Hallo Anja,
für das Digitale steuern braucht zuerst einmal die Digitalzentrale.
Die z21 von Roco wäre eine Möglichkeit, da sie netzwerkfähig ist und somit mit einem PC kommunizieren kann. Kleinere Zentralen, wie z.B. die Multimaus von Roco oder auch eine MS2 von Märklin oder Trix kommen hier erst mal nicht in Frage, da sie von Hause aus nicht netzwerkfähig sind.
Weichen im Spur N Bereich können meines Wissens alle mit Weichenantrieben nachgerüstet werden, was dann eine weitere Grundlage für die komplette Digitalisierung einer Anlage wäre.
Zusätzlich zu den elektrischen Antrieben benötigt man dann noch Decoder, die Magnetartikel (also in dem Fall Weichenantriebe) schalten können.
Die Loks müssen natürlich digitalisiert werden, ob ein Umbau einer Lok sich lohnt, hängt vermutlich vom Platz in der Lok ab.
Grundsätzlich sind im 2-Leiter-Betrieb Gleichstrommotoren verbaut, so das generell jeder Motor mit einem Decoder gesteuert werden kann. Die Frage ist dabei, ob man den Decoder in der Lok überhaupt verbaut bekommt, oder ob man vielleicht nicht sogar am Gehäuse oder Lokrahmen fräsen muss, damit der Lokdecoder Platz findet.
Die Rückmeldung ist für einen reinen Fahrbetrieb erst einmal nicht notwendig, sollte aber bereits in der Planung der Anlage im Hinterkopf bleiben.
Als Rückmeldemöglichkeiten gibt es dann sogenannte Stromsniffer, also Module, die in den Fahrstrom für einen bestimmten Gleisabschnitt (meist Block genannt) geschaltet werden und erkennen, ob sich ein Stromverbraucher (also z,B eine Lok oder ein beleuchteter Wagen) im Abschnitt/Block befindet.
Weitere Möglichkeiten der Rückmeldung wären dann auch mit Lichtschranken oder mit Magneten möglich.
Ziel der Rückmeldung ist es, der Software mitzuteilen, das ein Rückmelder, also das Auge der Software, belegt oder nicht belegt ist.
Eine Software kann dann über diese Rückmeldung und die Stellung der Weichen Züge verfolgen.
Bei der Software hat man die Qual der Wahl, die gängigsten hier im Forum sind iTrain, RocRail, Traincontroler oder WiDigiPet.
Welche Software einem da zusagt, muss man testen. Demoversionen gibt es von allen, nur RocRail ist als Shareware direkt in der Vollversion am Start.
Bei der Software noch ein Tipp: schau mal in deiner Umgebung, ob es da nicht vielleicht Gleichgesinnte gibt, die auch mit einer Software fahren. Aus meiner Erfahrung ist es besser, man hat Leute in der Nähe die man zu Problemen mit der Software befragen kann, als das man tagelang das Handbuch durchwühlt und in Foren auch nur manchmal nicht passende Antworten bekommt.
Ich hoffe, meine Zeilen konnten etwas helfen.