Hallo!
Nach über 30 Jahren möchte ich wieder eine Modellbahn bauen. Da ich HAustiere habe, die schon mal quer durch die Wohnung "fegen", habe ich mir überlegt, mal etwas unterirdisches zu planen. Tunnelstrecken und - bauten haben mich eh immer schon interessiert.
Jetzt möchte ich aber nicht einfach den modernen U-Bahnzug vom Typ HK (H-Baureihe, Kleinprofil) von Hallig auf die Gleise setzen, ich möchte etwas nostalgisches, etwas mit Leib und Seele!
Der noch aus der Gründerzeit stammede und bis 1926 gebaute U-Bahntyp "A1" mit seinen zahlreichen Varianten soll es sein!
Den gab es mal vor zig Jahren vom Berliner Kleinserienhersteller Woytnik aber dies ist lange her und er entspricht auch nicht mehr dem heutigen Stand der Technik.
Übrigens wird nicht nur der Zug im 3D-Druck entstehen, sondern auch das gesamte Drumherum, wie Stromschienen, Signale, Bahnsteiggebäude, Treppenaufgänge und dergleichen.
Jetzt aber erst einmal zum Zug, den ohne den fertig gestellt zu haben fange ich erst gar nicht mit der Strecke und den Bahnhöfen an.
Das gute an der Berliner U-Bahn (zumindest trifft es auf die Kleinprofilfahrzeuge zu) ist, dass durch die engen Tunnelradien seit 1902 die Fahrzeuge exakt die gleichen Abmessungen haben, beispielsweise beträgt seit 1902 der Abstand der Achsen genau 1,8 Meter!
Da es ja den oben erwähnten 4 teiligen U-Bahnzug von Hallig als Standmodell wie auch als angetriebenes Modell gibt und die Abmessungen die selben sind wie bei meinem gewünschten Typ A1 werde ich auf die Fahrwerke von Hallig zurückgreifen.
Durch einen Zufall habe ich erfahren, dass in einem Industriegebiet in Berlin-Neukölln noch ein A1 Triebwagen steht und so konnte ich den abfotografieren.
Ich arbeite ausschließlich nach Bildern, Zeichnungen sind schwer aufzutreiben und stimmen oft nicht!
Zuerst wollte ich den 5-fenstrigen A1 zeichnen, entschied mich dann aber während ich bereits angefangen hatte zu konstruieren für die 6 fenstrige Variante, weil es die als Modell noch nie gab.
Hier ein erster Entwurf des A1 mit 5 Fenstern und noch den alten Leuchten. Das Bild rechts diente als allgemeine Vorlage.
Tage später habe ich die Türen gezeichnet, die alten Klinken haben es mir angetan.
Mit ausgearbeiteten Türen und den richtigen Lampen sieht er seinem Vorbild schon viel ähnlicher.
Weitere Arbeiten wurden am Drehgestell getätigt, hier ein erster Entwurf, noch mit alten Achslagern.
Als nächstes wurden die Trennwände der Fahrerkabine und Tele des Führerstandes gezeichnet.
Bis auf den Bremsregler ist der Führerstand fast fertig.
Der wurde ein paar Tage später komplitiert. Es fehlt nur das Bremsfeststellhandrad ganz rechts an der Wand, hier fehlt mir aber noch Bildmaterial.
Weitere Arbeiten erfolgten an den Drehgestellblenden, hier fejlen aber noch die seitlichen Stromabnehmer.
Die Züge des Typs A1 verfügen über eine spezilöle sehr einfache Kupplung, die "Hochbahn-Spannpufferkupplung" heißt und Puffer und Kupplung in einem war.
Mit Kupplung und den Drehgestellblenden sieht er inzwischen wie ein richtiger Zug aus.
Mit das komplizierteste Teil, weil emhrere Rundungen ineinander gehen, war dieses Teil hier woran ich über zwei Stunden gezeichnet habe.
Daraus wurde dann die eigentliche hintere Bremsanlage
Diese wird dann später extra gedruckt und mittels zweier Steckzylinder an das Drehgestell befestigt.
Da ich schon so in Fahrt war, wollte ich auch ein Drehgestell für den Werkstattbereich (und die Vitrine) mit allen Einzelheiten entwerfen.
Diese wird dann später extra gedruckt und mittels zweier Steckzylinder an das Drehgestell befestigt
in den nächsten Tagen zeige ich die ersten Drucke.
Viele Grüße
Der H0-Wiedereinsteiger