden sieht eine Lok bei mir keine einzige mA/s bevor sie nicht gründlich gewartet wurde. Schäden an Motor/Getriebe/Elektronik sind sonst schnell die Folge. Ebenso auch nur bei den kleinsten Auffälligkeiten beim Fahren, erst recht wenn etwas warm wird das nicht warm werden sollte.