RE: Fragen zur BR 111

#1 von br141 , 29.01.2011 23:10

Hallo

Erstmal was zur Wendezugsteuerung:
welche Loks der BR 111 haben welche Wendezugsteuerung?
Wann haben sie die erhalten?
Bekannt ist mir folgendes:
Loks der 3. Bauserie (111 - 18 haben "ab Werk" ZWS (da für S-Bahn Rhein Ruhr)
Gleiches für Vorserienloks (001-005), Loks der 1. (006 - xxx) und 2. Bauserie (xxx - 110), allerdings für KWS.
Wie war es bei der vierten Bauserie (189 - 227)?

Ab Wann bekamen sie eckige Puffer?

Welche haben Einholm/Scherenstromabnehmer?


Gruß
Stefan
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br141
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RE: Fragen zur BR 111

#2 von Dirk Ackermann , 30.01.2011 02:12

Moin Stefan,

zur BR 111 ist mir folgendes bekannt.

Alle Maschinen der Vorserie und der ersten beiden Serien wurden mit den Einholmstromabnehmern ausgeliefert. Alle Maschinen mußten diese aber im AW München Freimann und im AW Opladen abgeben und erhielten die Scheren Stromabnehmer der 103 bis alle 103er mit den Einholmstromabnehmern ausgerüstet waren.

Die S-Bahn 111er der 3. Serie waren von dieser Tauschaktion noch betroffen. Die 4. Serie konnte die Einholmstromabnehmer behalten. Die letzte (5.) Serie wurde bekanntlich wieder in München beheimatet und behielt auch die Einholmstromabnehmer.

Zu der Wendezugeinrichtung kann ich leider nicht viel sagen, eins weiß ich jedoch von einem münchener Lokführer. Daß die S-Bahn 111er der 3. und 4. Serie mit der 5. münchener Serie identisch waren und in den Umläufen der Münchener 111er liefen wenn sie in MFX zur Untersuchung anstanden.

Bestätigen von Fernverkehrsleistungen Münchener 111er in Hamburg kann ich nur mit dem IC Prinz Eugen aus 1984. Regelbespannung des IC (später EC) war eigentlich immer eine Hamburger 103. Ab 1985 bis etwa 1988 gab es auch einige D-Züge die mit 111 bespannt ab Hamburg-Altona Richtung München abfuhren. Dies waren alles Loks der Bauserien 1 und 2.

Eckige Puffer gab es ab Werk wohl bei den Serien 4 und 5. Ich glaube es sind die Loks ab der Ordnungsnummer 158.


Grüße aus Dithmarschen
Dirk

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RE: Fragen zur BR 111

#3 von modellbahn-crash ( gelöscht ) , 30.01.2011 09:10

Hallo Stefan,

alle 111er hatten ab Werk eine 36-Polige KWS (KonventionelleWendeSteuerung), hiermit kannst du nur Wagen einsetzen, die diese führen können.

111 111-188 hatten ab Werk eine ZWS (zeitmultiplexeWendeSteuerung), sie wurde allerdings bei anderen Loks nachgerüstet, so dass es derzeit nur noch 15 Loks ohne ZWS gibt. Mit der ZWS kannst du alle möglichen Wagen dranhängen.

Gruß, Lukas


modellbahn-crash

RE: Fragen zur BR 111

#4 von br141 , 30.01.2011 10:57

Hallo,

besten Dank für eure Antworten.

Auf diesem Bild ist 111 146 zu sehen. Sie ist die letzte der dritten Bauserie, hat aber eckige Puffer. Wieso?

Desweiteren habe ich bei Google Bilder noch keine einzige Lok der 5. Bauserie mit einem KWS Kabel an der Pufferbohle gesehen. Scheinbar hat diese Bauserie nur ZWS? Oder ist es mit dem KWS Anschluss da anders?


Gruß
Stefan
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RE: Fragen zur BR 111

#5 von scotti , 30.01.2011 10:58


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Fragen zur BR 111

#6 von br141 , 30.01.2011 11:13

Vielleicht weis es ja auch jemand.

Mein Budget ist nunmal sehr begrenzt und überlastet, sodass es keine Eisenbahnliteratur versorgen kann


Gruß
Stefan
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RE: Fragen zur BR 111

#7 von Railion ( gelöscht ) , 30.01.2011 13:54

Moijen

Eckige Puffer bekamen auch niedrigere Loks sukzessive, wenn die Pb oder Puffer defekt waren.
So kam auch die 120 004; 752 001 (aka 120 001) zu ihren eckigen Puffern.
Manchmal wurde diese nur auf einer Seite nachgerüstet, sodaß eine Seite rund, die andere eckig bestückt war.

Die "mittlerern" S Bahn Loks (119-130?) hatten anfangs KEINE ZWS (keine S Bahn Vollausrüstung)und wurden im Schnellzugdienst eingesetzt.


Railion

RE: Fragen zur BR 111

#8 von Dirk Ackermann , 30.01.2011 17:27

Moin Stefan,

die Loks der Reihe 111 hatte allesamt schon mehrere Aufenthalte in den AWs KOPLX, MFX und LDX. Da wurde schon so manches an den Maschinen ausgetauscht weil es verschlissen war oder sonst irgendwie modernisiert werden musste.

Die Pufferbohle bei der 111 ist als Verschleißpufferbohle ausgeführt und dürfte bei so ziemlich jeder 111 mindestens einmal getauscht worden sein. So kam dann auch die verlinkte 111 146 zu den eckigen Puffern.

Da man die 111er in den letzten Jahren als Ersatz für die ausgemusterten 110er über die ganze Republik verteilt hat kann man die Maschinen nicht mehr so eindeutig zuordnen.
In den 80er Jahren gab es als einzige Einsatzstellen nur München und Düsseldorf.
Inzwischen haben auch BWs wie Frankfurt und Dortmund 111er im Bestand.


Grüße aus Dithmarschen
Dirk

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RE: Fragen zur BR 111

#9 von KreMoBa ( gelöscht ) , 30.01.2011 17:57

hallo zusammen,
In Düsseldorf waren sie meines Wissens nach nur zu S-Bahn Zeiten beheimatet, die vor den x-Wagen ja dann durch die 143 abgelöst wurden. Seit dem, und aktuell sind sie auf Köln-Deutzerfeld und Dortmund Bbf aufgeteilt beheimatet.
Was mir bisher immer auffiel ist, dass die Maschinen mit Scherenstromabnehmer immer nur die n-Wagen garnituren ziehen, und die mit Einholm die Dostos.
vielleicht weiß ja jemand ob dies eine gewissen grund hat, oder nur rein zufällig der Fall ist.

Lieben Gruss
Sascha


KreMoBa

RE: Fragen zur BR 111

#10 von br141 , 30.01.2011 18:05

Zitat von modellbahn-crash
...nur noch 15 Loks ohne ZWS...
Gruß, Lukas



Weist du zufällig welche Loks das sind?

BR 111 sind heute in Braunschweig, Dortmund, Köln, Trier, Frankfurt, Ludwigshafen, Stuttgart, Nürnberg(meiste Teil der 5. Bauserie) und München beheimatet.

Das mit den n-Wagen/Dostos und Einholm/Scherenstromabnehmer ist glaube ich eher Zufall.

Hier sieht man den RE9 nach Siegen in Köln Deutz. Die Lok ist eine ex Münchenerin, stammt aus der 1. Bauserie und hat Scherenstromabnehmer


Gruß
Stefan
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RE: Fragen zur BR 111

#11 von KreMoBa ( gelöscht ) , 31.01.2011 17:46

Hallo Stefan,
ich bezog mich mit meiner Aussage über die Stationierung nur auf NRW, desshalb habe ich Braunschweig, Frankfurt und CO nicht erwähnt!
Danke aber für das Bild. Ist dann wohl Zufall meine Beobachtung.

lieben Gruß


KreMoBa

   


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