Meine H0f-Modelle

#1 von joka55 , 09.02.2024 16:56

Hallo zusammen,
Künftig möchte ich meine Modelle nur noch hier in diesem Beitrag vorstellen.

Busch OMZ 122 und Gmeinder 15/18 gealtert

Irgendwie mag ich keinen frischen Plastikglanz auf meiner Anlage. Im Juli 2000 konnte ich bei KEMAT Skalná die Deutz OMZ 122F vor der musealen Aufarbeitung erleben. Da mich der umfangreiche Feldbahnbetrieb und die Gastfreundschaft der bei KEMAT beschäftigten Tschechischen Eisenbahnfreunde begeistert hatte, wollte ich unbedingt auch ein Lokmodell von KEMAT haben. So entstand die OMZ 122, der später fünf weitere BN30 und BN30R folgten.




Mit herrlichem Motor-Sound im KEMAT-Video:



Das Führerhaus wurde tiefer gesetzt, der Kühler "zugeblecht", neue Scheinwerfer (von Weinert) und eine abenteuerliche Türverkleidung mußten montiert werden. Der Rest ist Farbe.







Für die Gmeinder 15/18 fand sich eine gute Vorlage im Internet beim freundeskreis-feldbahn.de
(Den Link mußte ich löschen, bin noch zu neu beim Forum).

Der Umbau beim Original erfolgte im Dachziegelwerke Kurt Pfleiderer. Auch hier wurde das Dach abgesenkt und viel Farbe eingesetzt.






 
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RE: Meine H0f-Modelle

#2 von joka55 , 14.02.2024 12:08

Stahlwerk Trinec (CZ)

Nach vielen erfolglosen Versuchen in anderen Stahlwerken wurde ich im Juni 2011 im Stahlwerk Trinec sehr gastfreundlich empfangen und konnte endlich auch eine DH120 in Aktion erleben und filmen.



Da sollten auch entsprechende Modelle auf meiner Anlage fahren. Hier stehen die rote und die blaue DH120 inmitten anderer Lokmodelle nach tschechischen Vorbildern in einer Ausstellung im Feldbahn- und Industriemuseum Marzahn. Der Aufprallschutz vor dem Kühler, der Rahmen und die riesigen Puffer sind im Modell wie beim Vorbild unterschiedlich ausgeführt. Allerdings muß man da bei H0f schon sehr genau hinsehen.




Auch die sehr speziellen schweren Flachwagen mit einer Ladefläche aus Eisenbahnschienen reizten mich als Modellbauer.



Leider waren die Schienenstege der 3D-Modelle so fragil, daß sie schon beim Reinigen vor der Farbgebung wegbrachen. Die Lösung war dann eine Ausführung in Messing (3D-Druck + Wachsausschmelzverfahren).



Es gibt zwei Grundvarianten, die sich am Rahmen und an den Achslagern unterscheiden, sowie eine Ausführung mit den schweren Stahlrungen.

Auch das typische Ladegut, die Stranggußknüppel, entstanden im 3D-Druck.


 
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RE: Meine H0f-Modelle

#3 von joka55 , 14.02.2024 12:37

BN15R

Am Anfang stand das Maßbild der BN15R, vom 500mm Feldbahnprojekt e.V. Berlin mit einer nachgebauten Motorhaube ausgerüstet.



Dadurch hat das grau/rote Modell vier Reihen Lüftungsschlitze statt der originalen drei.
Die grün/schwarze Lok zeigt den Lieferzustand. Die gelb/rote hat einen kleinen Aufbau auf der Haube, um einen Austauschmotor unterzubringen. Rot/grau und blau/grau sind Umbauten der Ziegelei Hodonín.



Das Foto aus der Kiesgrube Hodonín entstand im Juli 2002. Scheinbar wurde bei den Loks ein Unterteil des Führerstandes einer Grubenlok angeschweißt, um den Führerstand für die Fahrt unter den Eimerkettenbagger abzusenken. Puffer/Kupplung gab es nur vorn, da die Lok als Pendelzug unterwegs war, also nicht umgesetzt werden mußte. Die Seitenwand hatte man mit einer Ausbuchtung versehen, um Platz für den tief liegenden Sitz zu schaffen.



Gruß aus Marzahn
Achim


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RE: Meine H0f-Modelle

#4 von Bertyk , 14.02.2024 15:00

Mann, Achim,

ich bin ganz hin und weg ob deiner vielen Modelle mit den unterschiedlichsten Varianten! Toll! 🍾🥂 Da werde ich ganz neidisch… 🤣🤣🤣


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Bertram

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RE: Meine H0f-Modelle

#5 von md95129 , 15.02.2024 09:34

Hallo Achim,
Wie Bertram bewundere ich Deine Kreationen. Ich weiss nur zu gut, wie viel Arbeit in der "Forschung" und der Konstruktion solcher Miniaturen steckt. Übrigens war ich auf dem letzten Feldbahnfest in der Wuhlheide mit meiner Waldbahn-Verladung in 1:20,3 dabei. Vielleicht sieht man sich ja mal dort.
Gruss


Henner,
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RE: Meine H0f-Modelle

#6 von joka55 , 16.02.2024 16:16

Gls 30 von GPM

Hallo zusammen,
schön, daß Ihr Spaß habt. Hier mal ein modifiziertes Modell der Gls 30 der polnischen Firma GPM Kartonmodelle, die inzwischen auch Laser- und 3D-Druck-Modelle anbietet.
Bei meinen Exkursionen hatte ich nämlich echt Spaß, zwei Gls 30 noch in Betrieb zu erleben. Eine schöne Abwechselung zu den sonst in den Ziegeleien meist eingesetzten Wls 40/50. Am Ende ihrer Einsätze waren beide schon etwas schrottig, aber der Sound herrlich.



Zunächst die Ziegelei Murzynowo 2002. Leider war die Fotokamera defekt. So gibt es nur ein paar Standbilder in alter DV-Qualität:





In der Ziegelei Woźniki 2011 hatte die Gls 30 noch ein paar Bleche mehr.



Die GPM-Modelle sind mit Glöckner-Fahrwerken rollfähig und können z.B. mit dem Ziegelbruch-Geisterwagen geschoben werden.



Gruß aus Marzahn
Achim


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Ls 600 – Die Lok für polnische Torfwerke

#7 von joka55 , 16.02.2024 21:53

Ls 600 – Die Lok für polnische Torfwerke

Was die WLs40/50 für die Ziegeleien, war in Polen die in Malbork gebaute Ls 600 für die Torfwerke.
Unterschiedliche Rahmen, Motorhauben, Puffer und Kabinen, sowie individuelle Umbauten – kaum zwei Loks sahen gleich aus.





Obwohl fast immer gelb, war meine erste gefilmte Lok in Czaplinek weinrot.



Blau/gelb und mit anderem Rahmen, Puffern, Führerhaus und Motorhaube: Torfwerk Nowy Chwalim:



Mit einem zusätzlichen Druckluftbehälter - Torfwerk Piasecznia:



Zwei Rahmenvarianten und Kabine ohne die schrägen Fenster im Torfwerk Josefowo:



Hier noch weitere Gruppenfotos:







Im Feldbahn- und Industriemuseum Marzahn treffen sich eine Ls 600 und die Diema DS30 vom Torfwerk Haskamp:



Auch hierfür gibt es natürlich die Filme, z.B:



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Simplex 40 PS und Billard T75

#8 von joka55 , 17.02.2024 14:01

Simplex 40 PS und Billard T75

Im ersten Weltkrieg wurden in England für die War Department Light Railways 40-PS-Simplex-Lokomotiven mit unterschiedlicher Verkleidung oder Panzerung gebaut.



Viele kamen aber nie zum Einsatz, sondern wurde eingelagert und an Industriebetriebe verkauft. Sie waren bis in die 1980iger Jahre oft kaum umgebaut im Einsatz, so im Klärwerk Knostrop in Leeds.



Danach wurden sie museal aufbewahrt und werden auch bei Veranstaltungen verschiedener Feldbahnmuseen, wie hier im Feldbahn- und Industriemuseum Marzahn, eingesetzt.

Die Billard T75 wurde in Frankreich für den Einsatz in den Bunkern der Maginot-Linie gebaut.



Irgendwann sollen diese Loks über meine fertig konstruierte Feldbahnbrücke im Stile der in Lugau von den Deutsche Eisenbahntruppen 1909 gebauten Holzbrücke fahren. Hier ein Bild der ersten Stellprobe. Inzwischen sind alle 5 Fahrbahnteile und 8 Stützen der ca. 1 m langen Brücke gedruckt.



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RE: Simplex 40 PS und Billard T75

#9 von Bertyk , 18.02.2024 09:05

Hallo Achim,

die Originale der Billard T 75 wurde ja für 600 mm Spurweite gebaut. Insofern passen sie bestens auf eine H0f-Anlage. Konntest du sie selbst direkt vermessen oder standen dir für die Konstruktion Maßzeichnungen zur Verfügung?
Mich würden nämlich mal interessieren, wie groß der Größenunterschied zwischen deiner H0f-Lok und meiner 009-Lok ist. In 009 auf Kato-Fahrwerk wirkt die T 75 D ziemlich groß im Vergleich z.B. zu den Busch-Loks.


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Jenbacher JW 8 Pony und JW 15

#10 von joka55 , 19.02.2024 18:40

Jenbacher JW 8 Pony und JW 15

Jenbacher Loks habe ich nie im Einsatz erlebt. Im Geriatriezentrum Wien-Lainz standen sie als Reserve für die Akku-Loks im Schuppen.


Interessant war in Lainz der angebaute Sandstreuer, bestehend aus einem Trichter mit Fallrohr, einem Eimer mit Sand und einem Schaufelchen.



Die Katalogausführungen des 8-PS-Ponys und der 15-PS-Lok sind jeweils einmal mit Kühlerrippen und einmal mit einer Lochplatte gebaut.



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BN30, BN30U und BN30R

#11 von joka55 , 19.02.2024 20:10

Um die Jahrtausendwende konnte ich mehrmals die tschechische Firma KEMAT in Skalná besuchen. Unter den eingesetzten Lokomotiven hatten mich mehrere BN30 und BN30R besonders interessiert.



Die rustikale BN30 basiert auf der MD2 von Orenstein & Koppel. Stavostroj in Vysočany baute von 1947 bis 1956 insgesamt 783 Lokomotiven des Typs BN30, die z.B. auch in die DDR exportiert wurden.



Vorlage für meine Modelle war ein Maßbild der BN30 aus der Ziegelei Apolda, bis auf die Front der Motorhaube weitgehend original.



Ursprünglich ohne elektrische Ausrüstung, hatte man die KEMAT-Loks nachgerüstet, was man an dem Batteriekasten vor der Motorhaube, natürlich auch im Modell, erkennen kann.





Die Betonfabrik MONTRAZ in Dolní Březinka hatte 2005 eine BN30 zur Aufarbeitung zerlegt.



Die Ziegelei Časy hatte zwischen Grube und Werk einen tunnelartigen Durchlaß unter einer Straße. Dafür mußte man das Führerhaus abschrägen.



Von 1959 bis 1960 folgte die BN30U, die mit elektrischer Ausrüstung geliefert wurde. Im Keller unter dem Heizhaus der Papierfabrik Bĕla pod Bezdĕzem war 2002 eine BN30U abgestellt.




Ab 1960 wurde dann die BN30R produziert.




Das Imprägnierwerk Soběslav hatte 2002 noch ein BN30R als Reserve, die statt der üblichen Puffer und Kupplungen mit großen Stahlplatten ausgerüstet war. Damit konnten Waggons mit großem Überhang der Holzladung ohne zu kuppeln geschoben werden.



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BN60

#12 von joka55 , 20.02.2024 13:13

Auf Basis des Typs 2D von Orenstein & Koppel wurde ab 1952 die BN60 gebaut. Die Modelle basieren auf Maßbildern und Fotos im Internet.
Blau/gelb fuhr die Lok im Stahlwerk Chomutov. In Grün die gleiche Lok nach der musealen Aufarbeitung für das Industriebahnmuseum MPŽ in Zbýšov. Das Fahrgestell stammt von der Busch OMZ 122 F.



Die Scheitholzwagen entstanden nach Abbildungen in einem Katalog der Firma Arthur Koppel mit Messing-Fahrgestellen und Brücken aus Messing oder Resin.


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Neue E-Loks Februar 2024

#13 von joka55 , 25.02.2024 19:50

Heute möchte ich Euch drei in den letzten Tagen fertiggestellte neue E-Loks für mein Museum vorstellen.




Nach polnischem Vorbild entstanden zwei Akku-Loks LDag-05 und als Weiterentwicklung die längere LDag-05m mit größerem Achsstand. Für beide Loks gab es Maßbilder und Fotos im Internet.



Für die beiden Standmodelle gibt es abnehmbare Batteriekästen mit eingesteckten Ladesteckern zur Montage auf der Lok und ohne Stecker als allfällige Dekoration für die Werkstatt, Ladegut usw.



Auch drei neue Fahrleitungs-Loks mit Busch-Antrieb sind fertig geworden: Zwei Varianten der SSW-Lok 3F7. Bei Villeroi & Boch in Merzig fuhr die Lok mit dem Stromabnehmer an der Front des Führerstandes. 1911 lieferte SSW an die Grube in Dörnten die Lok mit den drei ovalen Frontfenstern.



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Walcher Akkuloks

#14 von joka55 , 04.03.2024 10:57

Hallo zusammen,
heute konnte ich die ersten erfolgreichen Probefahrten mit den neuen Walcher-Loks durchführen.
Dafür wurden in die Motoreinheiten Einpressmuttern M1,4 für 2,3 mm Außendurchmesser und mit einer Länge von 3 mm eingesetzt. Die Kupplungsstangen sind im Messing-Ausschmelzverfahren hergestellt worden.



Begonnen habe ich wie Walcher mit der dreiteiligen Einheit.



Es folgten die vierteilige und die sechsteilige Lok. Alle Motoreinheiten haben einen Busch-Antrieb, was ein ziemlich kraftvolles Fahrgeräusch erzeugt.



Mit einer LüP von 266 mm ist die sechsteilige Lok sicher eines der längsten HOf-Modelle.

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RE: Walcher Akkuloks

#15 von Bertyk , 05.03.2024 19:25

Tach Achim,

Mann, vor allem die sechsteiligen Walcher-Loks sehen aber schon mächtig-gewaltig aus! Tolle Teile!


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D-Day: Druckluftlokomotiven

#16 von joka55 , 08.03.2024 21:03

Hallo zusammen,
heute möchte ich meine Modelle von Druckluftlokomotiven vorstellen. Die ersten waren Jung PZ20 mit Busch-Antrieb und stammten von Mining Models (Achim Trommen) auf Shapeways.


Die gelbe BVD35 ist ein frühes Standmodell von micro_miners Modellbau Felix Peifer.



Meine ersten DL-Eigenkonstruktion war die gelb/blaue tschechische BVD 40. Das Druckluftsteuergerät für den Führerstand und die Puffer wurden zur Vereinfachung der Farbgebung separat gedruckt. Hier rechts im Bild, mit der Grubendiesellok DH 70 D1.



Es folgte die gelb/graue polnische Ldp-45.



Die Firma Atlas in Stockholm baute Druckluftlokomotiven. Vorbild für mein Modell ist Lok 32 von 1917, die bei der Museumsbahn Risten - Lakviks Järnväg erhalten ist.



Alle angetriebenen Druckluftlokomotiven haben einen zu großen Überhang für die übliche Busch-Kupplung und erhalten einen Kupplungsbügel, der lokseitig in einer Einpressmutter M1,4 verschraubt ist und lorenseitig in den bei Busch verwendeten Bolzen eingehängt wird. Die angehängten Loren werden einfach gedreht, so daß die Kuppeleisen in Fahrtrichtung hinten sind. Die historischen Kipploren sind nach einer Abbildung in einem A.-Koppel-Katalog entstanden, die Untergestelle im Messing-Ausschmelzverfahren, die Kippmulden aus Resin.



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Deutz-Benzolloks

#17 von joka55 , 11.03.2024 18:35

Hoi zusammen,
am Wochenende konnte ich drei neue Benzolloks in Betrieb nehmen. Die graue Variante entstand exakt nach einer Firmenzeichnung von 1918.



Mit den gleichen Hauptabmessungen entstanden die Heeres-Feldbahn-Varianten nach verschiedenen Abbildungen mit wahlweise offenen oder geschlossenen Türen. Auch das Škoda-Motorlokomobil ist eine überarbeitete Konstruktion mit niedrigerem Dach und kleineren Rädern. So ist das, wenn man nur Fotos als Vorlage hat. Erst am fertigen Modell kann man die Proportionen und den Gesamteindruck einschätzen.



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HSL Ford 2,5-t-Lok

#18 von joka55 , 18.03.2024 16:27

Hallo zusammen,

nach der längsten H0f-Lok eine weitere Kuriosität. Mitte der 1920iger Jahre ließ der dänische Fordhändler H.S. Lindhardt aus Teilen des LKW Ford T den Prototyp einer Feldbahnlok bauen. Von 1925-1930 baute die Firma Pedershaab diese 2,5-t-Lok. Von einer 4-t-Lok basierend auf dem Fordson-Traktor gab es auch eine regelspurige Variante.
Meine drei Modelle der mit der Typenbezeichnung HSL Ford gebauten Loks basieren auf einem Maßbild von Pedershaab und Fotos aus einem zeitgenössischen Katalog.




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Lokomotiven der Šamotárna Zliv (ČZ)

#19 von joka55 , 04.04.2024 17:08

Bei meinem zweiten Besuch der Keramische Fabrik der Fa. Schiedel in Zliv im Juli 2000 konnte ich zwei ihrer Lokomotiven in Aktion erleben. Auf Grund der Information „früh vor Ort sein!!“ von Tschechischen Eisenbahnfreunden hatte ich mein Hotel am Ort gleich nach dem Aufstehen verlassen und schaffte es gerade noch den einzigen Zug des Tages aufzunehmen. Ängstlich schaute ich immer wieder nach dem Ladezustand des Akkus meiner Kamera. Von einer Deutz A6M517G gezogen klapperten 40 leere Kipploren über den Bahnübergang am Rand der Grube. Mittendrin signalisierte mir der zweite Lokführer, daß er die BNE25 aus dem Schuppen fahren wollte. Stress pur.




Den Sound beider Maschinen sollte man sich unbedingt in meinem derzeit meistgeklickten Video anhören:



Ein weiterer Höhepunkt war es dann, beide Loks auf der Rampe zur Ausfahrt aus der Grube mit Vollgas die 40 voll beladenen Loren ziehend/schiebend zu erleben.

Die Deutz-Grubenlok A6M517G wurde 1941 für eine Spurweite von 650 mm gebaut. 1947 auf 700 mm umgespurt, kam sie nach einem weiteren Umbau1949/50 nach Zliv. Dabei erhielt sie einen Škoda-Motor 6S110 sowie das Übertage-Führerhaus. Heute ist sie auf 600 mm Spurweite im Skanzen (Freilichtmuseum )Solvayovy lomy unterwegs.
Um ein angetriebenes Modell zu bauen, mußte ich als computergestützter Küchentischbastler einen Kompromiß eingehen. Der Antrieb stammt von einer Busch-OMZ122F. Die Blindwelle bewegt sich also während der Fahrt nicht, ist nur Attrappe. Alternativ gibt es ein Standmodell.



Das Modell basiert auf einer Werkszeichnung der Grubenlok. Da lag es nahe, auch die ursprüngliche Variante nachzubauen. Dazu kommt noch eine weitere Übertageversion aus der Zeche Werne.



1950 baute Stavostroj Prag im Werk Radotín die BNE25. Die Konstruktion basierte auf der Gebus 25. 1955 wurde sie auf 700 mm umgespurt, erhielt sie einen Škoda-Motor 2S110 und kam nach Zliv.



Mich faszinierte vor allem, daß die fehlenden Seitenbleche einen perfekten Blick auf die Funktionsweise der Lok ermöglichten: Dieselmotor-Generator- Elektromotor-Kettenantrieb auf die Achsen. Das wird im Video auch genauer gezeigt. Es hat mir großen Spaß gemacht, das auch in einem rollfähigen Modell nachzubilden.



Mit Geisterwagen rollt die Lok über die Anlage.



Mit modifiziertem Achsstand und montierten Seitenblechen ist das Modell links im Bild mit Busch-Antrieb fahrbar. In grün ein Modell der museal im MPŽ in Zbýšov erhaltenen Zliv- Lok.



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Werkbahn vom Betonwerk Sudan SA in Enney (CH)

#20 von joka55 , 03.05.2024 22:14

Hallo zusammen,
hier einmal ein paar Modelle einer Schweizer Werkbahn. 1970 baute man in Enney (CH) eine 2,4 km lange 750-mm-Strecke für den Kiestransport. Zum Einsatz kam die 125-PS-Diesellok MB 120 S, gebaut von O&K Orenstein & Koppel in Dortmund, eine Sonderausführung der regelspurigen Variante. Der Zug bestand aus 6 Kastenkipper von der Firma Bischoff aus Recklinghausen. Bei meinem Besuch 2010 im strömenden Regen versicherte man mir zwar, die Bahn wieder einzusetzen, aber trotz häufiger telefonischer Rückfragen konnte ich sie nicht mehr im Einsatz erleben.



Interessant war die Handbremse am ersten Waggon: Die Welle für das Handrad war so weit nach oben gezogen, daß man sie vom Führerstand aus betätigen konnte.
Im Modell endeten die sehr feinen Resin-Teile der Bremse in einem Trümmerbruch, der mit Sekundenkleber nur notdürftig verheilt ist. Eine Neukonstruktion für den Messingguß ist in Arbeit.


Der Lok mit dem Busch-H0f-Antrieb fehlt noch ein Signalhorn auf der Motorhaube und mit den gelben Zierstreifen aus Naßschiebebildern hat es nicht geklappt. Sie schmiegen sich über den Lüftergittern nicht richtig an.

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Bischoff-Kastenkipper überarbeitet

#21 von joka55 , 19.05.2024 18:10

Hallo zusammen,
für die Kastenkipper der Bauart Bischoff Recklinghausen gab es leider nur Fotos als Vorlage. Irgendwie wirkten die fertigen Modelle recht schmalbrüstig. So habe ich die Modelle komplett überarbeitet und auch den Lagerbock für die Handbremse neu konstruiert.





Wegen der Kurvengängigkeit erfolgt die Kupplung über Gestänge mit Einpressmutter M1,4 nahe den Achsen der Wagen bzw. der Lok:



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RE: Bischoff-Kastenkipper überarbeitet

#22 von Modeller , 19.05.2024 22:32

Hallo Achim,
Deine Modelle sind absolut beeindruckend, wenn leider auch 2,5mm zu schmal für meinen Maßstab. Ein ganz dickes 'Danke' fürs zeigen und weiterhin so tolle Modelle.


VLG

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Modellers Fuhrpark, jede Menge merkwuerdige Fahrzeuge

Hier geht's zum Biebertal 2 mit all seinen verrückten Basteleien von Anfang an bis heute.


joka55 hat sich bedankt!
 
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RE: Bischoff-Kastenkipper überarbeitet

#23 von joka55 , 22.05.2024 19:22

Hoi Ingo,
ich bin schon öfter mal nach H0e-Varianten gefragt worden. Viele der Fahrzeuge wurden ja auch im Original für mehrere Spurweiten gebaut. Allerdings ist es schon bei H0f oft ein Problem, die im Modell viel breiteren Radreifen unterzubringen, um wenigstens rollfähige Modelle zu erhalten. Wenn das mit kleinen Kompromissen nicht möglich ist, bleibt nur die Ausführung als Standmodell. Bei den Loks, die für einen Busch-Antrieb genug Volumen haben, sind Kompromisse zum Achsstand und Breite des Rahmens oft die einzige Möglichkeit für fahrfähige Modelle. Mit H0e habe ich keinerlei Erfahrungen (Abmessungen der Radscheiben, Achsdurchmesser, verfügbare Antriebe usw.) aber gerade die hier gezeigten Kastenkipper sollten sich leicht modifizieren lassen.
Zu dem Thema paßt auch ein kurzer Bericht zu meinem neuesten Modell, einer Siemens 3F24 vom Zementwerk Lauffen: Für H0f durch die gewaltigen Abmessungen ein Flopp. Sie paßt nicht unter die Fahrleitung und würde wohl auch sonst überall hängen bleiben.



Leider habe ich diesen Größenvergleich erst zum Enden hin gemacht. So wird sie wohl als Standmodell in der Vitrine enden.

Gruß aus Marzahn
Achim


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Busch FB Loks von H0f auf H0e umspuren

#24 von Modeller , 22.05.2024 22:28

Hallo Achim,
dann könnte Dich diese alte Arbeit von mir interessieren. Ich hab das Thema leider aufgegeben weil sb die Motoren nicht mehr angeboten hat und das Gewicht der Loks trotz aller Ballastadditionen immer noch zu gering war. Die beste Möglichkeit wäre wohl ein Gußgehäuse aus Weißmetall.
Viel Spaß beim anschauen.

https://www.schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=10840


VLG

Ingo

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zuletzt bearbeitet 22.05.2024 | Top

RE: Busch FB Loks von H0f auf H0e umspuren

#25 von joka55 , 05.06.2024 09:37

Hoi Ingo,
danke für die Anregung. Ich denke nicht über H0e nach, die H0f -Modelle lasten mich voll aus. Aber es gab Fragen nach H0e und wenn einer daran interessiert ist und zuarbeitet, was das Fahrwerk betrifft, wäre ich bereit das eine oder andere Modell anzupassen.

Gruß Achim


 
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