Hallo Zusammen,
wir hatten letztens nach langer, langer Zeit mit unserem Club wieder eine Ausstellung mit unserer 2L - Reiseanlage und dabei ist natürlich auch wieder das leidige Thema Kupplungen aufgefallen.
Es was alles etwas ad hoc und die Auswahl und Zusammenstellung der Züge war eher stiefmütterlich: einfach noch ein paar schöne Wagen greifen und los ging es. In allen Wagen steckten irgendwelche Bügelkupplungen und irgendwie funktioniert das auch zusammen, aber manchmal nervte es schon, was dann auch als Negativpunkt in der Nachbesprechung aufkam.
Im Fahrbetrieb auf der Clubanlage Club rangiert eigentlich so gut wie niemand, weswegen im üblichen Ganzzug-Durchgangsverkehr dieser Kuddelmuddel und die Probleme niemandem negativ auffallen.
Für die Zukunft soll der Punkt verbessert werden, wir wissen nur noch nicht genau wie. Es ist schon mal akkzeptiert, dass alle beteiligten Wagen (die tatsächlich rangiert oder gegkuppelt werden) auf ein und denselben Kupplungstypus umgestellt werden müssen und das das auch etwas Geld kostet - ein großer Schritt nach vorne! Personenzüge, die im Verband verbleiben, können in sich selbst nach Wahl verkuppelt werden, aber die Enden müssen dann wieder harmonisiert werden.
Da es ein paar Loks mit der Lenz Automatik-Hakenkupplung gibt, ist ein geschlossener Bügel unabdingbar => Jede Form von formschlüssiger KK wie etwa Fleischmann Profi oder Roco KK und auch die Roco UK sind raus. Die alte Fleischmann Hakenkupplung wurde zwar mal als ideale Kupplung zum rangieren vorgeschlagen, scheitert aber an der Lenz Hakenkupplung UND ist auch nicht günstig. Da wir sicher nicht den kompletten Wagenpark des Clubs auf einmal auf den einen neuen Kupplungstyp harmonisieren werden, muss die neue Kupplung auch mit anderen BüKus kompatibel sein.
Aktuell steht im Raum:
die Fleischmann 6511, weil der Fremo sie nach reiflichem Testen auserkoren hat.
Die neue Märklin KK, weil sie a) eine echte KK mit schön engen Zugbildern ist UND b) eine echte Büku mit weitreichender Kompatibilität ist. Mit etwas Fummeln bekommt man eigentlich jede andere Büku mit ihr verkuppelt.
ich persönlich mag auch keine Standard-Bügel-"Lang"kupplungen und will davon gänzlich weg. Ich finde die schlicht hässlich. Die einzige KK, die alle meine Anforderungen an Interoperabilität erfüllt, ist eben die neue Märklin KK, deswegen habe ich mir auch schonmal einen 50er Pack gekauft und 20 Wagen und Loks testweise umgerüstet. Bisher habe ich damit keine negativeren Erfahrungen als mit anderen Bükus auch gemacht - so wirklich richtig gut und sorgenfrei finde ich die alle nicht, aber das ist halt so, kann ich mit leben.
Bei der Nachbesprechung der Ausstellung konnte ich das bereits umgerüstete Material von mir kurz vorführen und nachweisen, dass sie sich beim Kuppeln auf gerader Strecke und gleiche Kupplungshöhe auch nicht schlechter als andere Bügelkupplungen schlägt, weswegen sie erstmal positiven Anklang gefunden hat.
Ob alle Beteiligten im vollen Umfang die Konsequenzen einer Umstellung auf eine KK verstanden haben, bin ich mir nicht ganz sicher, aber wie seht ihr das? Haltet ihr es für klug, die neue, flache NEM-KK von Märklin im Rangierbetrieb zu nutzen oder würdet ihr aus darstellbaren Gründen eher auf die Fleischmann 6511 setzen? Die Kosten belaufen sich in beiden Fällen auf ~ 1€ pro Wagen und spielen in so fern keine Rolle.
Mir selbst fehlt da Langzeit-Erfahrung!