RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#1 von Peter Müller , 06.03.2010 09:19

MS1, CS1, ECoS1, MC, CS1reloaded, CS2, MS2, ECoS2, CS3, MS3, ECoS3 ...

Ich selber habe mit Mfx ja ein Problem der besonderen Art, weil bei unseren Teppichbahn-Treffen die Lokomotiven nicht störungsfrei aus dem Bereich der einen Zentrale in den Bereich einer anderen Zentrale pendeln konnten. Als schnelle Lösung bot sich nur das Abschalten des Mfx-Protokolls an. So weit so gut, der geringen Verbreitung dieses speziellen Problems wegen brauche ich auf eine Lösung durch Märklin oder ESU nicht hoffen.

Aber was ist denn, wenn man sich für die niemals mit anderen zusammen fahrenden Lokomotiven für zuhause eine neuere Zentrale holt oder zwischen einer Zentrale und einem Anfangs-Bediengerät wie der MS1 beispielsweise wechseln will? Das scheint die gleichen Probleme zu erzeugen.

Und was ist in ein paar Jahren, wenn Nachfolge-Geräte auf den Markt kommen? Werden diese Anmelde-Probleme dann stark zunehmen? Muss man sich hüten, ein einmal laufendes System irgendwie zu verändern?

Zwei Links zu Diskussionen über dieses Thema:
- Zwischen vielen Zentralen pendelnder Mfx-Decoder
- Die ECoS 50200 entführt mfx Loks


Grüße, Peter

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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#2 von H0! , 06.03.2010 09:29

Mittlerweile gibt es zwei Hersteller für mfx-Decoder - und das hat auf jeden Fall zu neuen Problemen geführt (Loks mit identischen Seriennummern (automatische Anmeldung vergibt dieselbe Adresse), Loks die bei der CS1 auf die MM-Adresse hören und losfahren).

Beide Probleme hätten bei guter Qualitätssicherung und hinreichenden Kompatibilitätstests vor der Auslieferung erkannt werden können.
Der Wunsch, schwarze Zahlen zu schreiben, war aber anscheinend so groß, dass man die Auslieferung von Alpha-Versionen an die Kunden in Kauf nahm (bei Zentralen (CS2) und Decodern).

Auch bei weiteren Zentralen sind neue Probleme vorstellbar (die Tams-Zentrale musste ja schon an die neuen Decoder angepasst werden).


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#3 von Schwanck , 06.03.2010 10:02

Moin,

ja. Märklin hat für mfx keine Festlegungen gemacht, man will ja die Alleinstellung um jeden Preis. Das ergibt zwangsläufig ein Chaos. Zum anderen, und das ist gut so, stärkt es DCC.
Da absehbar ist, dass sich Märklin immer wieder mit seinen Elektronik-Zulieferern überwirft, wird es wohl von der Seite keine Lösung der Probleme geben können. An einer Lösung dürfte aber auch ESU aus den gleichen Gründen nicht interessiert sein; dass ESU da mehr machen würde, hatte ich gehofft, als sie sofort die Weiterpflege der CS1 gemacht haben. Man merkt jetzt aber, dass sich die Ulmer im DCC-Bereich wohler fühlen. mfx hat derzeit keine Zukunft.

Tschüss

KFS


Tschüss

K.F.


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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#4 von knetsch ( gelöscht ) , 09.03.2010 19:56

Hallo an alle,

Von ESU wird da wohl nicht mehr viel kommen. ESU's eigene LokPilot mfx Sound Dekoder melden sich nicht an der ECoS an. Nur reine mfx Dekoder ohne Sound melden sich Dank M4 an.

Ich vermeide Mfx jedenfalls wo ich nur kann, auch wenn man wohl das eine oder andere Mal nicht daran vorbeikommt ... dann fahre ich sie halt in MM28.

Hersteller die AC Lokomotiven ohne Dekoder herstellen würden stünden sicher gut im Trend ... ich würde sie gerne kaufen und einen DCC Dekoder einbauen.

MfG
Pascal


knetsch

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#5 von Marky ( gelöscht ) , 09.03.2010 20:31

"Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?"


Hi,

die Frage kann ich für mich mit einem klaren "Nein" beantworten

Für die mfx Anwender, gehe ich davon aus, daß es immer mehr zu Problemen kommen wird.


Gruß Markus


Marky

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#6 von Sheep ( gelöscht ) , 09.03.2010 21:50

Hallo,

ich schätze die Situation so ein:

mfx wurde als Teil von Systems konzipiert. Dreh- und Angelpunkt ist die Anmeldung der Decoder, was z.B. auch die Gleis-Rückmeldung erfordert.

Seit der CS2 wird die Systems Idee bei Märklin nicht mehr verfolgt, jedenfalls erscheinen keine neuen Produkte in ähnlicher Logik.

Sowohl mit mfx-rds in M4 als auch oder sogar besser mit RailCom-Rückmeldung wäre ESU in der Lage, die Systems Idee auch auf der ECos (Weiterentwicklung der Systems-Zentrale) sowohl mit DCC/RailCom als auch mit M4/rds weiter anzuwenden.

Nur warum eigentlich auf M4, wenns doch dabei nur Probleme mit mfx gibt? Wenn Märklin einen eher konventionellen Weg geht, und es somit keinen Markt für ein weiterentwickeltes mfx bzw. M4 gibt ? Letztendlich ist mfx immer das , was Märklin verbaut.

Bleibt also noch RailCom. Ich glaube, wenn Lenz das Go für eine entsprechende Nutzung gäbe, würden wir an der ECos ganz schnell ein fertiges Systems via DCC erleben.

Was da oben als Problem angegeben ist, sind letztendlich nur Inkompabilitäten, wegen Rückzug von mfx aus der Systems-Logik, die ESU zwar nicht besonders schmecken dürften, aber die Abzustellen für den Erfinder von mfx kein wirkliches Problem sein dürfte.

Gruß Jo


Sheep

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#7 von Peter Müller , 09.03.2010 22:36

Selbstanmeldung muss sein!

Die Frage ist eigentlich nur, ob das auch ohne Mfx geht und wie der bis dahin beim Kunden befindliche Mfx-Bestand integriert werden kann. Ich glaube, wenn Märklin darauf bereits eine Antwort hätte, würde man den resultierenden Weg jetzt schon beschreiten. Im Moment werkelt man an der Hintertür DCC, was unter anderem auch einem möglichen Verkauf an einen Mitbewerber bzw. Verbündeten in der Branche geschuldet ist.


Grüße, Peter

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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#8 von Andi , 09.03.2010 22:52

Zitat von Peter Müller
Selbstanmeldung muss sein.



Moin Peter,

mir würde es genügen, wenn Märklin jeder Lok eine Lokkarte beilegen würde.


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#9 von Peter Müller , 09.03.2010 23:02

Hallo Andreas,

ich denke, dass ein Großteil der Mitglieder dieses Forums die Selbstanmeldung nicht braucht oder aber sogar ausdrücklich nicht haben möchte. Dennoch halte ich sie für die Verbreitung des Hobbys für wesentlich. Ein Dilemma sozusagen.


Ich selber finde die Selbstanmeldung sehr hinderlich und wünsche sie mir ausschaltbar. Ich würde es begrüßen, wenn man als Option an den digitalen Märklin- und ESU-Steuergeräten genau so selber die Mfx-Adresse vergeben könnte wie an der MasterControl. Das würde einerseits ein ärgerliches Teppichbahn-Treffen-Problem lösen und andererseits Abwärtskompstibilität zukünftiger Zentralen sichern. "Lok meldet sich nicht an" könnte man dann durch manuelle Vergabe der Adresse umgehen.


Grüße, Peter

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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#10 von Andi , 09.03.2010 23:25

Zitat von Peter Müller
...ich denke, dass ein Großteil der Mitglieder dieses Forums die Selbstanmeldung nicht braucht oder aber sogar ausdrücklich nicht haben möchte. Dennoch halte ich sie für die Verbreitung des Hobbys für wesentlich. Ein Dilemma sozusagen..



Moin Peter,

einschalten und losfahren ist gerade für Ersteinsteiger eine feine Sache. Ich denke mit der Lokkarte hätte man das genauso erreichen können, wenn:

- Jede Märklin-Zentrale (also auch die MS) Lokkarten einlesen könnte.
- Die Lokkarten für jedes Modell individuell bedruckt wären, es macht - auch für Kinder - einen Unterschied, ob eine Universal-Karte oder die Karte mit ihrer Thomas-Lok in die CS oder MS gesteckt wird. Mit etwas PR könnte man daraus sogar ein neues Sammelgebiet kreieren.


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#11 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 09.03.2010 23:59

(…)

-> Hier stand Blödsinn (Falsche Information). Deswegen gelöscht.

(…)



Ich halte auch mfx für eine wunderbare Sache, wenn es funktioniert wie es soll.

Das Abstimmunsergebnis ist recht schwierig zu interpretieren, da es nur persönliche Einschätzung (vermutlich vermischt mit allgemeiner Ablehnung oder Zustimmung) mit einer recht spekulativ gestellten Frage ist.

Grüße
Andreas


kaiyjaiy

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#12 von Peter Müller , 10.03.2010 01:05

Zitat von kaiyjaiy
Das Abstimmunsergebnis ist recht schwierig zu interpretieren, da es nur persönliche Einschätzung (vermutlich vermischt mit allgemeiner Ablehnung oder Zustimmung) mit einer recht spekulativ gestellten Frage ist.


Kannst Du Dir denn vorstellen, dass mit der dritten und vielleicht sogar vierten Generation an Decodern und Zentralen zukünftig die Probleme abnehmen? Dabei betrachte ich nicht die Kunden, die mit den neuen Generationen einsteigen, sondern die Bestandskunden, die ihre jetzigen Fahrzeuge weiter verwenden möchten.

Im Moment ist es doch mit Einführung der 2. Generation so, dass, wenn ich eine alte Zentrale gegen eine Nachfolgezentrale auswechsele oder ich mit meinen Lokomotiven auf Anlagen von Freunden oder im Verein/Stammtisch zu Besuch bin, die Kommunikation zwischen Decoder und Zentrale auf der Heimanlage abreißen kann.


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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#13 von Muenchner Kindl , 10.03.2010 09:57

Hallo,

ich sehe das Problem nicht alleine bei mfx, eher sind Probleme mit mfx eine der Auswirkungen von "Hansdampf in allen Gassen".

Vergleicht mal, was eine traditionelle Zentrale (6021, IB, Tams) zu leisten hat mit dem, was sich eine new-Age-Zentrale zu plagen hat. Da kommt zum eigentlichen "Geschaeft" die Benutzeroberflaeche, diverse GBS-Funktionen und und und dazu. Waehrend die Intellibox lediglich Befehle vom Benutzer weiterreicht ist die Aufgabe einer Ecos ungleich komplexer, und damit auch die Moeglichkeit, dass Fehler im Programm unentdeckt bleiben. Dazu kommt noch die Komplexitaet von mfx an sich und sogar da gibt es Unterschiede (die neuen Maerklin-mfx-Decoder benoetigen im Gegensatz zu den ESU-mfx-Decodern z.B. ein Bake-Signal).

Es hat schon seine Gruende, warum man von den traditionellen Systemen viel weniger ueber Probleme liest, auich wenn das laut manchen "EDV zu Fuss" ist, das funktioniert zuverlaessig. Am allerwenigsten hoert man uebrigens ueber voellig homogene Systeme wie z.B. Lenz (DCC) oder auch 6021 (MM)... das sollte zu Denken geben


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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#14 von Muenchner Kindl , 10.03.2010 09:57

Hallo,

ich sehe das Problem nicht alleine bei mfx, eher sind Probleme mit mfx eine der Auswirkungen von "Hansdampf in allen Gassen".

Vergleicht mal, was eine traditionelle Zentrale (6021, IB, Tams) zu leisten hat mit dem, was sich eine new-Age-Zentrale zu plagen hat. Da kommt zum eigentlichen "Geschaeft" die Benutzeroberflaeche, diverse GBS-Funktionen und und und dazu. Waehrend die Intellibox lediglich Befehle vom Benutzer weiterreicht ist die Aufgabe einer Ecos ungleich komplexer, und damit auch die Moeglichkeit, dass Fehler im Programm unentdeckt bleiben. Dazu kommt noch die Komplexitaet von mfx an sich und sogar da gibt es Unterschiede (die neuen Maerklin-mfx-Decoder benoetigen im Gegensatz zu den ESU-mfx-Decodern z.B. ein Bake-Signal).

Es hat schon seine Gruende, warum man von den traditionellen Systemen viel weniger ueber Probleme liest, auich wenn das laut manchen "EDV zu Fuss" ist, das funktioniert zuverlaessig. Am allerwenigsten hoert man uebrigens ueber voellig homogene Systeme wie z.B. Lenz (DCC) oder auch 6021 (MM)... das sollte zu Denken geben


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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#15 von Ralf74 ( gelöscht ) , 10.03.2010 10:21

Also ich möchte ehrlich gesagt mfx nicht mehr missen, finde die automatische Anmeldung wirklich klasse und hatte bisher keinerlei Probleme damit. Deswegen habe ich kürzlich sogar bei allen meinen Roco-Loks den Decoder gegen einen ESU-mfx ausgetauscht.

Vielleicht habe ich ja auch nur deshalb keine Probleme da ich nur mit einer MS1 steuere?!

Aus meiner Sicht kann ich nur hoffen, dass es mfx noch länger gibt und von allen künftigen Zentralen unterstützt wird.


Ralf74

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#16 von Peter Müller , 10.03.2010 10:37

Zitat von Ralf74
Vielleicht habe ich ja auch nur deshalb keine Probleme da ich nur mit einer MS1 steuere?!


So lange Du bei der MS1 bleibst, wirst Du auch keine Probleme bekommen. Probleme bekommt eventuell der, der zwischen Steuergeräten unterschiedlicher Mfx-Generationen wechselt.

Wäre mal interessant, zusammen zu tragen, um diese Aussage etwas mit Fakten zu füllen, bei welchem Wechsel es bisher immer, manchmal oder nie Probleme gab.


Grüße, Peter

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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#17 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 10.03.2010 12:25

Zitat von Peter Müller

Zitat von kaiyjaiy
Das Abstimmunsergebnis ist recht schwierig zu interpretieren, da es nur persönliche Einschätzung (vermutlich vermischt mit allgemeiner Ablehnung oder Zustimmung) mit einer recht spekulativ gestellten Frage ist.


Kannst Du Dir denn vorstellen, dass mit der dritten und vielleicht sogar vierten Generation an Decodern und Zentralen zukünftig die Probleme abnehmen? Dabei betrachte ich nicht die Kunden, die mit den neuen Generationen einsteigen, sondern die Bestandskunden, die ihre jetzigen Fahrzeuge weiter verwenden möchten.

Im Moment ist es doch mit Einführung der 2. Generation so, dass, wenn ich eine alte Zentrale gegen eine Nachfolgezentrale auswechsele oder ich mit meinen Lokomotiven auf Anlagen von Freunden oder im Verein/Stammtisch zu Besuch bin, die Kommunikation zwischen Decoder und Zentrale auf der Heimanlage abreißen kann.




Hallo Peter,

deine Frage ist ein bisschen ähnlich, zu der Frage "Macht Handystrahlung krank? (Spätfolgen, Genveränderung, Krebs, usw.)" Da kannst du auch alles Antworten und alles ist richtig. Wissen tun wir es erst wenn es so weit ist, oder halt nie was (nachweisbares) passiert.

Aber grundsätzlich:

Zitat von Peter Müller

Kannst Du Dir denn vorstellen, dass mit der dritten und vielleicht sogar vierten Generation an Decodern und Zentralen zukünftig die Probleme abnehmen?


Kannst du natürlich mit der Hypothese recht haben. Es klingt zumindest logisch. Aber was sind den Probleme in diesem Fall? Der Totalausfall eines System, so das ich es nicht mehr nutzen kann? Oder Probleme in besonderen eher ungewöhnlichen (für den Heim-MoBa-hner nicht vorkommende) Situationen?

Die sicherste Sache ist Analog-Bahner zu werden. Da ist eine gesicherte technische Basis vorhanden. Man liest hier das hier ja auch immer wieder.

Dieses ganze (nahezu unüberschaubare) Elektronik-Zeug in der MoBa ist für "normale" bis "fortgeschrittene" (dazu würde ich uns zählen) Modellbahner echt frustrierend. Ich habe keinen Überblick welche Decoder es gibt, welcher CV was verändert, warum welches Protokoll besser ist als das andere, warum, was, wie wo besser oder problembehafteter sein soll als was anderes. Ganz ehrlich, es ist manchmal echt Frust pur. Verbunden mit dem was man hier im Forum liest. Danach ist man so schlau wie vorher -> Irgendwie ist alles gut und alles Käse. Da ist es echt schwer Entscheidungen zu treffen. (Uhlenbrock ist böse - ESU ist gut... ESU ist böse - Märklin mfx ist gut... Märklin ist sowieso böse - alles andere ist gut... Digital ist doof - analog ist gut... hier tritt dieser Fehler aus - hier das andere…)

Langfristig werden wir mir dem Elektronik-Kram sowieso ein Problem kriegen. Einen Rechner tausche ich alle 2-x Jahre aus. Rums ist die alte Hardware auf dem Weg zu Recycling. Aber ne Sammellok sollte einige Jahrzehnte überdauern.

Ich bin in meinem Leben mehrere <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_480">Volvo 480</a> gefahren. Einige davon waren vollgepackt mit Elektronik (Bordcomputer etc.). Ich hatte also immer eine Ersatzelektronik zu Hause, falls die eingebaute den Geist aufgibt (was durchaus vorkam). Am Ende meiner 480er-Karriere hatte ich sogar jemand gefunden, der die Elektronik mit neuster Hardware nachgebaut und verkauft hat. -> Elektronik-Restauration. Das halte ich übrigens für einen lohnenswerten und zukunftsträchtigen Berufszweig.

Zurück zur MoBa. Es gibt 1000 Philosophien. Ich will nur zwei rausgreifen: TAMs (wie Thomas schon sagte) der versucht das System möglichst schlank und einfach zu halten, was weniger fehlerbehaftet ist. Richtiges Prinzip (KISS -> Keep it simple stupid). Oder Märklin die versuchen alles als Black-Box zu konzipieren. Alles ist als System in sich gekapselt und "verschlossen", aber (zumindest in der Theorie) aufeinander abgestimmt (auch KISS Prinzip). Also für den Nutzer der sich nicht damit beschäftigen will, warum welcher Decoder was tut, sondern "draufstellen - losfahren" oder "einstecken - spielen". Das ist (schlagt mich) ein bisschen mit dem Apple-Prinzip vergleichbar.

Mir nimmt der Elektronik Kram etwas den Spaß an der Moba. Ständig muss man sich Fragen stellen:
- Habe ich das richtige Teil ausgewählt
- Funktioniert das in 3 Jahren auch noch
- Gibt es nicht eine bessere/billigere/sinnvollere Möglichkeit
- Was ist in X Jahren? Bin ich dann noch mit dieser Lösung glücklich?
- Wer bringt was als nächster raus und geht das mit meinem "Aufbau"?
- usw…

Ähnlich unserem Rückmeldeproblem. Endlich für einen Anbieter entschlossen. Rückmelder gekauft. Testaufbau -> alles geht. Einbau in die Anlage -> alles tot. Trotz das alles genau so eingebaut ist wie im Testbetrieb (2721 überprüft). Ergo: Anlage in die Ecke geschmissen und erst mal Baupause.

Keine Ahnung was ich eigentlich sagen wollte.
Geh jetzt wieder Staubsaugen. Da sehe ich wenigsten gleich mit meinen Augen, ob es funktioniert oder nicht…

Grüße
Andreas


kaiyjaiy

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#18 von Sheep ( gelöscht ) , 10.03.2010 14:58

Hallo ,

letztendlich sind fast alle Digital-Probleme auf normalgrossen Anlagen im Bereich von Multiprotokol angesiedelt.

Ein reines MM System wird genauso wie eine reines SX, DCC oder mfx System annähernd so sicher und störungsfrei funktionieren, wie ein reines Analog-System. Alle diese Protokolle wurde mit Ausnahme (mfx als Ablösung für mm) ausschliesslich für die exklusive Verwendung eines Protokols entwickelt. Unter hohem Wettbewerbsdruck konnten viele Hersteller nicht widerstehen, zunehmend Cola-Bier anzubieten.

Neben den Inkompabilitäten diverserer Implementierungen "desselben" Protokols bei unterschiedlichen Herstellern (2. Problem) kommen auch noch elektrisch unterschiedliche Auslegung innerhalbs eines Protokolls zwischen unterschiedlichen Herstellern. Auch das spricht für die Verwendung eines einzigen Systems. Letztendlich bleibt bei der Verwendung mehrerer immer nur die gemeinsame Schnittmenge an qualitativer und zunehmend auch funktionaler Bandbreite , die die verschiedenen Systeme und Produkte erlauben.

Last but not Least kommt bei Multi noch die Überforderung des Modellbahners oder gar Zubehör-Herstellers, die Eigenschaften nicht nur eines Systems zu kennen, sondern sondern gar mehrerer berücksichtigen zu müssen.

Zukünftige Digital-Generationen werden auch weiterhin zwischen Qualität und Funktionaltät abwiegen müssen, je mehr - womöglich noch redundante - Funktionalität diese mitbringen, je schwieriger und unsicherer werden sie.

Der Glaube , das die schnelle Entwicklung der IT das ausgleichen kann, ist nicht angebracht, da diese nur auf einem soliden elektrischen Fundament Ihre Stärke ausspielen kann.

Gruß Jo


Sheep

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#19 von Andi , 10.03.2010 15:37

Zitat von kaiyjaiy
Ich denke die Lokkarten sind ein netter Zusatz, aber keine Lösung. Im gut aufgeräumten MoBa-Zimmer sicher kein Problem, aber für Spielbetrieb oder etwas weniger strukturierte Menschen passiert dann dauern: "Wo ist jetzt die sch**** Lokkkarte hin?"



Moin Andreas,

jetzt übertreibst du aber etwas. Man muß die Lokkarte in der Regel nur ein mal - beim Kauf der Lok - benutzen. Danach hat die Zentrale die Lok für alle Ewigkeiten gespeichert.


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#20 von kaiyjaiy ( gelöscht ) , 10.03.2010 15:40

Zitat von Andi

Zitat von kaiyjaiy
Ich denke die Lokkarten sind ein netter Zusatz, aber keine Lösung. Im gut aufgeräumten MoBa-Zimmer sicher kein Problem, aber für Spielbetrieb oder etwas weniger strukturierte Menschen passiert dann dauern: "Wo ist jetzt die sch**** Lokkkarte hin?"



Moin Andreas,

jetzt übertreibst du aber etwas. Man muß die Lokkarte in der Regel nur ein mal - beim Kauf der Lok - benutzen. Danach hat die Zentrale die Lok für alle Ewigkeiten gespeichert.




Ups... nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!!!!!! Da hatte ich die Funktion der Lokkarte falsch interpretiert. Ich dachte die Lok wird nicht gespeichert und immer von der Karte eingelesen…

Lösche die Falschinformation oben!

Danke für den Hinweis.
Andreas


kaiyjaiy

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#21 von knetsch ( gelöscht ) , 10.03.2010 17:39

Wozu muss eine Lok sich automatisch anmelden, oder eine Karte haben? Wenn ich bei der ECoS eine Lok auf das Programmiergleis stelle und den Auslesevorgang starte dauert es maximal 2-3 Minuten bevor alle Daten eines DCC Dekoders ausgelesen sind .. solange kann eine mfx Anmeldung auch dauern.

Will ich nur die Adresse auslesen, lese ich innerhalb 1-2 Sekunden die CV 1 aus .. und schon kann ich die Lok selbst ohne Handbuch anlegen.

DCC ist doch ein super Beispiel. Anfangs nur unidirektional, für 14 Fahrstufen, 99 Lokadressen und 256 Magnetartikel vorgesehen hat es sich zu einem System mit 128 Fahstufen und 16000 Lokadressen, sowie Rückmeldung dank Railcom entwickelt. Dabei bleibt es kompatibel zu den Dekodern des ersten Standards. Warum also das Rad mit mfx neu erfinden. Zudem ist mfx ein geschlossenes System und bindet den Kunden fest an Märklin.

In Sachen Multiprotokoll ist mfx ja dann bereits für Konflikte vorgesehen. Zwei Hersteller die ggf. die gleiche NICHT ÄNDERBARE Adresse vergeben. Mfx ist durch seinen Multi-Protokoll-Betrieb in beide Richtungen kompatibel zum Vorgängersystem indem Daten des alten MM Formates und des neuen Mfx-Formats gemeinsam gesendet werden.

Dass DCC eine grosse Zukunft hat zeigt schon Märklins Rückkehr zu dem System in den neuen Zentralen. Statt mfx wäre ein DCC II mit Kompatibilität zu DCC sicher die bessere Wahl. Nichts ist perfekt, aber man kann auch Fortschritt kompatibel machen. Apple hat es mehrfach vorgemacht!

MfG
Pascal


knetsch

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#22 von kaeselok , 10.03.2010 19:50

Hallo Pascal,

in diesem Thread geht es nicht darum MFX versus DCC. Sondern es geht darum, ob mit immer mehr Zentralen am Markt die MFX sprechen könnnen (auch wenn teilweise nicht offiziell damit beworben wird) die Probleme rund um MFX zunehmen werden oder nicht?

Ich habe mal hier eine Umfrage vor Monaten gemacht und gefragt, wer denn mit MFX überhaupt keine Probleme hat? Das waren 50% der Befragten.

Für mich ist mit dem Alleingang von Märklin und der neuen Decodergeneration klar, dass es bald kracht! Irgendwann werden diese Decoder nicht mehr 100%ig mit CS1/EcOS/TAMS funktionieren, dann wird gefrickelt und gebastelt und upgedated was geht. Oder die Zentralen werden aktualisiert und dann tun irgendwelche Decoder in irgendeiner Konstellation nicht mehr.

Es wird passieren. Die Frage ist nur noch, wann?!


Von Wertungen MFX versus DCC halte ich persönlich nicht sehr viel. DCC ist besser. Punkt.

Und? Was bringt mir die Erkenntnis? Ich habe knapp 100 Märklin Loks mit MFX Decodern diverser Varianten inclusive der neuen Generation, die ich gar nicht mag. Soll ich die jetzt alle verbrennen?!


Klare Antwort an den Threadersteller: J A (leider) !!!


Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#23 von knetsch ( gelöscht ) , 10.03.2010 21:39

Zitat von kaeselok
in diesem Thread geht es nicht darum MFX versus DCC.


Hallo Kalle,

Dann habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meine klar JA!
Ich wollte nur klarstellen dass Mfx in sich ein Multiprotokoll ist und es 2 Hersteller gibt (die sich nicht absprechen bei der Adressvergabe) und dass selbst Märklin wohl wieder auf DCC setzt und damit selbst Mfx konkurriert.

Ich habe nur eine Mfx Sound Lok. Alle künftigen Loks werde ich wohl ohne Sound kaufen, und dann einen Lokpilot Sound (nicht mfx sondern DCC) einbauen... bei 100 Loks wird das natürlich teuer...

MfG
Pascal


knetsch

RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#24 von Peter Müller , 10.03.2010 22:52

Zitat von Sheep
letztendlich sind fast alle Digital-Probleme auf normalgrossen Anlagen im Bereich von Multiprotokol angesiedelt.


Ich möchte, dass das Einsiedler-Hobby Modelleisenbahn zu einem geselligen Hobby mutiert. Multiprotokoll gehört zur Kern-Idee dazu. Ich gebe auch noch nicht auf, zu glauben, dass man DCC, Mfx und MM gemeinsam betreiben kann.


Grüße, Peter

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RE: Immer mehr Zentralen: nehmen Probleme mit Mfx zu?

#25 von knetsch ( gelöscht ) , 10.03.2010 23:14

Zitat von Peter Müller
Ich gebe auch noch nicht auf, zu glauben, dass man DCC, Mfx und MM gemeinsam betreiben kann.


Ab wann kann man es denn nicht mehr? Bei mir fahren Loks gemischt unter MM, Mfx (wenn auch nur ausgeliehen) und DCC.

MfG
Pascal


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