Hi,
Ich habe eine Frage, die mir hier sicher einige beantworten können. (Analog!)
Ich plane mit Märklin z einen Doppelkreis mit je einer Ausweichstrecke. Dabei will ich zugleich die Bahn mit Oberleitung versehen.
Jetzt habe ich die Idee, die Schienen nur auf dem Strang außen („braunes Kabel-Gleis) zu trennen, so dass die Loks, die über die Oberleitung versorgt werden, problemlos über die Trennstellen fahren können, für sie also diese Trennung praktisch nicht relevant ist. Sie werden ja über den roten inneren Gleisstrang und die Oberleitung versorgt.
Habe ich da einen Denkfehler oder liege ich richtig?

Der Hintergrund ist, dass ich in den beiden Kreisen je zwei Züge fahren lassen kann, von denen jeweils einer auf der Ausweichstrecke stromlos gestellt wird. Auf einem ebenfalls schaltbaren Abstellgleis steht die Oberleitungs-versorgte Lok, diese kann bei Bedarf in den Doppelkreis einfahren und beide Ausweichstrecken befahren, auch wenn dort noch Loks stehen sollten. So habe ich noch etwas mehr Variationsmöglichkeiten, wie mehrere Loks die Anlage unabhängig voneinander befahren können.

Viele Grüße
Nils

Hallo Nils,

wenn ich es richtig verstanden habe, wie Du es meinst, müßte das funktionieren. Es kann aber sein, daß Du das rote Kabel und und nicht das braune an die Oberleitung anschließen mußt. Und die Lok muß richtig herum aufgegleist sein. Das wird in der Lokanleitung dargestellt. Hierzu ist der kleine Pfeil auf den E-Lokunterseiten.

Viele Grüße
Matthias

Hi Mathias,

Danke, ja, das mit der Lokrichtung weiß ich, das ist in der Tat nicht unwichtig. Die Oberleitungsanschlussmasten sind immer mit einem braunen Kabel versehen, deshalb dachte ich, die O-Leitung läuft über braun, ich schaue es nochmal nach. Wenn man bei sowas nicht sauber arbeitet und konsistent bleibt, bekommt man am Ende kniffelige Probleme. Man darf ja auch alles andersherum anklemmen, aber dann eben alles.
Der nette Mann, der im MärklinTV auch manchmal Märklin Z vorstellt und zusammenbaut, hatte davon offenbar gar keine Ahnung, das war etwas lustig.

Ich habe heute endlich mal Zeit für die Anlage. Habe alle Gleise teils noch unverbunden gelegt, festgestellt, dass ich nur noch ein paar 55mm-Gleise 8503 brauche, sowie 3 Entkupplungsgleise (zwei sind schon bestellt), um den Gleisplan genau umzusetzen. Dann habe ich noch mal die Schienen vom Anlagenrand aus genauer vermessen, teils hatte ich Markierungen gezeichnet, habe die Schienen genau ausgerichtet, noch einige schlechte Verbinder ausgetauscht und in sich verschobene Gleise wieder in Ordnung gebracht.
Nachdem ich dann noch alle Weiche einmal getestet habe (eine hatte ich tatsächlich in den letzten Wochen wieder mit einer defekten vertauscht) sind nun alle Weichenkabel unter die Platte geführt.
Außerdem hat jetzt jeder Kreis drei Anschlussstellen, und nachdem ich gestern erfolgreich an 5 Gleise ein braunes Kabel anlöten konnte, habe ich die vier Ausweichstreckenabschnitte und ein Abstellgleis damit versorgt sowie an den Enden jeweils mit dem Kunststoffverbinder abisoliert.
Jetzt sammle ich gleich mit dem Staubsauger die Bohrspäne sorgsam ein und vielleicht kann ich heute die isolierten Strecken schon provisorisch über ein Schaltpult anschießen. Schließlich will man ja schnell wieder Fahrproben machen…