Kitbashing mit 3D-Druck

#1 von Zweistein , 15.03.2024 18:38

Der 3D-Druck öffnet uns ja ganz neue Möglichkeiten auch für das Kitbashing. Da ich noch recht neu beim 3D-Druck bin, habe ich dazu zuerst etliche Vorversuche gemacht, d.h. kleine Testdrucke um herauszufinden was mit einem Filamentdrucker geht und was nicht.
Erstes Ziel ist eine Umwandlung der Faller Eisengießerei, die schon reichlich lange noch als Bausatz bei mir rumlag incl. der Erweitungsbausätze Lokschuppen und Güterschuppen, in eine Lokwerkstatt, die den ganzen Hintergrund meines BWs einnimmt.
So soll das ganze ungefähr mal aussehen:

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Für die Vorderfronf sind aus den drei Bausätzen genug Wände vorhanden, nicht aber für die Rückwand. Auch möchte ich in die Werkstatt rein schauen können, da ich eine Inneneinrichtung machen möchte und von der soll man ja auch was sehen können. Dabei sind die kleinen Fensterchen des Original-Bausatzes natürlich hinderlich. Also müssen da auch neue Fenster rein.

Mit dem Konstruieren für den 3D-Druck fange ich auch erst an. Da bin ich noch am Üben. In einem 3D-Druck-Forum habe ich eine gute Einweisung in OpenScCAD bekommen und damit meine ersten Versuche gestartet. Wichtig war auch, was und wie das mit meinem Drucker druckbar ist.
Hier mal ein Ziegelmauertest:

Bild entfernt (keine Rechte)

Links stehend gedruckt, mitte liegend gedruckt und rechts liegend und mit aktivierter Bügelfunktion.
Stehend gedruck gabt eindeutig das bessere Ergebnis. Die Ziegelgröße ich hier schon angepaßt an die Ziegelgröße des Bausatzes.

Ich drucke mit einem Prusa MK4, gescliced wird mit dem Prusa Slicer, angepaßtes Profil für Prusament PLA, Düsengröße 0,25mm und Layerhöhe 0,05mm

Und was mich auch viel Zeit und Testdrucke gekostet hat, war die Angleichung an den Bausatz, also Ziegelgröße, Fensterform usw.
Aber nach langem Probieren waren auch die Fenster konstruiert und gedruckt. Der Bogen war schwierig anzupassen, weil das auch nicht so exakt zu messen war am Bausatz.

Bild entfernt (keine Rechte)

Das Fenster besteht aus 2 Teilen: hinter Teil mit Kleberand und vorderer Teil. Dazwischen kommt ein Stück Overheadfolie. Somit habe ich von beiden Seiten der Folie Fensterkreuze.

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Klebenähte werden im Inneren noch kaschiert mit Ziegelmauerwerk, damit die Kleberänder der Fenster nicht mehr zu sehen sind. Ich will ja schließlich vom Inneren mit der Inneneinrichtung auch Fotos machen. Das muß ich aber erst noch kontstruieren.

Da ich da noch ganz am Anfang stehe sowohl mit dem 3D-Druck als auch mit dem konstruieen, bin ich für Tipps dankbar.


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#2 von RReinehr , 15.03.2024 19:34

Hallo Siggi.

Auf Github findest du eine OpenSCAD-Datei von Georg Ziegler,brick.scad, mit der du Ziegelgebäude und Wände erstellen kannst!
https://github.com/g-zi/brick
Anbei noch eine Testdatei, welche ich damit erstellt habe!
Bei der Datei Arkaden_Test_h0.scad.txt die Erweiterung .txt löschen,dann hast du die scad-datei!!

Gruß Reinhard

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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#3 von Zweistein , 15.03.2024 21:22

Interessant. Aber eine Bibliothek "brick_h0.scad" gibt es unter deinem Github-Link nicht, sondern nur "Brick.scad". OpenSCAD findet die Bibliothek Brick.scad aber nicht, auch wenn ich den kompletten Pfad angebe. Ich habe auch mal die Beispiele von Github heruntergeladen, aber da gibt es teilweise das gleiche Problem und es hagelt Fehlermeldungen.
Wo gibt man bei OpenSCAD den Pfad zu den Bibliotheken an, wenn man nicht jedesmal den kompletten Pfad in den scad-Dateien angeben möchte? Ich habe in den Einstellungen nichts gefunden.
Laut Github ist die Brick-Bibliothek 11 Jahre alt. Also ist vielleicht die Brick-Bibliothek nicht mit der OpenSCAD-Entwickerversion 2024.02.26 kompatibel? Die hatte ich installiert, um manifold aktivieren zu können. Damit wird deutlich schneller gerendert.


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#4 von RReinehr , 15.03.2024 22:15

Hallo Siggi

du hast recht, ich hatte die Brick.scad geändert, da ich die Maße der Ziegel an H0 angapasst hatte und dann unter Brick_H0.scad gespeichert (siehe Anhang)!

Diese Datei sollte am einfachsten im selben Verzeichnis wie die Datei Arkaden_Test_h0.scad stehen!
Ich arbeite mit OpenSCAD 2024.01.13, sollte also auch mit deiner Version noch funktionieren.

Geuß Reinhard

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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#5 von Enkelbahner , 16.03.2024 08:24

Hallo in die Runde,

es gibt in OpenSCAD auch einen Ordner für globale Libraries. Zu finden unter:

Menue -> Datei -> Bibliotheken anzeigen


...ansonsten lokal zum Projekt packen.

Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#6 von Zweistein , 16.03.2024 11:02

Ja, mit deiner angepaßten Bibliothek funktioniert es jetzt.
Die Bibliothek in das gleiche Verzeichnis funktioniert auch.
Wo legt OpenSCAd standartmäßig global verwendbare Bibliotheken ab? Bei der Installation hat OpenSCAd folgende Verzeichnisse angelegt:
C:\Program Files\OpenSCAD\libraries
C:\Users\"Username"\Documents\OpenSCAD\libraries
Im Programm-Verzeichnis wurde automatisch mit installiert "MCAD". Wenn ich aber in OpenSCAD den Menüpunkt "Bibliotheken anzeigen" auswähle, dann öffnet sich "...\Documents\OpenSCAD\libraries". Das MCAD bleibt unsichtbar.
Da ich das lokale Documents-Verzeichnis aber nicht verwende, sondern alle meine Benutzerdaten auf einem NAS liegen: wie kann ich in OpenSCAD den Pfad dorthin konfigurieren, so daß dort liegende Bibliotheken global verwendet werden können?

Ich habe mal ein bischen mit deiner brick_h0.scad herumgespielt. So ganz durchschaue ich die Bibliothek noch nicht, zumal Firefox die readme auch nicht so übersetzt, daß alles verständlich ist, d.h. manche Sachen sind echt komisch übersetzt. Für eine Mauer müssen ja Anzahl der Ziegel an die Bibliothek übergeben werden (die ersten beiden Parameter). Was mache ich aber, wenn ich eine genau 10 cm lange Mauer erstellen möchte?
Und was Parapeter 3 und 4 bei "wall" für einen Sinn haben entzieht sich mir auch. Wenn ich da einen anderen Wert als 0 eintragen, dann werden nur einige Ziegel in jede 2. Ziegelreihe entfernt. Und was ist der letzte Parameter?
Die mit der Bibliothek erzeugten Mauern sind sehr schön und sogar doppelseitig gemauert. Kann man auch den Mauerverband auswählen? Daß die Ziegel einmal in Längsrichtung liegen und in der nächsten Zeile in querrichtung ist zwar vorbildgerecht, aber bei den meisten Bausätzen wie bei der Eisengießerei liegen die Ziegel alle längs und sind immer nur jeweils um einen halben Ziegel versetzt.

Bei meinen Testdrucken ist mir noch was aufgefallen. Um die gedruckte Mauer der Mauer der Eisengießerei anzupassen, hatte ich jeweils kleine Testdrucke gemacht, du in wenigen Minuten gedruckt waren, und auf die Bausatzwand glegt und die Ziegel- und Fugenmaße soweit angepaßt, daß der Druck die gleiche Anzahl an Ziegeln ergab. Dabei waren auch Testdrucke mit 1/100 mm Anpassung für Ziegel- und Fugenmaße, z.B. 0,12mm für die Fugen). Dabei fiel mir auf, daß einige Testmauerstücke querstreifen hatten, die auch ohne Lupe aus der Nähe zu sehen waren, andere aber nicht. Ich hatte schon befürchtet, daß die Z-Achse meines Druckers irgendwo hakt, aber bei einigen Teststücken gab es diese Querstreifen ja nicht und ein Testzylinder im Vasenmodus zeigte auch keine Querstreifen. Die Ursache habe ich dann durch weitere Tests gefunden:
Ich habe ja die Mauer stehend gedruckt (mit Brim) und es war eine Layerhöhe von 0,05mm eingestellt, also das maximale was mein Drucker schafft (ist ja nur ein Filamentdrucker). Wenn ich die Maße der Ziegel- und Fugenmaße auf ein Vielfaches von 0.05mm einstelle, dann waren die Streifen weg.

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Offenbar macht entweder der Slicer oder die Firmware da irgendwelche Ausgleichslayer. Ist eigentlich auch logisch, denn halbe Layer gibt es ja nicht. Nur hatte ich zu Anfang bei meinen Test dies nicht bedacht.
Und nun wieder zur orginalen Brick-Bibliothek: Die Bibliothek werwendet ja Vorbildmaße für die Ziegel und die müssen dann zunerst in H0 umgerechnet werden. Deshalb hast du wohl auch die Bibliothek geändert? Weil das Ergebnis des Umrechnens auf H0 aber sicher selten ein Vielfaches von 0,05mm ist, würden dann wieder diese Querstreifen entstehen. Hast du diesen Effekt bei dir auch schon beobachtet? Mit welcher Layerhöhe druckst du?


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#7 von Enkelbahner , 16.03.2024 11:40

Hallo in die Runde,

sorry, bei mir läuft Linux und OpenSCAD legt zwei (unsichtbare) Verzeichnisse pro user an:

/.local/share/OpenSCAD/backups
/.local/share/OpenSCAD/libraries


In "backups" landet vor jedem rendern/preview eine Kopie des Editorinhalts. Wie das in der Windowsversion ist .... keine Ahnung.

@Zweistein :
das Problem Wandlänge vs. Ziegellänge hatten wir im anderen Forum schon diskutiert -> man kann die Realität nicht verbiegen. Entweder echte Ziegelmasse und am Wandende abschneiden oder "Gummiziegel".


EDIT: In der OpenSCAD Dokumentation wird erklärt, wie man den Lib-Folder per PATH-Anweisung in Windows "verbiegt"



Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#8 von Zweistein , 16.03.2024 13:12

Ich denke mal Wandlänge vs. Ziegellänge hängt vom Anwendungsfall ab. Wenn ich Wände für einen bestehenden Bausatz machen möchte, dann bleibt mir ja nichts anderes übrig als abschneiden oder bei minimalen nötigen Anpassungen eben Gummiziegel oder Gummifugen. Entwerfe ich ein Haus komplett neu, dann kann ich echte Ziegelmaße verwenden. Aber auch hier wäre es vorteilhafter, die Wandmaße vorzugeben anstatt der Anzahl der Ziegel so wie in der brick.scad. Das hattest du im 3D-Forum ja schon gezeigt gehabt, wie du da mit Anpassungen der Raumziegelmaße immer auf eine halbe Ziegellänge am Wandende kommst. Wenn ich auf meiner Modellbahn Platz für ein Haus mit 20 cm Länge habe, dann zähle ich doch beim Konstruieren nicht, wieviele Ziegel ich da benötige, sondern ich möchte da beim Konstruieren die Wandlänge angeben und dann soll OpenSCAD daraus die Anzahl Ziegel berechnen.

Das mit der Path-Anweisung in Windows hatte ich auch gelesen. Das ist aber eher ein Würgaround, denn das betrifft dann nicht nur OpenSCAD, sondern alle Programme suchen dann Dateien auch in dem Bibliotheks-Pfad. Wenn dieser sich auf einem NAS befindet und das NAS mal lahmt weil es im Hintergrund eine Raid-Überprüfung durchführt, dann kommt Windows ins stolpern. Alternativ könnte man zwar auch das User-Dokuments-Verzeichnis auf das NAS verschieben, aber wenn da das NAs mal nicht ereichbar ist, dann kann man sich noch nichtmal bei Windows anmelden. Hatte ich alles schon ausprobiert.

In der Anleitung der drei Bausätze steht, daß da Teile übrig sind, weil das ja modulare Bausätze sind, die in verschiedenen Varianten aufgebaut werden können. In den drei Bausätzen waren insgesamt 8 Chassis für kleine Gabelstabler enthalten, aber nur je 6 Lenkräder, Sitze und Fahrgestelle mit Hubgabel. Von der Hubsäule waren sogar nur 2 Stück vorhanden. Eventuell hatte ich davon auch welche verloren, weil der Bausatz schon seit vielen Jahren geöffnet war und ich für eine Stellprobe auch schon etliches von den Spritzlingen enfernt hatte. Was also tun? Das war eine gute Gelegenheit, das Konstruieren zu üben und auszutesten, wie klein ich mit meinem Drucker drucken kann und wo die Grenzen sind.

Die Bilder sind von den unbearbeiteten Drucken, d.h. sie kamen so aus dem drucker. Sitz und Lenkrad gingen erstaunlich gut (links in Grau der Druck, rechts in schwarz der originale Spritzling).

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Details kommen bei meinem Drucker am besten bei senkrechten Flächen heraus. Ist ja auch verständlich: Layerhöhe 0,05mm vs. Layerbreite 0,25mm. Bei der Hubstange hatte ich aber arge Bedenken, ob die stehend überhaupt druckbar wäre oder ob mir die Nozzle die Stange umreißt. Die Standfläche ist ja nur winzig und der Prusa Slicer hat beim Slicen auch gewarnt wegen ungenügender Haftung bei der kleinen Fläche. Ich habe es trotzdem probiert mit viel Brim und es hat funktioniert:

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Und ich hätte auch nicht gedacht, daß die "Gewindestange" druckbar ist. Eigentlich ist das gar kein Gewinde, sondern ich habe in OpenSCAD nur plattgedrückte (skalierte) Kugeln minimal schräg gestellt und gestapelt.

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for (i=[2.4:0.9:22])     // Gewindestange
{

translate([2.45,0.8,i]) rotate([0,10,0]) scale([1,1,0.4]) sphere(d=2.1, $fn=100);
}
translate([2.4,0.6,0]) cylinder(h=23.8, d=1, $fn=100); // Grundkörper der Gewindestange
 



Bei den winzigen Teilen fällt es nicht auf, daß das keine echte Gewindestange ist.

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So konnte ich damit alle 8 Gabelstabler-Chassis zu kompletten Gabelstablern zusammen bauen.


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#9 von RReinehr , 16.03.2024 17:37

[quote=Zweistein|p2661199]

Das mit der Path-Anweisung in Windows hatte ich auch gelesen. Das ist aber eher ein Würgaround, denn das betrifft dann nicht nur OpenSCAD, sondern alle Programme suchen dann Dateien auch in dem Bibliotheks-Pfad. Wenn dieser sich auf einem NAS befindet und das NAS mal lahmt weil es im Hintergrund eine Raid-Überprüfung durchführt, dann kommt Windows ins stolpern. Alternativ könnte man zwar auch das User-Dokuments-Verzeichnis auf das NAS verschieben, aber wenn da das NAs mal nicht ereichbar ist, dann kann man sich noch nichtmal bei Windows anmelden. Hatte ich alles schon ausprobiert.

Hallo Siggi

Du kannst den Pfad zum Library-Verzeichnis mit OPENSCADPATH erweitern, musst nicht die allgemeine PATH-Anweisung für Windows ändern!
Dazu gehst du über Start-> Systemsteuerun->System-> auf der rechten Seite-> erweiterte Systemeinstellungen-> im Fenster Systemeigenschaften-> unten auf Umgebungsvariablen->
dann bei Benutzervariablen auf Neu-> bei Name der Variablen OPENSCADPATH eingeben-> bei Wert der Variablen den Ort des Verzeichnisses eingeben!!
Das ganze dann mit Ok bestätigen! Bei mir funktioniert das unter Windows10!!

Danach dann die gewünschten Librarys in das angegebene Verzeichnis kopieren, das alte Verzeichnis erstmal umbenennen und dann testen, ob noch alles wie gewünscht funktioniert!

Gruß Reinhard


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#10 von Zweistein , 16.03.2024 19:01

Super. Das funktioniert. Ich habe ja auch Windows10.

So wie ich die Wände anordnen möchte, ist das bei keiner Bausatz-Variante vorgesehen. Daher passen natürlich die Laderampen nicht mehr.

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Also muß ich neue Laderampen drucken. Der Grundkörper der großen Ladefläche ist mit OpenSCAD schnell konstruiert. Ich mußte nur aufpassen, an welchen Seiten der Überstand sein mußte. Bei den beiden Wänden soll das ja am Mauerwerk anliegen (Klebefläche).

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// Ladeplattform rechts
 
l = 110; // Länge über ganze Giebelseite
t = 45; // Tiefe (bis einschl. 1 Tor hintere Seitenwand)
d = 2.1; // Dicke der Deckplatte
h = 16.95; // Gesamthöhe
u = 2; // Überstand der Deckplatte
 
Sockel = h - d; // Höhe unter Deckplatte
 
eps= 0.05;
 
translate([-u, 0, 0]) cube([l, t, d]); // Deckplatte
 
difference()
{
cube([l-u, t-u, Sockel]); // Sockel
translate([u, u, eps]) cube([l-3*u, t-3*u, Sockel]); // Sockel aushöhlen
}
 



Ich bin nur noch am Überlagen, ob ich den Sockel als Betonsockel oder mit Ziegeln darstellen soll für Epoche 3. Dieser Bereich der Laderampe ist für Anlieferungen ind BW per LKW.

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Gruß
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zuletzt bearbeitet 16.03.2024 | Top

RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#11 von RReinehr , 16.03.2024 20:43

Hallo Siggi

Freut mich, das es geklappt hat!

Ich würde aber die Ladefläche von der rechten Mauer bis zur Treppe ziehen, sonst gibt es Ärger mit der Bauaufsicht und der Berufsgenossenschaft

Gruß Reinhard


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#12 von Zweistein , 18.03.2024 17:59

Die Berufsgenossenschaft hat verfügt, daß die Ladefläche umlaufend ohne Lücken zu sein hat.
Also habe ich die Ladeplattform und die beiden Laderampen in einem Stück gemacht. Dabei kommt es natürlich jetzt auf Paßgenauigkeit an. Dafür habe ich mir zuvor ein Teststück gedruckt (5mm Breite, 0,5 mm Höhe). Und ich mußte tatsächlich nochmal ein bischen die Masse anpassen, weil ich mich ein bischen vermessen hatte. Aber jetzt paßt es:

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Treppe der originalen Bausatz-Laderampe kam mir statisch etwas komisch vor (keine Stützen unter den Stufen). Gestern bei schönem Sonnenschein bin ich dann nochmal los gegangen, um mir eine historische Laderampe des Vorbildes anzusehen. Die Schienen waren zwar noch in Resten vorhanden, aber nicht mehr ans Schienennetz angeschlossen. Die Betonstützen waren bei dieser Vorbild-Ladermpe auch breiter als bei dem Bausatz und eine Treppe gab es gar nicht. Abgebaut waren die Treppen auch nicht, denn das hätte man noch gesehen. Die Laderampe selber war noch im Originalzustand. Die Laderampe konnte nur vom Speichergebäude und vom Waggon aus betreten werden. Für mich stand damit fest: Stützen in Beton-Optik und keine Treppen. Die Konstruktion in OpenSCAD war auch noch einfach, da alles nur aus Quadern zusammengesetzt ist. Der Platz auf der Druckplatte ist aber begrenzt und die komplette Ladeplattform mit den beiden Laderampen paßte nur schräg aufs Druckblech:

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Und nun druckt die Laderampe gerade, und druckt, und druckt... dauert insg. ca 22 Stunden. Wird irgendwann morgen nachmittag fertig sein wenn alles gut geht. Da über Nacht gedruckt wird, habe ich vorher die Druckplatte nochmal gründlch gereinigt. Nicht daß sich nachts unbemerkt der Druck löst und Spaghetti prozuziert wird.
Warum muß ich auch mit 0,05mm Layerhöhe drucken.
Aber nichts ist schlimmer als später die Layer zu sehen und beim anmalen und altern werden diese deutlicher sichtbar. Und spachteln, schleifen, schleifen, schleifen, nee, muß nicht sein. Warum soll ich arbeiten wenn der Drucker arbeiten kann...


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#13 von Zweistein , 19.03.2024 15:41

Der Druck der Laderampe ist nun fertig und ich habe damit gleich mal eine Stellprobe gemacht.

Bild entfernt (keine Rechte)

Der Arbeitsschutz ist nun gewährleistet.

Da ich die Seitenwände teilweise verlängert habe bei den anderen Modulteilen links (hier nicht im Bild) und dies anders als es bei dem Modulbausatz vorgesehen war, fehlen mir jetzt bei der Wand hinten rechts noch zwei der aufgesetzten Ziegelstreifen. Die muß ich jetzt also noch konstruieren und drucken. Bevor die nicht fertig und aufgeklebt sind, kann ich die Laderampe auch noch nicht ankleben. Da ich aber bereits ein OpenSCAD-Modul für die Mauer mit der passenden Ziegelgröße habe, sollte das leicht machbar sein. Allerdings werde ich da Stützen und Brim schon in der Konstruktion hinzufügen müssen, damit ich die schmalen und hohen Streifen hochkant drucken kann. Ist ja eine Sichtseite und da sollten die Ziegel des Druckteils möglichst nur wenig von den Ziegeln der Wand optisch abweichen. Bin mal gespannt ob das funktioniert.

Dann muß ich mir noch Gedanken für den Übergang zum Giebelgebäude (links neben dieser Lagerhalle) machen. Beim Original-Bausatz werden die beiden Gebäudeteile nur aneinander gestellt, d.h. beide Gebäudeteile haben je eine Seiten- bzw. Giebelwand. Bei der Lagerhalle ist oben auf dem Bild noch zu sehen, daß da ein Ausschnitt für eine Tür ist. Bei der Seitenwand des linken Gebäudeteils ist die Wand aber ohne Öffnungen, d.h. die Lagerarbeiter würde da vor die Wand laufen.


Gruß
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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#14 von Zweistein , 19.03.2024 21:58

Geschafft. Die schmalen Ziegelstreifen sind beim Drucken stehen geblieben.
Zum Stützen hatte ich im OpenSCAD die zwei Ziegelstreifen mit dünnen Wänden verbunden und auch noch etwas Brim hinzugefügt. Die dünnen Stützwände wurden dann im "Pseudovasenmodus" gedruckt, d.h. die Dicke betrug nur 0,25mm, also genau 1 Perimeter dick. Die Stützwände hatte ich von hinten gegen die Ziegelstreifen gesetzt, damit die Ziegel an den Kanten nicht beschädigt werden beim Entfernen der Stützwände.

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Ich dachte, dann könnte ich die Stützwände einfach mit dem Cutter von den Ziegelstreifen entfernen. Aber was war wohl nix. Das PLA ist so zäh, daß ich mit dem Cutter nicht durchkam, trotzdem sie nur so dünn waren. Ich habe sie dann grob mit einer Schere entfernt und dann mußte ich noch lange feilen, um die Grate weg zu bekommen. Aber irgendwann waren dann alle Grate weg.
Gummi-Ziegel oder Gummifugen mußte ich auch nicht verwenden, um auf die annähernd halben Ziegel an den Kanten zu kommen. Offenbar hatte ich die Ziegel- und Fugengröße gut genug den Massen des Bausatzes angepaßt.
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links: Original, rechts gedruckt

Aufgeklebt habe ich die gedruckten Ziegelstreifen dann mit Sekundenkleber.
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Gruß
Siggi


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#15 von Zweistein , 23.03.2024 19:04

Ich glaube mit den drei Stützenwänden für die schmalen Ziegelstreifen hatte ich übertrieben. Ich habe nämlich jetzt einen Versteifungswinkel für das Dach stehend gedruckt und das blieb nur mit Brim stehen.

Bild entfernt (keine Rechte)

War ein Experiment und zu meiner Überraschung hat es geklappt. Trotzdem das Druckbett sich ja in y-Richtung bewegt und ich vermutet hatte, daß dieses dünne Teil bei der Höhe in Schwingung kommt und dann abbricht, wurde es bis zu Ende gut gedruckt. Das Teil besteht nur aus zwei dünnen langen Quadern (2.6 x 1.5 mm und 72 mm hoch!), die im 120°-Winkel zueinander stehen.
Wozu das ganze? Nun, die beiden Dachhälften für den Lagerschuppen des Bausatzes haben als Klebekante nur eine Gehrung, aber keinerlei Klebekante. Also habe ich zur Versteifung und damit mir die Innenbeleuchtung später nicht durch die Ritzen im Dachfirst durchscheint, eine Versteifung eingeklebt. Da ich keine Evergreen-Profile hatte mit passendem Winkel, mußte ich diese dann drucken. Ich habe die Versteifung aber in zwei Teilstücken gedruckt. 144mm hochkant drucken wäre wahrscheinlich doch schief gegangen.

Als Dachversteifung liegen dem Bausatz flächige Stützwinkel bei, die ich aber nicht verwenden will, da ich ja ins Innere rein schauen kann und eine Inneneinrichtung bekommen soll. Das Gebäude steht zwar an der hinteren Anlagenkante, aber es sind Segmente, die ich zum Fotografieren manchmal raus nehme. Sowohl das Dach als auch die Rückwand werden herausnehmbar sein. Also muß das Dach auch einen Dachstuhl bekommen.

Es sind in OpenSCAD zwar nur ein paar Quader, aber bis der Dachwinkel exakt paßte, habe ich mehrere Druckversuche benötigt.

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// Dachbalken für Lagerschuppen
 
Dicke = 2; // Balkendicke
Lang = 102.9; // Breite des Querbalkens
Spitze = 31; // Höhe der Spitze
 
// Berechnung rechtwinkeliges Dreieck
b = Lang/2;
a = Spitze-Dicke;
c = sqrt(b^2 + a^2);
Alpha = acos((b^2 + c^2 -a^2)/(2*b*c));
 
eps = 0.1;
 
// Spitze
cube([Lang, Dicke, Dicke]); // Querbalken
translate([Lang/2-Dicke/2, 0, 0]) cube([Dicke, Spitze-Dicke/2, Dicke]); // senkrechter Balken
translate([b-Dicke/2, Spitze-Dicke+eps, 0]) rotate([0, 0, -Alpha]) cube([c,Dicke,Dicke]); // rechter Schenkel
translate([Dicke/2, eps, 0]) rotate([0, 0, Alpha]) cube([c,Dicke,Dicke]); // linker Schenkel
translate([b,0,0]) rotate([0,0,35]) cube([28.5,Dicke,Dicke]); // rechte Verstrebung
translate([b+Dicke,Dicke,0]) rotate([0,0,145]) cube([28.5,Dicke,Dicke]); // linke Verstrebung
 



Dann ist da noch das Problem der Klebekanten bei den spitzen Dachfenstern. Die kann ich nicht abschneiden, da die Fenster dann nicht mehr halten. Dei Fenster drucken geht in diesem Fall auch nicht, daß so glasklare Fenster sich auch mit sog. transparentem Filament immer milchig aussehen werden. Also werde ich die Klebekanten später braun anmalen, damit es wie ein Holzrahmen aussieht. Und als Dachlatten habe ich dann noch Evergreenprofile aufgeklebt. Da hatte ich noch passende.

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Die Nut in den Dachplatten werden später auch noch zugespachtelt. Das sind Schnitthilfen, wenn man zwei Lagergebäude bündig hintereinander stellen will. Der Bausatz ist ja modular.
Auch werden an den Dachkanten noch Dachbalken angeklebt. Das kann ich aber erst anpassen, wenn ich die Wände innen verziegelt habe. Der nächste Schritt ist daher, Ziegelwände für den Innenbereich in OpenSCAD anzupasssen (mein Wandmodul ist zum Glück parametrisch) und Ausschnitte für die kleinen Leisten, die innen an den Bausatzwänden sind, und die Dachschräge abzuschneiden. Besonders bei den Toren und dem gebogenen Türsturz und Fenstersturz werde ich wohl um Probedrucke wieder nicht drum herum kommen.


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#16 von derOlli , 23.03.2024 19:17

Hallo Siggi,

ich bin begeistert was du da alles gedruckt hast. Habe selber einen MK3
Bin mal gespannt was du uns noch zeigen wirst.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#17 von Zweistein , 24.03.2024 10:28

Jetzt wird es fummelig: die Verziegelung der Innenwände. Der Original-Bausatz hat da einige angespritze Leisten, die auf der Rückseite der Ziegelwand ausgeschnitten werden müssen. Zwei kurze Leistenschnipsel über der unteren waagerechten Leiste habe ich aber dann weggeknipst und glatt gefeilt. Ferner ware da noch erhabene Zahlen, die auch erstmal weggefeilt werden mußten. Und die Torbögen werden mir auch noch zu schaffen machen. Ich habe zwar schon die richtige Rundung für die Seitenwand (beim Bausatz kann man wahlweise Fenster oder Tore einsetzen), aber das dann auch richtig plazieren ist für mich nicht so einfach. Oft ist es bei mir noch so, daß sich in OpenSCAD die Teile dann woanders hin bewegen als geplant. Ich habe ja erst von einem Monat mit OpenSCAD und auch generell mit 3D-Konstruktion angefangen. Konstruktionsmäßig gruselig wird es dann bei der linken Giebelwand. Sooo viele Bögen...
Daher erstmal mit der Seitenwand anfangen. Damit es einfacher wird und auch beim Drucken stabiler steht, habe ich die Zwischenstücke zwischen den Toraufhängungen einzeln gedruckt und sie passen auch schon. Den Bereich zwischen der obenen und unteren Torösen kann ich nicht verziegeln, weil dann die Tore nicht mehr passen.

Bild entfernt (keine Rechte)

Beim oberen Teil hatte ich die senkrechten Nute zuerst jeweils auf 1/3 der Wandbreite, um dann beim Probedruck aber festzustellen, daß die Nute zwischen den Toren gar nicht auf 1/3 und 2/3 Wandlänge liegen, sondern versetzt sind. Ich hätte mal besser messen sollen.
Zum Glück mache ich für eine Paßprobe immer kleine Probedrucke, d.h. ich drucke von der Wand nur zwei schmale Streifen, einmal senkrecht und einmal waagerecht. Das ist massiv schneller gedruckt als die ganze Wand. Oben im Bild sind die beiden schmalen Streifen noch zu sehen. Dazu zerschneide ich die Wand im Prusa Slicer. Das geht damit schneller als in OpenSCAD.

Bild entfernt (keine Rechte)

In OpenSCAD kann man bei der for-Schleife nicht nur wie beim Programmieren eine feste Schrittweite angeben, sondern auch ein Array mit individuellen Werten. So brauche ich für die einzelnen Nute nicht die ganze Zeile mit translate und cube kopieren:

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difference()
{
Ziegelwand(); // Modul Ziegelwand aufrufen
for(i=[7,21])
{ // waagerechte Nute für Stützstreifen auf Originalwand
translate([0-eps, Wand.y-Nuttiefe+eps, i]) cube([Wand.x+2*eps, Nuttiefe, Nutbreite]);
} // Ende der 1. for-Schleife
for(i=[0,49.2,100.95, 150.45])
{ // senkrechte Nute zwischen den Toren und an den Wandenden für Stützstreifen auf Originalwand
translate([i, Wand.y-Nuttiefe+eps, -eps]) cube([Nutbreite, Nuttiefe, 21+Nutbreite]);
} // Ende 2. for-Schleife

} // Ende Difference
 



Alles was nach "Ziegelwand()" bis zum Ende der geschweiften difference-Klammer eingefügt wird, wird vom Ziegelwand-Körper abgezogen.
Die Ausschnitte für die Torbögen fehlen hier noch. Das mache ich erst, wenn die Nute alle passen. Z.Zt. drucken die Probestreifen gerade.


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#18 von Enkelbahner , 24.03.2024 11:42

Hallo @Zweistein ,

Ziegelbögen sind mit OpenSCAD ganz einfach. Du brauchst nur zwei Module. Eins zum Löschen der geraden Ziegel und ein Modul zum rundmauern. Referenzen sind der Bogenmittelpunkt und der Radius wie auch der Winkelabstand.

Anbei mal eine Demo aus einem Projekt von mir mit dem Bogencut(grau) und dem Ziegelbogen. Viel Spass beim testen und spielen.


Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#19 von Zweistein , 24.03.2024 13:30

Danke.
Wenn da jetzt noch dabei stehen würde, was die ganzen kryptischen Variablennamen bedeuten...dann könnte ich das vielleicht auch verstehen.
Was ich auch nicht verstehe: im Modul fenster_blende gibt es neben Variablenberechnungen nur einen translate-Befehl, aber ohne ein Objekt. Woraus bezieht sich denn dann das translate?
Hast du die Module ineinander geschachtelt? Ich wußte noch gar nicht daß das geht.
Radius und Bogenmittelpunkt sind bei meiner Wand aber unbekannt, d.h. diese kann ich nicht messen. Messen kann ich nur Segmentlänge und Segmenthöhe (wenigstens ungefähr und dann manuell durch Probedrucke anpassen). Was ist Winkelabstand?
Bei meinen Fenstern hatte ich Radius und alpha aus Segmentbreite und Segmenthöhe berechnet. Das paßte aber noch nicht so ganz. Ich mußte einige Werte manuell durch probieren herausfinden. Irgendwie habe ich den richtigen Dreh wie das alles parametrisch berechnet wird, noch nicht drauf. Bisher ist nur mein Modul Ziegelwand() parametrisch und beim Fenster die Anzahl der Sprossen. Ich hatte auch versucht, den ja schon passenden Fensterrahmen zu verwenden für den Ausschnitt aus der Ziegelwand, ab das paßte dann wieder nicht so exakt im Bogen.

Jedenfalls passen aber schonmal die Lage der Nuten bei der Seitenwand. Die Wandhöhe mußte ich nochmal minimal um 0.2mm anpassen, aber jetzt passen Wandhöhe, Breite und Lage der Nuten.

Bild entfernt (keine Rechte)

Oben: Höhe noch zu kurz, Unten: um 0.3 mm verlängert. Daß die Streifen rechts scheinbar überstehen ist eine optische Täuschung. Die Druckteile schließen exakt mit der Wand ab.


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#20 von Zweistein , 24.03.2024 16:20

Im nächsten Schritt habe ich erstmal den Segmentbogen in einer separaten Datei erstellt und mit Probedrucken soweit angepaßt, bis er zur Originlawand paßte. Der 3. Probeausdrucke paßte dann sowohl vom Bogen als auch von der Breite her. In einer separaten Datei war das für mich übersichtlicher als das gleich in die Datei für die Innenwand einzufügen und ich konnte so leicht die Probedrucke des Segmentbogens machen.

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// Segmentbogen
 
SegH = 6.5; // Sehmenthöhe
SegB = 36.5; // Segmentbreite
 

Kreisbogen(SegH, SegB, 3);
 
module Kreisbogen(h,s,d)
// h= Sehmenthöhe
// s= Segmentbreite
// d= Dicke des Segments
{
r=(s^2/4 + h^2)/(2*h); // Radius des Segmentkreises
alpha = (2*(acos(1-(h/r)))); // Winkel der Radien zueinander
 
intersection()
{
translate([-s/2,0,0])
cube([s,2*h,d]);
 

translate([0,h-r,0])
cylinder(d,r=r, $fn=100);
} // Ende intersection
} // Ende Modul Kreisbogen
 



Ich hatte ja bereits die Bogenfenster gedruckt (siehe Post #1) und sie üpaasen auch exakt. Seltsam nur, daß ich jetzt minimal andere Werte für Segmenthöhe und -breite herauskamen (Differenz 0.5mm) bei der Paßprobe des Segmentausdruckes.

Obigen Code habe ich dann in die OpenSCAD-Datei für die Wand eingefügt und die drei Segmente aus der Wand ausgeschnitten.

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    for(i=[6.5, 58, 109.7])
{
translate([SegB/2+i, -Wand.y/2, Wand.z+eps]) rotate([-90, 0, 0]) Kreisbogen(SegH, SegB, 2*Wand.y);
} // Ende 3. for-Schleife (Ausschnitte Fensterbogen)
 



Bild entfernt (keine Rechte)

Der nächste Schritt ist dann der Fenstersturz über dem Ausschnitt.
Diesen Fenstersturz hatte ich bereits mal als OpenSCAD-Übung mit Enkelbahners Hilfe im 3D-Druckforum konstruiert und gedruckt gehabt.

Bild entfernt (keine Rechte)

Das ganze paßt aber noch nicht so richtig auf die Innenwand und beim Verschieben in die richtige Position hatte ich auch noch Probleme. Ich werde das jetzt nochmal neu konstruieren, denn ich hatte da viel herumprobiert mit etlichen manuellen Korrekurwerten, weil die berechneten Werte nicht zum paßgenauen Ziel führten. In der Original-Wand sind außen ja leichte Vertiefungen, in die der Fenstersturz eingelegt wird. Vielleicht sind da noch Reste vom herumprobieren zurück geblieben die ich übersehen habe. Mit den manuellen Korrekturwerten (durch ausprobieren) paßte der Fenstersurz aber exakt in den Ausschnitt der Original-Außenwand. Und ich denke für den Innenraum kann ich den großen obersten Stein weglassen und alle Steine des Fenstersturzes in der gleichen Größe machen.


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#21 von Enkelbahner , 24.03.2024 16:30

Hallo @Zweistein ,

das ist einfach aus einer Konstruktion von mir herauskopiert. Ist da immer ein 180°Bogen, soll ja nur ein Ideenlieferant sein wie so was aussehen könnte.

Es ist also der Außenbogen links unten:
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sorry für die arrays:

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Das Fensterarray:
fe_11_1=[
392, // Fenstertyp -> hier Rundbogen
fb_off+0*fb_11 // x Start der unteren Fensterecke
,-0.01, // y Start der unteren Fensterecke hier also eine Tür
fb_11b, //Fenster Breite
40, // Fensterhöhe
wd, //Wanddicke
fe_tol]; // Fenstertoleranz für den Rahmen im Fenster (für den Bogen unwichtig, aber ich definiere ein Fenster nur einmal, da gehört der Rahmen dazu)
 
rb_11_1=[
7, // Anzahl der Ziegel zu einer Seite
8.5]; // Winkel der Ziegel
 
 


Module im Modul sind nur für das parent-modul sichtbar. Dient zum Aufräumen und verhindert Namenskonflikte.

Das translate() in Zeile 44 bezieht sich auf den Inhalt der folgenden geschweiften Klammer(scope).

Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


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zuletzt bearbeitet 24.03.2024 | Top

RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#22 von Zweistein , 24.03.2024 17:38

Du hast bei "Winkel der Ziegel" einen festen Wert von 8.5° eingetragen. Woher weißt du, in welchem Winkel die Ziegel jeweils rotiert werden müssen? Ist das nicht abhängig von der Ziegelbreite und müßte somit berechnet werden?


Gruß
Siggi


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#23 von Enkelbahner , 24.03.2024 18:22

Zitat von Zweistein im Beitrag #22
Du hast bei "Winkel der Ziegel" einen festen Wert von 8.5° eingetragen. Woher weißt du, in welchem Winkel die Ziegel jeweils rotiert werden müssen? Ist das nicht abhängig von der Ziegelbreite und müßte somit berechnet werden?


ich berechne das nicht, ich schaue das es gut aussieht.


Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#24 von Zweistein , 24.03.2024 20:29

Hi, irgendwie beruhigend, daß du auch nicht alles berechnest, sondern auch nach der Optik vorgehst.

Ich habe jetzt für die Grundplatte des Fenstersturzbogens mal einen anderen Weg ausprobiert. Damals für den Fenstersturz der Außenwand hatte ich die Grundplatte ja mit der Differenz aus zwei Zylindern erstellt und dann mit Quadern den Ring soweit beschnitten, daß du der Fenstersturzbogen übrig blieb. Aber irgendwie klappe das Berechnen der Winkel, wo ich abschneiden mußte, nicht so gut und ich hatte die Werte dann rein nach dem optischen Ergebnis eingestelt.
Nun habe ich es mal mit einem Rechteck ausprobiert und diese 2D-Form extrudiert mit rotate_extrude. Damit ist der Code wesentlich kürzer und ich kann direkt den Winkel, den ich für die Rotation der Ziegel genommen habe, übernehmen, abzüglich eines kleinen manuellen Korrekturwertes (optisch ermittelt) für die Fugenbreite die sonst am Ende überstehen würde. Ist das ein gangbarer Weg oder ist das eher nicht so gut?

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// Fenstersturz
Ziegel = [2.95, 1, 0.7]; // Maße eines Ziegelsteins (Länge, Tiefe, Höhe)
Fuge = [0.12,0.12,0.42]; // Maße der Fugen (Länge, Tiefe, Höhe)
Fenster = [36,3,31.2]; // Maße des Fensters
Raumziegel = [Ziegel.x+Fuge.x, Ziegel.y, Ziegel.z+Fuge.z];
 

SegH = 6.5; // Sehmenthöhe
SegB = 36.5; // Segmentbreite
 

Fenstersturz(SegH, SegB, Raumziegel, Fuge);
 
module Fenstersturz(h, s, rz, f)
{
r=(s^2/4 + h^2)/(2*h); // Radius des Segmentkreises
alpha = (2*(acos(1-(h/r)))); // Winkel der Radien des Fenstersturzes zueinander
b = 2*PI*r*(alpha/360)-1; // Bogenlänge
 
Anzahl = round(b / rz.z);
Rotieren = alpha/Anzahl;
 
Ziegelbogen();
Grundplatte();
 
module Ziegelbogen()
{
for(i=[0:Anzahl])
{
// die Ziegel des Fensterbogens
rotate([0,0,i*Rotieren]) translate([r,0,0]) cube(rz);
} // Ende for-Schleife
} // Ende Modul Fenstersturz
 
module Grundplatte()
{
rotate_extrude(angle=alpha+1.8, convexity=2, $fn=100) translate([r, 0, h/2]) square([rz.x, rz.z-f.z]);
}
 
} // Ende Modul Variablen_Fenstersturz
 



Aber rein rechnerisch kam das auch nicht ganz hin. Wenn man bei einer For-Schleife bei 0 anfängt zu zählen, dann muß man ja 1 abziehen, um auf die Anzahl zu kommen. Anderenfalls erhält man Anzahl +1. Damit war aber mit der berechneten Anzahl der Ziegel (plus Fuge) ein Ziegel zu wenig im Fenstersturz.
Auch mußte ich bei der Grundplatte einen Korrekturwert beim Winkel von rotate_extrude einfügen, damit die Grundplatte mit den Ziegeln abschließt. Bei "for(i=[0:Anzahl-1])" mußte ich "rotate_extrude(angle=alpha-0.5, convexity=2, $fn=100)" setzen und bei "for(i=[0:Anzahl])" dann "rotate_extrude(angle=alpha+1.8, convexity=2, $fn=100)". Ich bin da rein optisch vorgagangen, denn mir ist schleierhaft, wie sich diese Korrekturwerte berechnen lassen.
Mit obigem Code paßt der Fenstersturz jedenfalls jetzt. Jetzt muß ich den nur noch an die richtige Stelle auf der Innenwand plazieren.

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Gruß
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RE: Kitbashing mit 3D-Druck

#25 von Zweistein , 04.04.2024 19:45

Zitat von Zweistein im Beitrag #24
Damit war aber mit der berechneten Anzahl der Ziegel (plus Fuge) ein Ziegel zu wenig im Fenstersturz.


Ich zitiere mich mal selber: Ist schon seltsam, aber als ich den gebogenen Fenstersturz auf den Wandaussschnitt gesetzt hatte, mußte ich den einen Ziegel wieder wegnehmen, d.h. die ursprüngliche Ziegelzahl war korrekt.

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Lücke über den Türscharnieren muß bleiben, da ich sonst die Türen nicht mehr aushängen kann. Die Türen müssen austauschbar bleiben, denn die Türhaken brechen leicht ab. Bei Entgraten deines Türspritzlings war mir bereits ein Haken abgebrochen.
Beim Einsetzen der Fenstersturze in die Seitenwand ging OpenSCAd aber in die Knie. Ein Drehen und Verschieben im Grafikfenster dauerte einige Sekunden. Ein flüssiges Arbeiten war nun nicht mehr möglich, wenn bei jeder Mausaktion (drehen, verschieben) es mehrere Sekunden dauert, bis das Ergebnis im Grafikfenster zu sehen ist. Die Ziegel konnte ich dafür aber auch nicht ausblenden zur Beschleunigung, da der Fenstersturz ja bündig in die Ziegeloberfläche einjustiert werden mußte.

Die rechte Giebel-Innenwand habe ich inzwischen auch schon gedruckt. Dabei habe ich schmerzlich einblendbare Lineale in die drei Ebenen vermißt so wie man das von 2D-Vektor-Zeichenprogrammen kennt. Also habe ich mir selber welche gemacht:

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// Hilfslinien zur Ausrichtung
translate([-1, -1, 66]) #cube([Wand.x+2, 4, 0.5]); // Lineal waagerecht am Beginn Dachfirst
translate([Wand.x/2, -1, 1]) #cube([0.5, 4, Wand.z+2]); // Lineal senkrecht
 



Bild entfernt (keine Rechte)
Rot = "Hilfslinien" (eigentlich nur sehr schmale Quader)

Ohne diese Linien hätte ich die Quader, die den Giebel abschneiden, nicht im korrekten Winkel ausrichten können. Sobald Rotation ins Spiel kommt, stehe ich mit dem korrekten Ausrichten auf Kreigsfuß. Auf der linken Wandseite mußte ich einen Streifen abschneiden, weil ja die gedruckte Seitenwand auch eine gewisse Dicke hat. Das ist also kein Ausrichtefehler des linken Giebelabschnittes.

Die rechte Giebelwand wird der Horror. Da sind so viele Fenster mit unterschiedlichen Maßen, natürlich alles mit Bögen, halbrund- und Segmentbögen und noch zwei "Bullaugen". Und alle Fenster haben unterschiedliche Fenstersturzformen. Und auf der Wandrückseiten müssen dann noch die Ausschnitte für die Klebekanten der Einsätze ausgeschnitten werden.
Das bekomme ich auch nicht ohne Hilfslinien und Hilfsformen hin. Also habe ich die Seitenwand auf den Scanner gelegt und als SW-Bild eingescannt. Die beiden seitlichen Türmchen habe ich entfernt, da sie für den Druck der Innenwand nicht benötigt werden.
Bild entfernt (keine Rechte)
PNG-Bilder lassen sich ja in OpenSCAd einlesen. Das geht aber offenbar nur, wenn sich das Bild im gleichen Verzeichnis wie die scad-Datei befindet. Auch mit Angabe des kompletten Pfades konnte OpenSCAd die Datei dann nicht einlesen.
Das Ergebnis ist dann eine Platte, auf der erhaben dann die Wandfläche ist. Die Platte (schwarze Bereiche des Scans) habe ich dann abgeschnitten, so daß nur noch die erhabene Wand (weiße Bereiche des Scans) übrig blieb.

Bild entfernt (keine Rechte)

Etwas Probiererei war dann diesen Scan auf die richtige Wandgröße zu bringen, so daß sie deckungsgleich mit der Ziegelwandkonstruktion wurde. Offenbar kann man bei PNG-Bildern die Größe nicht in mm angeben, sondern nur mit Scale in %.

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// Maske für linke Giebelwand zum justierne der Fensterausschnitte
 
Wand = ([102.9, 2.5, 95]); // Maße der Wand (x=Länge, y=Dicke, z=Höhe)
eps = 0.005;
 
scale([1.06, 1.06, 1]) Maske();
 

module Maske()
{
render()
translate([-2, 0, -16])
difference()
{
rotate([90, 0, 0]) scale([0.80, 0.80, 0.01]) surface(file="Giebel_Lagerschuppen_Scan_klein20prozent.png");
translate([-1, -0.1, -1]) cube([Wand.x+2, 4, 125]); // Rückenplatte des Bildes abschneiden
translate([0, -2, 0]) cube([Wand.x+2, 4, 16]); // Boden abschneiden
translate([0, -2, 0]) cube([3, 4, 125]); // links abschneiden
translate([Wand.x-3+eps, -2, 0]) cube([10, 4, 125]); // rechts abschneiden)
} // Ende difference
} // Ende Modul Maske
 



Aufgrund der groben Pixel des Bildes in den Bögen ist das nicht direkt verwendbar, sondern diente mir lediglich als Justierhilfe. Diese Maske habe ich dann deckungsgleich direkt vor meine Ziegelwand gelegt und so konnte ich dann die Fensterausschnitte gut justieren. Danach habe ich die Maske wieder auskommentiert.

Bild entfernt (keine Rechte)

Aber damit ist das noch lange nicht fertig. Es fehlen jetzt noch die Fensterstürze und auf der Rückseite die Vertiefungen für die Kleberahmen. Und schon wieder geht OpenSCAd in die Knie. Und unter den erweiterten Einstellungen mußte ich schon unter OpenCSG die Anzahl der Elemente drastisch erhöhen, weil es für die Grundeinstellung inzwischen viel zu viele Elemente sind. Flüssig drehen und Verschieben läßt sich die Wand im Grafikfenster auch nicht mehr, was die Arbeit sehr mühselig macht. Einige Probelstreifen habe ich inzwischen auch schon gedruckt. Zumindest die Positionen der Fensterausschnitte paßt nun schonmal.


Gruß
Siggi


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