Hier mal die Beschreibung des ESU SwitchPilot Decoders für Magnetartikel und so weiter:
Betriebsarten: NMRA/DCC „Accessory Decoder“ kompatibel. Motorola® mit bis zu 127 Adressen. K83 kompatibel. Versorgung durch die Digitalzentrale oder separaten Gleich- oder Wechselspannungstransformator bis 18V AC. Transistorausgänge: 8 Transistorausgänge, je mit 1,5 (2,0A) Belastbar in 4 Doppelgruppen angeordnet.Ausgänge gegen Kurzschluss und Überlast geschützt. Schaltdauer jedes Ausgangs von 0,1s bis 1,0 s oder Dauerbetrieb einstellbar. Optional Blinklichtbetrieb Servoausgänge: 2 Servoausgänge für RC-Servos (Graupner® JR® oder Futaba® kompatibel), 1,0ms bis 2,0mS Impulsdauer, positiv. Drehgeschwindigkeit und Endlagen jeweils separat einstellbar. Rückmelder: 8 Rückmelder für Weichenendstellung, kann an ECoS angezeigt werden. RailCom® Sender für Rücksendung der Daten an die Digitalzentrale Dimensionen: 95mm x 85mm x 22mm (Standardgehäuse) Lieferumfang: SwitchPilot 51800, Ausführliche Bedienungsanleitung
Beschreibung aus der Anleitung:
Alle SwitchPilot Decoder sind multiprotokollfähig und können sowohl mit Zentralen nach dem Märklin®-Motorola® System (z.B. 6021, Central Station® als auch DCC konformen Zentralen verwendet werden. Hierbei müssen SwitchPilot Decoder norm- gemäß mit Magnetartikeladressen angesprochen werden. Ein Betrieb mit der Lokmaus 2 ist daher nicht möglich: Die Lokmaus 2 sendet keine DCC Magnetartikelbefehle.
Heisst das dass ich wenn ich Adresse 63 vergebe, die 4 Weichen dieses Decoders mit 249,250,251,252 ansteuern kann ?!? wenn ich an der Zentrale nur eine Adresse zum stellen der Weichen eingeben kann?
Zitat von knetschHeisst das dass ich wenn ich Adresse 63 vergebe, die 4 Weichen dieses Decoders mit 249,250,251,252 ansteuern kann ?!? wenn ich an der Zentrale nur eine Adresse zum stellen der Weichen eingeben kann?
Hallo Pascal,
ja das heisst es.
die interne Speicherung im Decoder erfolgt hier orientiert an der DCC-Codierung die historisch ein wenig gewachsen ist und wie in der IT mit 0 beginnend zählt. 8 bits repräsentieren im Mikroprozessor 4 jeweils 2 bittige Codierungen einer Weichenstellung , und 4 Weichen erhalten dann jeweils einen Decoder samt eigener Decoder-Adresse. 2 bittig deswegen, damit man auch 2 einzelne Entkupplungsgleise an einen Weichenausgang hängen kann, oder auch die Stellphase einer Weiche ggf. gesondert zurückmelden kann.
An der GUI wähl man einfach eine Weichenadresse (1 beginnend bis 204 für eine Weiche, dannach rot/grün oder gerade/abzweig oder +/- oder was auch immer , und gut ist. Bei der CV Progarmmierung treffen die Adress-Welten aufeinander und man versteht sie erst, wenn man beide durchblickt
Zitat Heisst das dass ich wenn ich Adresse 63 vergebe, die 4 Weichen dieses Decoders mit 249,250,251,252 ansteuern kann ?!? wenn ich an der Zentrale nur eine Adresse zum stellen der Weichen eingeben kann?
Du musst sich damit nicht so viel beschaeftigen. Bei der Programmirung des SwitchPilots druekst du einfach die Programmiertaste auf SwitchPilot und waehlst du auf Tams MC die Adresse der ersten Weiche, die du mit SW steueren will (z.B. 249 in deinem Beispiel). Danach gebrauchst du auch direkt Adressen (z.B. 249-253) zum Schalten. Das ist alles - 63 is eine interne Nummer, die du so eingentlich nicht sehen will.
Gruesse,
Pavel
P.S.: Es ist eigentlich sehr aenhlich bei viele Magnetartikeldecoders.
Nur eine Verstaendnisfrage: Warum muss es der Switchpilot sein? Hast die diese(n) bereits oder gibt es andere Gruende?
Nein, ich habe noch gar keinen. Aber ich finde den zum einen sehr ansprechend, andererseits preislich interessant. Dieser sitzt in einem sauberen Gehäuse. Die Fähigkeit Dauerstrom und Blinklicht zu schalten ist auch ein nettes Feature. Zudem gibt es zusätzlich 2 Ansteuerungen für Servomotoren (kenne ich aus dem RC Bereich). Mein Händler hätte gerne 30 € pro Stück, also 7,5 € pro Weiche.
Zitat von jatypcDu musst sich damit nicht so viel beschaeftigen. Bei der Programmirung des SwitchPilots druekst du einfach die Programmiertaste auf SwitchPilot und waehlst du auf Tams MC die Adresse der ersten Weiche, die du mit SW steueren will (z.B. 249 in deinem Beispiel). Danach gebrauchst du auch direkt Adressen (z.B. 249-253) zum Schalten. Das ist alles - 63 is eine interne Nummer, die du so eingentlich nicht sehen will.
Danke für die Info. Das mit der Taste hatte ich bereits gelesen, wusste aber nicht wie er das auf die 4 Ausgänge bezieht. Am DCC Gleis programmieren hat aber den Vorteil dass man die anderen Parameter auch einstellen kann, wie minimale und maximale Schaltzeit jedes Ausganges um ihn so an Weichen, Entkupplungsgleis u.s.w. anzupassen.
Zitat von Muenchner Kindl Ich hatte die viel teuerer in Erinnerung, deshalb meine Frage, den Preis bezahlst Du bei anderen auch
Nun ja, Thomas, auch inklusive zweier Servoausgänge und der Möglichkeit, zwei zusätzliche (potentialfreie) Umschaltkontakte je Ausgang anschließen zu können (SwitchPilot Extension)?
Ich finde den SwitchPilot auch klasse, aber noch besser ist der SwitchPilot Servo (mit ca. 25 EUR der preiswerteste Servodecoder am Markt - 4 Ausgänge hat er übrigens). Nachdem ich jetzt nach einigen Versuchen hinbekommen habe, wie ich die Dinger korrekt versorge, bin ich damit sehr zufrieden (gesteuert von der CS2).
Zitat von amrum53 ich interssiere mich auch für den Switchpilot Servo. Kannst Du das mit der Ansteuerung mal etwas konkretisieren?
Hallo Werner,
vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt, denn es geht weniger um die Ansteuerung, sondern genauer um die Spannungsversorgung. Lies mal bitte hier!
Da habe ich die Problematik mit SwitchPilot und SwitchPilot Servo und auch meine Erkenntnisse im Zusammenhang mit der CS2 genauer geschildert.
soweit es um Weichen mir Magnetantrieb geht, die lieber mit Wechselstrom beschaltet werden wollen, (geringe Schaltzeit, geringe Kontakt-Belastung, hoher Wirkungsgrad) kann ich Dir nur den Lenz LS150 empfehlen. Der kostet für 6 Weichen mittlerweile über 40,- EUR (gleicher Preis je Weiche) hat aber die Durchschaltung des eingehenden Wechselstrom als Alleinstellungsmerkmal. Weichenadressen sind auch je Ausgang einzeln vergebbar.
Alles andere schaltet mit universellerem Gleichstrom oder nur Halbwelle nach interner Gleichrichtung, also selbst wenn Wechselstrom am Eingang des Decoders liegt, erreicht aber bei weitem nicht die Effiziens und Funktionssicherheit eines Wechselstromes.
Er hat keine Gimmicks wie Blink, und kann auch kein Servo, taugt auch nicht für Lichtsignale (Stellzeit limitiert 0,1 - das reicht - bis ich glaube 25 Sekunden in 0,1 Schritten), dafür eine 2 stufige elektronische Sicherung, und er schaltet die angeschlossenen Weichen immer schön nacheinander. Programmiert wird - falls nötig - über Taste.
Aber aus leistungs-elektronischer Betrachtung ist er wohl der beste Magnet-Antrieb Decoder, mit dem man nebenbei auch noch Viessman Flügelsignale und Tillig-Weichenantriebe überragend einfach wie effizient und funktionsicher beschalten kann.
vielen Dank für den Hinweis. Das hört sich für einen Elektroniklaien sehr kompliziert an. Ich hatte mich schon für die Dekoder entschieden, jetzt zweifel ich ob ich nicht für die Steuerung der Servos eine andere Lösung vorziehen soll. (z.B. Flüsterantrieb von MB Tronik - sind nur teurer). Ich habe eine CS1 Reloaded und fahre mit Märklin.
Muß ich wohl mit den selben Problemen rechnen? Gruß und einen schönen 2. Advent Werner
Märklin 3 Leiter - K-Gleise Central Station Reloaded Booster von ESU Rückmelder von LDT Weichendekoder von IEK iTrain
Zitat Das hört sich für einen Elektroniklaien sehr kompliziert an.
Siehst Du, genau das kann hier sehr schnell zum Problem werden. Vielleicht kann man mal einen extra Thema aufmachen, in dem man dann mal vorrechnet, was an einem Schalten einer Spule mit Wechselstrom besser sein soll, als mit Gleichstrom. Mir ist irgendwie nicht klar warum da ein Wechselfeld besser sein soll, und ich bin durchaus in der Lage ein Integral zu verstehen, auch wenn mein Studium schon einige Tage her ist, und ich auch etwas raus bin aus der Materie. Vielleicht erkenne ich den Grund deshalb auch gerade nicht. Ich hab hier auch ne Menge Relais, die eine einfache Spule drin haben und prima mit Gleichstrom arbeiten, aber bitte, die Mathematik wird es uns zeigen können !!!
Zitat von amrum53 vielen Dank für den Hinweis. Das hört sich für einen Elektroniklaien sehr kompliziert an. Ich hatte mich schon für die Dekoder entschieden, jetzt zweifel ich ob ich nicht für die Steuerung der Servos eine andere Lösung vorziehen soll. (z.B. Flüsterantrieb von MB Tronik - sind nur teurer). Ich habe eine CS1 Reloaded und fahre mit Märklin.
Muß ich wohl mit den selben Problemen rechnen?
Hallo Werner,
grundsätzlich sollte es auch mit der CS1 reloaded funktionieren. Du bist dabei sogar noch in der besseren Position, da beides aus dem Hause ESU stammt. Reklamieren ist da bedeutend einfacher!
Mit der Original-CS1 (2.0.4) hatte ich im Zusammenhang mit den SwitchPilot immer Schaltaussetzer. TRK und PW waren dabei parallel geschaltet, denn die Fremdspeisung der Decoder mit Wechselspannung ging gar nicht. Gleichspannung hatte ich da noch nicht getestet.
Die Fremdspeisung mit Wechselspannung ging auch im Zusammenhang mit der CS2 nicht und die Parallelschaltung von TRK und PW machte die beschriebenen Störungen. Daher die Lösung mit dem Viessmann PowerModul (grob geglättete Gleichspannung).
Mein Fazit: - Fremdspeisung der SwitchPilot mit Gleichspannung ist unerlässlich. - Ob die Kondesatorbschaltung bei dem Servo ES-05 notwendig ist, muss ich noch herausfinden.
Für Dich: Nur Mut, es wird schon funktionieren - ich habe es auch geschafft. Und ich bin da auch nicht der Superexperte... Manche Sachen erfordern einen Lernprozess. Den kannst Du wegen meiner Erfahrungen und Erkenntnisse schon überspringen... Das ist das Schöne an diesem Forum!
jetzt habe ich beim Googeln diesen uralten Thread entdeckt. Ich denke, er passt mehr oder weniger auf mein Problem:
Ich versuche gerade vergeblich, meine LED Bahnsteigbeleuchtung mit einem Switchpilot ein- und auszuschalten. Das DCC-Signal bekommt er wie alle anderen Dekoder. Programmiert habe ich ihn mit einer angeschlossenen Glühbirne - das ging tadellos.
Als Stromquelle für die LEDs sind 3,5 V AC aus einem "Krippentrafo" vorgesehen (was mit meinen britischen Dapol-Formsignalen zu tun hat, deren Elektronik lt. techn. Daten zwingend AC braucht. Der Motor-Antrieb war Mist und wurde durch Servos ersetzt - die niedrige AC-Spannung nehme ich alleine deshalb, weil damit die Signallaternen, die noch an der Originalplatine hängen, die perfekte Helligkeit haben - das nur zur Erklärung, wie ich ausgerechnet auf 3,5 V AC komme.)
Weil auch die Bahnhsteigbelechtung bei 3,5 V sehr gut aussieht, habe ich sie entsprechend mit auf den Signal-Stromkreis gelegt. Nun mein Problem: der Switchpilot schaltet bei 3,5 V meine LEDs nicht ein. Hänge ich als Stromquelle z.B. 16 V AC hin, dann geht es. Hat der ESU-Dekoder eine Mindestspannung? Im Datenblatt steht nur was von Maximalspannung, 18V meine ich.
Für guten Rat dankt Christoph
Hier geht's nach Cornwall: "Rose-an-Grouse" - ein Betriebsdiorama in N nach englischem Vorbild
Warum so kompliziert. Stecke einfach einen SwitchPilot Extension seitlich an . Dort führst du die Spannung für die LED an die Klemmen vom Extension Somit bist unabhängig jeglicher digital System . Was du noch brauchst ist für die LED angepasste eigene Trafo - Stromversorgung .
Warum so kompliziert. Stecke einfach einen SwitchPilot Extension seitlich an . Dort führst du die Spannung für die LED an die Klemmen vom Extension Somit bist unabhängig jeglicher digital System . Was du noch brauchst ist für die LED angepasste eigene Trafo - Stromversorgung .
Hallo Dreispur,
danke für deine Antwort. Allerdings kommt mir eher das kompliziert vor, wo die Schalterei mit dem Dekoder doch prinzipiell funktioniert - nur halt nicht bei 3,5 V, warum auch immer. Für das Schließen von zwei oder drei simplen Beleuchtungsstromkreisen scheint mir das zu viel Materialaufwand. Ich würde das nur im Notfall machen wollen...
Gruß Christoph
Hier geht's nach Cornwall: "Rose-an-Grouse" - ein Betriebsdiorama in N nach englischem Vorbild
eine weiße LED braucht in etwa 3,5V DC als Betriebsspannung - bitte bei LEDs keine Wechselspannung verwenden. Entweder Gleichrichter oder zumindest eine einzelne Diode nutzen. Und immer einen Vorwiderstand.
Wenn du fertige LED-Leisten kaufst, so sind dort meist mehrere LEDs in Reihe geschaltet, also beträgt die Mindest-Betriebsspannung dann das entsprechende Vielfache der 3,5 Volt - je nach Anzahl der LEDs.