ich plane mir gerade eine Anlage in SpurN. Als Fläche habe ich eine L-Form mit den Maßen 3,47x0,75 und 2,00x1,00. Ich möchte die Anlage auf keinen Fall überfrachten. Abstriche zur Realität sind wohl nie ganz zu vermeiden. Ich stelle mir einen Kleinstadtbahnhof mit Betriebswerk vor. Also eine Hauptstrecke und eine Nebenbahn sowie ein Industriegleis. Vielleicht auch nur eine reine Nebenbahn. Ich habe keine Vorstellung davon, was ich mit Groesse N auf dieser Fläche erreichen kann. Ein wenig Rangieren, eine Nebenbahn fahren aber auch eine kleine Paradestrecke wären klasse. Macht ein Schattenbahnhof Sinn bei dieser Groesse? Dafür möchte ich einen Plan erstellen. Dafür gibt es ja Apps, das ist bestimmt komfortabel. Mir würde aber auch eine Schablone reichen. Da bin ich mir aber nicht sicher, ob es mit einer Schablone von Fleischmann zum Beispiel Moeglich ist, auch alle anderen Hersteller zu planen. Welche Schablone könnt Ihr empfehlen? Dann käme auch schon die Frage, welches System. Soweit ich gelesen habe, sind Peco-Gleise sehr gut. Mir gefielen damals die Arnoldgleise. Kann ich verschiedene Gleishersteller miteinander kombinieren oder muss ich mich auf einen Hersteller festlegen? Welches Digital-System ist empfehlenswert? Ich moechte aber nicht voll automatisieren. Weichen per Knopfdruck sind mir sympathischer. Ich werde auch den örtlichen Verein Aufsuchen, aber eigentlich bin ich nicht unbedingt ein Vereinsmeier. Mal schauen.
Anbei noch ein Anhang mit der möglichen Groesse der Anlage. Ein grobe Skizze vom IPad. Das Fensterluk ist gegenüber der Tür, dort wo 2,00 steht. Wie gesagt, ich habe gar keine Vorstellung, was dort in SpurN geht, wenn ich die (sichtbaren) Kurvenradien moeglichst weit nehme, damit die Wagons nicht so überstehen. Ich mag die Norddeutsche Tiefebene, aber vermutlich werde ich landschaftlich auch huegelig werden. D.h. Tunnel, um Züge unsichtbar an passender Stelle wieder erscheinen zu lassen, damit die Landschaft nicht zu viel Bahnbetrieb hat. Wie gesagt, ich möchte es möglichst realistisch darstellen. Andersrum, eine logische Versenkung von Gleisen ginge sowie in Bremen Oslebshausen am Gueterbahnhof mit Tunnelungen die vermutlich zu Kriegszeiten als Bombenschutz gedacht waren. Wisst Ihr, was ich meine? Am Stuttgarter Bahnhof lässt oder ließ sich aehnliches finden.
von der Größe her geht in dem Maßstab einiges. Glückwunsch daher für die Entscheidung, das Ganze nicht zu überfrachten. Das ist in der Praxis gar nicht so leicht. Mein Tipp dazu, mach Deine eigene Negativliste, wo Du aufschreibst, was Du nicht möchtest oder brauchst. Wenn Du mit dem planst, was dann übrig bleibt, hast Du schon einen ersten SChritt gegen eine Überladung egtan.
Der erste Entwurf ist ziemlich klassisch, aber angenehm reduziert für die vorhandene Fläche. Ein Schattenbahnhof macht immer Sinn. Hier würde er sich als diagonale Verbindung zwischen den beiden "losen Enden" Deiner Strecke anbieten. Denk aber rechtzeiti über die Zugänglichkeit nach. Und an dem schmalen Ende kannst Du immerhin einen Radius von um die 35cm realisieren, technisch ist das in N genug, optisch würde ich mir da allerdings eher eine Verlegung im Tunnel überlegen. An dem 1m breiten Ende kannst Du entsprechend auf immerhin 45 cm Radius gehen. Vielleicht sogar mit leichter Überhöhung, das ist dann optisch schon ein Genuss. Da Du eine zweigleisige Strecke skizziert hast, wirst du auch entspreched lange Wagen und Züge fahren wollen, da sind große Radien einfach schöner.
Schablonen sind immer herstellerbezogen. Beim heutigen Stand der Technik rate ich auf jeden Fall zu einem Planungsprogramm. Und vor allem zur Verwendung von Flexgleis, damit vervielfachen sich die planerischen Möglichkeiten.
Der Bahnhof, den Du skizziert hast, ist nicht riesig, aber wenn Du ein paar Gütergleise hinzufügst, hast Du genug zu spielen, und es bleibt auch noch Platz für die Gestaltung.
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
Vielen Dank für die freundlichen Antworten, den Tipps und Anregungen. Wie ich schrieb, möchte ich es realistisch und nicht überfrachten planen. Da ich schon seit einigen Jahren Michaela’s Modellbahn bewundere und heute hier beim Stoebern eine ähnlich tolle Anlage eines Stummis entdeckt habe, überlege ich warum ich das nicht genauso baue. Das heißt, weg von N, hin zu H0 und dann eine schöne Nebenbahn mit Endbahnhoefen, einem kleinen Zwischenhalt und Fiddleyard sowie Abzweigungen zu Betrieben und Laderampe. Erstmal ist soviel Platz ja schön und der Drang, viel Betrieb darauf zusetzen konterkariert meine eigentliche Idee. Aber darum schreibe ich hier auch, da mir beim Austausch doch noch wieder bessere Ideen kommen. Dafür war es schon sehr hilfreich. Welches Planungsprogramm ist denn empfehlenswert? Lohnt sich das, wenn ich wohl doch « nur« eine kleine Nebenstrecke als Segmentanlage plane? Wenn ich die PECO 55 Gleise nehme, gibt es da vielleicht eine Schablone ? Oder können die Planungsprogramme pauschal alle im Angebot befindlichen Gleissysteme darstellen? Soweit ich bis jetzt weiß, müssen beim Verlegen von Weichen bestimmte Regeln beachtet werden. Zu den Peco-Gleisen habe ich bis jetzt keine Schablonen sonder nur Kurvenradien zum Planen gefunden. Das Thema ist echt komplex.
Ich habe drüber nachgedacht und habe erstmal eine grobe Zeichnung im korrekten Massstab 1:5 angelegt. Die Module erhalten eine Tiefe von 60cm. Pauschal, freihand habe ich dann einfach Gleise eingefügt. Ich werde mich doch auf Spurweite H0 festlegen. Zudem habe ich mich entschlossen, auf ein Planungsprogramm zu verzichten und das ganze mit Schablone anlegen. 100 € für ein Programm, was ich nur einmal benötige, erscheint mir doch ziemlich viel. Anbei mal meine Zeichnung. Die Gleisplanung ist nur grob und absolut zu ändern. Mit Schablone werde ich das ganze nochmal sauber anlegen. Dann sehe ich auch, was wirklich geht. Für Tipps und Hinweise bin ich immer dankbar! Bitte habt Gnade, ich bin absoluter Beginner! Der kurze, 1,30m-Schenkel kann auch noch auf 1,50m verlängert werden. Bzw. könnte ich auch noch ein weiteres Segment in den Raum bauen. 40cm könnte es in die Mitte ragen.
Viele Grüße,Arne Bild entfernt (keine Rechte)
P.S.: Wegen der Gleiswahl habe ich jetzt die Tillig-Gleise gefunden. Die bieten auch eine passende Schablone an. Was haltet Ihr denn von den Tillig-Gleisen?
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So lange du in einer Ebene bleibst und du weißt was du willst, kommst du auch ohne Planungsprogramm aus. Ein Planungsprogramm hat halt den Vorteil, dass man verschiedene Varianten in kurzer Zeit durchspielen kann und nicht die Gleise zum Probelegen kaufen muss. Das Zeichnen mit Schablonen gibt man in der Regel recht schnell entnervt auf, weil es viel Zeit braucht und irgendwann das Papier durchradiert ist und man von vorn anfängt. Ich hatte mir auch erst so eine Schablone gekauft. Die kam 20 Euro. Dafür hätte man schon ein halbes Planungsprogramm bekommen.
ja, ich werde auf einer Ebene bleiben. Ich möchte es lieber einfach halten. Im Grunde ein Diorama mit Schienen. Dafür gibt es hier ja tolle Beispiele. Klar wäre es auch fein, würde an den Enden der Platten die Strecke nach unten verschwinden um dann unterhalb bis zum anderen Ende durchzufahren. Das wäre dann ein schöner geschlossener Kreis. Aber für mich als Anfänger mit gesundheitlichen Einschränkungen wird es wohl so schon Anspruchsvoll genug. Also eine schöne Nebenbahnstrecke in den 70er Jahren mit zwei Endbahnhoefen und einem kleinen Zwischenhalt sowie kleinere Gewerbegleise. Da kann ich mich mit Landschaftsgestaltung beschäftigen und ein wenig Bahn-und Rangierverkehr simulieren.
vielen Dank! Ja, da bekomme ich schon eher eine Vorstellung. Welche App hast Du benutzt? Ich habe meinen Plan auch nochmal um eine Ecke erweitert. Am kurzen Ende kommen noch 80cm ran und ragt dann nach oben noch 40 cm in den Gang. Also eine weitere Ecke. Dann könnte ich sozusagen schräg hoch den zweiten Endbahnhof planen. Wirkt dann vermutlich etwas geräumiger.
OT: Es gibt Anyrail, damit kann man in der Testversion 50 Elemente verplanen, alle Funktionen sind uneingeschränkt verfügbar. Das sollte für so eine kleine Anlage locker reichen. Die Verwendung von Flex-Elementen wo immer möglich spart zudem verwendbare Elemente.
Hallo Arne Vorerst eine Frage: Möchtest du etwas naturgetreuer sein? Denn mit wenig Aufwand lässt sich dazu einiges erreichen. Das ist Null Geld. Hirn! Alle Moba Anlagen haben , fast alle, einen großen Schwachpunkt. Wenn du in eine Kurve fährst oder aus einer kommst, hast einen Stoß. Durch den Ruck der Querbeschleunigung. Mit einen angenäherten Übergsngsbogen vermeidest das. Falls, erwünscht, kann ich zeigen wie es einfach geht. Es gibt im Forum jede Menge Profis, die das auch können. Es ist nur so, dieses Investment an Hirn erfreut dich später. Wennst knausrig bist, ärgerst dich oft genau deswegen! LG Hadasch