RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#1 von Andy ( gelöscht ) , 26.06.2011 16:28

Hallo Forengemeinde,
mich würde interessierieren ob ihr die Loksound V4.0 Decoder schon einsetzt?
Welche Erfahrungen hab Ihr gemacht.
Mich würde das Verhalten in der Märklin Bremsstrecke mit Motorola interessieren.
Ich habe einen dieser Loksound V4.0 und in der Bremsstrecke funktioniert es nicht so, d. h. die Lok bremst zwar wie gewünscht, aber das Bremsenquitschen ertönt zweimal hintereinander. Habe die Beschreibung rauf und runter gelesen und die empfohlenden CV hin und her geändert ohne Erfolg. Auch die neue FW 4.1.5 des Lokprogrammers brachte keine Verbesserung.

Bin schon auf Eure Berichte sehr gespannt und eventuell kommt für mich der entscheidende Hinweis.

Vielen Dank schon mal und Grüße

Andy


Andy

RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#2 von sledge , 26.06.2011 17:14

Hallo Andy, werte Forenleser !

Um dir helfen zu können, solltest Du uns noch einige Info's geben.

1. Wie ist die bremsstrcke aufgebaut ( Bremsmodul, Anzahl der Trennabschnitte, Gesamtlänge ) ?
2. Mit welcher Zentrale / Fahrstufenanzahl wird gesteuert?
3. Haben die Loksound 4.0 die aktuelleste Firmware ( 4.3.9008 ) ?

4. Welche Werte stehen in folgenden CV's: 4, 50, 64, 65, 253, 254 ( Lokprogrammer / manuelle CV Eingabe / CV 31 und 32 = 0 )?

Gruß sledge


Mit modellbahnerischen Grüssen
sledge

P.S. Ich weiß nicht alles, aber meine Bücher und Hefte!


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RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#3 von Andy ( gelöscht ) , 26.06.2011 17:28

Hallo sledge,
also die Bremsstrecke ist eine Märklinbremstrecke mit Bremsmodul, also Übergansgleisabschnitt, Bremsabschnitt und Stoppbereich.
Gesteuert wird mit der ECoS 50000 auf der nur Motorola eingestellt ist, DCC, MFX und Selektrix sind deaktiviert. Damit fahre ich mit 28 Fahrstufen.
Der Decoder hat die neuste FW über den Lokprogrammer V4.1.5 aufgespielt bekommen.
Die CV muss ich nachsehen, reiche ich dann nach.

Laufen bei Dir die V4.0 genauso wie die V3.5???????????

Viele liebe Grüße
Andy


Andy

RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#4 von sledge , 26.06.2011 17:43

Hallo Andy, werte Forenleser !

Sie laufen noch etwas besser, was das konstante abbremsen ( Bremsweg ) und das butterweiche halten incl. synchronem Bremsgeräusch punktgenau zum Halt betrifft.

Detailiertere Angaben kann ich dir erst nach der Begutachtung deiner CV - Werte geben, da dies von einigen Faktoren abhängt. Ich habe hauptsächlich Bremsabschnitte die zwei- bzw. dreigeteilt sind ( 2 = neutral / Bremsbereich; 3 = neutral / Brems / Haltebereich ) und sich nur auf der Hauptstrecke befinden.

1. Der neutrale Bereich beträgt ca. 2 - 3 Loklängen ( 53 0001 / 3102 dig.)
2. Der Bremsbereich beträgt 1, 7 m
3. Der Haltebereich hat ebenso 2 - 3 Loklängen

Ob im Kriechgang oder mit max. Höchstgeschwindigkeit ( nach Vorbild ) hält die Lok / Zug in einem Toleranzfenster von max. 35 mm.

Dies ist wie gesagt von einigen Faktoren ( Lokantrieb / Lokparameter / Fahrstrecke / Steuerung ) abhängig.

Gruß sledge


Mit modellbahnerischen Grüssen
sledge

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RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#5 von Andy ( gelöscht ) , 26.06.2011 18:31

Hallo sledge,
nun habe ich die CV und die Werte ermittelt:
CV4 = 55
CV50 = 000
CV64 = 020
CV65 = 013
CV253 = 000
CV254 = 000
CV31 = 0
CV32 = 0
Meine Bremsstrecken sind mit dem Märklinmodul 72442 ausgestattet, der Übergangsbereich ist 94mm lang, der Bremsbereich hat 1140mm und an die Stoppstrecke von 360mm kommen die Loks nicht hin.
Der LS V4.0 ist in einer Märklin BR 78 (3106) verbaut. Die BR 78 wurde mit einem originalen HLA Motor ausgerüstet.
Ich hoffe auch bald meinen LS V4.0 so eingerichtet zu haben um dann auch sagen zu können, die laufen besser als die V3.5
Viele liebe Grüße
Andy


Andy

RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#6 von sledge , 26.06.2011 19:09

Hallo Andy, werte Forenleser !

Im Moment findet dein Bremsvorgang nur über CV 4 statt. Damit ergeben sich unterschiedliche Bremswege bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten !

Beim Lokprogrammer gibt es in der linken Spalte das Menü " Fahreigenschaften ".
Hier aktivierst ( Häkchen setzen ) Du den " konstanten Bremsweg "

In " Länge des Bremswegs " ( = CV 254 ) gibst Du den Wert für den Bremsweg im Bremsabschnitt ein. Da ich deine Motorparameter nicht kenne, empfehle ich mit einem Mittelwert von 125 zu beginnen. Wenn die Lok in den Halteabschnitt fährt musst Du den Wert verringern, bzw. wenn zu kurz den Wert erhöhen.

Mit " Bremsverzögerung " ( = CV 253 ) kommt eine weitere Spielvariante ins Spiel, mit der die Lok nach angegebenem Wert mit der Bremsrampe von CV 4 bis zum Halt ( verzögert ) abbremst.

Empfehlung: Zusätzlich würde ich CV 50 = 1 ( analog Gleichstrom deaktiviert ) setzen.

Würde nur mit CV 254 ( ohne CV 4 Bremsrampe ) experimentieren, bis Du ein persönlich akzeptables Ergebnis erreicht hast.

Danach mit CV 253 arbeiten, wobei die Werte in CV 254 in Abhängigkeit korrigiert werden sollten.

Nun wird das Bremsgeräusch nicht mehr synchron zum Fahrverhalten sein. Hierzu musst Du unter Menü " Soundeinstellungen " / Bremsgeräusch die Parameter Einschaltschwelle ( CV 64 ) und Abschaltschwelle ( CV 65 ) korrigieren, um die Synchronität wieder zu erreichen !


Viel Spaß und Erfolg !

Gruß sledge


Mit modellbahnerischen Grüssen
sledge

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RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#7 von Andy ( gelöscht ) , 26.06.2011 19:18

Hallo sledge,
vielen Dank für die Werte und Erläuterungen, setze mich gleich mal an meine Bahn und probiere es aus.
Werde dann über den Stand der Dinge berichten.

Viele liebe Grüße
Andy


Andy

RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#8 von Andy ( gelöscht ) , 27.06.2011 20:28

Hallo sledge,
mein Problem ist nun verbessert. Mit dem CV254 und 253 und dem Konstanten Bremsweg habe ich das zweifache Bremsenquitschen abstellen können, allerdings muss ich da noch etwas Feintuning betreiben. Wenn in der Bremsstrecke alles läuft wie es soll, klappt es nicht mehr so toll ohne Bremsstrecke, dann ist das Bremsenquitschen schon vorbei und die Lok läuft immernoch aus. So bin ich z. Z. auf einem Stand wo alles toll außerhalb der Bremsstrecke geht und in der Bremsstrecke kommt das Bremsenquitschen nur am Ende ganz kurz und die Lok steht bevor es aufhört. Besser bekomme ich es nicht hin und z. Z. ist mir da auch etwas die Lust verraucht. Ging mir mit dem Einstellen der Motorparameter vor einigen Wochen auch so.
Ich bin von diesen Decoder sehr enttäuscht, bei meinen anderen 47 LS 3.5 habe ich i. d. R. das Soundprojekt aufgespielt und die Beschleunigungszeit und Bremsstrecke entsprechend angepasst und dann war der Drops gelutscht, hier ist es wohl völlig anders und es nervt mich total, zu erkennen, dass ich mit diesen Decoder nicht zurecht komme.

Trozdem vielen Dank für die Unterstützung, hat mich wirklich etwas vorangebracht.

Viele liebe Grüße
Andy


Andy

RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#9 von sledge , 27.06.2011 20:47

Hallo Andy, werte Forenleser !

Schön, das ich dir helfen konnte. Noch eine Frage.
Wie ist dein momentanes Fazit von den Fahreigenschaften zwischen LS 3.5 und LS 4.0?

Sicherlich wirst Du noch einige weitere Eigenschaften und Features im Laufe der Zeit noch herausfinden, bzw. kennenlernen, aber deine aktuelle Meinung würde mich interessieren .


Nachdem Du meine Frage bereits nachträglich beantwortet hast, versuche ich mal bei den Optimierungen zu helfen.

Wenn es zu große Differenzen im Bremsverhalten zwischen Bremsstrecke und normaler Strecke gibt, solltest Du ohne CV 253 ( = 0 ) arbeiten und die Geräuschsynchronität mit CV 65 ( Abschaltschwelle ) einstellen. Vielleicht ist es mal einen Versuch wert, mit DCC 28 Fahrstufen zu experimentieren.

Wenn Interesse besteht, gib mir per PN Bescheid und ich lasse dir eine Lokpilot 4.0 ( ohne Sound ) - Datei zukommen, woraus Du die CV's in den LS 4.0 übertragen kannst.
Hier sind vorallem die CV 66 - 95 von großer Bedeutung !


Gruß sledge


Mit modellbahnerischen Grüssen
sledge

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RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#10 von Andy ( gelöscht ) , 27.06.2011 21:13

Hallo sledge,
in meiner Umgebung ist der LS 3.5 klar besser gegenüber dem V4.0 im jetzigen Zustand.
Folgende Gründe sprechen für mich für den LS 3.5:
1. die Soundprojekte bei denen man kaum Nachregeln muss, aufspielen und gut.
2. Motorparameter stimmen in den Soundprojekten, beim V4.0 liegen diese um einiges bei meinem HLA daneben
3. da ich den V4.0 schon zwei Monate im Einsatz habe, meine ich, dass die LS 3.5 besser und direkten am Fahrregler ist.
3. Richtungswechsel über Drehregler ist bei LS 3.5 präziser, beim V4.0 muss ich ab und zu wiederholen bevor die Lok umschaltet
4. Funktionen und deren Einstellbarkeit wie Dimmer etc. sind besser, benötige ich dies bei einer Lok, dann kaufe ich einen M4 V3.0, da habe ich entsprechende Möglichkeiten auch.
5. Sound ist beim V4.0 lauter, aber einen besseren Sound gibt es auch nicht gegenüber dem LS 3.5, vermute das liegt daran, das man für den V4.0 noch die Soundprojekte des LS 3.5 übernommen hat.

Somit ist z. Z. der V4.0 für mich keine Option.

Viele liebe Grüße
Andy

PS: Zusätzlich muss ich genau unterscheiden welchen Lautsprecher ich einsetzen muss wenn mal ein Defekt auftritt.
Ich habe mich ganz bewußt für das Motorola Protokoll entschieden und ich habe eine ECoS gekauft, weil es bei dieser Steuerung möglich ist andere Protokolle abzuschalten. Bei dieser Zentrale habe ich kein Zwangsprotokoll, dies war für mich ausschlaggebend, zwei ECoS 50000, eine Radiocontroll und 48 Sounddecoder und drei Lopi V3.0 einzusetzen. Wenn ich beim Einsatz des V4.0 DCC aktivieren muss, so ist dies für mich das Totkriterium für diesen Decoder. Da ich ca. 20 MFX Decoder neben den 27 LS 3.5 einsetze und dem einen V4.0, befürchte ich in meinen 15 Märklin-Bremsstrecken ein totales Chaos.


Andy

RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#11 von Regionalexpress , 27.06.2011 22:41

Hallo Andy,

ich kann Deine Befürchtungen nicht teilen. Bei mir funktioniert der Loksound 4.0 im DCC-Betrieb problemlos. Auch ich verwende die Märklin-Bremsstrecken als Eigenbau und habe keine Fehlfunktionen. Der Decoder wird bei mir im DCC-Format, also im echten Multiprotokollbetrieb mit Motorola und M4 angesteuert. Ich habe das DCC-Protokoll gewählt um mehr als die 8 Funktionstasten nutzen zu können. Im Decoder sind allerdings sämtliche Analogbetriebsarten abgeschaltet, der Zimo Bremsmodus ist deaktiviert, lediglich die beiden Möglichkeiten zum Bremsen mit Gleichstrom sind aktiviert. Ich betreibe alle ESU-Decoder mit Ausnahme der M4-Decoder mit DCC, Märklin natürlich im Motorolaformat.
Zur Märklin BR 78 Art. 3106 möchte ich noch anfügen, dass ich bei der Lok noch die beiden Drehgestelle zur Masseversorgung zusätzlich über Kabel angeschlossen habe.
Aber noch eine andere Frage, macht das Getriebe und der Motor bei der Lok denn keinen Krach?
Bei meiner Lok ist hier ein Sound wegen der lauten Motor- und Getriebegeräusche trotz HLA mit Kugellagern sinnlos.


Mit freundlichen Grüßen
Franz-Friedrich

Märklin K-Gleis,
Digitalsystem ECoS 50210, 3 ESU-Booster 50010,
Datenformat: DCC mit ABC-Bremsstrecken
Decoder: ESU Lokpilot und, Loksound 4 und 5, Zimo MX6xx
ESUProgrammer


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RE: Loksound V4.0 Erfahrungen

#12 von Andy ( gelöscht ) , 28.06.2011 16:04

Hallo Regionalexpress,
vielen Dank für Deine Informationen.
Es kann sicherlich auch bei mir alles mit DCC und MM parallel funktionieren, ich habe es nicht ausprobiert, aber ich habe einen LS V4.0 gekauft und eine zugesicherte Eigenschaft ist, dass er MM beherrscht, warum soll ich dann diesen Decoder in DCC betreiben. Eventuell ist es mein Fehler gewesen, dass ich überzeugt war, da wo der LS3.5 aufhört fängt der V4.0 an und hat zusätzlich einiges mehr. Ich denke, dass die Soundprojekte über die Zeit überarbeitet werden und entsprechende Grundeinstellungen bekommen, damit auch solche Nutzer wie ich es bin die Soundprojekte aufspielen und gut ist. Man muss halt nur warten bis es soweit ist. ESU ist mit Updates sehr vorbildlich! Um dies von Zeit zu Zeit zu prüfen habe ich ja den einen V4.0.
Zu meiner BR 78, ja sie hatte auch ein sehr lautes Getriebegeräusch. Ich habe auf beiden Seiten des Fahrgestelles je ein Kugellager eingebaut, Erfolg gleich null. Anschließend habe ich das Getriebe auseinnandergebaut und alle Zahnräder in SR 24 eingeweicht anschließend mit einer harten Bürste gereinigt. Optisch erschienen die Zahnräder völlig sauber zu sein, aber ich war verwundert das ich da kleine Schaumstoffflocken und Sägemehl aus den Zähnen herausgebürstet habe. Diese Partikel saßen sehr fest, weil es durch verschiedene Öle und Ölungen sehr angeklebt war. Mühselig war es, die Zähne der Treibräder zu reinigen man kommt mit der Bürste nicht in die Zwischenräume und so habe ich jede Vertiefung mit einer Stecknadel ausgekratzt.
Nach dieser Reinigung lief die Lok sehr weich und leicht, das Knarren war verschwunden. Muss auch so sein, weil durch den Dreck die Zahnräder unter einen Quetschdruck geraten, dieser ist dann durch die Reinigung genommen worden. Gleiche Erfahrungen habe ich auch schon bei anderen Loks machen müssen, wenn sie neu gekauft sind, laufen diese recht leise, nach einer Zeit werden sie dann lauter, weil sie Partikel von der Bahn aufnehmen, für mich steht dann eine Getriebereinigung an. Bei hartneckigen Kandidaten würde ich mal das Kunststoffzahnrad der V60 (3665) versuchen, hatte bisher aber alles mit reinigen hinbekommen und ob dieses Zahnrad überall passt, kann ich auch nicht sagen.
Viele liebe Grüße
Andy


Andy

   


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