Hallo zusammen,
ich möchte euch hier (vor allem den Anfängern) anhand von Märklin Schürzenwagen meinen preisgünstigen Einbau einer Innenbeleuchtung zeigen - diese aber mal "anders rum" von unten nach oben.
Zusätzlich werden die Waggons mit stromführenden Kupplungen ausgestattet. Als Energieversorger dient der Postwagen 43266 mit Schlusslichter.
Hintergrund: da die Schürzenwagen innen "Luft nach oben" haben, wollte ich das nutzen, um eine homogene Ausleuchtung der Innenräume zu erreichen, was für mein Empfinden gelungen ist.
Als erstes habe ich die nicht jugendfreien, passenden Kontaktfedern und stromführenden Kupplungen in die Deichseln eingebaut.
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Auf den Kauf von Massefedern habe ich verzichtet, da ich hier im Forum einen interessanten Beitrag zur Eigenbauvariante gelesen habe. Leider finde ich den Beitrag nicht mehr...
Dies ist also mein erster Versuch. Zuerst wird ein Draht um die Achse gewickelt - ich habe drei Umdrehungen gemacht.
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Anschließend wurden die Achsen wieder eingesetzt und die beiden Drähte mit einer Litze zusammengelötet, um diese später ins Wageninnere zu führen.
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Nun folgte die Vorbereitung der LED-Leiste. Da ich stromführende Kupplungen verbaut habe, mussten die beiden irgendwie verbunden werden.
Eine Litze wollte ich jedoch aus optischen Gründen nicht durch den Waggon legen, also habe ich mir die LED-Leiste zunutze gemacht.
Auf deren Rückseite habe ich ein selbstklebendes Kupferband aufgebracht, um an den Enden den Zu- und Abgang für die stromführenden Kupplungen zu löten.
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An der linken Seite ist noch eine zusätzliche Litze, die auf die Oberseite zum Gleichrichter als Zuleitung geht.
Hier sei erwähnt, dass in den 43201, die LED-Leiste in voller Länge passt, wenn die Litzen am Gleichrichter seitlich abgehend angelötet werden.
Beim 43241, 43251, 43266 hat es ausreichen Platz, da diese Waggons länger sind.
Für den 43211, 43221, 43231 musste zusätzlich die LED-Leiste an der rechten Seite direkt nach der letzten LED abgesägt werden, was hier zu sehen ist.
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Da ich die Waggons für einen eventuellen Verkauf wieder gerne problemlos in den Ursprungszustand zurückversetzen können möchte, habe ich die LED-Leiste nur an den Enden mit essigfreiem Silikon auf die Inneneinrichtung geklebt.
Mechanische Belastungen sind nicht zu erwarten, daher dürfte das ausreichen und kann jederzeit rückstandsfrei entfernt weden.
Zur besseren Dosierung und einfacheren Handhabung hatte ich vom Silikon etwas in eine Einwegspritze abgefüllt.
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Das Ganze dann ein paar Stunden ablüften lassen, bis das Silikon ausgehärtet ist.
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Weiter ging es mit der Verkabelung.
Der Zu- und Abgang der LED-Leiste wurde an die jeweilige Kontaktfläche angelötet (ich hatte keine Kabelschuhe zur Hand), die normalerweise für die Märklin Innenbeleuchtung vorgesehen ist und die (Masse-) Litze an den Gleichrichter.
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An der anderen Seite habe ich noch einen Pufferkondensator gegen Lichtflackern eingebaut und auf die LED-Leiste gelötet.
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Damit bei allen Waggons das Licht gleich hell leuchtet, habe ich die Intensität über den Stromverbrauch (20 mA) am Poti eingestellt.
Ganz nebenbei noch ein Vorteil der "Verkehrt herum" Anordnung - man kommt immer problemlos an das Poti.
Hier sieht man übrigens den Diffusor / Reflektor im Waggondach - schweres weißes Druckerapier, welches einfach durch die Wölbung hällt, da es sich gegen die Fensteroberkannte verspannt.
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Der erste Test gefällt mir außerordentlich gut!
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Auch im Dunkel.
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Zuletzt noch ein Bild vom Speisewagen 43241 mit seiner dunklen Inneneinrichtung.
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Ich bin vollauf zufrieden mit dem Ergebnis und hoffe, den ein oder anderen mit meinem kleinen Beitrag angesprochen und zum Nachbau motiviert zu haben.
Viele Grüße
Bojan