Zitat von Zweistein im Beitrag #24
Damit war aber mit der berechneten Anzahl der Ziegel (plus Fuge) ein Ziegel zu wenig im Fenstersturz.
Ich zitiere mich mal selber: Ist schon seltsam, aber als ich den gebogenen Fenstersturz auf den Wandaussschnitt gesetzt hatte, mußte ich den einen Ziegel wieder wegnehmen, d.h. die ursprüngliche Ziegelzahl war korrekt.

Die Lücke über den Türscharnieren muß bleiben, da ich sonst die Türen nicht mehr aushängen kann. Die Türen müssen austauschbar bleiben, denn die Türhaken brechen leicht ab. Bei Entgraten deines Türspritzlings war mir bereits ein Haken abgebrochen.
Beim Einsetzen der Fenstersturze in die Seitenwand ging OpenSCAd aber in die Knie. Ein Drehen und Verschieben im Grafikfenster dauerte einige Sekunden. Ein flüssiges Arbeiten war nun nicht mehr möglich, wenn bei jeder Mausaktion (drehen, verschieben) es mehrere Sekunden dauert, bis das Ergebnis im Grafikfenster zu sehen ist. Die Ziegel konnte ich dafür aber auch nicht ausblenden zur Beschleunigung, da der Fenstersturz ja bündig in die Ziegeloberfläche einjustiert werden mußte.
Die rechte Giebel-Innenwand habe ich inzwischen auch schon gedruckt. Dabei habe ich schmerzlich einblendbare Lineale in die drei Ebenen vermißt so wie man das von 2D-Vektor-Zeichenprogrammen kennt. Also habe ich mir selber welche gemacht:
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// Hilfslinien zur Ausrichtung
translate([-1, -1, 66]) #cube([Wand.x+2, 4, 0.5]); // Lineal waagerecht am Beginn Dachfirst
translate([Wand.x/2, -1, 1]) #cube([0.5, 4, Wand.z+2]); // Lineal senkrecht

Rot = "Hilfslinien" (eigentlich nur sehr schmale Quader)
Ohne diese Linien hätte ich die Quader, die den Giebel abschneiden, nicht im korrekten Winkel ausrichten können. Sobald Rotation ins Spiel kommt, stehe ich mit dem korrekten Ausrichten auf Kreigsfuß. Auf der linken Wandseite mußte ich einen Streifen abschneiden, weil ja die gedruckte Seitenwand auch eine gewisse Dicke hat. Das ist also kein Ausrichtefehler des linken Giebelabschnittes.
Die rechte Giebelwand wird der Horror. Da sind so viele Fenster mit unterschiedlichen Maßen, natürlich alles mit Bögen, halbrund- und Segmentbögen und noch zwei "Bullaugen". Und alle Fenster haben unterschiedliche Fenstersturzformen. Und auf der Wandrückseiten müssen dann noch die Ausschnitte für die Klebekanten der Einsätze ausgeschnitten werden. 
Das bekomme ich auch nicht ohne Hilfslinien und Hilfsformen hin. Also habe ich die Seitenwand auf den Scanner gelegt und als SW-Bild eingescannt. Die beiden seitlichen Türmchen habe ich entfernt, da sie für den Druck der Innenwand nicht benötigt werden.

PNG-Bilder lassen sich ja in OpenSCAd einlesen. Das geht aber offenbar nur, wenn sich das Bild im gleichen Verzeichnis wie die scad-Datei befindet. Auch mit Angabe des kompletten Pfades konnte OpenSCAd die Datei dann nicht einlesen.
Das Ergebnis ist dann eine Platte, auf der erhaben dann die Wandfläche ist. Die Platte (schwarze Bereiche des Scans) habe ich dann abgeschnitten, so daß nur noch die erhabene Wand (weiße Bereiche des Scans) übrig blieb.

Etwas Probiererei war dann diesen Scan auf die richtige Wandgröße zu bringen, so daß sie deckungsgleich mit der Ziegelwandkonstruktion wurde. Offenbar kann man bei PNG-Bildern die Größe nicht in mm angeben, sondern nur mit Scale in %.
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// Maske für linke Giebelwand zum justierne der Fensterausschnitte
Wand = ([102.9, 2.5, 95]); // Maße der Wand (x=Länge, y=Dicke, z=Höhe)
eps = 0.005;
scale([1.06, 1.06, 1]) Maske();
module Maske()
{
render()
translate([-2, 0, -16])
difference()
{
rotate([90, 0, 0]) scale([0.80, 0.80, 0.01]) surface(file="Giebel_Lagerschuppen_Scan_klein20prozent.png");
translate([-1, -0.1, -1]) cube([Wand.x+2, 4, 125]); // Rückenplatte des Bildes abschneiden
translate([0, -2, 0]) cube([Wand.x+2, 4, 16]); // Boden abschneiden
translate([0, -2, 0]) cube([3, 4, 125]); // links abschneiden
translate([Wand.x-3+eps, -2, 0]) cube([10, 4, 125]); // rechts abschneiden)
} // Ende difference
} // Ende Modul Maske
Aufgrund der groben Pixel des Bildes in den Bögen ist das nicht direkt verwendbar, sondern diente mir lediglich als Justierhilfe. Diese Maske habe ich dann deckungsgleich direkt vor meine Ziegelwand gelegt und so konnte ich dann die Fensterausschnitte gut justieren. Danach habe ich die Maske wieder auskommentiert.

Aber damit ist das noch lange nicht fertig. Es fehlen jetzt noch die Fensterstürze und auf der Rückseite die Vertiefungen für die Kleberahmen.
Und schon wieder geht OpenSCAd in die Knie. Und unter den erweiterten Einstellungen mußte ich schon unter OpenCSG die Anzahl der Elemente drastisch erhöhen, weil es für die Grundeinstellung inzwischen viel zu viele Elemente sind. Flüssig drehen und Verschieben läßt sich die Wand im Grafikfenster auch nicht mehr, was die Arbeit sehr mühselig macht. Einige Probelstreifen habe ich inzwischen auch schon gedruckt. Zumindest die Positionen der Fensterausschnitte paßt nun schonmal.