Hallo,

ich habe eine Spur 1 Lok von Biaggi. (ein Replikat einer Märklin TK 66/12921 - Baureihe 62). Diese Lok fährt auf 3Leiter Schienen mit Gleichstrom.

Das Problem dieser Lok ist, daß sie mit relativ wenig Strom ca. 10 Volt und einer Stromaufnahme von unter einem 1 Ampere bereits los fährt. (original Märklin Lokomotiven brauchen ca. 15 - 20 Volt bei ca. 1,5 Ampere). Da sich bei den alten Weißblech Schienen schon mal Widerstände auf den Gleisen der Anlage aufbauen muß ständig mit der Spannung am Trafo nachgeregelt werden. In Abschnitten mit einer Einspeisung fährt die Lok zu schnell und in anderen fährt sie zu langsam. (Sie hat ein sehr sensibles, unruhiges Fahrverhalten)
Wie bereits erwähnt, die Märkln original Loks aus dieser Zeit brauchen mehr Strom und fahren wesentlich gleichmäßiger.

Mein Frage ist jetzt: (sorry ich bin in elektrischen Themen wirklich Laie) - bringt es etwas einen kleinen Widerstand vor den Motor einzubauen um eine höhere Spannung zu fordern und mehr Stromaufnahme zu erzwingen?

Danke für Euere Antworten.

Beste Grüße

Günther
-steamer2-

Hallo steamer2,

Zunächst eine Rückfrage. Warum fährst Du mit Gleichstrom? Mischbetrieb mit /70 Modellen? Umschaltung mit Dioden?

Leider kenne ich das BIAGGI-Replikat nicht. Ist die Motorenkonstruktion identisch wie MÄRKLIN? Oder ist da ein Industriemotor drin der Gleichstrom verlangt?

mfg

D.

Hallo,

die Mehrzahl der alten Märklin Bahnen (Spur 1 und 0) werden heute mit Gleichstrom gefahren. Die meisten Lokomotiven bekommen heute einen Gleichrichter eingebaut damit die Fahrtrichtung sich eindeutig festlegen läßt. (an sich wie bei der 70iger Schaltung)

Biaggi (Italien) ist einer von einem Dutzend Herstellern die Replikate für die alte Bahnen gebaut haben. Diese Maschinen waren in der Regel, werksseitig mit einem Gleichrichter versehen, weil sie für den Spielbetrieb genutzt werden oder worden sind.

Der Motor ist fast baugleich mit den Märklin Motoren.

Wie gesagt, das Fahrverhalten meiner Maschine sollt einfach träger werden. Derzeit ändert sie mit jedem halben Volt unterscheidlicher Spannung an den Schienen merklich ihre Geschwindigkeit. (Auch im Gegensatz zu anderen Replikaten)

Danke für die Antworten,

beste Grüße

Günther
-Steamer2-

Hallo Günther,

ob wirklich die Mehrzahl der alten Bahnen mit DC gefahren wird, will ich doch bezweifeln. In meinem Umfeld legt man sehr großen Wert auf die originale Technik im Betrieb.

Bei dem von Dir beschriebene Verhalten vermute ich einen magnetisierten Feldspulenbügel als Ursache, hervorgerufen durch den Betrieb mit DC und einer Vorzugsfahrtrichtung. Die Lok sieht einfach besser aus, wenn sie vorwärts fährt. Ein mit der Zeit magnetisierter Feldspulenbügel dürfte das Bild ergeben, das Du beschreibst.

mfg

D.