RE: BR 64 Roco mit kastriertem ESU LP3.0 und Video dazu!

#26 von Gian ( gelöscht ) , 27.08.2006 11:41

Hallo Hartmut,

Eine Rückmeldung vom Lokdecoder kennt man im Selectrixlager schon lange von der Firma MÜT (GBM 8i). MÜT sagt, dass dies problemlos funktioniert, viele Berichte in diversen Foren sagen das Gegenteil. Ich habe ein MÜT 8i rückmeldefähiges GBM-Modul, aber nur im Normalbetrieb im Einsatz, weil für ein perfektes Funktionieren doch alle Loks und Wagen mit Glühlampen (mit 1 Pol am Chassis) zu modifizieren sind - und das ist mir schlicht zu blöde! Genau wegen den bekannten Schwierigkeiten bietet z.B. Rautenhaus dieses Feature nicht an. Da sich die verschiedenen Digitalformate nur im Protokoll unterscheiden, das Prinzip aber gleich ist, wird Märklin mit MFX auch seine Probleme damit haben, was ja bereits auch einige Berichte zeigen. Das ganze Rückmeldezeugs aus den Lokdecodern steckt noch in den Kinderschuhen, aber wer es haben will, kann es wenigstens schon heute versuchen. Als PC-Bahner mit funktionierenden GBM brauche ich diese Art RM sowieso nicht.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: BR 64 Roco mit kastriertem ESU LP3.0 und Video dazu!

#27 von Gast , 27.08.2006 12:01

Hallo Hartmut,

wenn man sich ansieht, wie die Rückmeldung funktionieren soll, dnan ist das auch kein Wunder, dass die nicht richtig funktioniert.

Da wird mit definierter Stromerhöhung gearbeitet udn wenn zugleich auf der Anlage eine andere Lok gerade einen Aussetzer hat, dann ´ist das ganze Telegramm futsch.

Gian schreibt ja richtigerweise, dass das ganze Rückmeldezeugs in den Kinderschuhen steckt. Warum glaubt ihr denn, dass die DCC-ler solche Probleme damit haben und auch die Railcom-Geschichte noch lange nicht ausgereift ist.

Die Physik ist überall gleich und nur weil Märklin dransteht, fleisst das Wasser noch lange nicht bergauf.

Wolfgang




RE: BR 64 Roco mit kastriertem ESU LP3.0 und Video dazu!

#28 von Polymers ( gelöscht ) , 27.08.2006 13:04

Zitat von Wolfgang Prestel
Hallo Hartmut,

wenn man sich ansieht, wie die Rückmeldung funktionieren soll, dnan ist das auch kein Wunder, dass die nicht richtig funktioniert.

Da wird mit definierter Stromerhöhung gearbeitet udn wenn zugleich auf der Anlage eine andere Lok gerade einen Aussetzer hat, dann ´ist das ganze Telegramm futsch.

Gian schreibt ja richtigerweise, dass das ganze Rückmeldezeugs in den Kinderschuhen steckt. Warum glaubt ihr denn, dass die DCC-ler solche Probleme damit haben und auch die Railcom-Geschichte noch lange nicht ausgereift ist.

Die Physik ist überall gleich und nur weil Märklin dransteht, fleisst das Wasser noch lange nicht bergauf.

Wolfgang






Hallo Wolfgang, hallo Gian,

absolut richtig. Sage ich ja auch, Kinderschuhe!

Entspricht meinen Erfahrungen genau so, ohne Einschränkungen!

Gruß Hartmut



Polymers

RE: BR 64 Roco mit kastriertem ESU LP3.0 und Video dazu!

#29 von Christian A. ( gelöscht ) , 27.08.2006 13:37

Hallo Wolfgang,

Zitat von Wolfgang Prestel
HAllo Christian,

die mfx-Rückmeldung hat keine Kinderkrankheiten? Na wenn ich hier lese, bei wie vielen Loks die Anmeldung unter mfx nicht mehr geht udn die Lokj sich astrein mit der CU fahren lässt, dann ist das entschuldbar? Der Grund ist jeweils klar: Dekoder kaputt, durchgebrannt, fini.

Also mal einfach gesagt, das ganze Thema Rückmeldung ist ein Graus und sicherlich der Grund für die neulich publizierte Patentanmeldung von Märklin mit dem Thema Funk.

Das ganze was da läuft ist eben etwas schwieriger als man theoretisch annimmt.

Dass unter mfx es ein paar gute Ansätze gibt, super, einwandfrei, aber das was Märklin da startet, hat mit mfx wie bisher gar nichts mehr gemein. Und warum fangen die so etwas an: Nun die haben eingesehen, dass die mit mfx in einer Sackgasse sitzen.

Ich glaube, dass man kein Prophet sein muss um vorauszusagen, dass von mfx in 3-5 Jahren keiner mehr redet. Das war eine Episode wie die Dekoder nach dem Conradprotokoll oder wie DCC bei Märklin Anfang der 80er Jahre. Wobei damals eine gravierende Fehlentscheidung getroffen wurde. Es wäre besser gewesen, den Motorola-Müll rauszuwerfen und mit DCC weiterzumachen. Aber das war eben nicht im Hause Märklin erfunden worden (Motorola auch nicht) und deswegen schon mal unbrauchbar. Und andere Hersteller haben das auch benutzt, also kann ich die Kunden nicht so abledern wie ich und die Kunden das gewohnt sind. Zweiter großer Fehler an der Sache.

Wolfgang



ich habe nicht behauptet, dass mfx keine Kinderkrankheiten hat. Aber eine Aussage wie Svens sinngemäße Aussage "Eine DCC-Rückmeldung wird ausgereift kommen", die ja impliziert, dass DCC alles toll und richtig macht, im Gegensatz zu Märklin, kotzt mich mittlerweile einfach an. (Nichts gegen Sven persönlich)

Eigentlich versuche ich mich aus diesem ganzen Hick-Hack herauszuhalten, leider gelang es mir da nicht



Christian A.

RE: BR 64 Roco mit kastriertem ESU LP3.0 und Video dazu!

#30 von Polymers ( gelöscht ) , 27.08.2006 14:06

Zitat


ich habe nicht behauptet, dass mfx keine Kinderkrankheiten hat. Aber eine Aussage wie Svens sinngemäße Aussage "Eine DCC-Rückmeldung wird ausgereift kommen", die ja impliziert, dass DCC alles toll und richtig macht, im Gegensatz zu Märklin, kotzt mich mittlerweile einfach an. (Nichts gegen Sven persönlich)

Eigentlich versuche ich mich aus diesem ganzen Hick-Hack herauszuhalten, leider gelang es mir da nicht



Hallo Chrstian,

ich will nicht zu sehr vom Thema abschweifen, aber natürlich ist es so, wie du sagst, dass auch DCC Rückmeldung (BiDi) mit Sicherheit auch seine Kinderkrankheiten haben wird. Die gestehe ich ja auch MFX durchaus genau so zu.

Doch der Kernpunkt worum es sich immer dreht ist doch ein Anderer: Wenn ich bei einem System Kinderkrankheiten logischerweise habe, dann muss ich doch bestrebt sein, sie auch baldmöglichst abzustellen. Genau das ist bei MFX eben nicht der Fall. Es hat sich bis Heute nichts getan und das wird bis nächstes Jahr warscheinlich auf fast dem gesamten "SYSTEMS" Sektor so bleiben. Das ist für mich als Kunde unakzeptabel, mit dem ich mich abfinden muss, oder auch nicht. Die Gründe dafür, warum das so ist, sind mir Sch....eagl und interessieren mich maximal nur informativ.

Das kann es so nicht sein und das ist der Kernpunkt der Kritik generell.

Gruß Hartmut



Polymers

RE: BR 64 Roco mit kastriertem ESU LP3.0 und Video dazu!

#31 von Gast , 27.08.2006 15:07

Hallo Christian,

eben weil es Kinderkrankheiten bei der DCC-Rückmeldung gibt, ist die bis heute nicht eingeführt worden. Und wenn ein anderer hersteller meint, dass die einfach zu blöde sind das in den Griff zu bekommen, dann kann ich nur lachen.

Im Labor läuft die DCC-Rückmeldung schon lange Zeit mindestens so gut wie mfx. Nur leider ist die Modellbahn kein Labor. Und was sich da rausgestellt hatte war der Mindestpegel, der halt gewährleistet sein muss.

Und weil da eben noch ein paar Macken aufgetreten sind, will die NMRA das nicht normen, bevor das richtig läuft. Zum andern tut sich eine Firma wie Märklin schwer mit einer Gruppe von Entwicklern, die sich nur via Newsgroups koordiniert und keiner Hierarchie unterliegt. Mit dem verständnis von straffer organisation hat das nichts zu tun. Andererseits wenn Märklin dran denken würde, wie Linux entwickelt wird, dann könnte man dahinter kommen, dass man Produkte solcher Organisation bereits selber einsetzt. Aber es kann natürlich sein, dass bei Märklin bis heute niemand weiss, dass in der CS Linux werkelt.

Wolfgang




RE: BR 64 Roco mit kastriertem ESU LP3.0 und Video dazu!

#32 von der Jumbomane ( gelöscht ) , 27.08.2006 21:15

Zitat von Badaboba
Hallo Wolfgang,

warum hat man bei Märklin nicht Selectrix genutzt... :
Wenn man schon die Kröte TRIX geschluckt hat.

Liebe Grüße Volker



Hallo Volker,

Ganz einfach: Selectrix kann erst seit ein paar Jahren (genauer: seit es das neue ASIC gibt) automatisch auf die Betriebsart Analog DC umschalten, vorher nur manuell durch das Programmieren von Vmax auf 0. Auch heute noch kann man einen Selectrix-Decoder am einfachsten dadurch töten, daß man ihn mit Umschaltspannung traktiert (irgendwo bei 30V ist nämlich Schluß mit lustig).

Auch die Lenz-Decoder, die Märklin und Arnold damals zu DCC-Zeiten verbaut haben, hatten nicht gerade gute Laufeigenschaften (ich habs damals ausprobiert...), denn es gab nur 14 ungeregelte Fahrstufen und nur eine Handvoll Register, die mit einer Spezialzentrale, dem "Programmer zu verändern waren. Und der Analogbetrieb war auch nicht so prickelnd (Alzheimer? Eher scheintot...). AC-Analogbetrieb ging sowieso nicht.

Das waren damals (Anfang der Neunziger WIMRE) die Optionen für Märklin. Ich hätte mich damals als Verantwortlicher auch gegen die beiden Digitalsysteme entschieden, zumal man ja gut funktionierende, alzheimerfreie ASICs hatte, denen man mit etwas externer Beschaltung eine Regelung (6090 selig) "dranflanschen" konnte. Soweit ich weiß, gab es damals sonst keine Spur 1 Loks mit Regelung serienmäßig...

Im Nachhinein kann man diese Entscheidung natürlich bekritteln, aber wie heißt es so schön:

"Prognosen sind besonders schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen"

Schönen Restsonntag wünscht

Rainer



der Jumbomane

RE: BR 64 Roco mit kastriertem ESU LP3.0 und Video dazu!

#33 von der Jumbomane ( gelöscht ) , 27.08.2006 21:44

Zitat von Wolfgang Prestel
Hallo Christian,

eben weil es Kinderkrankheiten bei der DCC-Rückmeldung gibt, ist die bis heute nicht eingeführt worden. Und wenn ein anderer hersteller meint, dass die einfach zu blöde sind das in den Griff zu bekommen, dann kann ich nur lachen.

Im Labor läuft die DCC-Rückmeldung schon lange Zeit mindestens so gut wie mfx. Nur leider ist die Modellbahn kein Labor. Und was sich da rausgestellt hatte war der Mindestpegel, der halt gewährleistet sein muss.

Und weil da eben noch ein paar Macken aufgetreten sind, will die NMRA das nicht normen, bevor das richtig läuft. Zum andern tut sich eine Firma wie Märklin schwer mit einer Gruppe von Entwicklern, die sich nur via Newsgroups koordiniert und keiner Hierarchie unterliegt. Mit dem verständnis von straffer organisation hat das nichts zu tun. Andererseits wenn Märklin dran denken würde, wie Linux entwickelt wird, dann könnte man dahinter kommen, dass man Produkte solcher Organisation bereits selber einsetzt. Aber es kann natürlich sein, dass bei Märklin bis heute niemand weiss, dass in der CS Linux werkelt.

Wolfgang



Hallo Wolfgang,

hast Du Dir mal den Entwurf zur DCC-Rückmeldung angesehen? Wenn nein, kann ich Deinen Optimismus in Sachen DCC-Rückmeldung ja verstehen, aber mir hats beim Lesen die Zehennägel aufgerollt, und ich bin studierter Nachrichtentechniker. Wenn Ihr jetzt schon über Alzheimer debattiert, dann wartet mal, bis die DCC-Rückmeldung in den Decodern implementiert ist. Die Rückmeldung erfolgt nämlich so: für eine definierte Zeit schaltet die Zentrale (oder der Booster) die Gleisspannung komplett ab. In dieser Pause legt der Decoder drei Datenbytes seriell (ala RS232) mit einer Stromquelle aufs Gleis. Und woher kommt der Strom? Aus dem Pufferkondensator des Prozessors... Laut Norm sind es übrigens 30mA, das ist eine Menge Holz. Wenn ich die Norm richtig lese ( http://www.nmra.org/standards/DCC/standa...02005-04-14.pdf ), dann muß der Decoder 400uS aus seinem Puffer-C leben und noch zusätzlich die 30mA ans Gleis liefern (natürlich je nach Datenwort nur zeitweise).

Interessant wird es, wenn der geneigte Kunde erfährt, daß er alle seine Glühbirnchen in den Wagen mit Dioden isolieren darf, damit diese nicht den knappen Rückmeldestrom wegsaugen, bevor er am Rückmelder angekommen ist. Ach ja: Rauchgeneratoren, die an Lokmasse hängen, müssen wohl auch raus...

Ich vermute, Ihr ahnt jetzt, warum die Norm noch nicht "durch" ist. Wer jetzt schon Produkte nach dieser Norm verkauft, muß halt damit rechnen, daß sich die Norm noch ändert - das Schicksal des "early adopters".

Übrigens hat Selectrix diese Rückmeldung auch schon, man kann sogar Decoder und Rückmeldemodule kaufen, die miteinander "schwätzen", wie man hier in Deutsch-Südwest sagt. Nur ist das Problem mit dem abgeschalteten Strom keins, weil Selectrix nach jedem Datenbit (40us) eh eine Pause von 10us hat, die zur Rückmeldung genutzt werden kann (und das in einem Protokoll, das 1982 oder 83 auf der Messe vorgestellt wurde!).

Ich hoffe, niemanden mit technischen Details gelangweilt zu haben!

Rainer



der Jumbomane

RE: BR 64 Roco mit kastriertem ESU LP3.0 und Video dazu!

#34 von Gian ( gelöscht ) , 27.08.2006 21:56

Hallo Rainer,

Zitat
Interessant wird es, wenn der geneigte Kunde erfährt, daß er alle seine Glühbirnchen in den Wagen mit Dioden isolieren darf, damit diese nicht den knappen Rückmeldestrom wegsaugen, bevor er am Rückmelder angekommen ist. Ach ja: Rauchgeneratoren, die an Lokmasse hängen, müssen wohl auch raus...


und Glühlämpchen in den Loks wohl auch, wenn diese an einem Pol mit dem Chassis verbunden sind. Diese Anpassungen muss man auch bei Selectrix machen.

Zitat
Übrigens hat Selectrix diese Rückmeldung auch schon, man kann sogar Decoder und Rückmeldemodule kaufen, die miteinander "schwätzen", wie man hier in Deutsch-Südwest sagt. Nur ist das Problem mit dem abgeschalteten Strom keins, weil Selectrix nach jedem Datenbit (40us) eh eine Pause von 10us hat, die zur Rückmeldung genutzt werden kann (und das in einem Protokoll, das 1982 oder 83 auf der Messe vorgestellt wurde!).


1982 ist richtig .

Zitat
Ich hoffe, niemanden mit technischen Details gelangweilt zu haben!


Sicher nicht!

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

   


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