Hallo

Für viele Elektronikexperten hier mag die Frage banal klingen, aber ich bin da halt nicht sehr bewandert.
Und zwar besteht eine erhöhte Kurzschlußgefahr wenn ich zwei Kupferlackdrähte unterschiedlicher Polung direkt nebeneinander (berührend) verlege??? Es geht dabei um zwei Außenleuchten an einen Stellwerk deren Kabel eingeschwärzt an der Hauswand verlegt werden sollen. Ich hoffe ich konnte meine Frage verständlich ausdrücken und danke schonmal für die Antworten.
Gruß Matthias

Hallo Matthias,

Zitat von DR83

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Hallo

Für viele Elektronikexperten hier mag die Frage banal klingen, aber ich bin da halt nicht sehr bewandert.
Und zwar besteht eine erhöhte Kurzschlußgefahr wenn ich zwei Kupferlackdrähte unterschiedlicher Polung direkt nebeneinander (berührend) verlege. Es geht dabei um zwei Außenleuchten an einen Stellwerk deren Kabel eingeschwärzt an der Hauswand verlegt werden sollen. Ich hoffe ich konnte meine Frage verständlich ausdrücken und danke schonmal für die Antworten.
Gruß Matthias

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Ich sehe in deinen Sätzen eigentlich gar keine Frage. :

Zu den Lackdrähten: Ja, da sie nur eine dünne Lackschicht besitzen als Isolation, sind diese klar empfindlicher als andere Leitungen. Wenn man aufpasst, dass sie nicht geknickt werden oder sonst mechanisch zu stark belastet, dann sollte die Verwendung direkt nebeneinander kein Problem sein. In der Elektronik verwendet man Oft direkt zusammen verlaufende Lacjdrähte. Ich würde aber so schnell wie möglich auf normale Litzen fortfahren und nur da wo die Lackdrähte unabdingar sind, verwenden. Bedenke auch, dass der Lack allein durch die Hitze des Lötkolbens in der Nähe schmelzen kann. So kann man auch Unterbrüche in den Lack einbauen, wenn man etwas anderes in unmittelbarer Nähe lötet.

Hi,

kann mich den Ausführungen von Martin nur anschließen. Aber wenn man sorgfältig arbeiten, dann sind Kupferlackdrähte eine sehr geschickte und unauffällige Art der Stromzuführung. Ich habe sie bei meinen selbs beleuchteten NMW-Wartesignalen verwendet - und bei meinen beleuchteten Weinert- Laternen auf den Loks. Man muß sehr aufpassen, sie bei der Verabeitung nicht zu stark zu knicken - und auch nicht mit einer superspitzen Pinzette arbeiten.
Dann kann man die Drähte auch verdrillen. Übrigens: Relaisspulen, Transformatoren und andere induktive Bauteile werden mittels CU-Lackdraht aufgebaut - auch da kommt es auf die gegenseitige Isolation von Windung zu Windung an (die statistsichen Nachweise, warum diese Teile auch bei Fehlstellen in der Isolation trotzdem funktioneren, gibts sicher in Wikipedia - unsere (An)Liefervorschriften sind jedenfalls vertraulich.....aber sie basieren darauf)

Zitat von K.Wagner

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Relaisspulen, Transformatoren und andere induktive Bauteile werden mittels CU-Lackdraht aufgebaut

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Hallo!

30 V Unterschied zwischen nebeneinander liegenden Windungen sind mir in Erinnerung. Transformatoren haben deshalb Isolationen zwischen den Lagen, bei denen besonders darauf geachtet wird, daß eine Windung am Rand nicht eine Lage hinunter fällt.

Grüße


Hp2

Hallo HP2,

wenn es immer Isolierlagen zwischen den einzelnen Lagen gäbe, könnte man keine Schaltnetzteilübertrager aufbauen. Dort ist maximal zwischen Primär- und Sekundärwicklung eine Isolierfolie.
Wenn es darauf ankommt, wid in den Incircuittestsystemen beim Bauteiletest sogar der Schluß zwischen zwei Windungen getestet (Überstzungsverhältnis oder Widerstandsmessung...)

Hallo,
ich finde das überhaupt nicht riskant, zwei Kupferlackdrähte mit Spannungen von 12 oder 16 V nebeneinander zu verlegen. Um ganz sicher zu gehen kann man ja noch eine Feinsicherung vorschalten.
Es gibt industriell hergestellte H0 Straßenlampen, der Mast ein Messingröhrchen, Innenseite blank und da führt ein Kupferlackdraht im Inneren Spannung und der Mast ebenso. Geht auch.
MfG vom Loadstefdn

Hi,

ist ganz meine Meinung - wie gesagt muß man nur bei der Verarbeitung aufpassen - und natürlich beim Löten, dass nicht "zuviel" abisloiert wird. Ich nutze diese Eigenschaft übrigens bei den ganz dünnen Drähten - die brauch ich dann nämlich nicht vorher abisolieren. Einfach in die "Lötperle" an der Lötkolbenspitze "eintauchen" und 2-3 sec. warten....

Hallo

Ich danke für eure Hilfe. Mir geht es vor allen darum das ich mir keinen Kurzschluß durch die Berührung einbaue und mir dadurch die Micro-LED zerstöre.
Danke also nochmal.

Gruß Matthias