Zitat von Peter Müller
Zitat von kaiyjaiy
Das Abstimmunsergebnis ist recht schwierig zu interpretieren, da es nur persönliche Einschätzung (vermutlich vermischt mit allgemeiner Ablehnung oder Zustimmung) mit einer recht spekulativ gestellten Frage ist.
Kannst Du Dir denn vorstellen, dass mit der dritten und vielleicht sogar vierten Generation an Decodern und Zentralen zukünftig die Probleme abnehmen? Dabei betrachte ich nicht die Kunden, die mit den neuen Generationen einsteigen, sondern die Bestandskunden, die ihre jetzigen Fahrzeuge weiter verwenden möchten.
Im Moment ist es doch mit Einführung der 2. Generation so, dass, wenn ich eine alte Zentrale gegen eine Nachfolgezentrale auswechsele oder ich mit meinen Lokomotiven auf Anlagen von Freunden oder im Verein/Stammtisch zu Besuch bin, die Kommunikation zwischen Decoder und Zentrale auf der Heimanlage abreißen kann.
Hallo Peter,
deine Frage ist ein bisschen ähnlich, zu der Frage "Macht Handystrahlung krank? (Spätfolgen, Genveränderung, Krebs, usw.)" Da kannst du auch alles Antworten und alles ist richtig. Wissen tun wir es erst wenn es so weit ist, oder halt nie was (nachweisbares) passiert.
Aber grundsätzlich:
Zitat von Peter Müller
Kannst Du Dir denn vorstellen, dass mit der dritten und vielleicht sogar vierten Generation an Decodern und Zentralen zukünftig die Probleme abnehmen?
Kannst du natürlich mit der Hypothese recht haben. Es klingt zumindest logisch. Aber was sind den Probleme in diesem Fall? Der Totalausfall eines System, so das ich es nicht mehr nutzen kann? Oder Probleme in besonderen eher ungewöhnlichen (für den Heim-MoBa-hner nicht vorkommende) Situationen?
Die sicherste Sache ist Analog-Bahner zu werden. Da ist eine gesicherte technische Basis vorhanden. Man liest hier das hier ja auch immer wieder.
Dieses ganze (nahezu unüberschaubare) Elektronik-Zeug in der MoBa ist für "normale" bis "fortgeschrittene" (dazu würde ich uns zählen) Modellbahner echt frustrierend. Ich habe keinen Überblick welche Decoder es gibt, welcher CV was verändert, warum welches Protokoll besser ist als das andere, warum, was, wie wo besser oder problembehafteter sein soll als was anderes. Ganz ehrlich, es ist manchmal echt Frust pur. Verbunden mit dem was man hier im Forum liest. Danach ist man so schlau wie vorher -> Irgendwie ist alles gut und alles Käse. Da ist es echt schwer Entscheidungen zu treffen. (Uhlenbrock ist böse - ESU ist gut... ESU ist böse - Märklin mfx ist gut... Märklin ist sowieso böse - alles andere ist gut... Digital ist doof - analog ist gut... hier tritt dieser Fehler aus - hier das andere…)
Langfristig werden wir mir dem Elektronik-Kram sowieso ein Problem kriegen. Einen Rechner tausche ich alle 2-x Jahre aus. Rums ist die alte Hardware auf dem Weg zu Recycling. Aber ne Sammellok sollte einige Jahrzehnte überdauern.
Ich bin in meinem Leben mehrere <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_480">Volvo 480</a> gefahren. Einige davon waren vollgepackt mit Elektronik (Bordcomputer etc.). Ich hatte also immer eine Ersatzelektronik zu Hause, falls die eingebaute den Geist aufgibt (was durchaus vorkam). Am Ende meiner 480er-Karriere hatte ich sogar jemand gefunden, der die Elektronik mit neuster Hardware nachgebaut und verkauft hat. -> Elektronik-Restauration. Das halte ich übrigens für einen lohnenswerten und zukunftsträchtigen Berufszweig.
Zurück zur MoBa. Es gibt 1000 Philosophien. Ich will nur zwei rausgreifen: TAMs (wie Thomas schon sagte) der versucht das System möglichst schlank und einfach zu halten, was weniger fehlerbehaftet ist. Richtiges Prinzip (KISS -> Keep it simple stupid). Oder Märklin die versuchen alles als Black-Box zu konzipieren. Alles ist als System in sich gekapselt und "verschlossen", aber (zumindest in der Theorie) aufeinander abgestimmt (auch KISS Prinzip). Also für den Nutzer der sich nicht damit beschäftigen will, warum welcher Decoder was tut, sondern "draufstellen - losfahren" oder "einstecken - spielen". Das ist (schlagt mich) ein bisschen mit dem Apple-Prinzip vergleichbar.
Mir nimmt der Elektronik Kram etwas den Spaß an der Moba. Ständig muss man sich Fragen stellen:
- Habe ich das richtige Teil ausgewählt
- Funktioniert das in 3 Jahren auch noch
- Gibt es nicht eine bessere/billigere/sinnvollere Möglichkeit
- Was ist in X Jahren? Bin ich dann noch mit dieser Lösung glücklich?
- Wer bringt was als nächster raus und geht das mit meinem "Aufbau"?
- usw…
Ähnlich unserem Rückmeldeproblem. Endlich für einen Anbieter entschlossen. Rückmelder gekauft. Testaufbau -> alles geht. Einbau in die Anlage -> alles tot. Trotz das alles genau so eingebaut ist wie im Testbetrieb (2721 überprüft). Ergo: Anlage in die Ecke geschmissen und erst mal Baupause.
Keine Ahnung was ich eigentlich sagen wollte.
Geh jetzt wieder Staubsaugen. Da sehe ich wenigsten gleich mit meinen Augen, ob es funktioniert oder nicht…
Grüße
Andreas