Hallo Thomas,
Zitat von Muenchner Kindl
Bei RailCom tut sich was und ich habe als Kunde die Wahl. Lege ich auf bestimmte Eigenschaften wert muss ich entsprechend bezahlen, benoetige ich nur bestimmte Eigenschaften reicht mir vielleicht die preiswerte Loesung. Fuer die breite Akzeptanz ist das gut und genau das ist das, was z.B. Maerklin mit mfx fehlt.
Beispiel: Brauche ich Rueckmelder und Detektoren in Kombination, dann nehme ich die Loesung von ESU. Brauche ich nur Detektoren, dann greife ich zu Tams oder Lenz. Brauche ich einen Booster mit integriertem global Detektor, dann kann ich zu Lenz(?), Zimo oder ESU greifen, reicht mir die Austastluecke, dann kann ich im guenstigsten Fall meinen alten Booster mit einem Umbaukit, was lt. einem der Messeberichte von Tams kommen soll, fuer wenig Geld RailCom-faehig machen.
Es ist eine Auswahl da und das ist gut so.
woher weiß ich denn, was ich brauche? Was leisten denn die verschiedenen Varianten in der Zukunft? Kann ich denn Rückmelder und Detektoren frei wählen oder müssen die nicht auf Bussysteme und somit auf bestimmte Zentralen abgestimmt sein?
Wettbewerb und Auswahl sind sicherlich gut, aber dazu braucht es Informationen darüber, was geht. Das ist bei Produkten oder hier besser Systemen, die erst am Anfang ihrer Entwicklung stehen, nur schwer absehbar. Für die Produzenten schon und für die Kunden erst recht.
Der Thread hatte ja den Ursprung, freudig ein gemeinsames Vorgehen der wichtigsten Anbieter publik zu machen. Ich stimme Dir in der Stoßrichtung zu, dass es gut ist, wenn die jetzt aktiv werden, aber ich glaube, dass trotzdem die Vorstellung, was daraus werden soll, möglichst eng gemeinsam entworfen und weiterentwickelt werden muss. Sonst droht das übliche Wettbewerbschaos. Wenn heute jemand sagen würde, "ist doch gut, dass es MM (mfx), DCC und SX gibt, dann hat jeder die Wahl, genau das zu kaufen, was er genau braucht" dann würde man über solchen Unfug genauso lächeln wie wenn er sagen würde "ist doch gut, dass es verschiedene Kupplungstypen gibt, dann kann jeder genau das wählen, was er braucht." Der Wettbewerb mag für den Anschub ganz gut sein, tatsächlich fließt dann anschließend jahrzehnte-lang alle Energie in Bemühungen, die unterschiedlichen Systeme nachträglich wieder zusammen zu führen, wobei vieles überhaupt nicht mehr geht (wie wir an den "Märklin vs. Rest der Welt"-Debatten leidvoll erleben).
Gruß Dietmar