Guten Abend zusammen,

Ich habe eine Frage zu oben genannter roco lok:

Leider ist der (Dauer-)Betrieb mit dieser Lok bei mir nur maximal eingeschränkt möglich, da die Lok ständig Kontaktprobleme hat und somit anhält. Dies tritt insbesondere bei langsamfahrt auf. Bereits nach kurzer Zeit im fahrtbetrieb bilden sich kleine schmutzablagerungen an den radsätzen, welche dann zu den Problemen führen. Selbstverständlich reinige ich meine Schienen regelmäßig und auch die Lok habe ich mehrfach vorsichtig gereinigt. Bei anderen Loks mit minimalsten schmutzablagerungen kann ich diese Probleme nicht feststellen, selbst bei welchen ohne eingebauten Kondensator.

Daher meine Frage: in der Lok ist angeblich ein Kondensator verbaut, der kleinsten Schmutz abfedern können sollte. Hat noch jemand von euch Probleme mit besagter Lok? Wie viel picofarad Kapazität hat der eingebaute Kondensator?

Vielen Dank im Voraus für hilfreiche Kommentare

Gruß
Sekundärbahner

Hallo,
könnte es ggf. sein, dass an einem Drehgestell ein Anschlussdraht gebrochen oder komplett ab ist? Dann könnte es durch nur zwei Achsen mit elektrischem Kontakt zu Kontaktproblemen kommen. Mit einem Multimeter könntest du durch Widerstandmessung zwischen den Rädern einer Seite schauen, ob alle Räder miteinander Kontakt haben, wenn die Lok nicht auf dem Gleis steht. Der Widerstand muss dann nahe 0 Ohm sein. Es reicht auch ein Test mit dem Durchgangsprüfermodus. Wenn es piept, ist die Verbindung vorhanden. Wenn nicht müsstest du die Unterbrechung suchen.
Ansonsten wären ggf. verbogene Radschleifer oder zu wenig Anpressdruck der Radschleifer eine mögliche Ursache.
Viele Grüße
Michael

Hallo Michael,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die Tipps. Ich habe das Modell entsprechend durchgemessen und die stromaufnahme ist auf beiden Drehgestellen sichergestellt. Daran liegt es also leider nicht.

Eine weitere Recherche zum Thema Elkos ergab, dass die Speicherkapazität sehr gering ist. Vermutlich werde ich bei der Lok einfach sehr häufig die radreifen reinigen müssen.

Viele Grüße
Sekundärbahner

Hallo Sekundärbahner,

ein was ist mir noch aus eigener Erfahrung eingefallen: Wenn die Achsen mit den Haftreifen außen (am Ende der Lok) sind, hilft es ggf. die Achse(n) mit Haftreifen nach innen zu versetzen, um die Kontaktsicherheit zu erhöhen, insbesondere in Weichenbereichen.

Viele Grüße
Michael

Hallo Sekundärbahner

Ich bin zwar Mittelleiterfahrer, habe auch einige Rocoloks deren Fahrverhalten ich sehr schätze.
Allerdings sind die Rocomotoren nicht gerade Kostverächter. Um da mit Hilfe eines Pufferkondensators eine Wirkung zu bemerken braucht es min. 2000microF oder eine entsprechende Pufferschaltung mit Gold/Supercaps.

Eine intakte Roco-Drehgestelllok kennt keine Kontaktprobleme, da ist was faul. Hab davon bestimmt 30 Stück, keine einzige braucht einen Puffer oder sonstige Hilfen um sicher auch übelste Weichenstraßen zu schaffen.
Was denn Stromverbrauch angeht: die aktuellen schräggenuteten Roco-Motoren (die offenen, "echten") gönnen sich in gutem Zustand und einwandfreiem Getriebe um die 200 mA maximal bei 12V, das ist guter Durchschnitt. Sehr gute bleiben auch bei 150mA.