Märklin Spur1 80er analog betreiben

#1 von Roundabout , 01.09.2023 09:06

Liebe und Werte,

ich habe eine Märklin Spur1 BR80 und einige Schienen geerbt. Die Lok wurde in den 1990ern auf Motorola-Format umgerüstet. Kann ich diese Lok problemlos mit einem analogen Wechselstromtrafo fahren?


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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#2 von Railstefan , 01.09.2023 09:21

Hallo Roundabout (komischer Name zum Ansprechen...),

hast du Informationen zu dem damals verbauten Dekoder?
Mach im Zweifelsfall bitte mal ein Bild.

Gruß
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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#3 von Roundabout , 01.09.2023 09:42

Hallo Railstefan,

danke für die rasche Rückmeldung. Ich habe am Wochenende wieder Zugriff auf die Lok, da werde ich ein Bild machen.

Liebe Grüße,
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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#4 von Roundabout , 03.09.2023 15:13

Hier Bilder der offenen Lok. Weitere können gerne nachgeliefert werden. Liebe Grüße aus Wien
Roundabout

Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen

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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#5 von Railstefan , 04.09.2023 10:36

Hallo,

in der Lok ist noch ein klassischer Feldspulen-Motor verbaut, also dürfte der Dekoder auch recht alt sein, was zu deiner Aussage "1990er Jahre" passt.
Die damaligen Dekoder konnten eigentlich alle neben Motorola-Digital auch analogen Wechselstrom.
Solange du nicht umschaltest, sollte der Dekoder das auch problemlos verkraften - möglicherweise auch das Umschalten, das ist aber nur eine Vermutung.

Da mir der Dekoder selber nichts sagt, warte bitte mal auf Kommentare weiterer Kollegen, die dazu genauere Info liefern können.
Vielleicht erhälst du dann auch noch Info, wozu der Schiebeschalter oben gedacht ist.

Gruß
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zuletzt bearbeitet 04.09.2023 | Top

RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#6 von Stahlblauberlin , 04.09.2023 12:06

Decoder dieser Generation sind AC-Analogfest incl. Umschaltimpuls solange man nicht gerade mit den alten, blauen Blechtrafos zu fahren versucht. Deren Umschaltimpuls grillt praktisch alle Decoder. Ganz Oldschool wäre der Einbau eines klassischen Märklin-Relaisumschalters, die Befestigungsbohrungen sollten 1:1 passen. Ebenso lässt sich die Lok auch sehr problemlos mit zwei Dioden für den Betrieb mit DC analog umbauen.


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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#7 von Railwolf , 04.09.2023 12:20

Hallo,

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #6
Decoder dieser Generation sind AC-Analogfest incl. Umschaltimpuls solange man nicht gerade mit den alten, blauen Blechtrafos zu fahren versucht. Deren Umschaltimpuls grillt praktisch alle Decoder.


Das sollte mich doch wundern; schließlich waren diese Trafos noch Stand der Technik, als diese Decoder entwickelt wurden, und gibt es keine zeitgenössische Warnung vor alten Trafos.


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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#8 von Stahlblauberlin , 04.09.2023 13:27

Zitat von Railwolf im Beitrag #7
Das sollte mich doch wundern; schließlich waren diese Trafos noch Stand der Technik, als diese Decoder entwickelt wurden, und gibt es keine zeitgenössische Warnung vor alten Trafos.

Die Blechtrafos sind in den 50ern Stand der Technik gewesen und für eine Netzspannung von 220 V ausgelegt, von Elektronik in den Loks gab es damals noch keine Spur. Der Umschaltimpuls kann bei diesen Trafos ohne weiteres auch mal 35Veff erreichen. Die späteren Trafos im blauen Kunststoffgehäuse, ebenfalls für 220V ausgelegt, erreichen immer noch bis zu 30Veff beim Umschaltimpuls, das sollten die frühen Decoder überleben. Auf der sicheren Seite ist man mit den bereits für 230V Netzspannung ausgelegten späten Kunststoff-Trafos, da bleibt der Umschaltimpuls zuverlässig unter 30Veff. Der Unterschied bei der Netzspannung ist dabei nicht der ausschlaggebende Faktor, die knapp 5% sind im Rahmen der eh zulässigen Toleranzen (+-10%), aber die früheren Trafos waren etwas "robuster" ausgelegt. Aber Worst Case wird es da schon enger: Trafo für 220V +-10 ausgelegt macht 198V-242V, bei 230V sind es 207V-253V. Ist der Trafo bei 220V auf einen Umschaltimpuls von 24V ausgelegt werden das bei voll ausgenutzter Toleranz bei 230V 27,6V = alles grün. Die Trafos waren aber so ausgelegt das sie schon am unteren Ende ihres Auslegungsbereichs einen brauchbaren Umschaltimpuls erzeugten, also schon bei 198V am Eingang etwa 24V geliefert haben. Dann landet man schon bei rund 30V. Da zum Ausgleich von oft suboptimalen Blechgleisanlagen da noch ein deutlicher Zuschlag draufkam sind es gerne auch mal 35Veff unter den Bedingungen.


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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#9 von Railwolf , 04.09.2023 16:09

Ich will den Thread nicht kapern, darum in Kürze:

die 230-V-Problematik ist hier vernachlässigbar; als diese Decoder gebaut wurden, war die Obergrenze noch bei 230V+6%, macht 243,8V und damit nur 0,74% über dem früher gültigen Höchstmaß von 220V+10%, also 242V. Sekundärseitig ist das unerheblich.

Aber: wo steht denn, daß die Komponenten nur für 35Veff (also ca 49,5V Spitzenspannung) ausgelegt waren? Wie gesagt: Märklin hat für die 6080 und Konsorten nie davor gewarnt, sie analog mit älteren Trafos zu verwenden. Gewarnt wird vor 6600 und 6699, die deutlich höhere Spannungen abgeben zur Fahrtrichtungsumschaltung, und deren Impulsbreitensteuerung mit Decodern nicht so toll ist.
Wären die alten 280er Trafos Decoderkiller gewesen, hätte Märklin einer Menge Reklamationen gegenübergestanden, weil damals noch der fliegende Übergang von analog auf digital und zurück beworben wurde.

Dagegen sagen @SAH und einige andere ganz deutlich: das Blaue-Trafos-Problem stellt sich mit mfx-Decodern, ausgenommen die MxD/3-Generation, und - wie du andeutest - nicht mit allen blauen Trafos, sondern nur mit einigen Modellen.


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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#10 von Schwanck , 04.09.2023 16:48

Moin zusammen,

nach dem Betrachten der Bilder steht für mich fest, dass dieses Modell mit einem Decoder für die späteren Ausführungen mit DC-Motor digitalisiert wurde und das bestimmt nicht bei Märklin! Decoder dieser Bauart finde ich mienen BR 80 mit den Art.Nr.85504 und 5503.


Tschüss

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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#11 von Schwanck , 04.09.2023 22:25

Moin,

jetzt geht en noch weiter. Auf der kleinen Decoderplatine befindet sich ein Schiebeschalter für die Betriebsarten: Schalter links =Digital MM, mitte =analog AC (~), rechts = analog DC (=). Es befinden sich auch der 8-polige Codierschalter (Mäuseklavier) und 2 Pitentiometer (= einstellbare Widerstände) P1 (links) Anfahr- und Bremsverzögerung, P2 (rechts) Höchsgeschwindigkeit; der Anschlag rechts = Maximum beide direkt darunter. Das ist ein Kurzauszug aus der BA zur 85504. Damit ist die Frage nach dem Analogbetrieb bis auf die Frage nach der Analogspannung bei AC-Betrieb hoffentlich geklärt. Doch dafür fand ich in der BA auf S. 12 dieses:
In der Betriebsart"Wechselspannung"kann die Lok zum Beispiel mit einem Märklin Fahrgerät 6606 in Verbindung mit einem Transformer 6002 gesteuert werden. ...


Tschüss

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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#12 von Stahlblauberlin , 05.09.2023 08:02

Zitat von Railwolf im Beitrag #9
nicht mit allen blauen Trafos, sondern nur mit einigen Modellen.

ich habe auch ausdrücklich von den alten Blech-Trafos geschrieben, die Trafos in den blauen Kunststoffgehäusen sind deutlich zahmer, die frühen Modelle der blauen Kunstofftrafos sind allerdings für moderne Decoder auch oft tödlich, alles was beim Umschaltimpuls an der 30V-Marke kratzt kommt den als absolutes Limit gesetzten 50V nach Gleichrichtung und Siebung gefährlich nahe. Gaaanz frühe Märklin Decoder haben das noch verkraftet, alles spätere hat bei mehr als 50V in der Spitze ein Problem.


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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#13 von Railwolf , 05.09.2023 09:19

Ich hab sogar mit einem weißen 6647 einen Decoder gehimmelt - allerdings einen modernen.

Noch einmal, bis zu den Delta-Decodern gab es keinerlei Warnung vor alten Trafos, und man war ja in Göppingen a) nicht dumm und b) darauf bedacht, den alten Nimbus als Qualitätsunternehmen zu pflegen. Bei H0, und um so mehr beim teuren Spur-1-Material. Darum wurden die Bauteile eher großzügig ausgelegt. (Die Probleme kamen erst, als ein mfx-Decoder nur noch halb so groß sein durfte wie vorher ein c90x, aber viel mehr leisten sollte...)
Wenn man mit dem Umschaltimpuls vernünftig umgeht und nicht sekundenlang auf dem Kontakt bleibt, dann hält die Elektronik das aus.


Mit vielen Grüßen

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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#14 von Dölerich Hirnfiedler , 05.09.2023 09:55

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #12
Zitat von Railwolf im Beitrag #9
nicht mit allen blauen Trafos, sondern nur mit einigen Modellen.

ich habe auch ausdrücklich von den alten Blech-Trafos geschrieben, die Trafos in den blauen Kunststoffgehäusen sind deutlich zahmer, die frühen Modelle der blauen Kunstofftrafos sind allerdings für moderne Decoder auch oft tödlich, alles was beim Umschaltimpuls an der 30V-Marke kratzt kommt den als absolutes Limit gesetzten 50V nach Gleichrichtung und Siebung gefährlich nahe. Gaaanz frühe Märklin Decoder haben das noch verkraftet, alles spätere hat bei mehr als 50V in der Spitze ein Problem.


Die Decoder der 1980er und 1990er waren und sind ausdrücklich für alle analogen Märklin-Trafos freigegeben. Es macht auch wenig Sinn Trafos nach dem Material des Gehäuses zu unterscheiden. Dafür gibt es schlicht zu viele verschiedene.

Auch alle aktuellen gelieferten Märklin-Decoder sind ebenfalls ausdrücklich auch für alle alten Trafos freigegeben. Für Menschen, die Trafos nach dem Gehäusematerial differenzieren: 280A hat ein Blechgehäuse.


Zitat
Nein, alle Decoder in den aktuellen Märklin
H0-Modellen sind ausreichend spannungsfest,
um auch eventuell auftretende höhere
Betriebsspannungen von älteren Fahrgeräten
(z.B. 280 A, 6631 etc.) klaglos verarbeiten zu
können. Die früheren Fahrgeräte bieten wohl ein
geringeres Sicherheitsniveau als heutige
Fahrgeräte wie der Transformer 32 VA (Nr.
66470). Wer daher Wert auf einen optimalen
Sicherheitslevel für seine analoge Modellbahnsteuerung legt, sollte nur aktuelle Geräte
einsetzen.




Quelle: https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-207.pdf
Da steht auch, welche Decoder ein Problem haben.


mfg

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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#15 von Stahlblauberlin , 05.09.2023 09:56

Zitat von Railwolf im Beitrag #13
och einmal, bis zu den Delta-Decodern gab es keinerlei Warnung vor alten Trafos, und man war ja in Göppingen a) nicht dumm und b) darauf bedacht, den alten Nimbus als Qualitätsunternehmen zu pflegen. Bei H0, und um so mehr beim teuren Spur-1-Material. Darum wurden die Bauteile eher großzügig ausgelegt.

Ich erinnere mich düster an Umtauschaktionen für die alten Blechtrafos in den späten Achtzigern, das könnte seine Gründe gehabt haben. Vermutlich haben auch nicht allzu viele Modellbahner ihre teuer erworbene Digitaltechnik unbedingt analog fahren wollen, sonst hätte man sich das ja sparen können. Auch erinnere ich mich das Märklin damals bei Defekten an der Elektronik sehr kulant war und selbst inoffizielle Märklin-Händler (mein Vater wollte sich das Händler-Einstiegs-Paket für damals 50.000,- DM nicht gönnen) in die Gewährleistungsabwicklung einbezog.
Der gut erhaltene 6511 in meinem Bestand, also die letzte Generation der Blechtrafos, liefert übrigens unbelastet einen Umschaltimpuls von etwas mehr 32 Veff beim Betrieb an 230V, der 6631, schon für 230V ausgelegt und blau nur 26 Veff ohne Last. Zudem ist er so "weich" ausgelegt das unter der Last eines Umschaltrelais die Spannung auf 24 V einbricht. Der alte Blechkamerad hingegen lässt sich da nicht beeindrucken und bricht nur im Rahmen der Messtoleranz ein, also praktisch gar nicht.


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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#16 von Dölerich Hirnfiedler , 05.09.2023 10:06

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #15

Ich erinnere mich düster an Umtauschaktionen für die alten Blechtrafos in den späten Achtzigern, das könnte seine Gründe gehabt haben.



Die einzige Trafo-Umtauschaktion die ich kenne, war 2005. Da wurden Trafos zum "Sonderpreis" angeboten, wenn man ein altes Modell ablieferte. Der "Sonderpreis" war so gestellt, dass die Generierung von Umsatz sicher im Vordergrund stand. Typischerweise lag der Straßenpreis damals unter dem "Sonderpreis".

mfg

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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#17 von Michael Knop , 05.09.2023 20:10

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #16
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #15

Ich erinnere mich düster an Umtauschaktionen für die alten Blechtrafos in den späten Achtzigern, das könnte seine Gründe gehabt haben.



Die einzige Trafo-Umtauschaktion die ich kenne, war 2005. Da wurden Trafos zum "Sonderpreis" angeboten, wenn man ein altes Modell ablieferte. Der "Sonderpreis" war so gestellt, dass die Generierung von Umsatz sicher im Vordergrund stand. Typischerweise lag der Straßenpreis damals unter dem "Sonderpreis".

mfg

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Hi dölerich,

Mit dem erscheinen der 6021 gab es auch mal eine Aktion, so bin ich seinerzeit relativ günstig an meine erste Digitalzentrale gekommen.

Ich weiß aber nicht mehr genau, was man dabei „abgeben“ musste. Es könnten auch (anstelle des Trafos) Komponenten der vorher in DCC ausgeführten Spur 1 Digitaltechnik gewesen sein.



Viele Grüße, Michael


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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#18 von Dölerich Hirnfiedler , 05.09.2023 21:04

Zitat von Michael Knop im Beitrag #17
[quote=Dölerich Hirnfiedler|p2587652]
Mit dem erscheinen der 6021 gab es auch mal eine Aktion, so bin ich seinerzeit relativ günstig an meine erste Digitalzentrale gekommen.

Ich weiß aber nicht mehr genau, was man dabei „abgeben“ musste. Es könnten auch (anstelle des Trafos) Komponenten der vorher in DCC ausgeführten Spur 1 Digitaltechnik gewesen sein.




Hallo Michael,

Da wurden 6030 Zentralen (Spur 1 Digital) in 6021 Zentralen getauscht. Der Prozess war aber nicht "wasserdicht". Es sollen Leute die gleiche Zentrale mehrmals umgetauscht haben.
Mit Trafos hat das aber nichts zu tun. Tatsächlich zurückgerufen wurde das Akku-Fahrgerät zur ALPHA-Bahn. Dafür bekam man im Gegenzug einen "richtigen" 32 VA - Trafo. Der Rückruf erfolgte aber wegen gravierender Sicherheitsmängel. Nicht wegen des Umschaltimpulses.

mfg

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RE: Märklin Spur1 80er analog betreiben

#19 von Roundabout , 12.09.2023 18:03

Zitat von Schwanck im Beitrag #11
Moin,

jetzt geht en noch weiter. Auf der kleinen Decoderplatine befindet sich ein Schiebeschalter für die Betriebsarten: Schalter links =Digital MM, mitte =analog AC (~), rechts = analog DC (=). Es befinden sich auch der 8-polige Codierschalter (Mäuseklavier) und 2 Pitentiometer (= einstellbare Widerstände) P1 (links) Anfahr- und Bremsverzögerung, P2 (rechts) Höchsgeschwindigkeit; der Anschlag rechts = Maximum beide direkt darunter. Das ist ein Kurzauszug aus der BA zur 85504. Damit ist die Frage nach dem Analogbetrieb bis auf die Frage nach der Analogspannung bei AC-Betrieb hoffentlich geklärt. Doch dafür fand ich in der BA auf S. 12 dieses:
In der Betriebsart"Wechselspannung"kann die Lok zum Beispiel mit einem Märklin Fahrgerät 6606 in Verbindung mit einem Transformer 6002 gesteuert werden. ...

Vielen Dank für diesen Auszug! Der hat's gebracht. Ich habe den (unbeschrifteten) Schiebeschalter in Mittelstellung gebracht und die Lok tat, was sie sollte.
Der Erstversuch erfolgte mit einem 6413 (Blech/blau/10VA), dann mutiger mit einem 6631 (Kunststoff/blau/30VA). Lichtwechselt und schaltet wie erwartet.

Nochmals vielen Dank an alle, die hier ihren Beitrag geleistet haben.
Liebe Grüße aus Wien,
Andreas


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