Hallo zusammen,

habe gerade eine Sonderaktion von Brawa gefunden (siehe unten auf der Seite):

Exklusives Sondermodell
Wie im Vorjahr ist auch in 2010 während der BRAWA Neuheiten-Schau und den BRAWA Expertentagen wieder ein Sondermodell in limitierter Auflage erhältlich. In diesem Jahr ist dies der H0 Kesselwagen "Persil" der DB (Epoche III) mit der Betriebsnummer 542 921P. Das Modell ist exklusiv nur während den jeweiligen Veranstaltungsterminen in den teilnehmenden Fachgeschäften zum Preis von 29.90 Euro (UVP) erhältlich. Dabei sein lohnt sich also doppelt!

Meine Frage an die Fachleute oder "alten Hasen" oder "Henkelaner" oder...:
Gab es diesen Kesselwagen tatsächlich? Ich meine diese Wagentype mit diesem Schriftzug?

Danke für Eure Hilfe.

Gruß, Heinz

Hallo Heinz,

bei DSO gibt es eine ähnliche Diskussion. Wenn man dem letzen Poster (Ermel) Glauben schenkt, wohl nicht.

Frag doch einfach mal einfach bei Henkel nach. Henkel sagt selbst dass sie seit 1920 auf Kesselwagen werben. Die könnten dir wahrscheinlich ne kompetente Auskunft geben.
Und glaub nicht jedem Experten.
Warum sollte eine Chemifirma keinen Teerwagen besessen haben?
Dass ein Modellbahnhersteller für eine kleine Sonderserie nicht ein ganz genaues Modell entwickelt, sondern ein bereits existierendes ähnlich aussehendes dafür nimmt dürfte wegen den Kosten verständlich sein.

Kurt

Hallo Mattias, hallo Kurt,

danke für Eure Hilfe. Habe von einem Henkelmitarbeiter erfahren, dass solche Wagen bei Henkel im Einsatz waren. Auf ihm vorliegenden Bildmaterial ist allerdings kein 4-achsiger Kesselwagen mit genietetem Kessel und kantigen Kesselenden zu erkennen (heißt ja nicht, dass Henkel keinen hatte, nur ist eben keiner zu sehen).

Erstaunlich ist, dass ein Kesselwagen aus dem gleichen Nummernkreis (3 Nummern drunter) mit abgerundeten Kesselenden, "Verzurrrahmen" und dem Werbezug mehrfach zu finden ist.

Muss mal fragen, ob ich ein Bild einstellen darf (wegen dem Urheberschutz, etc.).

Gruß, Heinz

Zitat von ET 65

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Muss mal fragen, ob ich ein Bild einstellen darf (wegen dem Urheberschutz, etc.).

Gruß, Heinz

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Au ja, wäre schön, wenn du ein Bild einstellen könntest. Mir gefällt diese Kesselwagenbauart ausgesprochen gut und ich würde ausnahmsweise auch mal ein Auge zudrücken, wenn Henkel nicht genau diesen Wagen im Fuhrpark hatte, denn insgesamt wirkt das Modell durchaus authentisch.

Viele Grüße,
Michael Dreifke

Hallo an alle,

- kann ja sein, dass es die obigen Beiträger nicht so sehr interessiert: Aber der Brawa-Kesselwagen ist tatsächlich im Maßstab 1:100 - wie das auch schon jemand im DSO angemerkt hat. Zwar ist er Mit "LüP 10,00 m" am Rahmen beschriftet (danach wäre er maßstäblich); alles deutet jedoch nach meinen Informationen (EFA-Reihe Güterwagen der Länderbahnen und DRG) darauf hin, dass das Vorbild gut 12 m lang gewesen ist... Vermutlich hätte man bei maßstäblicher Nachbildung mit dem Kurvenlauf der "Drehgestelle" auf R1 Probleme bekommen.

Gruß, Jürgen

Zitat von antiquarius

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....; alles deutet jedoch nach meinen Informationen (EFA-Reihe Güterwagen der Länderbahnen und DRG) darauf hin, dass das Vorbild gut 12 m lang gewesen ist...

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Hallo Jürgen,

die genaue Länge weißt Du nicht ?


wenn ich eine der Veranstaltungen besuchen würde, wäre so ein Wagen bestimmt mir.

Zitat von antiquarius

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Hallo an alle,

- kann ja sein, dass es die obigen Beiträger nicht so sehr interessiert: Aber der Brawa-Kesselwagen ist tatsächlich im Maßstab 1:100 - wie das auch schon jemand im DSO angemerkt hat. Zwar ist er Mit "LüP 10,00 m" am Rahmen beschriftet (danach wäre er maßstäblich); alles deutet jedoch nach meinen Informationen (EFA-Reihe Güterwagen der Länderbahnen und DRG) darauf hin, dass das Vorbild gut 12 m lang gewesen ist... Vermutlich hätte man bei maßstäblicher Nachbildung mit dem Kurvenlauf der "Drehgestelle" auf R1 Probleme bekommen.

Gruß, Jürgen

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Hallo Jürgen,

die Quelle habe ich auch. Dort sind 12100 mm als LüP angegeben.

Mein ehemaliger Arbeitgeber hatte auch solche 4-achsigen Kesselwagen aus der Reichsbahnzeit als Privatwagen im Einsatz. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um 10m Wagen handelt. Leider finde ich die Fotos nicht , um nachschauen zu können.

Gibt es hier im Forum keine Mitarbeiter der Chemieunternehmen, die in den 40-iger und 50-iger Jahren noch eigene Kesselwagen hatten?

Gruß, Heinz

Hallo Heinz,

danke für Deine Präzisierung; ich komme im Augenblick (bin in meinem Büro) nicht an den Band heran. Wenn man die Abbildung im EFA-Band ansieht, dann kann man anhand der Felder des Geländers des Laufstegs auf dem Kesselscheitel sehen, dass der Brawa-Wagen verkürzt sein muss (?): es ist beim Modell ein Feld weniger nachgebildet (habe ich gestern abend an meinem Teerwagon nachgezählt). Ein Beweis ist das freilich nicht, aber doch ein recht deutliches Indiz.

Gruß, Jürgen

Zitat von antiquarius

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Vermutlich hätte man bei maßstäblicher Nachbildung mit dem Kurvenlauf der "Drehgestelle" auf R1 Probleme bekommen.

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Hallo Jürgen,

das sollte eigentlich kein Problem sein. Der KKt 27 von Fleischmann hat auch diese "Lenkachs-Drehgestelle" und eine LüP von 12,70 m ("Drehgestellabstand" 8,10 m) und kommt problemlos durch R1.

Ich kenne das Bild nicht, aber wenn es halbwegs frontal aufgenommen wurde, läßt sich ja eventuell auch anhand der Höhe eine Länge ermitteln?

Hallo Matthias,

- nein das ist es leider nicht; es zeigt den Wagen aus einer Perspektive von schräg-unten; es lässt sich garnichts errechnen, obwohl man einen guten Gesamteindruck von dem Wagen hat; es gibt aber auf der darauf folgenden Seite eine Zeichnung mit einer entsprechenden Vermaßung, die auch Heinz wohl zitiert hat. Was ich mit meinen vorsichtigen Äußerungen meinte, war, dass es sich nicht ausschließen lässt, dass auch kürzere Typen gebaut wurden - dazu fehlt mir aber jede Information.

Gruß, Jürgen

Hallo zusammen,

habe eine Rückmeldung von einem echten "Henkelaner" erhalten, der auch Zugang zu den Informationen hat.

1. Das Bild darf ich leider nicht zeigen o.k., kann ich verschmerzen.
2. Nach den "ihm" vorliegenden Informationen (und die sind vollständig!) gab es diesen Wagen nicht! - kein Kommentar.

Gruß, Heinz