Hat jemand eine Ahnung, welche Wagen für den Transport von Tiger Panzern benutzt wurde ? Die von Roco angebotenen Schwerlastwagen sind eigentlich etwas schwachbrüstig. Das Gewicht von einem Tiger 1 geht schnell an die 60t, ein Sturmtiger oder Tiger II auch gerne in Richtung der 70t.
Hallo Hannes Ein Tiger wog mit den schmalen Verladeketten 52,5 t und 56,9 t mit denn Gefechtsketten und die Jagd-, Sturmtiger brachten es auf 65 t. Es wird schon möglich gewesen sein die auf einem SSy Köln zu verladen.
ich bin zwar kein Wagenexperte, aber der SSy Köln ist die vierachsige Version (Roco) und der SSym Köln ist die sechsachsige Version (Märklin).
Der SSym wog 21,6t und hatte eine Nutzlast von 80t.
Ich gehe davon aus, daß man auf den SSy allenfalls einen Panther (43 - 45t je nach Ausführung) laden konnte und für alles schweres auf den Sechsachser zurückgreifen mußte.
An die Transportketten hatte ich übrigens bei meine Beitrag nicht gedacht. ops: Mit seinen normalen Ketten passten alle Panzer ab Tiger I nicht mehr ins Lichtraumprofil.
Ein anderes Problem an der Ostfront war, daß die meisten (umgenagelten) russischen Eisenbahnstrecken nur für eine Achslast von 12 - 15t geeignet waren, was zusätzlich die Nutzlast beider Flachwagen einschränkte.
Die Rote Armee transportierte übrigens auf zwei vierachsige Flachwagen verteilt drei T-34 (30 - 32t).
Aber da russische und deutsche Truppentransporte eher selten zusammen in einen Bahnhof standen, dürfte es für Hannes eher uninteressant sein, wie die Russen das Problem gelöst hatten.
Viele Grüße aus dem Norden (und hoffentlich eine friedliche Modellbahn!)
Zitat von OegerjungEs wird schon möglich gewesen sein die auf einem SSy Köln zu verladen.
Nach der Aufschrift nicht. Aber die haben bestimmt eine gewisse Sicherheit berücksichtigt. Möglicherweise hat man es auch nicht mehr so genau genommen. Die Tiger und besonders Panther sehen aber trotzdem komisch aus, auf dem SSy. Der Wagen wirkt so klein.
Das Märklin Modell (Best. 4867) war im Katalog von 1998/99. Es könnte schwierig werden noch welche im Laden zu kriegen. Oder du beschriftest die aktuellen DB-Varianten um.
Aber im aktuellen Liliput-Programm gibt es ihn unter der Best. L221213 im Betriebszustand von 1943 (Ist halt aber "Made in China").
Freut mich, daß wir dir weiterhelfen konnten.
Viele Grüße
Thilo
Berichtigung: Das Märklin Modell ist auch im aktuellen Katalog noch drin. ops: Du hast also die freie Auswahl.
ich würde den Liliput-Wagen nehmen. Erst einmal ist er wesentlich leichter. Wenn Du eine ganze Kompanie Tiger verladen willst, wird es Dir Deine Zuglok danken. Viel entscheidender wäre aber für mich der Preis, der ist nämlich bei Liliput wesentlich geringer als das entsprechende Märklin-Modell. Seitdem Liliput den SSym mit Kulissen ausliefert, ist auch die alte Krankheit des Wagens, daß er an jedem roten Signal entgleist, endlich Geschichte. Dies war ein echtes Problem, da die Kupplung direkt am Drehgestell angebaut war und deshalb die Drehgestell zum verkanten neigten.
ich würde den Liliput-Wagen nehmen. Erst einmal ist er wesentlich leichter. Wenn Du eine ganze Kompanie Tiger verladen willst, wird es Dir Deine Zuglok danken. Viel entscheidender wäre aber für mich der Preis, der ist nämlich bei Liliput wesentlich geringer als das entsprechende Märklin-Modell. Seitdem Liliput den SSym mit Kulissen ausliefert, ist auch die alte Krankheit des Wagens, daß er an jedem roten Signal entgleist, endlich Geschichte. Dies war ein echtes Problem, da die Kupplung direkt am Drehgestell angebaut war und deshalb die Drehgestell zum verkanten neigten.
Martin
Hallo Martin,
es wird keine Panzerkompanie, sondern ein Vorbildfremder-Mischzug. Bei den Liliput -Wagen finde ich aber trotzdem die Kulisse etwas hakelig, nicht so schön leichtgängig wie z.b. bei Märklin oder Roco. Ich muss mal schauen, evtl kaufe ich auch einen Märklin und einen Liliput, zum Vergleich.
#11 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 19.09.2006 17:46
Hallo, sollte - ist zwar hier eher unwahrscheinlich - jemand die Tieflader für 2Leiter-Betrieb brauchen, dann würde ich ihm raten unbedingt die Liliput Wagen zu nehmen. Die Märlin 6-Achser haben einen Metallrahmen, der trotz Gleichstromradsätzen für die tollsten Kurzschlüsse sorgt.
#13 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 19.09.2006 18:16
Hallo Hannes,
natürlich im Ernst, ich habe den 6Achser beladen mit dem "Kaelble Jumbo" (MÄ 4866) mit Gleichstrom-Achsen. Beim Übergang in die Steigung und über unsauber verlegte Schienenstöße gabs regelmäßig "Feuerwerk". Eine der drei Achsen des Drehgestells - ich schau bei Gelegenheit nach welche - berührt den Metallrahmen und produziert einen Kurzschluß. Das bißcher schwarzer Lack isoliert natürlich nicht genug.
Du kannst zwar ein Isolierband reinkleben, dann wird aber der Abstand noch kleiner - ich habe den Wagen zerlegt, die Fräse angeworfen, 0.30mm ausgefräst (natürlich nur dort wo die Räder den Rahmen berühren) und dort eine 0.30 mm Pertinaxplatte eingesetzt.
Schwere Panzer wurden auf tiefgezogene Wagen verladen. Die waren auch so gebaut, dass die Panzer auf den Wagen über den ganze Zug durchfahren konnten. Das ging bei den von euch beschriebenen Wagen nicht. Da musste jeder Wagen einzeln an die Rampe rangiert und beladen werden. Auf die wurden die Panzer kleiner als der Tiger verladen. Hiermal ein Link zu solchen Wagen. Einfach runterscrollen bis ein "Center-Depressed" auftaucht. Kleinere Fahrzeuge wie Spähwagen und Schützenpanzer wurde auch auf normale Rungen- oder Niederborwagen verladen. Bei denen war es durch abklappen der Stirnwände und das geringere Gewicht auch teilweise möglich über den ganzen Zug durchzufahren.
die Internetseite mit dem Wehrmachts-Lexikon kannte ich noch nicht, ich habe ganz altmodisch meine Bücher durchforstet.
Auch ich weiß auch noch nicht, wann meine Modellbahn (z. Zt. noch im Bau) spielen wird. Die Hälfte meines Rollmaterials gehört zur Epoche II und die andere Hälfte zur Epoche III, plus ein paar Ausreißer (bay. S3/6, DB 103, Class J und GG-1).
Im Moment fahre ich halt etwas zeitlos in beiden Epochen.