kennt jemand die Anschlußgarnitur 74046 und hat sie im Einsatz? "Sollte in jedem Stromkreis einmal die Anschlussgarnitur 74046 eingebaut werden. Zusätzlich wird ein wirksamer Schutz gegen Überlastungen und Kurzschlüsse gewährleistet. ... auch mit älteren Transformatoren ..." Mir geht es weniger um Funkentstörung, als um den Kurzschluß / Überlastschutz.
Ich möchte meine einzelnen Stromkreise zusätzlich absichern. Mittels einer angeschlossenen LED (Vorwiderstand und Schutzdiode) könnte ich dann eine Rückmeldung bekommen.
Ist das Ding für Analog-Betrieb brauchbar, zuverlässig, wie funktioniert es? - ACHTUNG: Für Digital ungeeignet !
ich schätze, ich habe hier noch mindestens drei von den Dingern rumliegen. Ich kenne sie also schon!
Aber benutzen tue ich sie nicht, da ich digital fahre. Von daher habe ich mich bisher auch nicht mit der Funktionsweise, geschweige denn Zuverlässigkeit, auseinandergesetzt. Ich kann Dir aber eine zusenden, wenn Du möchtest - kostenlos bei Porto-Erstattung.
Obwohl: Wenn ich mal Papas alten Schätzchen etwas Auslauf gönne, dann schließe ich die Anschlussgarnitur an.
Und was man noch sagen kann: Wenn Du Dich entschließt, diese Anschlussgarnituren einzusetzen ... Bei eBay bekommst Du sie für sehr kleines Geld hinterhergeworfen, da sie in jeder Analog-Startpackung dabei sind und fast unverkäuflich sind, selbst für 1,- €.
wirf das Ding weg. Brauchen tut das kein mensch. Das Ding ist flüssiger wie Wasser.
Vor allem, wenn das drin ist, kannst du nicht umsteigen auf Digital. Und was das bringen soll, in jedem Stromkreis einmal, verstehe ich eh nicht. Der Strom geht den Weg des geringsten Widerstands. Udn der fliesst an dem Ding vorbei.
Ich wollte eigentlich ein bestimmtes Wort gebrauchen, aber darauf reagiert Stummi allergisch.
Also wegwerfen werde ich die nicht (ich habe genug für alle meine Stromkreise), und auf digital werde ich auch nicht umsteigen.
Ich fahre analog und habe viele verschiedene (abschaltbare) Stromkreise, über die ich nur bei den Bahnstromkreisen eine optische Kontrolle habe. Laut Märklin soll die Schaltung dieser Garnitur schneller bei Kurzschluß reagieren als die etwas trägen älteren Trafos.
Wie soll sich der Strom einen anderen Weg suchen, wenn diese Schaltung zwischen Stromkreis und Trafoausgang direkt in der Nähe des Trafos eingesetzt wird?
@ Wolfgang Prestel: wenn es das ist, was ich jetzt denke, dann spüle es bitte die Toilette runter - da gebe ich Stummi voll Recht.
Zitat von Wolfgang Prestel Der Strom geht den Weg des geringsten Widerstands. Udn der fliesst an dem Ding vorbei.
Wenn es korrekt angeschlossen wird, fließt der gesamt Fahrstrom durch das Teil.
Merkwürdig finde ich es schon: diese Anschlußgarnitur ist bei allen (mir bekannten) Delta-Startpackungen dabei gewesen - obwohl sie laut Katalog 1999 im Digitalbetrieb nicht verwendet werden darf. Für weitere Einspeisungen darf man dann nur Kabel mit Flachsteckern an beiden Enden verwenden, die von Gleis zu Gleis verdrahtet werden. Geht man mit der Einspeisung direkt an die Zentrale, dann verliert die Anschlußgarnitur die Schutzfunktion.
Bevor ich das in der Theorie untersucht habe, habe ich in der Praxis festgestellt, dass das Delta Control mit dieser Anschlußgarnitur deutlich wärmer wird.
Ich schließe mich den Vorrednern an: bei Digitalbetrieb unbedingt weglassen. Bei Analogbetrieb habe ich keine Erfahrungen mit dem Ding - aber wenn's drin ist, müssen alle Einspeisungen entsprechend sein (mit dem Kabel 74042 statt 74040).
#7 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 21.11.2006 17:54
Servus,
also meinen SVT137 hat das Teil damals jedenfalls nicht vorm Überspannungstod bewahrt. Ansonsten keine Erfahrungen damit... irgendwo habe ich auch noch welche rumfliegen.
"Flüssiger als Wasser" sind die Teile nur im Digitalbetrieb, in der analogen Welt ist die Entstörwirkung durchaus von der Bundesnetzagentur (so heißt doch die alte Bundespost, oder? ) gewünscht.
Zitat von klein.uhuACHTUNG: Für Digital ungeeignet !
Bevor die Diskussion hier weitergeht, ob man die Anschlussgarnitur 74046 bei DELTA oder DIGITAL einsetzen könnte - zitiere ich mich nochmals selbst: ACHTUNG: Für Digital ungeeignet !
Das steht auch ganz klar und deutlich in der Beschreibung von Märklin. Nur leider nicht mehr! Kein Schaltbild!
@ Christian Lütgens: von "Überspannungsschutz" ist auch nirgendwo die Rede! Trotzdem die Frage: Du hast also den SVT137 analog betrieben? Mit welchem Dekoder: mfx? Mit welchem Trafo?
Zwar wollen alle hier wissen, dass das Ding unbrauchbar sein soll. Doch was da genau an Schaltung drauf ist, kann trotzdem keiner sagen.
Da ich nur kurz ein solches Teil besass und da nicht drauf geschaut habe, würde mich doch interessieren was da wirklich drauf ist. Aber bitte jetzt nicht noch einmal: "Das Ding ist sche...e. "
Es ist schon klar, dass das Ding ein Ladenhüter ist, wenn niemand den Vorteil erkennen kann. Da geht es halt so wie den Entstördrosseln in den Loks: "Ich kann nicht erkennen, dass das Ding etwas bringt, also lasse ich es weg..."
Mann, da ist ja wieder einmal geballtes Fachwissen am Werk!
Auf der Anschlußplatine sind: Ferritkern Temperaturschalter zwei Kondensatoren BFT – ??? könnte eine Transzorbdiode sein ( hi Martin )
Alles zusammen dient der Funkentstörung und der, aber nicht besonders wirkungsvolle Überlastsicherung. Jedenfalls bei vollen 2A schaltet nichts ab.
Nur für Analog benutzen, bei Digital erzeugt die Enstörungsplatine fast einen Kurzschluß !!!
Tron24
Ja, aber wie ist das Zeug beschaltet. Welche Spannung hat die angebliche Transzorbdiode? Wenn sie 40V hat, so hat sie sicher nicht die Funktion, die manche sich als Retourkutsche an mich wünschen.
nix besonderes drauf, halt das übliche zum Entstören. Ich mach dir mal ein Bild und einen Schaltplan davon.
Die Diode (?) habe ich mit max. DC 44V getestet, ist nix passiert. Mehr Spannung lag gerade nicht auf dem Tisch. Werde es einmal mit einem Trafo, ja einem altem blauen von 1960 und dem Oszi testen.
Hi, ich kenne die Anschlußgarnitur und habe sie im Einsatz. Allerdings nur, um Störpulse auf die Digitalelektronik beim Einschalten von Hausbeleuchtungen und bestimmten Magnetartikeln abzumildern. Folglich hängt die Elektrik auch nicht in der Versorgung der digitalen Moba (da hat sie laut Märklin nichts verloren), sondern hinter dem Trafo, der ausschließlich die Beleuchtung etc. versorgt. Der Überlastschutz spricht bei ca. 3A gut an (die Beleuchtung geht sofort in die Knie).
nachdem ich vor einiger Zeit dieses Thema hier gestartet hatte, kam ich zufällig dieser Tage wieder drauf ... beim Lesen des Märklin-Kataloges 2006. Dort ist diese Anschlußgarnitur 74046 noch aufgeführt und im Text lautet es (Zitat): "... wirksamer Schutz gegen Überlast und Kurzschluß, ... auch mit älteren Trafos."
Hatte Märklin nicht vor den "älteren Trafos" gewarnt und wurde nicht gerade die Tauschaktion "Alte gegen 6647" wieder verlängert und erneut propagiert? Warum bietet man diesen Artikel an, wenn die älteren Trafos eigentlich nicht mehr verwendet werden dürfen (wegen mfx-Abbrand )?
Da frage ich mich doch ...
Gruss klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Wahrscheinlich gibt es keinen Schaltplan vom 74046, damit die Leute nicht merken, dass das ein Pfennigteil ist
Also für die Entstörung (die hat schon der 74042), die es nur analog geben darf, dient ein Kondensator zwischen den beiden Polen. Das Ding gleicht im analog-Betrieb Spannungsschwankungen aus, im Digital-Betrieb zersäbelt es das Signal, und zwar gründlich. Hierbei muss glaub ich nur hin und wieder ein Kondensator vorhanden sein. In den Loks sitzen übrigens weitere.
Die zweite Funktion von dem 74046 - und wohl der Grund für den exorbitanten Preis - ist, dass es eine eigene Überlastabschaltung hat. Diese funktioniert aber nur, wenn JEDE Einspeisung über dieses Ding erfolgt (da hilft wohl auch kein 74042!), denn sonst sucht sich der Strom eben einen anderen Weg. Zudem schreibt die VDE schätzungsweise seit den 1980ern (eher länger) einen Überlastschutz im Trafo vor. Ältere Trafos würde ich unter keinen Umständen mehr einsetzen.
Kurzum: analog (und mit dem absoluten Wissen nie nie nie auch nur daran zu denken, auf digital umzusteigen): 74042 Digital: einfach das Kabel anlöten (oder zum Stecken als 74040 nehmen)
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
#16 von
Christian A.
(
gelöscht
)
, 13.02.2007 17:19
Hallo,
Zitat von TheKAlso für die Entstörung (die hat schon der 74042), die es nur analog geben darf, dient ein Kondensator zwischen den beiden Polen. Das Ding gleicht im analog-Betrieb Spannungsschwankungen aus, im Digital-Betrieb zersäbelt es das Signal, und zwar gründlich.
das Ding gleicht im Analogbetrieb keine Spannungsschwankungen aus, die Spannung will man ja gerade zur Geschwindigkeitskontrolle "schwanken" lassen. Der Kondensator dient einzig und allein der Funkentstörung, und zwar dadurch, dass er hochfrequente Störsignale (die z.B. von den Motoren der Loks kommen) kurzschließt und damit eliminiert. Da die Digitalsignale "aus seiner Sicht" ebenfalls hochfrequente Störungen sind...
Ich will mal - mangels anderer technischer Möglichkeiten - versuchen mit Hilfe weniger Striche und Angaben den Schaltplan des Dings namens 74046 zu skizzieren:
auf der Platine befinen sich folgende Bauteile: (1) "PJ 96 PFT" (2) "16 Limilo T160" (3) ohne Bezeichnung 2x vorhanden --- über dem Bauelement steht auf der Platine aufgedruckt "6040 17 - 1,4 V"
Die Zuleitungen vom Trafo sind um einen kleinen Ferritkern geschlungen und verknotet.
Ich hoffe, einige unserer Elektronik-Spezialisten können da was mit anfangen und uns Laien das verständlich erklären.
klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Hm, ich nutze das gute Stück auch digital und zwar als Zugentlastung. Im Teppich betrieb sind mir immer die Flachstecker vom Gleis gerutscht.
Bevor nun die Kreuzigung begnnt: Ich habe die zwei Kondensatoren entfernt. Die sind in der Zeichnung die Teile mit der Nummer (3).
Das Teil (1) ist im original MS-Anschlussgleis auch vorhanden. Zumindest sieht es gleich aus, ob es die gleichen Daten hat kann ich nicht sagen.
Das Teil (2) ist bei mir grün und scheint der Strom-Überlastungsschutz zu sein. Brauch ich eigentlich nicht, mein Booster schaltet schneller ab.
Auuserdem ist im Anschlusskabel am Eingang der Platine noch ein Ferritkern wo diese Kabel ein paarmal drummgewickelt ist. Den Ferritkern habe ich noch drinne und es geht sogr mfx damit. Aber ich werde ihn noch ausbauen.
Im Endefekt eignet sich das Ding Prima als Zugentlastung für Teppich-Digital-Bahner. Man sollte halt den Ballast über Bord werfen...
Gruß Stephan Modellbahn ist nur ein Teil meiner Hobbys Technisches Zentrale: 6021, MS1, MS2, CS1 60212 und CS2 60214 (HW4.33) mit Mainstation, das ganze auf dem Teppich mit mfx. Oder mit dem ZX81 in MM1.
Zitat von TheKAlso für die Entstörung (die hat schon der 74042),
Was entstört denn da?
Zitat von Märklin74042 Zusatzanschluss. Anschlusskabel rot und braun mit Flachsteckern für C-Gleise an beiden Enden. Länge 2 m. Copyright (C) 2006 Gebr. Märklin & Cie GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Angaben ohne Gewähr, Änderungen und Irrtum vorbehalten.
im neuen Märklin-Katalog 2007/08 ist immer noch die Anschlußgarnitur 74046 enthalten und wird "... auch mit älteren Trafos ..." für Entstörung und Kurzschlußsicherung angepriesen.
Meines Wissens sollen "die älteren Trafos" doch nicht mehr verwendet werden. Warum bietet man dann etwas an, um sie doch noch zu verwenden?
Den überhöhten Umschaltimpuls unterdrückt diese Platine nicht, das habe ich mal im Leerlauf getestet (beim Umschalten nur einer Lok steht der Trafo auch nicht unter Last). In wie weit stellt diese Platine eine Last für den Trafo dar? Und kann man danach, auf der Anschlußgleisseite, eventuell die in einem anderen Thread genannten Supressordioden (Michael K.) anwenden?
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)