Nur für Analogloks - Neues Spitzenlicht

#1 von novesia , 12.03.2024 21:12

Hallo,
in den vielen analogen Loks von Roco sind Glühlämpchen in Verbindung mit Lichtleitern als Front- bzw. Rücklicht verbaut. Da die Lämpchen für die maximale Fahrspannung ausgelegt sind, leuchten sie natürlich bei geringer Spannung, gleich langsame Fahrt, kaum oder garnicht sichtbar.
Zur Probe habe ich erst einmal eine Elok auf LED-Beleuchtung umgebaut. Dazu habe ich zunächst nur das Frontlicht in eine Richtung umgebaut. Das ist keine große Einschränkung, da die Lok immer mit derselben Seite an den Zug gehängt wird und deshalb auch kein Schlusslicht braucht.
Die LED in der Lok leuchtet bei einer Gleisspannung von 5V bis 15V gleichmäßig hell. Die LED erhält ihren Strom von einem 3,3V-Spannungsregler über einen Vorwiderstand mit 470 Ohm.

Bild entfernt (keine Rechte)

Die „Minischaltung“ habe ich zwischen der in der Lok vorhanden Diode und Lampenfassung (Pluspol) angelötet.
Der Minuspol ist am Minuspol der Lampenfassung angelötet.

Bild entfernt (keine Rechte)

Links: Die LED ist provisorisch in der Lampenfassung festgeklemmt. Das blaue Kabel führt zum Minuspol der Schaltung.
Der Kuperlackdraht führt zum Eingang des Spannungsreglers.
Rechts: Spannungsregler und Widerstand sind über dem Getriebe im Drehgestell mit Klebefilm befestigt.

Bild entfernt (keine Rechte)

Das Spitzenlicht bei 5V am Gleis. Das schwache Leuchten der beiden Schlusslichter ist mir erst
im Foto aufgefallen. Nach einem erfolgreichenTest, mussen nur die entsprechenden Lichtleiter abgedeckt werden.

Die Schaltung soll nun ausgiebig getestet werden. Hoffentlich wirkt sich das Fehlen der zwei Filterkondensatoren am Spannungsregler nicht schädlich aus. Der Einbau der Bauteile wird dann verbessert, wenn die Testfahrten zufriedenstellend verlaufen. Wenn die Schaltung bei längerem Betrieb nicht zufriedenstellend funktioniert, kann der Ursprungszustand problemlos wieder hergestellt werden.

Es grüßt
Hans


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zuletzt bearbeitet 12.03.2024 | Top

RE: Nur für Analogloks - Neues Spitzenlicht

#2 von Stahlblauberlin , 13.03.2024 11:27

Achte bei der Sache mal auf die höchstzulässige Eingangsspannung des Spannungsreglers. Das Fehlen der beiden Abblockkondensatoren am Spannungsregler kann, muss aber nicht, zu Schwingungen führen. Bei einer konstanten Last unwahrscheinlich. Wenn der Spannungsregler ausreichend hohe Eingangsspannungen (25V) verkraftet kannst du mit einem kleinen Elko (100µF/25V) am Eingang des Spannungsreglers die Beleuchtung zum einen etwas entflackern, zum anderen setzt sie auch bei etwas niedrigeren Spannungen schon ein.
Halte die Verlustleistung im Auge, Linearregler verbraten wortwörtlich alles überschüssige. Bei 16V am Eingang, 3,3V am Ausgang und 5 mA Laststrom sind das zwar nur rund 60 mW, das geht noch. Bei 10 mA wird das Ding aber schon reichlich warm.


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RE: Nur für Analogloks - Neues Spitzenlicht

#3 von novesia , 13.03.2024 12:31

Hallo,
beide Anlagen, auf denen die Lok zum Einsatz kommt, werden mit Gleichspannung von maximal 15V betrieben. Im Regelfall wird mit 10-11V gefahren, weil die Züge sonst zu schnell sind.
Die Idee mit dem Ladeelko finde ich gut. Da die Spannung unter 16V liegt, finden sich auch kleine Elkos, die über dem anderen Getriebe untergebracht werden können.

Es grüßt
Hans


 
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RE: Nur für Analogloks - Neues Spitzenlicht

#4 von Stahlblauberlin , 13.03.2024 12:48

Vorsicht bei der Spannungsfestigkeit der Elkos: bei klassischen Trafos wird mit welliger Gleichspannung gefahren, die Spitzenspannung ist um den Faktor 1,4 höher als die effektive Spannung. 10V am Gleis sind dann 14V am Elko (minus des Spannungsabfalls am Gleichrichter von ~0,7 V in diesem Fall). Elkos sind zwar recht tolerant aber lassen sich auch nicht alles gefallen. Ab und an mal 10% drüber sind ok. Mehr aber auch nicht


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RE: Nur für Analogloks - Neues Spitzenlicht

#5 von novesia , 13.03.2024 13:26

Hallo,
auf einer Anlage wird die Gleichspannung mit einem LM7815 erzeugt und über einen Stufenschalter mit einer Diodenkette reduziert. Die Fahrspannung der anderen Anlage wird über LM317 erzeugt.

Es grüßt
Hans


 
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