Frage zu Märklin Decoderwechsel

#1 von Werbelok , 10.10.2023 21:00

Hallo

Bei zwei meiner älteren Loks mit HLA und Stirnradgetriebe musste ich die Decoder tauschen. Ersetzt wurden sie durch aktuelle Decoder von Märklin.

Beide Loks fahren seitdem ruhiger und gleichmässiger. Kann das sein oder spielt mir meine Wahrnehmung einen Streich?
Kann es sein das die aktuellen Decoder die Motoren besser ansteuern?

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Lg


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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#2 von supermoee , 10.10.2023 21:04

Hallo

Alles andere wäre ein Armutszeugnis. In 45 Jahren Digitaltechnik wird sich wohl was verbessert haben, meinst du nicht?

Die heutigen Dekoder arbeiten bei der Motorsteuerung mit viel höheren Frequenzen.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#3 von Werbelok , 10.10.2023 21:06

...hätte erwähnen sollen das die eine Lok von 2012 und die andere von 2016 ist...


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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#4 von supermoee , 10.10.2023 21:10

Der Fortschritt hat diese Jahre nicht ausgelassen 😉 da liegen 1 und 2 Dekodergenerationen dazwischen.



Gruss

Stephan


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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#5 von Werbelok , 10.10.2023 21:13

Danke Stephan

Also tue ich mir einen Gefallen bei den älteren Loks die Decoder nach und nach auszutauschen?


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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#6 von chrilu , 10.10.2023 21:55

Ob sich das lohnt? Wenn Du schließlich alle Loks auf die derzeitige Decodergeneration umgerüstet hast, gibt’s wahrscheinlich schon die nächste Generation. Ich tausche nur, wenn ein Decoder kaputt geht oder aus einer „normalen“ Lok eine Soundlok werden soll. Auch finanziell wäre das ein teures Unterfangen. Zudem besitze ich Loks, die fahren mit einem alten ESU v3 kultivierter als mit einem aktuellen v5.


Viele Grüße
Christian

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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#7 von alexus , 10.10.2023 22:21

Hallo Werbelok

Natürlich sind neuere Decoder besser in der Ansteuerung. Besonders krass ist, bei mir, der Tausch von uralten Märklin 6081 auf moderne Zimos. Vor 2 Jahren eine Fleischmann 218 (Rundmotor mit Ankerschwungmasse, noch mit 6081) auf Zimo umgerüstet, ergab dann gefühlt eine völlig neue Lok.
Man muß aber auch ganz ehrlich sagen, die „ollen“ 6090 und 6090x Decoder sind was die Motoransteuerung angeht schon sehr gut. Aber nur Motorola-Format, 14 Fahrstufen und ( bei 6090) nur Licht vo/hi.
Ich tausche nur dann Decoder wenn ich mit dem bisherigen überhaupt nicht mehr zufrieden bin. Das betraf früher die ganz alten 6080 und 6081 Decoder.
Dann traf es die 6090ger, ich wollte mehr Aux-Ausgänge (min. 4) für die Beleuchtung und mehr ansprechbare Fahrstufen.
Außerdem stellte ich immer mehr auf DCC um.

Jetzt, so seit 4 Jahren, werden nur noch ausgesuchte Loks (Lieblingsloks) mit neuen Decodern und meist auch zusätzlichen Funktionen (und Pluxx Schnittstellenplatinen) umgebaut. Da gibt es dann Zimos.
Andere, noch funktionierende, Decoder bleiben bis zum Ableben (entweder ich oder der Decoder).
Ausgetauschte Decoder erhalten meistens noch ein zweites Leben als Funktionsdecoder in Personenzügen.
So bleiben auch die Kosten im Rahmen.


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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#8 von alex218 , 10.10.2023 23:18

Moin,
ich habe meine drei 216 (3373, 3374, 3375) alle mit mLD umgerüstet und bin sehr zufrieden, mit den Fahreigenschaften und den kreischenden HLA Motoren.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#9 von hks77 , 12.10.2023 17:09

Hallo Namenloser,

es kommt immer auf den Decoder an der vorher drin war.
Nicht jeder ältere Decoder ist schlechter als die Aktuellen.
Evtl. waren da noch die Einfachdinger mit nur 14 Fahrstufen drin. Dann lohnt ein Tausch immer.


Gruss Jürgen

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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#10 von Werbelok , 13.10.2023 07:26

Hallo

Woran erkennt man denn einen Einfachdecoder?
Kann man das an der MS 2 irgendwie auslesen?

Lg


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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#11 von hks77 , 13.10.2023 16:22

Hallo,

woran man die optisch erkennt weiß ich nicht. Bin nicht so der Fachmann.
Beim Fahren merkst Du es aber, wenn die Lok nicht gleichmäßig beschleunigt, sondern in Stufen.


Gruss Jürgen

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RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#12 von BR 218 Fan , 13.10.2023 16:45

Zitat von Werbelok im Beitrag #10
Hallo

Woran erkennt man denn einen Einfachdecoder?
Kann man das an der MS 2 irgendwie auslesen?


Hallo ?,

ich empfehle Dir erst mal ein Reset zu machen.
Dann die Höchstgeschwindigkeit realistisch niedrig einstellen.
Mindestgeschwindigkeit so niedrig wie möglich in FS 0 bzw. 1 einstellen.
Beschleunigung so sanft wie möglich und die Bremsverzügerung
ebenfalls.
Wenn Du dann nicht zufrieden bist, dann die Motor-CV anpassen.
Das geht mit der MS zwar aufwendiger, als mit einer CS, aber es ist möglich.
Wie man das machen kann ist im Netz beschrieben. Ich habe mich vor
Jahren auch damit rumgeplagt, bis ich eine CS3 gekauft habe.
Ganz alte Decoder, oder die einfachsten Nachrüstdecoder, lassen solche
Anpassungen leider nur bedingt oder gar nicht zu.
Wenn Du mit den Fahreigenschaften einer Lok nach den oben beschriebenen
Einstellungen nicht zufrieden bist ( z.B. Anfahrruck ) und einen solchen einfachen
Decoder hast, dann solltest Du diesen ersetzen. Anhand der Decodernummer
kannst Du dich in der Märklin Produktinfo schlau machen.

Viel Glück und Erfolg
Gruß
Roland


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zuletzt bearbeitet 13.10.2023 | Top

RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#13 von Heinzi , 13.10.2023 18:30

Hallo Werbelok und alle anderen

Zitat von supermoee im Beitrag #4
Der Fortschritt hat diese Jahre nicht ausgelassen �� da liegen 1 und 2 Dekodergenerationen dazwischen.

Die Frage ist halt, ob sich da an der Motoransteuerung überhaupt was geändert hat, oder nur in der Regelungstechnik. Und eine Änderung muss nicht immer zum Guten sein.
Meine Lieblingsdecoder waren einst die ESU V3 Decoder. Die harmonierten recht gut mit den HLA Antrieben und waren sehr einfach einzustellen.
Dann kamen von ESU die V4 dann die V5 und Märklin die mLd etc. die ich natürlich alle auch ausprobiert hatte.
Meine Erfahrungen zusamen mit den HLA Antrieben waren allesammt "grausam". Tagelange Einstellsessionen brachten keine so gute Resultate wie sie mit den V3 innerhalb 5 Minuten erziehlbar waren.
Ich hab dann noch einen "Notvorrat" des V3 eingekauft und dummerweise auch einen Zimo Decoder.
Das "Dummerweise" bezieht sich dabei auf mein Mobabudget. Nachdem der eine Zimo verbaut war, war mir klar, dass die Investition in die V3 (V4, V5 und mLDs) Decoder eine Fehlinvestition war, und der neue Lieblingsdecoder in Zukunft die von Zimo sind.
Die meisten meiner Loks (nicht nur die mit HLA, und nicht nur die von Märklin) fahren inzwischen mit Zimo Decodern.


Zitat von Werbelok im Beitrag #5
Also tue ich mir einen Gefallen bei den älteren Loks die Decoder nach und nach auszutauschen?
Das ist halt eine Frage des Anspruches. Wenn dir an schönen Fahreigenschaften viel gelegen ist, würde ich dir, zumindest für HLA Loks wie bereits andere hier, zu den Zimo Decoder raten.
(ich würde dann auch mfx aussen vor lassen und sie mit DCC programieren und auch fahren)

Und wenn du schon tauscht, dann baue auch gleich eine Schnittstellenplatine ein.

Zitat von alex218 im Beitrag #8
ich habe meine drei 216 (3373, 3374, 3375) alle mit mLD umgerüstet und bin sehr zufrieden
Auch das ist natürlich eine Frage des Anspruches und der Vergleichsmöglichkeit. Sieh dazu meinen ersten Absatz.

Zitat von BR 218 Fan im Beitrag #12
ich empfehle Dir erst mal ein Reset zu machen
Weshal das denn?
Ok, wenn ich eine Lok neu digitalisiert habe, ist die Geschwindigkeit und die Verzögerung und Beschleunigung auch das erste, was ich so inetwa anpasse. Danach kommen die Motor CVs dran.
Wenn aber die Lok schon einigermassen schön fährt würde ich mir den Reset erst mal sparen.


Gruss Heinzi
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zuletzt bearbeitet 13.10.2023 | Top

RE: Frage zu Märklin Decoderwechsel

#14 von Stahlblauberlin , 13.10.2023 21:30

Die grundlegende Motorsteuerung hat sich seit Beginn der Digitaltechnik eigentlich nur dahingehend geändert das die PWM-Takte deutlich angehoben wurden. So bis 2000 waren sowohl bei Märklin als auch in der DCC-Welt noch Decoder mit nur 50hz und entsprechend brummigem Geräusch verbreitet, aktuell ist unter 16KHz kaum noch was am Markt.
Bei Märklin gab es mit dem aussterben der Feldspule noch den Wechsel von der Halb- zur Vollbrücke.
Sehr viel getan hat sich bei der Motorregelung, die rapide gestiegene Rechenleistung der verwendeten Microcontroller macht's möglich, ebenso die deutlich besseren und schnelleren A/D-Wandler zur Erfassung der Gegen-EMK.
Auf einem um 2000 verkauften Tams-LD-G 5 werkelt ein 8Bit-PIC mit 4MHz, nix Lastregelung und 50Hz, auf aktuellen Soundlosen Einfach-Decodern (Appel..) tut ein ATmega 328 Dienst, auch "nur" ein Achtbitter aber mit 16 statt vier MHz und im Gegensatz zum Pic auf dem Tams erledigt er die meisten Befehle in einem statt vier Takten. Macht also grob etwa das 16-Fache an Rechenleistung, dazu kommen ordentliche 10Bit-AD-Wandler... Die deutlich erweiterte Timer zur Erzeugung des PWM-Signals in Hardware machen hohe PWM-Takte ohne Last für den Prozessor möglich.
Und das wohlbemerkt bei Decodern für weniger als 20 Euro. Wem der Prozessor bekannt vorkommt: der ist auch auf dem Arduino UNO bis R3 und dem Nano verbaut...
Auf besseren Decodern finden sich auch 32-Bitter die eine echte FPU besitzen die die Flieskommaarithmetik bei den Berechnungen zur Lastregelung übernehmen, A/D-Wandler mit 12 und mehr Bit und Abtastraten im Bereich von 100 und mehr KHz. ARM-Cores wie der M3 sind da schon gängig. Auf der Basis kann man in Sachen Lastregelung natürlich sehr viel mehr machen als früher, und das schlägt natürlich auf das Laufverhalten durch, korrekte Einstellungen und fähige Programmierer vorausgesetzt.


lokfan103 hat sich bedankt!
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