RE: Umbau von Liliput MAK Diesellok auf Wechselstrom Digital?

#1 von Reinhard B. ( gelöscht ) , 24.12.2005 10:04

Bei Conrad wird eine Liliput MaK Diesellok (21 56 75 - 90) angeboten.

Gleichstrom mit NEM 652 Schnittstelle.

Hat jemand Erfahrung mit dem Umbau auf Wechselstrom Digital?

1. kann einfach ein (z. B. Kühn-) Decoder mit Schnittstellenstecker eingesetzt werden oder ist auch ein Motor- oder Beleuchtungsumbau erforderlich?

2. was muss an der Stromaufnahme (= Drehgestelle und Schleifer) geändert werden?

Sprich:

geht es einfach, also Decoder reinstecken, Schleifer drunterschrauben und Kabel vom Drehgestell abmachen und an Schleifer dranmachen = Fertig :

wie sind die Fahreigenschaften dieses Loktyps? (Märklin C-Gleis)

PS: ich wundere mich, wieso etwa die Märklin G 1206 RAG = 37656 bei Conrad so viel teurer ist (249,.-) als die Wiebe V 160 (179,-). Die haben doch beide mfx-Decoder ... oder liegt das am besseren (Hochleistungs-)Antrieb der MaK-Lok?

(Sorry wegen der dummen Fragen eines Anfängers ops:)



Reinhard B.

RE: Umbau von Liliput MAK Diesellok auf Wechselstrom Digital?

#2 von Reinhard B. ( gelöscht ) , 24.12.2005 10:33

habe gerade beim googeln noch eine interessante "Warnmeldung" entdeckt:

http://www.lekeu-exclusive.com/tipps.htm

(also Vorsicht Decoder-Killer-Gefahr )

PS: Die Fahreigenschaften der Liliput MaK sollen anscheinend auch nicht so berauschend sein ...



Reinhard B.

RE: Umbau von Liliput MAK Diesellok auf Wechselstrom Digital?

#3 von schaffnerroger , 24.12.2005 10:52

Hallo,

also ich habe so eine Lok (Seehafen Kiel) und die hat natürlich so ihre Mucken.

Zunächst ist die Schnittstelle von UNTEN in der Platine! Die Kabel hängen direkt über der Kardanwelle und sind deshalb irgendwie (Heißkleber) so zu fixieren das es dort keinen Kabelsalat gibt.

Zweitens:
Platz für den Dekoder gibt es im Führerhaus (Einrichtung raus) oder im Tank (Gewicht raus) . Ich habe den Tank genommen.

Drittens: Kabelführung zwischen Tank und Schnittstelle
Bei genauer Betrachtung des Tankteils sieht man an einer Seite eine kleine Aussparung, die ist gut genug für die dünnen Strippen, aber VORSICHT beim zusammensetzen, wie schnell ist da ein Kabel eingeklemmt und schon ist Essig mit Deköter.

Viertens:
Wie kommt der Stecker in die Schnittstelle
Der Platz zwischen Rahmen und Kardanwelle ist zu schmal für den dicken Stecker, also muß unter Umständen ein Drehgestell raus. Guter Tip, die Drehgestellblenden können zur Seite abgezogen werden, darunter liegen weiße Klammern die das Drehgestell am Rahmen fixieren. Drehgestell raus, Stecker durch und sofort Drehgestell wieder rein.
Kardanwelle nicht vergessen ops: paßt.

Fünftens: Schleiferei
Ideal ist ein PIKO-Schleifer!
Weil...
diese Schleifer nur ein kurzes Mittelstück für die Befestigung haben und sonst lange dünne Beine, das paßt gut zu dem verbauten Mak-Getriebeboden.
Aber auch hier isolieren bis die Rolle klemmt.
Der Schleifer darf auf keinen Fall den Getriebeboden berühren oder der Dekoder hat eine finale Rauchfunktion.

Sechstens:
Kabellöterei
Also, VORHER Lok aufs Gleis und sagen wo Vorne sein soll. Über die Lok nach Vorne gucken und die rechte Seite als ROT im Gedächnis behalten (Zettel sind zum beschreiben da )
Beim Löten die Kabel der ROTEN Seite ablöten und auf die Anschlüsse der SCHWARZEN Seite mit draufpacken, die Strippe vom Schleifer an die nun leeren ROTEN Anschlüsse anbraten, fertig.

Die Fahreigenschaften mit einem Kühn T125 sind vom Feinsten, Geräuschkulisse märklintypisch.



schaffnerroger  
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Steuerung digital MM-DCC


RE: Umbau von Liliput MAK Diesellok auf Wechselstrom Digital?

#4 von Ruhr-Sider , 24.12.2005 11:39

Zitat von Reinhard B.
.... PS: ich wundere mich, wieso etwa die Märklin G 1206 RAG = 37656 bei Conrad so viel teurer ist (249,.-) als die Wiebe V 160 (179,-). Die haben doch beide mfx-Decoder ... oder liegt das am besseren (Hochleistungs-)Antrieb der MaK-Lok?...



Hallo Reinhard,

ich vermute mal, dass in der RAG-Lok der bisher auch in den anderen Loks diesen Typs eingebaute MAXON(Faulhaber-)motor drin ist. In der V160(Wiebe) ist allerdinge wohl der normale Märklin 5-pol Motor - wie er bei allen Standard-Hochleistungsantrieben verwendet wird - drin.
Aber ich gebe Dir Recht, der Preisunterschied ist nicht wirklich zu rechtfertigen.

Deshalb, wer warten kann, hat mehr vom/für's Leben oder für die MoBa.



 
Ruhr-Sider
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RE: Umbau von Liliput MAK Diesellok auf Wechselstrom Digital?

#5 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 04.01.2006 14:50

Hallo,

ich halte diese Lok nicht für empfehlenswert - würde sie also mal gerade so einfach nicht kaufen. Ich besitze sie aber dennoch, weil ein lokaler Eisenbahnclub ein Sondermodell "Siegener Kreisbahn Lok 41" hat anfertigen lassen, und da ich mit eben dieser Lok im Großbetrieb schon gefahren bin, konnte ich dann nicht wiederstehen. Obwohl die Modelllok schon auf AC umgebaut worden ist und einen LoPi hat, sind ihre Fahreigenschaften mies - die Stromversorgung ist sehr schlecht und das Ding steht auf jeder Kontaktwippe. Keine Ahnung, ob das vom Schleifer kommt - Dekoder-Alzheimer ist es jedenfalls nicht. Da mir aber der Typ wichtig ist, habe ich ein SB-Modellbau-Fauli-Umbauset dafür gekauft (leider noch nicht eingebaut). Danach sollte sie sich manierlich verhalten. Um Dir abschließend einen Rat zu geben - ich würde das Ding nicht kaufen nur weil es billig ist.

Viele Grüße
Ulrich



UlrichRöcher

   


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