Zitat von ET 65
… Die letzten Gedanken von Helko und Wolfgang (01-Fan) sind hierbei noch nicht verarbeitet. ops: So viel Zeit am Wochenende hatte ich auch nicht.
Hallo zusammen,
erst mal vorab ein ‚Entschuldigung‘, dass ich die letzten Gedanken von Helko und Wolfgang immer noch nicht verarbeitet habe. Aber der Job und der Garten gehen am Wochenende gerade vor.
Und während der Gartenarbeit kommen einem dann noch irgendwelche Hirngespinste, die zu Papier gebracht werden wollen…
Aber jetzt der Reihe nach:
Zitat von 01-Fan
... Du [hast] viele Anregungen und Hinweise bekommen. Ich weiß nur zur gut wie schwer es ist einfach loszulassen und neue Wege zu beschreiten. Ich will es mal auf den Punkt bringen, der Entwurf von Hubert hat einen gewissen charme, denn er erfüllt Deinen Wunsch nach langen einsehbaren Strecken. Wenn man so eine Art an der Wand Anlage plant hat man nur geringe Anlagentiefe, welche zur Landschaftsgestaltung zur Verfügung steht.
Ja, die Idee hat etwas. Die beiden Pfosten könnte mal als Felsnasen verkleiden und so in die Streckenstruktur einbeziehen (ähnlich der Geislinger Steige). Das passt dann zwar nicht zu der Calwer Strecke, aber was soll es. – Spaß machen, soll es!
Zitat von 01-Fan
Nun zum eigentlichen Problem, wie ich entnehme kannst Du Dich mit dem Gedanken des klapbaren Einlegers nicht anfreunden. Das was Hubert und Grisubilly schreiben ist gängige Praxis. ...
Danke auch an Hubert und Grisubilly für ihre Bestätigungen. Ihr habt ja Recht! Einleger gehen immer: Vertikal klappbar, horizontal schwenkbar, einhängbar, oder als ganzes Segment verschiebbar.
Im Falle eines einfachen Einlegers habe ich auch keine Bedenken. Ich werde aber wohl mehretagige Einleger benötigen. Und das macht(e) mir Kopfzerbrechen.
Zitat von 01-Fan
… Falls Du von Deiner Planung nicht überzeugt bist bzw. Zweifel bestehen, ob alle Deine Forderungen erfüllt werden, prüfe diese einfach wie bei einem Pflichtenheft auf Erfüllunggrad (Skalierung 1 - 5 od. ausgezeichnet bis mangelhaft). So bekommst Du ein objektes Ergebnis.
Manchmal tut es gut, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden, damit man sich (=ich mich) auf das Wesentliche besinnen kann.
Zitat von 01-Fan
Ich hoffe ich konnte Dir helfen.
Und ob!
Aber die Antwort auf Deine Frage kann ich hier auch einstellen:
Zitat
1.2 An welche Motive hast du gedacht (Stadt/Land, Industrie, Bw, Landwirtschaft etc.)? Hauptbahn oder Nebenbahn?
Erfüllungs-% - Motiv - Begründung
100 - elektrifizierte Hauptbahn mit Bahnhof
80 - abzweigende, nicht elektrifizierter Strecke - Strecke nicht lange sichtbar (Plan C30)
100 - endende elektrifiziere S-Bahn / Vorortlinie
100 - Geringer Umfang an Güteranlagen
100 - Betriebswerk (nicht zwingend erforderlich)
100 - Stadt mit Häuserzeile
10 - Altstadt mit Fachwerkhäuser, am Hang gelegen ähnlich Bad Wimpfen - nur am Bhf Hochdorf
Zitat
1.6 Gibt es bestimmte Gebäude, Hochbauten, andere Besonderheiten, die auf die Anlage sollen?
Erfüllungs-% - Motiv - Begründung
100 - Häuserzeile (Bilker Allee)
10 - Altstadt mit Fachwerkgebäuden - nur am Bhf Hochdorf
100 - Bauernhof
0 - Zoo - platztechnisch problematisch und thematisch dann nicht passend (Relikt von Luburg)
Zitat
3.1 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)
Erfüllungs-% - Motiv - Begründung
80 - Züge fahren und auf der Strecke verfolgen
100 - Zugbegegnungen im Bahnhof
100 - Einsatz der elektrischen Triebwagen, BR 01, BR 44
Warum kann man hier keine normale Tabelle mit Tabstopps oder wenigstens Leerzeichen einfügen? Doppelte Leerzeichen werden komplett ignoriert, genau wie Tabstopps
Dann müsst ihr halt die Tabellen nehmen wie sie sind!
Also bis auf den Zoo und die Fachwerkhäuser sieht das doch nicht schlecht aus
Zitat von Helko
Zitat von ET 65
Zitat von Helko
… Bei Deinem Superwendel könnte eine oder sogar ZWEI Umdrehung eingespart werden, statt 33cm Differenz wären es im oberen SB zur Bergstrecke immer noch ausreichend Platz. der Untere liegt dann etwas tiefer, evt den Platz links oben für einen Abstieg dazu nehmen.
Danke für den Denkanstoß.
wie die Bilder zeigen, können ganz locker 2 Wendel eingespart werden, hellblau und grau. Bei 650mm Radius sind das locker 2*4 METER, und das noch mal 3 Streckengleise!! …
Jepp! Das ist doch mal ne Hausnummer.
Die Wendel kann sogar komplett entfallen, wenn die zweigleisige, elektrifizierte Strecke vom Bahnhof aus abwärts verläuft.
Zitat von Helko
… Die Ausfahrgruppe unten rechts habe ich mehr in den Vordergrund gestellt, dadurch kann der untere SB um ca 100cm länger werden und es werden keine Bogen-BW benötigt, ausser Du hast sie tonnenweise übrig!
Ja, habe ich.
Zitat von Helko
In der Zwischenebene bei ca -160mm kommt der Wendezug-SB hin, egal ob Ausfahrt per Kopfmachen oder mit Lokwechsel, dafür wurde links ein Lok-BW eingerichtet. Die LILA ist die Kehrschleife, die auch zum Rangieren der Loks verwendet wird.
Gleichzeitig habe ich mir erlaubt, einige Gleise, die m.E. überhaupt nicht benötigt werden, rauszuwerfen. z.B. die 2gleisge Zufahrt vonm SB Eingang zum linken Wendzugwendel, hier genügt eine Strecke, die gleichzeitig als Rückfahrstrecke aus dem unteren SB dient.
DAS muss ich mir nochmal in Ruhe im Plan ansehen.
Fakt ist, dass ich folgenden Platz für den Nahverkehr und die Wendezüge im SBH brauche:
4 Gleise für Eilzüge von Stuttgart durchlaufend bis Crailsheim (eigentlich alle mit Lokwechsel für die Rückfahrt und Umkehrung der Wagenreihung)
3 Gleise für Eilzüge von Ludwigsburg nach Backnang (2 Wendezüge, eine Tagesrandverbindung durchlaufend mit Lokwechsel)
3 Gleise für ET von Stuttgart bis Backnang
Dazu kommen die hochwertigeren Eil- und Schnellzüge, Umleiter, etc., die in langen Gleisen hintereinander abgestellt werden sollen (Lokwechsel mit Richtungs- und Reihungserhalt, sowie Umfahrmöglichkeit notwendig).
Dazu kommen die Güterzüge, wobei dann die Reihung (fast) egal ist. Fast deshalb, weil der Nahgüterzug natürlich in der richtigen Wagen-Reihenfolge im Bahnhof stehen muss, sonst können die Ladestellen nicht korrekt bedient werden.
Die Triebwagengleise und Wendezuggleise im SBH könnten in Richtung Tunnelmünder vorgezogen werden, was für den Marbacher Streckenast schon eingeplant ist.
Zitat von Challenger
… die Funktion von Kellerfenstern wird im Allgemeinen überschätzt!
Ich muss noch ein bisschen über den Zusammenhang zwischen Anlagenhöhe und sichtbaren Mindestradius herumreiten:
Zitat von ET 65
Da ich im sichtbaren Bereich als Mindestradius 1200 mm im Bahnhof und 1500 mm in der Strecke festgelegt habe, kommt ein offener 650 mm Radius nicht in die Möglichkeit der Betrachtung.
Deine Restriktionen haben zur Folge dass Du in deinem Entwurf C30 nur ca. 7 m freie, sichtbare doppelgleisige Hauptstrecke (plus ca. 2,5 m eingleisige Strecke) hast. Für meine Meinung etwas bescheiden für diese Raumgröße! Ein Dg mit 60 km/h wird die 7 Meter in 40 Sekunden zurücklegen, ein D-Zug mit 100 km/h in 22 Sekunden! Für eine Zugbeobachtung wäre das mir zu wenig!
Ein sehr gutes Argument! *grübel*
Zitat von Challenger
Je höher die Anlage desto kleiner kann der Mindestradius werden, da der aus der niedrigen Perspektive, die Überhänge weniger in Erscheinung treten! Wobei natürlich zu beachten ist das Innenkurven enger sein können als Außenkurven. Für das eigene Empfinden sollte man mal einen Selbsttest für die Höhe machen zum Beispiel mit einem Regal mit verstellbaren Einlegehöhen.
Danke für den Hinweis. Das hatte ich so noch nie betrachtet.
Letztendlich kommt aber die Restriktion des 650 mm Radius von den eingesetzten Lokomotiven: Neben Großserien-Fahrzeugen mit montierten Kolbenstangenschutzrohren (z.B. BR 01 und BR 44) sollen auch einige Kleinserienmodell wie BR 44 oder 57 zum Einsatz kommen. 600 mm wären zwar laut Hersteller ausreichend, 50 mm mehr sind aber besser (als Sicherheit).
Nochmal zurück zur sichtbaren Strecke: 7 m ist die doppelte Länge der Länge des längsten Zuges und erscheint mir für eine Bergstrecke ausreichend. Allerdings ist das mit den 2,5 m eingleisige Strecke tatsächlich etwas wenig.
Zitat von Helko
Zitat von Challenger
Wobei natürlich zu beachten ist das Innenkurven enger sein können als Außenkurven.
Die Innenkurven können nicht nur, die müssen sogar - per Definition - enger sein.
jetzt zum Wesentlichen: der Radius kann nicht beliebig verkleinert werden, wenn der Kurvenstandard bei ca 2000mm liegt. Es Kann maximal im Hintergrund auf ca. 1500mm (wenn durch Wald verdeckt, evt 1300mm) heruntergegangen werden, weil dann die Wagenüberhänge sofort stören würden, nicht den fremden Betrachter, sondern den Erbauer, weil er gerade die grossen Radien wollte. Die eigenen Fehler ärgern einen weit mehr, vor allem, wenn man sie hätte rechtzeitig beheben können.
Stimmt! ICH wollte die großen Radien haben, weil sie mir wegen der geringeren Überhänge einfach besser gefallen. Aber zu einem Kompromiss muss man immer bereit sein (wenn’s gar nicht anders geht…).
Zitat von Helko
zu der sichtbaren Streckenlänge: die 7 Meter müssen doch auch in Bezug auf die Raumlänge gesehen werden!
Natürlich kann eine Rundumlage geplant werden, aber wo bleibt dann ein grosser Bahnhof, wo bleibt eine eigenständige Nebenbahn oder wie bei Heinz, eine eingleisige Hauptbahn???
Schon beim Projekt Ludwigsburg habe ich Heinz vor der Endlichkeit des Raumes "gewarnt". Auch hier muss man irgendeinen Kompromiss schliessen. Dieser ist bei grossen Anlagen noch viel schwieriger als bei Kringelbahnen.
Nicht umsonst quält sich Heinz schon seit Monaten mit seiner Art von Schwangerschaft, und die ist auch selten schmerzfrei. Aber irgendwann muss auch entbunden werden, dann geht die Arbeit erst richtig lso.
Beim Menschen 9 Monate, beim Elefanten 21 Monate, bei der Modellbahn ???
Hab mir das Ganze nochmal in der Planung angeschaut: Vielleicht entsteht daraus ein komplett anderer Ansatz.
Wenn ich den Gang auf der linken Raumseite weglasse und die Anlage nach außen verlege, benötige ich zum Bereich hinter dem Bahnhof einen Zugang. Dieser könnte auch durch die Brücke rechts vom Bahnhof getarnt werden. Damit müsste dann aber auch der SBH komplett geändert werden. Mal schauen, wie das in der Planung dann aussieht?
Plan folgt…
Gruß, Heinz