Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#1 von Stepman , 12.02.2024 19:52

Hallo,

nach knapp 20 Jahren habe ich zu Weihnachten mit meiner 4-Jährigen die gute alte Modelleisenbahn wieder ausgepackt. Sie hat einen riesen Spaß damit und der stolze Papa darf zeigen, was er sich als Kind alles zusammengesammelt hat.
Meine Anlage wird mit einem Delta-Controller 4f (66045) gesteuert, ein super Einsteigergerät für eine 4-jährige wie ich finde.

Nun aber zum eigentlichen Problem, ich habe mir einen Kindertraum erfüllt und mir eine V200 (3021) gekauft. Zum einen weil ich so eine immer haben wollte, es damals aber nur die Digitalversion mit nicht abschaltbarem Sound im Deltamodus gab , zum anderen weil ich mich mal in das Digitalisieren der Loks vertiefen wollte. Die Lok hab ich zerlegt, gereinigt und analog Probe gefahren, alles gut.
Bei der Digitalisierung habe ich mich für die günstige Variante entschieden, die V200 hat einen Tams LD-W 42 bekommen. Der Tams Support hat mir den freundlicherweise auf ID 24 voreingestellt (Delta Controller können nur 4 spezifische IDs ansteuern) zugeschickt.
Ich behaupte, dass ich die Lok korrekt umgebaut habe (Anleitung und zahlreiche Youtube Videos), allein sie fährt nicht recht. Drehe ich den Fahrregler auf, setzt sie sich sehr langsam in Bewegung. Bei ca. Stellung 75 schaltet sie plötzlich auf Rückwärtsfahrt, bei 175 wieder auf Vorwärtsfahrt. Auf die eigentliche Fahrtrichtungsumschaltung reagiert sie gar nicht.
Jetzt bin ich als (Wieder-) Einsteiger mit meinem Latein am Ende und hoffe jemand von euch kann sich einen Reim darauf machen.

Die Litzen sind folgender Maßen angeschlossen:
rot: links des Kerko am Motorschild (dieser bröselt schon etwas, kann es sein, dass der getauscht werden sollte?)
schwarz: an der UKW-Drossel (liegt hinter dem Decoder, daher nicht sichtbar auf den Bildern)
braun: am Schleifer
blau/ grün: am Feldmagnet
orange/ grau: provisorisch an einer LED mit Vorwiderstand (kann an der 66045 geschalten werden)

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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#2 von JUMBO 44 , 12.02.2024 20:09

Moin

Rot an den Schleifer.
Braun ans Chassis = Masse.
Schwarz an das Motorschild.
Bild entfernt (keine Rechte)


In der Ruhe liegt die Kraft.

Gruß vom Unterenniederrhein

Peter 😉


klein.uhu hat sich bedankt!
 
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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#3 von rhb651 , 12.02.2024 20:25

Die Anleitung des LD42W auf Seite 25 und 28 ist doch einfach und klar beschrieben, wo was hingehört


Viele Grüße,
Achim
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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#4 von Stepman , 12.02.2024 20:41

Zitat von JUMBO 44 im Beitrag #2
Moin

Rot an den Schleifer.
Braun ans Chassis = Masse.
Schwarz an das Motorschild.



Danke für deine Antwort, aber jetzt bin ich erst recht verwirrt. Wieso rot an den Schleifer? Auf deinem Screenshot steht
"Gleis links braun linker Stromabnehmer (bzw. Schleifer)"
"Gleis recht rot rechter Stromabnehmer (bzw. Gehäusemasse)


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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#5 von Eifel-Knacki , 12.02.2024 20:48

Hallo,

bei einem ähnlichen Problem hat Tams mir empfohlen, den von dir so genannten Kerko (nur diesen!) zu entfernen. Mache ich seitdem bei jeder Lok mit Allstrommotor und Tams Decoder.

Gruß Knacki


Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.


 
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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#6 von JUMBO 44 , 12.02.2024 20:59

@ Stepman

Wir haben WECHSELSTROM.

Ob nun Rot und Braun ist egal, wichtig ist das eine Farbe am Chassi und die Andere an den Schleifer kommt.
Schwarz an die linke Seite des Motorschild.
Den Kondensator an der linken Seite bitte entfernen.


In der Ruhe liegt die Kraft.

Gruß vom Unterenniederrhein

Peter 😉


 
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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#7 von Stepman , 12.02.2024 21:23

sorry, das mit rot hab ich oben ungenau beschrieben. rot hängt an der Gehäusemasse.
Kondensator ist entfernt, leider ohne Veränderung.
Was mir noch aufgefallen ist, wenn ich ganz nah an die Lok gehe, wenn sie auf dem Gleis steht (Drehregler auf 0), dann surrt etwas ganz leise. Ist das normal?

Angefügte Bilder:
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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#8 von JUMBO 44 , 12.02.2024 22:01

Leichtes Surren deutet auf einen Kurzschluss hin. Verkabelung überprüfen. Evtl. alles neu
aufbauen.


In der Ruhe liegt die Kraft.

Gruß vom Unterenniederrhein

Peter 😉


 
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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#9 von Stepman , 12.02.2024 22:06

wird gemacht, danke.


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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#10 von Lokidokter , 12.02.2024 23:45

Zitat von JUMBO 44 im Beitrag #2
Moin

Rot an den Schleifer.
Braun ans Chassis = Masse.
Schwarz an das Motorschild.




Lustig, dass TAMS immernoch mit diesem Farbschema verwirrt. Ist doch eine Norm (welche natürlich per se keine Norm ist, ausserhalb von Göppingen) anderslautend.

Aber zurück zum Thema:
Surren = normalerweise nicht gut, kann aber je nach Modell und Decoder Kombi (insbesondere bei TAMS) tatsächlich normal sein. Das ist nunmal nicht mehr zeitgenössische Technik.

Mein Tipp: Permanentmagnet rein, günstiger Decoder rein und fürs Programmieren eine günstige Handheldlösung besorgen. Schon eine MS1 kann das.

Ich weiss ich weiss. Digital verträgt sich nicht mit Nostalgie. Aber es macht so vieles einfacher und teuer ist das nicht - wenn man weiss wie.


 
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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#11 von Stahlblauberlin , 13.02.2024 08:21

Grundsätzlich scheint die Verdrahtung in Ordnung zu sein. Hab in der letzten Zeit mehrere ältere Märklin-Loks mit dem LD-W-42 ausgerüstet, insbesondere bei den Drehgestellloks ist der Masseverbindung Aufmerksamkeit zu widmen. Das eher lose übertragen via Rahmen und Auflagepunkte am nicht angetriebenen Drehgestell ist im Digitalbetrieb haarig. Eine Masseleitung direkt vom Drehgestellrahmen des Schleiferdrehgestells zum Massepunkt am Motor wirkt Wunder.
Auch muss der Antrieb wirklich leichtgängig sein, ohne Bürsten muß beim Durchdrehen der Räder der Antrieb spürbar nachlaufen. Den Kollektor mit 1000 und 2000er Schleifpapier in der Mini-Bohrmaschine auf Seidenglanz zu bringen ist auch kein Fehler.
Bei einwandfreiem Antrieb laufen die Loks auch mit den Feldspulenmotoren Recht ordentlich.


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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#12 von Stepman , 13.02.2024 08:36

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #11
Grundsätzlich scheint die Verdrahtung in Ordnung zu sein. Hab in der letzten Zeit mehrere ältere Märklin-Loks mit dem LD-W-42 ausgerüstet, insbesondere bei den Drehgestellloks ist der Masseverbindung Aufmerksamkeit zu widmen. Das eher lose übertragen via Rahmen und Auflagepunkte am nicht angetriebenen Drehgestell ist im Digitalbetrieb haarig. Eine Masseleitung direkt vom Drehgestellrahmen des Schleiferdrehgestells zum Massepunkt am Motor wirkt Wunder.
Auch muss der Antrieb wirklich leichtgängig sein, ohne Bürsten muß beim Durchdrehen der Räder der Antrieb spürbar nachlaufen. Den Kollektor mit 1000 und 2000er Schleifpapier in der Mini-Bohrmaschine auf Seidenglanz zu bringen ist auch kein Fehler.
Bei einwandfreiem Antrieb laufen die Loks auch mit den Feldspulenmotoren Recht ordentlich.


Ich habe rot und braun testweise abgelötet und direkt an den 66045 angeschlossen, auch da zeigt sich leider das Verhalten, dass er bei ca 75 und 175 plötzlich die Fahrtrichtung ändert und überhaupt nicht auf einen "normalen" Fahrtrichtungswechsel des Trafos reagiert.
Motor prüfe ich nochmal, 2000er Schleifpapier müsste auch noch rumfahren. Danke!


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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#13 von E_41 , 13.02.2024 09:03

Wie schon erwähnt, gehört Rot an die Masse, dazu eignet sich der im Bild 2 zu sehende Träger für das Glühlämpchen hervorragend: etwas anschleifen, Lötpunkt setzen, rote Decoderlitze anlöten, fertsch.

Funzt bei mir einwandfrei.

Funkentstördrossel bleibt dran.

Der Delta-Controller ist natürlich für ein Umprogrammieren von CVs eher nicht geeignet ...


Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)


 
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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#14 von Stahlblauberlin , 13.02.2024 13:26

Zitat von E_41 im Beitrag #13
Wie schon erwähnt, gehört Rot an die Masse, dazu eignet sich der im Bild 2 zu sehende Träger für das Glühlämpchen hervorragend: etwas anschleifen, Lötpunkt setzen, rote Decoderlitze anlöten, fertsch.

Das funktioniert wenn Masse vom Schleiferdrehgestell sauber an den Rahmen übertragen wird. Genau da hapert es aber. Das Motordrehgestell ist da dank der vier Haftreifen als zuverlässiger Kandidat raus. Hab das gerade mit einer 3029 (E110) durch. Erst als der Rahmen des Schleiferdrehgestells mittels extra Litze am zentralen Massepunkt (der Einfachheit halber die Blechlasche am Motor) angeschlossen war kehrte Ruhe ein.
Das kann auch das seltsame Fahrverhalten mit erklären, bei bestimmten Drehzahlen vibriert der Rahmen so mit das der Kontakt Schleiferdrehgestell-Rahmen so unzuverlässig wird das der Dekoder auf Analogbetrieb umschaltet oder sonstige Mätzchen macht. Sehr beruhigend auf das Verhalten der Lok wirkt auch ein Pufferelko, 1000µF/ 35V, Ladewiderstand 220Ohm, Diode 1N4007 ales Entladediode. Widerstand und Diode parallel, das Ende dieses Päckchens mit dem Ring an der Diode an Dekoder-Plus, das andere an den Plus-Anschluss des Elkos. Minus des Elkos an Dekoder-Minus. Selbst auf nicht ganz taufrischen M-Gleisen läuft sie zuverlässig.
Bei der V200 gibt's noch eine Falle: Anschlüsse des Motors können in Kurven an die Drähte der Griffstangen (halten auch die "Verglasung") kommen, nicht gut. Darauf achten das sie innen ganz flach am Gehäuse anliegen und ggf. mit einem Stück Gewebeklebeband isolieren. Hat mich einen Dekoder gekostet..


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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#15 von Stepman , 13.02.2024 14:59

habe heute mit dem TAMS Support geschrieben und auf deren Anraten die Masse an die Befestigungsschraube des Umschaltrelais gesetzt, ohne Veränderung.
Zweiter Tipp von TAMS ist eine zusätzliche Entstördrossel 2,2uH bis 4,7uH, weil die UKW-Drossel nicht zu reichen scheint. Das habe ich aktuell aber nicht rumfahren, muss ich erst besorgen.

Auch habe ich einen 220uF Stützelko wie in der Anleitung beschreiben eingelötet, führte auch zu keiner Verbesserung und testweise neue Keramikkondensatoren am Motor eingelötet.

Offen ist jetzt noch den Kollektor abschmirgeln, vielleicht reduziert das die Störungen etwas.


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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#16 von lojo , 13.02.2024 15:41

Hallo,

ein Stützelko mit 220uF ist viel zu klein, um einen bemerkbaren Effekt zu bringen. Wie Stahlblauberlin schrieb sind 1000uF eher wirksam. Platz genug ist ja in der V200.
Viel Erfolg.


Freundliche Grüße
lojo


 
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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#17 von Stahlblauberlin , 13.02.2024 16:09

Zitat von Stepman im Beitrag #15
habe heute mit dem TAMS Support geschrieben und auf deren Anraten die Masse an die Befestigungsschraube des Umschaltrelais gesetzt, ohne Veränderung.

Solange Masse nicht zuverlässig in den Rahmen kommt bringt das nichts. Hauptkrankheit bei allen Märklin-Loks dieser Bauart ist das die Übertragung von Masse auf den Lokrahmen nur durch das lose Aufliegen des Rahmens auf dem Rahmen des Drehgestells erfolgt, gleichzeitig ist das einzige wirklich stromabnehmende Drehgestell das mit dem Schleifer und damit nur wenig Gewicht. Ohne da was zu verbessern ändert sich nichts, ein Stück Litze an den Metallrahmen des Schleiferdrehgestells (unter die Schraube der Kupplung klemmen) an den zentralen Massepunkt der Lok, egal wo der sitzt. Noch ein Metallklotz mit vielleicht 50g über dem Schleiferdrehgestell kann zusätzlich etwas bringen, bei dem recht schweren Gehäuse der V200 ist das aber nicht essenziell. Natürlich sind auch die Achsen und Räder ggf. zu reinigen, Schmiermittel-Dreckpampe isoliert ganz gut.
Meine eigene V200, immer noch vollanalog, hat durch die erwähnte Verbindung so auch gewonnen, das Flackern der Beleuchtung als einzig erkennbarem Symptom des Problems im reinen Analogbetrieb ist mit 10cm Litze praktisch verschwunden. Diese Änderung ist im Märklin-Umfeld nun wirklich nix neues.


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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#18 von Lokidokter , 13.02.2024 17:29

Zitat von Mobafan im Beitrag Alte Märklin Modelle
Hallo Tino,

aber mit diesem System ist Märklin sehr erfolgreich und bringt Geld in die Kasse.
Andere Hersteller machen das meines Wissens nicht.

Grüße
Günter

Zitat von lojo im Beitrag #16
Hallo,

ein Stützelko mit 220uF ist viel zu klein, um einen bemerkbaren Effekt zu bringen. Wie Stahlblauberlin schrieb sind 1000uF eher wirksam. Platz genug ist ja in der V200.
Viel Erfolg.

Zitat von Mobafan im Beitrag Alte Märklin Modelle
Hallo Tino,

aber mit diesem System ist Märklin sehr erfolgreich und bringt Geld in die Kasse.
Andere Hersteller machen das meines Wissens nicht.

Grüße
Günter

Zitat von lojo im Beitrag #16
Hallo,

ein Stützelko mit 220uF ist viel zu klein, um einen bemerkbaren Effekt zu bringen. Wie Stahlblauberlin schrieb sind 1000uF eher wirksam. Platz genug ist ja in der V200.
Viel Erfolg.


220uF geht wirklich eher unter die Kategorie „Lieb gemeint“.

Zuviel ist aber auch nicht gut. Bei einem Nothalt sollte die Lok bei voller Fahrt schon nach spätestens 10cm zu stehen kommen…


 
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#19 von E_41 , 13.02.2024 20:35

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #14
Sehr beruhigend auf das Verhalten der Lok wirkt auch ein Pufferelko, 1000µF/ 35V,



Deswegen ist mir nicht ganz verständlich, warum Tams nur Elkos bis max 470 µF im Programm hat.


Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)


 
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#20 von Stahlblauberlin , 13.02.2024 21:27

Zitat von E_41 im Beitrag #19

Deswegen ist mir nicht ganz verständlich, warum Tams nur Elkos bis max 470 µF im Programm hat.

In den allermeisten Lokomotiven sind selbst solche Elkos schon sperrig, abgesehen davon sind Elkos beliebiger Kapazität anderweitig problemlos zu beschaffen. 1000yF sorgen selbst bei sparsamen Loks wie klassischen Fleischmann-Lokomotiven nur für wenige cm zusätzlichen Ausrollweg, kurze Wackler die den Dekoder aus dem Takt bringen bügeln sie aber zuverlässig aus. Und genau das braucht man bei Loks wie der V200, nicht mehr und nicht weniger. Und natürlich muss trotzdem die Stromabnahme stimmen, nur an den Symptomen rumzudoktern bringt auf die Dauer nur Frust.


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#21 von alexus , 13.02.2024 21:44

Hallo E_41

Zitat von E_41 im Beitrag #19
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #14
Sehr beruhigend auf das Verhalten der Lok wirkt auch ein Pufferelko, 1000µF/ 35V,



Deswegen ist mir nicht ganz verständlich, warum Tams nur Elkos bis max 470 µF im Programm hat.


Weil bis zu dieser Größe die Elkos ohne Ladeschaltung an die Decoder (Tams Decoder BDAs) angebracht werden.


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#22 von Stepman , 17.02.2024 22:26

wow, vielen Dank für den ganzen Input.

Ich habe die letzten Tage den zusätzlichen Maßekontakt eingelötet, was wie erwartet nichts gebracht hat (Ich hatte ja bereits Masse direkt am Trafo angeschlossen, ohne Verbesserung).

Ich habe den Anker mit 2000er Schleifpapier bearbeitet, leider auch das ohne Verbesserung.

Den 220er Elko habe ich genommen, da ich gerade nichts anderes da habe. Wie gesagt, habe ich die letzten 2 Jahrzehnte nichts mit Modellbahn gemacht und fange gerade erst wieder an.

Also Einkaufszettel:
- Vorschlag Tams: zusätzliche Entstördrossel 2,2µH bis 4,7µH
- Elko 1000µF/ 35V, Ladewiderstand 220Ohm, Diode 1N4007

Was würdet ihr mir noch raten auf Vorrat für weitere Basteleien vorzuhalten?


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RE: Problem bei Digitalisierung 3021 mit TAMS LD-W42

#23 von Lokidokter , 17.02.2024 23:05

Zitat von Stepman im Beitrag #22
wow, vielen Dank für den ganzen Input.

Ich habe die letzten Tage den zusätzlichen Maßekontakt eingelötet, was wie erwartet nichts gebracht hat (Ich hatte ja bereits Masse direkt am Trafo angeschlossen, ohne Verbesserung).

Ich habe den Anker mit 2000er Schleifpapier bearbeitet, leider auch das ohne Verbesserung.

Den 220er Elko habe ich genommen, da ich gerade nichts anderes da habe. Wie gesagt, habe ich die letzten 2 Jahrzehnte nichts mit Modellbahn gemacht und fange gerade erst wieder an.

Also Einkaufszettel:
- Vorschlag Tams: zusätzliche Entstördrossel 2,2µH bis 4,7µH
- Elko 1000µF/ 35V, Ladewiderstand 220Ohm, Diode 1N4007

Was würdet ihr mir noch raten auf Vorrat für weitere Basteleien vorzuhalten?


Einen passenden ESU Magneten und ein zeitgemässer Decoder ;) dann klappt das schon.


 
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#24 von Stepman , 18.02.2024 00:17

tatsächlich überlege ich gerade mir einen Arduino mit dccex zuzulegen, damit ich auch eine Programmiermöglichkeit habe und mal in das "richtige" digital schnuppern kann.
Wären meine Delta Loks (3415, 3473, 3003 aus Delta Starterset) denn damit ansteuerbar oder muss ich die dann auch alle umbauen?


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#25 von Lokidokter , 18.02.2024 13:23

Nö… Arduino DCC funktioniert wie der Name schon vermuten lässt nur mit DCC.. Delta ist quasi Motorola.

Macht aber nichts, denn reinrassige DCC Decoder sind günstiger als Multiprotokolldecoder. Insofern ist DCC eh eine gute Wahl.


 
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